Öffis für Reiche bald teurer?
Wien plant einkommensabhängige Fahrkartenpreise. Für Graz kann sich Rücker ein solches System ebenso gut vorstellen.
kann sich Einkommen als Hauptkriterium für Fahrkartenpreise vorstellen
Das neuerdings rot-grüne Wien debattiert heftig über neue Öffi-Ticketpreise. Eine generelle Tariferhöhung soll es aber nicht werden, so der Tenor der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou und von Finanzstadträtin Renate Brauner (SP). Stattdessen könnten einzelne Kartenkategorien je nach Einkommen des Fahrgastes billiger beziehungsweise teurer werden. Die Wiener Freiheitlichen wettern bereits gegen "Gucci-Tarife" (in Anlehnung an die Luxus-Marke).
Aufmerksam verfolgt wird diese Diskussion im Grazer Rathaus. Verkehrsreferentin, Vize-Bürgermeisterin Lisa Rücker hat sich ja bereits in der Vergangenheit über sozial gestaffelte Tarife Gedanken gemacht. Daher ist sie "neugierig, was unsere Leute in Wien da machen werden". Die Tarif-Vorschläge dürften im Sommer auf dem Tisch liegen.
Geht es nach Rücker, dann soll das Alter künftig keine Hauptrolle mehr spielen, um ermäßigt mit Bus, Bim oder Bahn zu fahren. "Das Einkommen muss das Hauptkriterium sein", betont die Grüne. Die Stundenkarte ausgenommen, sollen die Monats-, Halbjahres- und Jahreskarten in unterschiedliche Tarifklassen eingeteilt werden. Faustregel: Je weniger der Fahrgast verdient, desto günstiger die Karten.
Derzeit günstiger unterwegs sind Studenten mit Hauptwohnsitz in Graz (Mobilitätsscheck) sowie Vorteilscard-Inhaber (Familien, Senioren etc.).
Quelle:http://www.kleinezeitung.at (http://www.kleinezeitung.at)
Umverteilung ja, dafür gibt es ja die gestaffelte Einkommenssteuer. (Und dafür sollte es eine Erbschaftssteuer geben, aber das ist hier wohl off topic.)
Wenn man das bei den Ticketpreisen auch noch macht ist das dann erstens doppelt gemoppelt und zweitens höre ich den Amtsschimmel schon wieder wiehern.
Das wird nie kommen. Und ich glaub auch nicht dass es sinnvoll wäre.
Man kann wieder sehr gut an der Wortwahl die Stimmungsmache der Kleinen erkennen. ;D
Zum Thema: Ich glaube auch nicht dass das so einfach kommt - und sicher nicht in dieser Form.
Vielleicht hebt man die Kartenpreise noch um ~10% an, aber viel mehr ist zur Zeit nicht drinnen.
Trotzdem würde ich es befürworten wenn man von den Standardermäßigungen für Pensionisten etc. abkommt und dort ev. Ermäßigungskarten nach Einkommensprüfung verteilt.
Ich bin auch dafür, dass die Altersbegrenzungen fallen und stattdessen die Preise dem Einkommen angepasst werden. Es gibt ja schließlich auch reiche Pensionisten und Studierende. Auf der anderen Seite gibt es fertig Studierte, die um die günstige Karte umfallen aber trotzdem nicht mehr Einkommen haben, da sie noch keine Arbeit gefunden haben. Mehr Orientierung am Einkommen, dafür weniger am Alter oder Geschlecht wäre aus meiner Sicht fairer als das bisherige System.
Fehlt noch, dass man beim Busfahrer dann jedesmal seinen Jahreslohnzettel herzeigen muss! :hehe:
Im Ernst: Die altersabhängigen pauschalen 50% Ermäßigungen sind keineswegs mehr zeitgemäß - insbesondere dann, wenn etwa 15 Jährige bereits den Vollpreis zahlen müssen. Ich wäre dafür, bei den Einzelkarten (inkl. Tageskarten) für Jugendliche bis etwa 21 Jahre 50% Ermäßigung zu gewähren und für Senioren lediglich 25%. Bei den Dauerkarten (ab der Halbjahreskarte) könnte man im Gegenzug die Grazer einkommensabhängigen Seniorenkarten auch für andere Nutzerschichten öffnen. Wo ist schließlich der Unterschied, ob ein 70 jähriger mit €900.- Pension oder ein Hilfsarbeiter mit dem gleichen Einkommen eine Dauerkarte kaufen?
Im Ernst: Die altersabhängigen pauschalen 50% Ermäßigungen sind keineswegs mehr zeitgemäß - insbesondere dann, wenn etwa 15 Jährige bereits den Vollpreis zahlen müssen. Ich wäre dafür, bei den Einzelkarten (inkl. Tageskarten) für Jugendliche bis etwa 21 Jahre 50% Ermäßigung zu gewähren und für Senioren lediglich 25%.
Das Jugendliche ermäßigt mit der Straßenbahn und Bus fahren können, zeigt uns gut an Innsbruck, Linz und Salzburg, warum sich die HGL und Verbundlinie so weigert so eine neue Ermäßigung für Jugendliche einzuführen ist schon sehr ärgerlich.
Die Verbundlinie und die HGL könnten doch eine Job Ticket einführen, damit würde man sicher einige neue Fahrgäste gewinnen!
Vielleicht hebt man die Kartenpreise noch um ~10% an, aber viel mehr ist zur Zeit nicht drinnen.
Die Kartenpreise werden ja jedes Jahr teuer, ab Juli dieses Jahres wird man für die Stundenkarte wohl 2 € bezahlen dürfen.
Im Ernst: Die altersabhängigen pauschalen 50% Ermäßigungen sind keineswegs mehr zeitgemäß - insbesondere dann, wenn etwa 15 Jährige bereits den Vollpreis zahlen müssen. Ich wäre dafür, bei den Einzelkarten (inkl. Tageskarten) für Jugendliche bis etwa 21 Jahre 50% Ermäßigung zu gewähren und für Senioren lediglich 25%.
Das Jugendliche ermäßigt mit der Straßenbahn und Bus fahren können, zeigt uns gut an Innsbruck, Linz und Salzburg, warum sich die HGL und Verbundlinie so weigert so eine neue Ermäßigung für Jugendliche einzuführen ist schon sehr ärgerlich.
Bitte, die Holding Graz denkt da schon mit, bei den derzeitigen Fahrpreisen macht man der Jugend eben die Anschaffung eines Mopeds oder Auto eben leichter.
Bitte, die Holding Graz denkt da schon mit
Die Holding Graz denkt da gar nicht, die Fahrkartenpreise macht der Verbund...
Bitte, die Holding Graz denkt da schon mit
Die Holding Graz denkt da gar nicht, die Fahrkartenpreise macht der Verbund...
Ja, aber da sitzt auch die Holding Graz mit drinnen (Unternehmenverbund)! Aber grundsätzlich ist das eine sogenannte "Suggestivdiskussion" a la Sommerloch. Es gibt ja schon Sozialtarife (in diesem Fall sogar auch im Bereich der Holding Graz durch die Stadt bezahlt), die man vereinheitlichen sollte (also z. B. Gültigkeit in Zone 101 mit ÖBB-Vorteilscard o. ä.) bzw. auch altersmäßig angleichen müsste (siehe entsprechendes Urteil für die Seniorentarife).
W.