Nette Post von Doris:
Bund kürzt die Gelder für Grazer Buslinien
Verbindungen in der Nacht sind gefährdet.
Ein formloses Schreiben aus dem Verkehrsministerium sorgt in der Grazer Regierung für Aufregung. Demnach wird die Förderung für Tangentialbuslinien und Nachtbusse um ein Drittel auf rund 300.000 Euro gekürzt. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) wird die Fraktionen heute informieren. Ein Protestbrief an den Bund harrt der Unterschriften.
Von der Kürzung betroffen sind unter anderen die Linie 62 (von Puntigam in die Carnerigasse) und 64 von St. Peter nach Wetzelsdorf. Obendrein ist das Nachtbusnetz, die Nightline, in Gefahr, hieß es am Donnerstag im Büro der Verkehrsreferentin.
Ihr Koalitionspartner Siegfried Nagl (VP) befürchtet, dass eine Buslinie eingestellt werden muss. "Aber nicht wir von der Stadt, sondern Verkehrsministerin Doris Bures stellt diese Linie ein", ist das Stadtoberhaupt verärgert.
THOMAS ROSSACHER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2581599/bund-kuerzt-gelder-fuer-grazer-buslinien.story
(http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2581599/bund-kuerzt-gelder-fuer-grazer-buslinien.story)
Ist ja lustig. Vielleicht sollte man die eine oder andere Parallelführung überdenken und dort einsparen bzw. die aktuelle Linie zu verdichten.
So viel zum Thema Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Leute werden ja alle umsteigen, wo doch das Angebot immer schlechter wird. :pfeifend:
Ich dachte es gibt Ausnahmen - aber es sind doch alle Politiker dahergelaufene Vollidioten. >:(
Abgesehen davon, dass auf den Linien 64 und 62 ein immenser Fahgastzuwachs zu verzeichnen ist, ist die Nightline auch recht gut besetzt. Aber in Wien brauchen wir für ein paar Hansln eine Nacht-U-Bahn! >:( >:( >:(
Die 2 regierenden Parteien werden (zwar nicht nur deswegen) sicherlich keine Stimme bei den Wahlen mehr erhalten! >:(
"Aber nicht wir von der Stadt, sondern Verkehrsministerin Doris Bures stellt diese Linie ein",
Diese Verkehrsministerin ist ja schon schlimmer als jeder FPÖ Verkehrsminister, die Bures stellt einfach Bahnlinien bzw. gut ausgelastete Buslinien ein. :boese:
So viel zum Thema Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Leute werden ja alle umsteigen, wo doch das Angebot immer schlechter wird. Pfeifend
Mit dieser Politik wird kaum wer von Auto auf den Bus oder Bim umsteigen.
Abgesehen davon, dass auf den Linien 64 und 62 ein immenser Fahgastzuwachs zu verzeichnen ist, ist die Nightline auch recht gut besetzt. Aber in Wien brauchen wir für ein paar Hansln eine Nacht-U-Bahn! Angry Angry Angry
Die Nacht U-Bahn ist recht gut besetzt, hat mich selbst überrascht, darum bin ich auch nicht mehr gegen die Nacht U-Bahn!
Nur was ich nicht verstehe, in Graz gibt es seit 2003 am Wochenende die Nightline welche recht gut ausgelastet ist und auch einige Teile des Umlands bedient und jetzt will man die Nightline wieder komplett einsparen?`Das ist echt ein falsches Signal, denn dieses Nachtangebot muss ausgebaut werden und ein Knoten 3:30 Uhr angeboten werden!
Das man bei den Linie 62 und 64 kürzt, ist gar nicht gut! Der 64er hat in den letzten Jahren einen stetigen Fahrgastzuwachs zu verzeichnen und auch der 62er ist recht gut ausgelastet, normalerweise gehört das Angebot ausgebaut und verbessert und nicht gekürzt, dass wäre das komplett falsche Signal!!
Die Nacht U-Bahn ist recht gut besetzt, hat mich selbst überrascht, darum bin ich auch nicht mehr gegen die Nacht U-Bahn!
Mag sein, aber die Betriebskosten werden dennoch hoch sein und zudem bekommen die Fahrer sicher auch noch eine Zulage.
Ganz sinnvoll, dort wo es ein weiterer Ausbau erforderlich wäre, spart man ein. :boese:
In den Nachtbussen gibt es stadtauswärts oftmals Sardinendosen-Feeling und dank den Tangentallinien gibt es bei der GVB überhaupt Fahrgastzuwächse.
Wo will man da bitte überhaupt einsparen, der 62er fährt ja nicht einmal Samstagnachmittag. :boese:
In den Nachtbussen gibt es stadtauswärts oftmals Sardinendosen-Feeling und dank den Tangentallinien gibt es bei der GVB überhaupt Fahrgastzuwächse.
Die Nachtbusse sind recht gut ausgelastet, da gehört das Angebot ausgebaut und nicht das Gegenteil!
Wo will man da bitte überhaupt einsparen, der 62er fährt ja nicht einmal Samstagnachmittag. Böse
Dann fährt dieser am Samstag überhaupt nicht, dank der Bures.
Nahverkehr: Förderungen werden gekürzt
Der Bund fährt die Förderungen für zusätzliche Linien herunter. In Graz sind die ersten Busverbindungen betroffen. Andere folgen.
Weniger Geld vom Bund für die Nachtbusse
Die Landesregierung war vorgewarnt: "Der Bund hat den Fördersatz auf maximal 33,33 Prozent herabgesetzt. Bei neuen zusätzlichen Verkehrsdienstleistungen beteiligt sich der Bund gar nicht mehr", heißt es in einem vertraulichen Akt. Was das in der Praxis bedeutet, sieht man nun in der Landeshauptstadt: Bundesmittel über 425.000 Euro für die Buslinien 40, 52, 53, 64 sowie die Nachtbuslinien werden auf 300.000 Euro gekürzt. Die Stadtregierung befürchtet das Aus für zumindest eine dieser Linien.
Von Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) abwärts unterzeichnete man daher am Freitag einen bösen Brief ans Verkehrsministerium. "Das ist eine Bankrotterklärung", nahm Nagl Ministerin Doris Bures (SP) ins Visier. "Die Städte können den öffentlichen Verkehr nicht mehr alleine tragen und der Bund schleicht sich aus der Verantwortung", legte die grüne Vize-Bürgermeisterin Lisa Rücker nach.
Eine Million weniger
Bei Bures verweist man auf den vereinbarten Budgetkurs: 550 Millionen Euro innerhalb von vier Jahren weniger. Kürzungen wären da unvermeidbar. Nicht nur in Graz: Die zusätzlichen Förderungen, quasi die Kür im Nahverkehr, müssen 2011 österreichweit um eine Million Euro auf zehn Millionen gesenkt werden. "Damit liegen wird immer noch über der gesetzlichen Untergrenze von 7,2 Millionen Euro", betont ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Und dass die Pflicht im Personennah- und Regionalverkehr sehr wohl erfüllt wird. Für die Kür zahlt der Bund maximal ein Drittel der Förderungen. 50 Prozent, wie sie früher einmal gewährt worden sind, sind passé.
Daran zu knabbern haben letztlich alle steirischen Städte und Gemeinden. Im neuen Finanzierungsschlüssel des Landes für die Kosten zusätzlicher Verkehrsdienste heißt es, dass allfällige Bundesförderungen ausschließlich den Finanzierungsbeitrag des Landes reduzieren.
Quelle: www.kleine.at (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2582757/nahverkehr-foerderungen-werden-gekuerzt.story)
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht. Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...
Aus dem Grazer Stadtsenat
Nacht- und Tangentialbusse in Gefahr
Einen parteiübergreifenden Schulterschluss gibt es für den öffentlichen Nahverkehr: In einem gemeinsamen Brief an Bundesministerin Doris Bures fordern alle Grazer Stadtregierungsmitglieder die Rücknahme der geplanten Kürzungen der finanziellen Mittel für den öffentlichen Nahverkehr. Gefährdet wären in Graz vor allem die Tangential- sowie die Nachtbuslinien. Der Protest gegen die Kürzungen wurde auch durch eine Stellungnahme an den österreichischen Städtebund mit den Stimmen aller Stadträte ausgedrückt.
Gemeinsamer Brief der Grazer Stadtregierung: http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/6394b878/BM%20BURES.pdf (http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/6394b878/BM%20BURES.pdf)
Stellungnahme zum Öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrsgesetz: http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/c0f4f252/Stellungnahme%20St%C3%A4dtebund.pdf (http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/c0f4f252/Stellungnahme%20St%C3%A4dtebund.pdf)
Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10159852/1618648/ (http://www.graz.at/cms/beitrag/10159852/1618648/)
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht. Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...
Die U2 zur Aspernstrasse hat sich wirklich gelohnt, dort gibt es nämlich einen Fahrgastzuwachs und zwischen Schottentor - Praterstern ist diese gut ausgelastet!
Für weitere Verlängerungen etwa zur Alaudagasse und U2 Gudrunstraße wurden ja schon die Finanzierungen vor Jahren beschlossen.
Im Wiener Großraum werden Postbuslinien eingestellt oder schlecht ausgelastete Buskurse eingestellt , weil die Bures nicht´s mehr zahlt.
In Vorarlberg sind auch einige Landbus Linien im Gefahr!
Die U1-Verlängerung war ursprünglich bis Rothneusiedl geplant. Jetzt wurde die Strecke um 50% gekürzt und fährt nur bis zur Alaudagasse. Es wird also sogar in Wien gespart...
Zum Thema U2: Die Verlängerung nach Aspern lohnt sich frühestens, wenn das Seestadt-Projekt fertig ist. Selbst wenn die Fahrgastzahlen gestiegen sind (U-Bahn ist ja für die meisten attraktiver als Straßenbahn), rechtfertigen diese mMn trotzdem noch kein Massenverkehrsmittel wie eine U-Bahn
Zum Thema U2: Die Verlängerung nach Aspern lohnt sich frühestens, wenn das Seestadt-Projekt fertig ist. Selbst wenn die Fahrgastzahlen gestiegen sind (U-Bahn ist ja für die meisten attraktiver als Straßenbahn), rechtfertigen diese mMn trotzdem noch kein Massenverkehrsmittel wie eine U-Bahn
Da muss ich dir widersprechen: Die U2 ist in ihrer derzeitigen Form um einiges sinnvoller als je zuvor, für die vielen Bewohner des 22. Bezirkes besteht jetzt eine wirklich schnelle Anbindung an die Stadt und dies wird auch genutzt. Früher oder später musste man eine dritte U-Bahn nach Transdanubien bauen, ob gerade die Streckenführung am sinnvollsten ist, will ich bezweifeln, aber man hat aus der unnötigen U2 doch noch etwas Sinnvolles erschaffen.
Nächster Schritt wäre halt ein ergänzendes (Schnell-)Straßenbahnnetz (inkl. Attraktivierung der Straßenbahn - das Schleichbim-Image muss weg!), als U-Bahn-Zubringer und Tangenialverbindung. Zumindestens wird ja 25 und 26 gebaut, mehr wäre halt wünschenswert.
Kriegt´s net glei so an Streß! Keine einzige Linie steht im Moment zur Disposition und die GVB haben mit dem Bund auch gar keinen Vertrag. Probleme bekommen Stadt oder Land, die das Geld vom Bund erhalten - ich kann mir nicht vorstellen, dass Nagl und Rücker Buslinien einstellen!
Kriegt´s net glei so an Streß! Keine einzige Linie steht im Moment zur Disposition und die GVB haben mit dem Bund auch gar keinen Vertrag. Probleme bekommen Stadt oder Land, die das Geld vom Bund erhalten - ich kann mir nicht vorstellen, dass Nagl und Rücker Buslinien einstellen!
Naja, bislang haben Nagl und Rücker ja nicht viel zustande gebracht. Die wichtigsten Tramprojekte sollen bis 2013 "zur Baureife" gebracht werden. Wünschenswert wäre, die Legislaturperiode mit der Eröffnung der Südwestlinie zu beenden. Und nicht zu vergessen: Nagl "evaluiert" einige Radwegeprojekte, weil ein paar Parkplätze in Gefahr sind. Parteifreunde und Wirtschaftskammer sitzen ihm im Nacken. Und Radfahrer und Öffi-Nutzer schauen wiedermal durch die Finger. Soviel zur Nagl-Rückerschen Verkehrspolitik.
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht. Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...
Die U2 zur Aspernstrasse hat sich wirklich gelohnt, dort gibt es nämlich einen Fahrgastzuwachs und zwischen Schottentor - Praterstern ist diese gut ausgelastet!
Schottentoor-Praterstern war ja auch ein sinnvoller Lückenschluss. Bis Aspern wird sich erst zeigen müssen ob man eine U-Bahn auslasten kann (ich denke dass das frühestens mit Fertigstellung der Seestadt halbwegs der Fall sein wird, bis dahin hätte man das Geld sparen können - freigehalten Trassen kosten im Gegensatz zu einer Strecke auf der schlecht ausgelasteter Betrieb läuft nämlich nichts.
Erstellt am: 04 Dezember 2010, 23:09:36
Da muss ich dir widersprechen: Die U2 ist in ihrer derzeitigen Form um einiges sinnvoller als je zuvor, für die vielen Bewohner des 22. Bezirkes besteht jetzt eine wirklich schnelle Anbindung an die Stadt und dies wird auch genutzt.
Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.
Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.
Na ja, ich weiß zwar nicht von welcher Schnellbahn du redest (S80?), aber deren Streckenführung eignet sich nicht wirklich für eine schnelle Verbindung in die Stadt.
Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.
Na ja, ich weiß zwar nicht von welcher Schnellbahn du redest (S80?), aber deren Streckenführung eignet sich nicht wirklich für eine schnelle Verbindung in die Stadt.
Aber sicherdoch. Einerseits ist man mit der S80 in wenigen Minuten in Simmerung (U3) andererseits hätte man dort auch sicher irgendwo ein kurzes Verbindungsgleis zur S7-Strecke unterbringen können. Wär natürlich teuer gewesen, aber sicher billiger als die U2.
Die andere Alternative wäre gewesen N+18+21 über die Donaustadtbrücke zu verlängern.
Ende für die Nachtbusse?
Der Bund kürzt die Förderungen für Bus und Nachtbus. Wer könnte zwischen 0.30 und 2.30 Uhr festsitzen? Ein Besuch der Night-Rider von Stiftingtal bis Oberandritz.
8 Nachtbuslinien verkehren jeweils freitags, samstags und feiertags um 0:30, 1:30, 2:30 ab Jakominiplatz in beide Richtungen
In solchen Nächten hält man sich gerne an die 30er-Zone. Weil: Nachdem's 30 geschlagen hat - und zwar nach Mitternacht, nach ein und zwei Uhr morgens, geht mit den Öffis nix mehr in Graz. Die 30er-Marke ist eine, die leicht zu merken ist. 30, Abfahrt am Jakominiplatz: auf acht Linien. N1 bis N8. Es ist Dienstagnacht, und weil der Mittwoch ein Feiertag ist, schaukeln die Night-Rider an die Peripherie von Graz, einmal hin, einmal her. Um 30 nach stehen die Nachteulen Schlange: Teenager, vom Alkohol erheitert, Spätvorstellungsbesucher, Studenten und die Weihnachtsfeiernbesucher. Der Andrang ist riesig. Die Busse umrunden den Platz. Alejamdra Hilario (20) und Daniyela Arloff (16) fallen in ihre Sitze, besprechen den Abend im Lokal nach, kichernd, SMS tippend. Alejamdra macht eine Gastrolehre und lebt in Kalsdorf. "Dorthin würde ein Taxi 20 bis 25 Euro kosten. Das könnte ich mir nicht oft leisten." Deswegen ist sie Wiederholungstäterin. Und: "Das wär' eine Katastrophe, wenn sie den Nachtbus einstellen würden."
Unter den Wiederholungstätern geht die Angst um. Warum? Der Bund hat angedroht, die Förderungen für die Buslinien 40, 52, 53, 64 sowie die Nachtbusse von 425.000 Euro auf 300.000 Euro zu kürzen (die Kleine Zeitung berichtete). Die Bürger lassen die Telefone in der Verkehrsplanung derzeit glühen, erzählt Martin Bauer. Gerald Pichler, Konzernsprecher der Holding Graz, verweist auf den im Dezember 2007 für zehn Jahre abgeschlossenen Vertrag mit der Stadt Graz. "Es ist unser Ziel, den Linienverkehr aufrechtzuerhalten", heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. Ob das gelingt, steht noch in den Sternen.
Flughafenseelenallein
Je weiter Fahrer Pascal Eberle seinen Bus in dieser Nacht Richtung Flughafen lenkt, desto fremder die Namen der Haltestellen: Plachelhofstraße, Passinigasse, Wagnitz. Dafür ist die Dichte an Thujenhecken mit Schneehauben größer. Bei jedem Gast, der sein N5-Gefährt betritt, muss Eberle ein Stricherl machen. Ergebnis: 262 Gäste. Stopp am Flughafen. Die Eingangshalle ist zu. Stille. Flughafenseelenallein. Es ist Eberles erste Nachttour auf der Strecke. Er weiß noch nicht, dass beim Bollwerk viele reindrängen werden. Der Alkoholspiegel steigt. Die N5 ist die stärkste Linie. Mehr als 24.000 der 121.000 Nachtbusgäste sind alleine heuer irgendwo zwischen Oberandritz und Thalerhof zu- oder ausgestiegen.
Neustart in der 30er-Zone. Turbulentes Linienspiel. Anfahren, öffnen, abfahren. Diesmal: Richtung Ragnitz, zuerst, dann ins Stiftingtal und wieder retour. Eine Reifen-Oper in der Finsternis. Zuckeln, beschwert durch Promille. Die erste Nachteule übergibt sich, noch bevor sich die Ragnitzstraße zu winden beginnt. Liebesgeschichten und Scheidungssachen. Ein Mädchen lehnt sich an einen Jungen, ihre Lider können der Schwerkraft nicht mehr trotzen. Für sie ist beim LKH Endstation. "Darf ich noch mitkommen?" "Nein." Sagt's und springt hinaus in die Nacht. Allein. Er fährt zurück bis zum Jakominiplatz. Unter Lichtkegeln warten sie wieder auf die 30er-Zone. 1288 Nachteulen sind in dieser Dienstagnacht ein- und ausgestiegen. Zwischen 0.30 und 3 Uhr. Dann ist Schluss. Und viele, wie zum Beispiel Julia Thierschmidt aus Stattegg, würden auch um 3.30 Uhr noch einsteigen. Aber um diese Uhrzeit geht in Graz nix mehr.
Die GVB hat ausgedient
Wie die Straßenbahn in Graz nun einmal Bim heißt, weiß jedes Kind, dass es in der Landeshauptstadt auf fast allen Linien mit den GVB unterwegs ist. Seit dieser Woche aber steht der Beschluss der Holding Graz (vormals Stadtwerke/Graz AG) fest, die GVB in "Graz Linien" umzutaufen. Man folgt damit der Logik des neuen Graz-Logos. Rettete man bei dem Wechsel von den Grazer Verkehrsbetrieben zu den Graz AG Verkehrsbetrieben noch die Abkürzung "GVB", fällt sie nun ganz. Mit dem neuen Namen will man das angestaubte GVB-Image ablegen, hört man intern.
Quelle http://www.kleinezeitung.at/g7/2594908/reifen-oper.story
Man wird auch weihterhin GVB sagen, denn HGL klingt sehr komisch!