Leere Kassen im Freilichtmuseum Stübing
Dem renommierten Österreichischen Freilichtmuseum in Stübing fehlen fast 300.000 Euro. Falls nicht sofortige Hilfe kommt, muss die Museumsstiftung aufgelöst werden.
Freilichtmuseum Stübing
Eine dramatische Kuratoriumssitzung steht am Donnerstag im Freilichtmuseum (ÖFM) Stübing bevor. Dort soll nämlich die Zukunft der einzigartigen Kultureinrichtung geklärt werden - und die sieht alles andere als rosig aus. Das heurige Budget ist nicht gesichert. Bis zu 300.000 Euro fehlen zur Abdeckung von Defiziten.
Schuld an der Finanznot ist ironischerweise der herausragende Ruf des ÖFM: Immer mehr alte Bauernhäuser wurden über die Jahre ins Museum transferiert und dort originalgetreu aufgebaut. Mittlerweile stehen auf dem 65 Hektar großen Areal fast 100 Exponate, ursprünglich waren nur 33 vorgesehen. Dadurch explodieren die Erhaltungskosten und der nötige Personalaufwand. Die Hälfte des Jahresbudgets von 1,2 Millionen Euro wird zwar aus eigenen Einnahmen erwirtschaftet, für den Rest müssten aber die Erhalter aufkommen.
Bund fühlt sich unzuständig
Ein Problem ist, dass sich niemand zuständig fühlt. Das ÖFM war ursprünglich ein Verein, wurde aber 1985 in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt. Beteiligt sind fünf Bundesministerien (Unterricht, Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft und Finanzen) sowie alle neun Bundesländer. Damit ist das ÖFM an sich keine Einrichtung des Landes, sondern ein Bundesmuseum.
Genau das wird aber in Wien geleugnet. "Das ÖFM ist kein Bundesmuseum, sondern eine Stiftung", sagt Petra Hafner, Sprecherin von Unterrichtsministerin Claudia Schmied. Das Unterrichtsministerium zahlt jährlich 73.000 Euro und ist auch verschiedentlich für Sturmschäden aufgekommen. Eine Hauptverantwortung lehnt man aber ab, obwohl 1962 der damalige Unterrichtsminister Heinrich Drimmel treibende Kraft hinter der Museumsgründung war.
"Eine Kulturschande"
Gerade die Konstruktion als Stiftung macht die aktuelle Finanznot brandgefährlich. Denn das ÖFM kann nicht einfach Kredite aufnehmen oder in Konkurs gehen. Ein internes Rechtsgutachten zeigt einen anderen Weg auf: Ist nicht genügend Vermögen vorhanden, um den Stiftungszweck zu erfüllen, dann müssen die Gremien zwingend die Auflösung der Stiftung beantragen. Über diesen Punkt wird in der morgigen Kuratoriumssitzung zu diskutieren sein.
Kommt es tatsächlich so weit, dann wäre das "kulturpolitisch eine Katastrophe bis Schande", wie Museumsdirektor Egbert Pöttler meint. Seit er 2004 die Agenden von seinem Vater übernommen hat, kämpft er permanent ums Überleben der einzigartigen Institution.
Dass auch der Besucherschwund zu den Problemen beiträgt, ist nicht zu leugnen. Im Vorjahr besuchten 58.000 Menschen das ÖFM, während es im Spitzenjahr 1982 noch 123.000 Besucher waren. Allerdings wurde das Museum vor sechs Jahren grundlegend neu aufgestellt, und seither konnte jährlich ein Besucher- und Umsatzplus von fünf bis sieben Prozent erreicht werden. Soll das ÖFM, das auch eine Stätte der Forschung ist, überleben, wird der Bund sich deutlich dazu bekennen müssen.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2356395/leere-kassen-freilichtmuseum-stuebing.story
Immer dasselbe Problem wenn zuviele zuständig sind - jeder schiebt es ab. Wenn die paar € in Wien nicht lockergemacht werden können ist das wirklich armseligst... Stübing ist einzigartig.
Wegen der Verkehrsanbindung gibt es noch eine andere Lösung: Die Bahn fährt direkt am Gelände vorbei - da könnten ja ein paar Züge einfach stehenbleiben, zumindest bei den Großveranstaltungen am Wochenende.Aber in Ö wohl nicht machbar ohne Millioneninvestitionen.
Im Zusammenhang mit einem Besuch des Freilichtmuseums könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man von den großen Ballungszentren (Wien, Graz, ....) genügend Leute für die Führung von Sonderzügen zusammenbringen würde.
Das wäre ein tolles Erlebnis vor allem für die Kinder.
Komm doch nicht wieder mit diesen dummen Vergleich mit der EU, Griechenland. Schau doch einmal, wieviel den einheimischen Baueren in den Gesäß geschoben wird.
Stübing ist ein selbstgemachtes Problem. Mautern ist selbstgemacht, Herberstein war selbstgemacht. Und plötzlich muß die öffentliche Hand alles sanieren. Wenn du 2 - 3mal jährlich mit Freunden einen Ausflug nach Stübing gemacht hättest, und Andere ebenso, hätten sie jetzt kein Problem. Es ist wie bei der Einstellung von Nebenbahnen: Fahren damit will keiner, aber zugesperrt darf auch nicht werden. Gleich sind Bürgerinitiativen da, die aber nur fordern, aber nichts bezahlen wollen.
LG!Christian
Was genau ist in Stübing selbstgemacht? Solange das vorhandene Geld nicht vertranschelt wird (was ich jetzt mal nicht annehme), ist das Geld dort gut aufgehoben, dort geht es um die Erhaltung von Kulturgut und alten Handwerken, das kann ich in Elfenberg und Herberstein nicht wirklich feststellen.
Es kommt ja auch keiner auf die Idee die Nationalbibliothek zuzusperren - die arbeit sicher auch nicht ohne Zuschüsse.
Wie in der "Kleinen" steht, Deadlocked: das Stiftungsmodell.
LG!Christian
Und schwupps sind wir wieder einer Meinung. Abgesehen davon, daß ich dir bei "dumm ist der ..." nicht zustimmen kann. Auch annehmen kann ich, was ich will. Du hast es richtiggestellt - sogar in fett, so alt bin ich denn doch noch nicht - gut so. Wenn du mit Familiennahmen "Schärf" heißt, dann kann man auch das Schärflein durchgehen lassen. Solltest du aber den "kleinen Beitrag" meinen, so solltest du Scherflein schreiben (siehe Luthers Bibelübersetzung).
Und so wird es dich auch nicht wundern, daß ich mich gerne mit Jemandem treffe, den suche allerdings ich mir aus.
LG! und viele schöne Stunden in Stübing!
Christian
PS: Das Salzburger Freilichtmuseum hat doch auch eine gute Idee gehabt, wieso nicht die Stiftung?
PS: Das Salzburger Freilichtmuseum hat doch auch eine gute Idee gehabt, wieso nicht die Stiftung?
Welche? Die Feldbahn?
Freilichtmuseum Stübing zittert um Fortbestand
Das österreichische Freilichtmuseum Stübing kämpft vor seinem 50 Jahr-Jubiläum im Jahr 2013 ums Überleben. Wie schon 2011 gibt es auch heuer noch kein Budget für das als Stiftung geführte Museum.
Die künftige Finanzierung des Freilichtmuseums Stübing ist weiterhin unklar
Mit der Wiedereröffnung am 1. April begebe man sich auf wirtschaftlich gefährliches Terrain, weiß Direktor Egbert Pöttler: ,,Die Alternative hieße zusperren." Enttäuscht zeigt er sich von der Politik: ,,Es gibt kein Bekenntnis des Bundes, es wird versucht, auf Zeit zu spielen und uns auszuhungern."
Zuschüsse sind seit Jahren eingefroren
Seit Jahren kämpft das Museum um eine neue Struktur und finanzielle Absicherung. Die seit zehn Jahren eingefrorenen und teilweise reduzierten Zuschüsse kämen laut Pöttler einer realen Förderkürzung von 25 Prozent gleich - und das, obwohl Stübing mit einer Eigenmittelfinanzierung von 52 Prozent in der Museumslandschaft gut dasteht. ,,Das, was wir mehr erwirtschaften, wird uns auf diese Weise praktisch wieder abgezogen", so Pöttler.
Das Problem sieht der Direktor im fehlenden Bekenntnis des Bundes: ,,Niemand will Verantwortung übernehmen." Die Hoffnung aus dem Vorjahr, mit einer Fünf-Jahres-Finanzierung eine Art Planungssicherheit zu bekommen, habe sich mittlerweile wieder zerschlagen.
Land Steiermark weiterhin stärkster Unterstützer
Von seiner Kritik ausnehmen will Pöttler das Land Steiermark, das etwa bei Unwetterschäden immer wieder eingesprungen sei, aber in Zeiten des Sparbudgets auch nicht in der Lage ist, das von der Republik gegründete Freilichtmuseum ganz zu übernehmen.
Die Zuschüsse von zuletzt knapp 600.000 Euro teilen sich das Land Steiermark (350.000 Euro), Landwirtschafts-, Unterrichts- und Wirtschaftsministerium (220.000 Euro) sowie in kleinen Maßen andere Bundesländer. Das Landwirtschaftsministerium hatte 2011 seinen Beitrag von 130.000 Euro auf 100.000 Euro reduziert. Angesichts dieser Situation stehe laut Pöttler auch das für 2013 geplante Jubiläumsbudget infrage.
Ungebremster Besucheranstieg
Dabei steigen die Besucherzahlen stetig: So zählte das Freilichtmuseum, das zu den größten Einrichtungen dieser Art in Europa zählt, 2011 61.500 Besucher, was eine Steigerung von zwei Prozent zum Jahr davor bedeutet.
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Stübing kämpft weiter mit Finanzproblemen
Ohne gesicherte Finanzierung sperrt am 1. April das Freilichtmuseum Stübing auf. Zwar signalisiert das Land Steiermark weiterhin Unterstützung, vom Bund und den anderen Bundesländern gibt es aber keine Zusagen.
Das österreichische Freilichtmuseum ringt auch in der neuen Saison ums finanzielle Überleben - mehr dazu in Freilichtmuseum Stübing zittert um Fortbestand. (siehe oberhalb)
Am 1. April wird aufgesperrt
Trotzdem laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart am 1. April auf Hochtouren - mehr dazu in Zeitreise durch Wald und Wiesen. ,,Durch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte des Budgets durch die Eigeneinnahmen des österreichischen Freilichtmuseums erwirtschaftet wird, ist es sozusagen meine Verpflichtung aufzusperren, weil damit sind zumindest 50 Prozent des Budgets gesichert, wenn das Wetter mitspielt, die Besucher wiederkommen und keine Katastrophen ausbrechen", sagt Museumsdirektor Egbert Pöttler.
Das Jubiläumsjahr 2013 ist noch völlig ungesichert und offen
Andere Museen würden nur zwischen 12 und 18 Prozent selbst aufbringen, rechnet der Museumsdirektor vor. Pöttler zählt vor allem auf das klare Bekenntnis zu Stübing von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und seinem Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (ÖVP).
Eine Million durch öffentliche Hand
Rund eine Million Euro müsse pro Jahr von der öffentlichen Hand kommen, sagt Pöttler. In den letzten Jahren sei mehr als die Hälfte der Förderungen vom Land Steiermark gekommen, der Rest vom Bund und ein kleiner Teil von den anderen Bundesländern.
Hier aber würden die Zusagen fehlen, auch für das Jubiläumsjahr 2013. Es müsse bald eine Lösung her, so Pöttler: ,,Es gilt einfach zu schauen, wer ist bereit, auch nach 50 Jahren zu dieser großen Idee noch zu stehen. Da ist eben das Land Steiermark federführend, kämpft um die Idee. Und da müssen wir schauen, zu welcher Lösung man im Bund und mit den anderen Bundesländern kommen kann." Für 2013 werde geplant, ohne zu wissen, was überhaupt umgesetzt werden kann.
Land bekräftigt Unterstützung
Seitens des Landes Steiermark bekräftigt man das Bekenntnis zu Stübing: Derzeit laufen Gespräche mit dem Bund, heißt es; Mitte April gibt es eine weitere Sitzung.
Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2520597/ - http://steiermark.orf.at/news/stories/2525468/
Link: Freilichtmuseum Stübing (http://www.freilichtmuseum.at/)
Und an den Problemen hat sich seit 2 Jahren nichts geändert. Und das Hauptproblem ist das Finanzierungsmodell "Stiftung". Da werden sich die Stübing Verantwortlichen wohl auch einmal bewegen müssen. Jammern alleine ist einfach zu wenig.
LG! Christian
Und das Hauptproblem ist das Finanzierungsmodell "Stiftung".
Ich hätte die Anführungsstriche um das Wort "Finanzierungsmodell" geschrieben. Eine Stiftung ist eine Rechtsform und eben kein Finanzierungsmodell. Umgekehrt ist es schlimm, wenn eine Rechtsform zum Finanzierungsmodell wird, das würde nämlich bedeuten, dass der Konkurs schon miteingeplant ist. Das wäre dann keine fahrlässige Krida mehr, sondern eine vorsätzliche. Da finde ich die Stiftung als Rechtsform irgendwie ehrlicher. Da kann man erst gar nicht mehr Vermögen ausgeben, als da ist, da eine Stiftung nur aus dem Vermögen besteht, sie ist sozusagen das personifizierte Vermögen.
Liebe Grüße,
Stefan
Ein typisch steirisches Problem?
Steirer gründen kein steirisches, sondern ein österreichisches Freilichtmuseum und kümmern sich rührend um Kulturbauten aus ganz Österreich. Steirische Bauten bilden dabei aber nur einen sehr kleinen Anteil am Museumsinhalt. Wieso eigentlich??? Der Anteil steirischer Kultur ist in Stübing völlig unterrepräsentiert, viele Bauformen, vor allem der südlichen Ost- und Weststeiermark blieben vollkommen unberücksichtigt, existieren praktisch nicht, und das seit Jahrzehnten. Vor 20, 30, 40 Jahren hätte man da noch jede Menge altertümlicher, bewahrenswerter Bausubstanz vorgefunden, die inzwischen zumeist verrottet ist. (Wo kann man oststeirische Vierseithöfe, mit Strohdach(!) wie den Knaushof bei Fehring, doppelstöckige Mürztaler Blockhäuser, Streckhöfe des Grazer- bzw. Leibnitzerfeldes, Flachsbrechelhütten mit Dörrofen, südsteirische Weinbauernhöfe und vieles andere mehr im Originalzustand erleben? Etwa in einem oberösterreichishen, Wiener oder Kärntner Museum? Wohl kaum. Wo also dann?) Aber nein, das war alles anscheinend nicht gut genug, es mussten Vorarlberger, Tiroler, Salzburger u. a. Gebäudegruppen sein. Und nun? Der Bund sch...t auf das Museum und steirische Landesgelder sollen dieses gesamtösterreichische Museum erhalten, das nur zu einem ganz geringen Teil die Steiermark abbildet und damit dem Besucher als kulturell wertvoll vermittelt!
Das Salzburger Freilichtmuseum beispielsweise blüht und gedeiht. Einschließlich einer eigenen Schmalspurbahn sind dort alle Salzburger Gaue fein säuberlich zu erwandern. Steirische Höfe wird man dort vergeblich suchen, was denn sonst. Die sind ja nicht einmal in der Steiermark wirklich wertgeschätzt.
Für mich ist es eine Kulturschande, dass ein steirisches Museum gerade mal ein paar steirische "Kunstwerke" pflegt, sich dafür aber um ganz Österreich kümmert und letztlich dafür mit Ignoranz bedankt wird. Was ich allein in den letzten Jahren südlich, westlich und östlich von Graz verfallen gesehen habe, ist eine Schande. Einiges davon hätte exemplarisch in einem steirischen Freilichtmuseum bewahrt werden können. Dann wäre auch die Frage der Zuständigkeit eindeutig.
Und Dein Kommentar war erst recht überflüssig und unproduktiv.
Die Ansicht, die ich hier niedergeschrieben habe, vertrete ich schon lange. Ob es Dir passt oder nicht.
Und wenn sich kulturinteressierte Mitbürger darüber ärgern, dass z.B. auch in Graz immer wieder denkwürdige Gebäude abgerissen werden, sagst Du denen, sie sollen doch selbst hingehen und diese kaufen und restaurieren oder Maul halten, nicht wahr?
Geh doch lieber wieder Fahrgäste abstrafen, die unverschuldet im falschen Zug sitzen, weil sie die hohe Schule der Fahrplan-Exegese nicht so gut beherrschen wie Du.
LG
Zugegebenermaßen, es ist vielleicht nicht für alle so einfach zu verstehen:
Das Dilemma ist:
Für ein anscheinend gut gehendes Salzburger Freilichtmuseum fühlt sich ein Land Salzburg zuständig.
Für ein Kärntner Freilichtmuseum u. a. gilt sinngemäß das Gleiche.
Für ein österreichisches Freilichtmuseum, das fern von Wien in der Steiermark steht, interessiert sich der Bund offensichtlich nicht. Faktum.
Das Land Steiermark könnte für ein steirisches Freilichtmuseum besser in die Pflicht genommen werden, und dahingehend sehe ich auch den künftigen Weiter-Entwicklungsauftrag für das kulturell bedeutende Museum.
Soweit zum Thema, nun zu den Umgangsformen:
Wer andere Forenteilnehmer persönlich angreift, weil sie ihre Meinungen äußern ohne gleich alles selbst kaufen zu können und leiten zu wollen, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ihnen damit "Halt's Maul!" zu sagen, freiweg verdeutlicht. Da nützt auch hintennach das Schöngerede nichts.
Damit schließe ich auch schon, weil mir dieses Hickhack zu langweilig ist. Wer einen Reibebaum benötigt, der soll sich meinetwegen an mir reiben, wenn es ihm nicht genügt, das bereits in ähnlichen Foren mit anderen Nutzern zu tun.
..., dann allerdings gilt für Dich: "Halt's Maul!"
Als ob es noch eines Beweises bedurft hättet: Jetzt wiederholst Du also schon wieder an andere Forennutzer Deine notorische Aufforderung zum Schweigen, wenn sie sich nicht Deinem Gepolter fügen. Diesmal tust Du es immerhin offen, indem Du Dich meiner Verdeutlichung bedienst.
Setze Dich inhaltlich ruhig kritisch mit anderen Beiträgen auseinander, aber es steht Dir nicht zu, diese zu beurteilen! Damit hat es nämlich angefangen:
Deiner "Hätt I, War I" - Litanie fehlt jede Produktivität!
Aber ich möchte mich trotzdem nicht von aggressiven Postern hinabziehen lassen und einen alten Vorschlag neuerlich ins Spiel bringen:
Eine S-Bahn-Haltestelle sollte dringendst eingerichtet werden um die Erreichbarkeit des Museums zu verbessern, anstatt die Fahrgastströme in unmittelbarer Nähe vorbeizuführen ohne Fahrgastwechsel zu ermöglichen. Nachdem dort bereits eine Unterführung besteht, sollten die Bahnsteige samt technischer Einrichtung doch kein unüberwindliches Finanzierungshindernis sein. Um behindertenfreundlich zu sein, sind dort sicher kostengünstige, asphaltierte Rampen möglich.
Realismus ist ja nicht deine Stärke, St. Georg. Wer soll denn warum eine Haltestelle "Stübing - Freilichtmuseum" bezahlen? Das Land? Der Bund? Die Gemeinde? Und die Erbauer haben es damals "österreichisches" und nicht "steirisches" Freiluftmuseum genannt. Und jeder außer dir weiß, daß Stiftungen keine Bundesförderungen bekommen. Und das Land hat in Herberstein, Mautern und Mariazell genug Geld versenkt, warum jetzt ausgerechnet hier. Es ist halt privat, und dann sollen sie entsprechend Werbung oder sonst was machen, aber einfach nur zu sagen, sie seien ein Museum und die Allgemeinheit soll dafür zahlen, das ist zu wenig.
Und so nebenbei: dein Stil ist rotzig. Und dich als "Reibebaum" anzubieten, ist lächerlich. Und wenn du so weitermachst, du auch.
Christian
Bitte meine Herren!
Hier geht es um das Freilichtmuseum und nicht um Reibebäume oder andere persönliche Beschimpfungen!!!
Das gilt für jeden von Euch!
Danke!
Zum Thema steirisches Museum:
Da habt ihr alle Recht, das ist sicher ein Problem. Wenn sich die Steirer damit identifizieren sollen müsste es auch so heißen bzw. Entsprechende Exponate zeigen. Das Tramway Museum Graz war früher auch eher anders orientiert, hat es aber geschafft sich in Richtung Graz bzw. Steiermark zu fokussieren. Das wäre für das Freilichtmuseum sicher auch eine Option.
Zum Thema Eisenbahnhaltestelle:
Diese hätte schon vor Jahrzehten dort errichtet werden müssen. Eine Anreise mit dem Zug war damals wie heute nicht bzw. nur schwer möglich.
Man stelle sich vor eine Volksschulklasse geht vom Bf Stübing auf der schmalen Straße zum Freilichtmuseum...
Ich habe mich als Volksschüler schon gewundert, warum wir mit dem Bus anreisen, wo doch die Bahn direkt vorbeifährt.
Ein kurzer Bahnsteig würde reichen, damit z.B ein VT 10 samt VB Platz für den Fahrgatswechsel hätten.
Da könnte man dann am Sonntag einen Zubringerdienst z.B vom Museum in Lieboch über die GKB und Graz HBF nach Stübing machen...
Ich hör schon auf zu träumen...
denn vermutlich ist dieser Zug leider schon abgefahren.
Heute muss alles behindertengerecht und entsprechend lang gebaut werden, damit überhaupt eine Genehmigung erteilt würde.
Man stelle sich vor eine Volksschulklasse geht vom Bf Stübing auf der schmalen Straße zum Freilichtmuseum...
Wo ist das Problem?`Hat bei uns vor x Jahren gut funktioniert, heute kann man ja ohnehin durchgehend auf dem Radweg der Mur entlang gehen. Schadet auch den Kleinen nicht, man schimpft ja immer, dass sich viele Kinder und Jugendliche zu wenig bewegen.
Wer soll eine Hst beim Freilichtmuseum bezahlen? Scheint mir ein bisserl ein teurer Spaß zu sein...da könnte man doch besser den Fußweg von der Hst Stübing schon etwas besser gestalten, mit Schautafeln oder dergleichen, um schon auf den Museumsbesuch einzustimmen.
Der Straßenverkehr hat stark zugenommen und speziell dort hält sich kaum einer an das Tempolimit von 50km/h. Nicht auszudenken, wenn was passiert.
Schaden würde es keinem Kind - mitnichten - aber die Gefahr eines Unfalls ist dort leider größer, als wenn die Kleinen direkt vorm Eingang aus dem gemieteten Bus springen... ;)
Also bitte, dort fährt wirklich nicht viel. Und wie schon oben geschrieben, muss man keinen einzigen Meter auf der Straße marschieren, sondern kann auf der gesamten Länge von der Bahnhaltestelle bis zum Museum den Murradweg mitbenutzen.
Wenn das Museum,
das ja in der Steiermark immer noch als Punkt touristischen Interesses zu den Sehenswürdigkeiten gezählt wird, die man den Besuchern unseres Landes in Prospekten vorstellt,
auf Dauer ohne steigende Zuwendungen überleben soll, bedarf es ganz sicher einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Land, Gemeinde, ja sogar den ÖBB (denn die würden davon letztlich wohl auch profitieren).
Dazu ist meiner Ansicht nach eine S-Bahn-Haltestelle dringend notwendig. Die kann ja zunächst einmal spartanisch ausgeführt sein, einfach mit zwei Bahnsteigen und asphaltierten Rampen um behindertengerecht zu sein. Wichtig wäre, dass während der Öffnungszeiten möglichst oft die regulären S1-Züge dort halten!
Man muss den Menschen entgegenkommen, sie müssen zum Aussteigen verlockt werden. Je mehr man von ihnen verlangt, desto weniger Erfolg wird sich einstellen.
Zu guter Letzt noch: Vielleicht könnten noch mehr Besucher durch "urige" steirische Gastronomie dorthin gelockt werden. Und wenn sie letztlich nur aus der S-Bahn aussteigen um in einem alten Bauernhof zu schlemmen.
"Bluattommerl zum Mitnehmen", oder, wie es immer mehr um sich greift "Bluattommerl to go". ;D
Noch einmal zum eingemahnten Umgangston:
Ich bitte um Entschuldigung dafür,
dass ich mich nach der ersten Herabwürdigung meines Beitrags (nicht zu verwechseln mit sehr wohl erwünschter sachlicher, inhaltlicher Kritik),
nach der ersten persönlichen Beleidigung gegen mich und den Spekulationen über meinen Nutznernamen
dazu hinreißen habe lassen, mich auf eine ähnliche Ebene zu begeben. Das bedaure ich und es soll nicht mehr vorkommen.
In Hinkunft bemühe ich mich ich daran zu denken, schlicht und einfach auf Punkt G der Nutzungsbedingungen hinzuweisen und auf deren Einhaltung zu bestehen:
G: Es wird ersucht, einen höflichen Umgangston anzuwenden. Keine Userbeschimpfungen!
Der Umgangston und die Wertschätzung der anderen "Gesprächspartner" ist ein wesentlicher Bestandteil einer gepflegten Konversation!
... nach der ersten persönlichen Beleidigung gegen mich und den Spekulationen über meinen Nutznernamen
dazu hinreißen habe lassen, mich auf eine ähnliche Ebene zu begeben.
1. Ich bin ja als höflicher, zuvorkommender Mensch bekannt.
2. Den Nutzner(?)namen hast du dir selber ausgesucht.
3. Ich meinen auch
4. Ich verabscheue Wortspiele mit Familiennamen oder Verniedlichunden von Vornamen.
5. Wenn du dich St.Georg genannt hast und auch "wutbürgerliche" Beiträge geschrieben hast, mußt du die Heiligsprechung schon aushalten.
Und dich nicht ins Schmollwinkerl zurückziehen.
6. Wenn du von "ähnlicher Ebene" sprichst, meinst du sicher eine tiefere.
Ich hingegen würde dir empfehlen, auf unsere höhere, sachliche und realistische Ebene zu gehen.
Und lieber Martin, eigentlich habe ich sehr höflich geschrieben und die "Heiligsprechung" bewußt vermieden. Aber ich werde mich bei Beiträgen von St.Georg fast kuschelweich verhalten.
Es wird mir schon gelingen.
LG! Christian
Jubilieren und Zittern im Freilichtmuseum Stübing
Mit einem dichten Programm feiert das Freilichtmuseum Stübing ab Mai seinen 50. Geburtstag. Hinter den Kulissen ringt man weiter um ein stabiles Finanzierungsgerüst.
Freilichtmuseum-Chef Pöttler: "Wir haben einen Türspalt in die Vergangenheit offen"
Vom Festzug bis zur Sonderbriefmarke, vom Handwerkskurs bis zum Mundartkonzert: Mit einem umfangreichen Programm begeht das Freilichtmuseum in Stübing nördlich von Graz sein 50-Jahr-Jubiläum. Während vorne ambitioniert gefeiert wird, herrscht hinter der historischen Bauernhofkulisse allerdings weiterhin sanfte Unsicherheit. Grund ist die in puncto Finanzierung eher unverbindlich gehaltene Stiftungsurkunde, mit der 1985 die Eigentumsverhältnisse neu geordnet wurden. So richtig verantwortlich für das Bundesmuseum hat sich bis vor Kurzem niemand gefühlt. Bis vergangenes Jahr das Land Steiermark die Führung der Stiftung übernommen hat. Ein kostenintensives Engagement, denn der ursprüngliche 350.000-Euro-Zuschuss wurde um eine Million Euro aufgestockt. Damit schloss man jene Lücke, die durch Kürzungen der Beiträge diverser Ministerien entstanden war.
Entsprechende Zusagen für Landesgeld gibt es auch für die kommenden beiden Jahre. "Wir haben jetzt zumindest für diesen Zeitraum ein planbares Budget", tröstet sich Museumsleiter Egbert Pöttler. Er kann auf eine für ein Museum untypisch hohe Eigenfinanzierungsquote von 50 Prozent verweisen. Wie es langfristig weitergeht, bleibt aber unklar. Das Unterrichtsministerium hat bereits angekündigt, nur noch fünf Jahre zahlen zu wollen, wie sich das Landwirtschaftsministerium verhält, steht noch nicht fest. Die Verhandlungen laufen.
Förderverein gegründet
Etwas Entspannung soll der anlässlich des Jubiläumsjahres gegründete Verein "Gesellschaft der Freunde des Freilichtmuseums" bringen, der nicht nur Sponsoren bringen soll. Man wolle die Stiftungsträger "verstärkt an ihre Verantwortung erinnern", betont Präsident Harald Fötschl.
KLAUS HÖFLER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/deutschfeistritz/3287721/jubilieren-zittern-freilichtmuseum-stuebing.story