Hab heute mit einem Freund über den Verkehr in Graz diskutiert - da kam dann irgendwann das Thema Autobahn durch Graz auf - über oder unter Mur (eher zweiteres)
Ist natürlich eine Schnapsidee - ich hörte davon jedenfalls zum ersten mal.
Soll vor etwa zwei Jahren in einer Zeitung publiziert worden sein - weiß da jemand was?
Ich weiß nur, dass irgendwann mal eine (unterirdische) Stadtautobahn geplant war, deren Verlauf der Mur folgen sollte. Wie diverse Beispiele beweisen, lösen solche Stadtautobahnen keinerlei Verkehrsprobleme (siehe Wien, Linz...). Mittlerweile ist man ja zur ökologischen Variante Seilbahn übergegangen - auch nicht sinnvoll. Hoffentlich folgt bald eine wirklich gute Idee.
Ich weiß nur, dass irgendwann mal eine (unterirdische) Stadtautobahn geplant war, deren Verlauf der Mur folgen sollte. Wie diverse Beispiele beweisen, lösen solche Stadtautobahnen keinerlei Verkehrsprobleme
Das kann aber nicht vor zwei Jahren gewesen -
oder vielleicht habe ich das irgendwie übersehen
Das wäre also sowas wie der Cheonggyecheon-Highway in Seoul:
Vorher (http://www.preservenet.com/freeways/Seoul_BeforeDongdaemunArea.jpg)- Nachher (http://www.infrastructurist.com/wp-content/uploads/cheonggyecheon.jpg)(beim Rückbau)
Dann könnte man sich auch das Puntigamer Kraftwerk sparen :P (und vieles mehr - wer würde dann noch im Zentrum wohnen?)
Und unter der Mur - will gar nicht wissen wie teuer...
Ich weiß nur, dass irgendwann mal eine (unterirdische) Stadtautobahn geplant war, deren Verlauf der Mur folgen sollte. Wie diverse Beispiele beweisen, lösen solche Stadtautobahnen keinerlei Verkehrsprobleme
Das kann aber nicht vor zwei Jahren gewesen - oder vielleicht habe ich das irgendwie übersehen
Nö, is schon lange her. Wurde aber im Zusammenhang mit der Murseilbahn noch einmal in Erinnerung gerufen. Kann mit keinen Details aufwarten. Hoffentlich ist das Projekt gestorben.
Das Vorher/Nachher-Bild aus Seoul gefällt mir gut. So kann zeitgemäße Stadtplanung zur Belebung des urbanen Raumes auch aussehen. Andere schöne Beispiele findet man ja an französischen Straßenbahnstrecken - siehe: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,3885.0.html (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,3885.0.html)
Für beides ist man wohl in Graz (oder generell in Österreich) noch nicht reif genug, sowohl Politik, als auch Wirtschaft. Die Wiener/Niederösterreicher bauen ihre Nordautobahn, die Linzer wollen ihren Westring usw.
Und unter der Mur - will gar nicht wissen wie teuer...
Das ist bei Straßenbauprojekten scheinbar nicht relevant. Siehe Nordspange und den geplanten Südgürtel (124 Millionen!). Geld gezählt wird nur beim Ausbau der Öffis. Der Südgürtel würde vom Land Steiermark mitfinanziert, die Südwestlinie wohl eher nicht.
Das wäre also sowas wie der Cheonggyecheon-Highway in Seoul:
Vorher (http://www.preservenet.com/freeways/Seoul_BeforeDongdaemunArea.jpg)- Nachher (http://www.infrastructurist.com/wp-content/uploads/cheonggyecheon.jpg)(beim Rückbau)
Ja, die haben das echt super gemacht - Habe die Doku dazu schon mal gesehen...
Wenn da nicht alle an einem Strang ziehen, ist das eh zu vergessen - bei uns braucht man erst gar nicht mal daran denken - Stadtstraßen zu entfernen - obwohl, nötig haben wir es zwar nicht, aber um Kreuzungen zu entlasten, wäre eine Unterführung von Kreuzungen sicher nicht schlecht.
Natürlich hat der ÖPNV Vorrang.
Anderes Beispiel - Boston
Da hat man die
Autobahn (http://maps.google.de/maps?hl=de&q=boston&ie=UTF8&hq=&hnear=Boston,+Suffolk+County,+Massachusetts,+Vereinigte+Staaten&gl=de&ll=42.359939,-71.052532&spn=0.022642,0.038581&t=h&z=15), welche quer durch die City führte, in den Untergrund verlegt - Grund war das verzweigte System - siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Dig
Danach hat man an der Oberfläche Ruhezonen geschaffen und so die Stadtteile (wieder) zusammengebunden.
Ich weiß nur, dass irgendwann mal eine (unterirdische) Stadtautobahn geplant war, deren Verlauf der Mur folgen sollte. Wie diverse Beispiele beweisen, lösen solche Stadtautobahnen keinerlei Verkehrsprobleme (siehe Wien, Linz...).
Sie lösen keine Probleme, aber man kommt extrem schnell voran. 15 min Stau auf der Südosttangente sind mir lieber als wie 1h nicht weiterkommen in Graz St. Peter...
15 min Stau auf der Südosttangente sind mir lieber als wie 1h nicht weiterkommen in Graz St. Peter...
Du hast die Zeiten verwechselt: die 15 min gehören zu Graz, die ganze Stunde zu Wien, und nicht umgekehrt.
Ich sag nur soviel: Mit dem Geld vom Südgürtel könnte man beim Straßenbahnausbau in ganz Graz große Fortschritte machen (im Vergleich: der NVD Hauptbahnhof kostet ca. 90 Mio. Euro!), anstatt eine punktuelle "Verkehrslösung" im Grazer Süden, die massiv-negative Auswirkungen auf den Verkehr im Grazer Osten haben wird ...
W.
Und unter der Mur - will gar nicht wissen wie teuer...
...und unbeliebt das wieder wäre! Nicht für 1000,- im Monat würde ich unter der Mur wohnen, d.h im Stau stehen wollen! Die Autobahn entlang der Donau ist schon Verkehrshölle genug...
15 min Stau auf der Südosttangente sind mir lieber als wie 1h nicht weiterkommen in Graz St. Peter...
Du hast die Zeiten verwechselt: die 15 min gehören zu Graz, die ganze Stunde zu Wien, und nicht umgekehrt.
Öffentlich sicher ja. - da braucht man vom einen Ende Wiens zum andren mehr als eine Stunde - und das trotz U-Bahn! Grund dafür ist aber eher nicht der Verkehr, sondern vielmehr die kurzen Haltestellenabstände, keine Anschlussgarantie und damit mitunter längere Wartezeiten. Dadurch hat man teilweise eine Durchschnittsreisegeschwindigkeit von ca. 20 km/h - die Öffis sind also bestenfalls eine Alternative zum Fahrrad, aber nicht zum Auto.
Dieses Problem hat man in Graz wegen des kleineren Netzes und des zentralen Platzes (Jakominiplatz) nicht, die Reisegeschwindigkeit ist aber auch dort nicht viel höher.
Mit dem Auto jedoch, muss ich dem o.g. schon zustimmen - da ist die Tangente in Wien trotz Stau noch immer gescheiter. Zwar raubt es dir den letzten Nerv, so dumm wie manche Autofahrer sind, aber du kommst auf jeden Fall schneller voran. In wie weit so eine Stadtautobahn in Graz sinnvoll wäre, kann ich nicht sagen. In Wien zumindest, geht nix mehr ohne die A23, ja, die Öffis könnten nicht einmal diese Pendler aufnehmen in der Früh!
Gespannt bin ich ja, wie das wird, wenn die Tangente (in naher Zukunft) gesperrt ist......
Wegen Nordautobahn: diese wird von NÖ, aber auch von der EU gefordert. Von NÖ, weil Pröll damit den Leuten eine bessere Anbindung an das Zentrum Wien verspricht (was ja auch stimmt, die Schnellbahn nach Mistelbach oder Laa kann man vergessen), andererseits um die Brünnerstraße für den Durchzugs- und Fernverkehr aus Tschechien zu entlasten (EU)..... Österreich ist ja dank EU ein reines Durchzugsland, und muss sich daher fügen.....
Wenn schon ein höherrangiges und sündteures IV-Projekt in Graz Sinn machen würde, dann eine Ostspange, die die Täler der Mur/Andritzbach/Mariatrost/Stifting/Ragnitz bis zur Autobahn nach Authal miteinander verbindet und an den Ausfahrten P+R-Plätze. Einher sollten allerdings dann St. Peter sowie das Geidorf- und Herz-Jesu-Viertel und der Lustbühel riguros verkehrsberuhigt werden.
Dass eher das Gegenteil der Fall ist, beweist ja der Ausbau der St. Peter-Hauptstraße...
Der scheinbar geplante Ausbau des südlichen Teils der St.Peter Hauptstraße (im Bereich SPAR / Zur Schmiedn / Steirische Tourismus GmbH) wird eh nicht umgesetzt - schade eigentlich.
Somit verbleiben leider auch hier Engstellen auf einer der wichtigsten "Stadteinfahrten" (erinnert mich irgendwie an die Engstelle der Münzgrabenstraße im Bereich Brucknerstraße).
Von der seit Jahrzehnten versprochenen Auf- und Abfahrt im Bereich Thondorf wird wohl auch dann nichts werden, wenn der Tunnel Hausmannstätten fertiggestellt sein wird.
eine Ostspange, die die Täler der Mur/Andritzbach/Mariatrost/Stifting/Ragnitz bis zur Autobahn nach Authal miteinander verbindet
...wäre mit Sicherheit eine verkehrstechnisch vernünftige
zusätzliche Lösung (zum weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes), auch wenn die Kosten wohl so hoch wie die beim Plabutschtunnelbau wären.
Was man sich dazu noch wünschen könnte:
- Durchgehend befahrbare Verlängerung der Lagergasse bis zur Puntigamer Brücke
- Unterflurtrasse Südgürtel inkl. Unterquerung der Liebenauer Hauptstraße
- Unterflurtrasse zwischen Jakominigürtel und Waltendorfer Gürtel
Wobei diese Wünsche wohl eher hierher passen: Gürtelstrassensystem Graz: Alte Pläne aus den 70er Jahren (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2551.0)
Wünsche noch einen schönen Tag!
Das Thema Ostspange ist ja im Rahmen der VÜP Ost untersucht worden und als nicht zielführend angesehen worden, ganz im Gegensatz zum Ausbau des Straßenbahnnetzes. Dass es hie und da auch notwendige Straßenausbauten geben sollte, ist nicht zu bestreiten, aber nicht sinnlose Projekte wie Südgürtel oder gar das Wiederaufleben des alten Gürtelstraßensystem (wäre auch schwer durchsetzbar ...). Wie sinnlos solche Projekte sind zeigt ja die Nordspange, die die gewünschte Reduktion des Verkehrs in den umliegenden Straßen auch nicht wirklich geschafft hat und dafür die Verkehrsprobleme in der Grabenstraße etc. zusätzlich erhöht hat.
Jetzt soll mal der ÖV ausgebaut werden, wurde eh viel zu viel gemacht beim MIV!
W.
Wie sinnlos solche Projekte sind zeigt ja die Nordspange, die die gewünschte Reduktion des Verkehrs in den umliegenden Straßen auch nicht wirklich geschafft hat und dafür die Verkehrsprobleme in der Grabenstraße etc. zusätzlich erhöht hat.
Komisch, ich stelle eine gravierende Verringerung des Verkehrs fest, seit nicht mehr alle über x Kreuzungen durch das Wohngebiet in Richtung Grabenstraße schleichen.
Komisch, ich stelle eine gravierende Verringerung des Verkehrs fest, seit nicht mehr alle über x Kreuzungen durch das Wohngebiet in Richtung Grabenstraße schleichen.
Naja, ich wohne da ja auch in der Ecke - viel verändert hat sich nicht, nur dass in der Grabenstraße jetzt auch mehr Verkehr ist!
W.
Die früher übliche Kolonne Grabengürtel-Fischergasse-TheodorKörnerStraße-HeinrichCasparGasse-Grabenstraße habe ich eigentlich nicht mehr gesehen.
Wegen Nordautobahn: diese wird von NÖ, aber auch von der EU gefordert. Von NÖ, weil Pröll damit den Leuten eine bessere Anbindung an das Zentrum Wien verspricht (was ja auch stimmt, die Schnellbahn nach Mistelbach oder Laa kann man vergessen), andererseits um die Brünnerstraße für den Durchzugs- und Fernverkehr aus Tschechien zu entlasten (EU)..... Österreich ist ja dank EU ein reines Durchzugsland, und muss sich daher fügen.....
23 km der Nordautobahn sind bereits fertig, inklusive Schnellstraßen S1 und S2 zum Anschluss an die Autobahnen in Wien. Was noch fehlt sind 34 km bis zur Grenze. Da aber derzeit auch von tschechischer Seite nichts weitergeht, ist das Projekt aufgeschoben.
Stellt sich natürlich die Frage nach dem Sinn. Wie man in Graz beobachten kann, beginnt der Großteil der dort fahrenden Autos mit G, dann kommt das Wappen der Stmk, usw.
In Wien ist es nicht anders, da gab es vor ein paar Jahre einen Plan, einen Stock auf die Tangente zu bauen. Gott sei Dank hatte für den Schwachsinn auch niemand ein Geld.
LG
H.P.
In Wien beginnt der überwiegende Teil der fahrenden Autos auf der Tangente auch mit W. Auf den am stärksten befahrenen 4-streifigen Abschnitt zwischen dem Gürtel und dem Knoten Kaisermühlen sieht man fast nur Wiener. Eine Stadtautobahn ist hauptsächlich für den Stadtverkehr da, das ist überall auf der Welt so.
Der zweite Stock auf der Tangente war eine Option, wurde dann aber aufgrund der S1 Süd verworfen. Die S1 Süd ist ja schon seit ein paar Jahren in Betrieb und war auch viel sinnvoller als wie eine extrem teure Brücke über der Tangente, die Großteils ja auch schon eine Brücke ist.
Obwohl es auf dem zweiten Stock einer Autobahn sehr viel Spaß macht zu fahren. Ich bin in LA öfters auf der Interstate 110 unterwegs, und dort gibt es ein zweites Stockwerk.
(http://zanzinger.photoshelter.com/img/pixel.gif)
Ich bin der Meinung man muss beides Ausbauen ... >>> Z.b Südgürtel bringt weniger Stau, der 74iger und der 64iger werden sich freuen ... ich verliere hier oft 15min. und kann meinen Fahrplan nichtmehr einhalten :-/
Ich bin der Meinung man muss beides Ausbauen ... >>> Z.b Südgürtel bringt weniger Stau, der 74iger und der 64iger werden sich freuen ... ich verliere hier oft 15min. und kann meinen Fahrplan nichtmehr einhalten :-/
Dafür wird dann in der St.-Peter-Hauptstraße und Plüddemanngasse mehr Verkehr sein :-(
W.
Das Problem beim Südgürtel ist, dass alle Straßen rundherum - insbesondere jene Richtung Zentrum - dadurch mehr belastet werden, obwohl sie nicht entsprechend ausgebaut werden. Soll heißen: Von St. Peter bis Webling geht es flott, aber sobald man Richtung Innenstadt fahren will (Liebenauer Hauptstr., St. Peter Hauptstr., Triesterstr....) wird sich die Situation eher verschlimmern als verbessern.