Mal etwas anderes, dennoch ONtopic. Ich las hier, dass heuer die Gleise in der Hilmteichstrasse saniert werden sollen. Wenn das nicht eine Falschmeldung war: Wird dann gleich 2gleisig ausgebaut?
Jim
Falschmeldung!
Na hoffentlich!!!
Es wird doch wohl niemand ernsthaft vorhaben, den dortigen Fast-Eigenen-Gleiskörper
auch noch aufzugeben und die Straßenbahn künftig auch dort im Stau stehen zu lassen.
Die dadurch entstehenden Zeitverluste würden die durch den zweigleisigen Ausbau
möglichen Zeitgewinne bei Weitem überwiegen.
Die Anlage eines zweigleisigen, baulich getrennten Gleiskörpers wäre natürlich wünschenswert,
aber davon kann ja wohl in Graz keine Rede sein... :'(
LG Rainer
Also, stadteinwärts auf der Fahrbahn, stadtauswärts auf eigenem Gleiskörper sollte auch reichen. Ich könnte mich nicht erinnern, dass es jemals (Unfälle mal abgesehen) vom Leonhardplatz bis zum Hilmteich zurück gestaut hätte. Insofern wären schon Vorteile da, ausserdem wäre auch das Auskreuzen in Seitenlage am Hilmteich entschärft (steit dem Billa ist´s dort noch gefährlicher, weil keiner schaut).
Also, stadteinwärts auf der Fahrbahn, stadtauswärts auf eigenem Gleiskörper sollte auch reichen. Ich könnte mich nicht erinnern, dass es jemals (Unfälle mal abgesehen) vom Leonhardplatz bis zum Hilmteich zurück gestaut hätte. Insofern wären schon Vorteile da, ausserdem wäre auch das Auskreuzen in Seitenlage am Hilmteich entschärft (steit dem Billa ist´s dort noch gefährlicher, weil keiner schaut).
Sehe ich auch so - ist eine dringende notwendige Maßnahme, ebenso wie der zweigleisige Ausbau zwischen Maut Puntigam und Anschluss Neubaustrecke ...
W.
Meistens bin ich zwar alleine mit dieser Anschauung, aber die eingleisigen Strecken empfinde ich kaum als Problem. Wartezeiten über 30 Sekunden sind eine Seltenheit...
lg
Meistens bin ich zwar alleine mit dieser Anschauung ...
Irgendwie verständlich! ;)
Stichwort: Taktverkürzung.
Noch etwas: Verspätungen werden auf (vorerst) nicht betroffene Züge übertragen.
LG, E.
Stichwort: Taktverkürzung.
Noch etwas: Verspätungen werden auf (vorerst) nicht betroffene Züge übertragen.
Auf der Mariatrroster Strecke würde sich auch am eingleisigen Abschnitt auch ein 6-Minuten Takt ausgehen.
Das mit den Verspätungen könnte man einfach so handhaben, dass falls eine Verspätung eintritt stadteinwärtsfahrende Züge einfach Vorrang haben (den Fahrgästen richtung Mariatrost ist es auch egal, ob sie 1 Minute später am Ziel ankommen).
Noch etwas: Verspätungen werden auf (vorerst) nicht betroffene Züge übertragen.
Aufgrund der hohen Anzahl an Ausweichen ist das in Mariatrost halb so wild. ;)
Und: Lieber eine eingleisige Südwestlinie mit dem Geld für den Ausbau im Mariatrostertal. ;)
lg
Naja, ich weiß nicht, eingleisige Abschnitte dieser Länge sind nicht ganz unproblematisch, weil natürlich das Kreuzungsgefüge schon bei kleineren Unregelmäßigkeiten aus dem Takt kommt, außerdem weiß ich nicht, wie es möglich sein soll, einem allenfalls verspäteten Stadteinwärtskurs Vorrang zu geben? Verspätungen und zusätzliches Abwarten von Zügen erhöhen die Verspätungen entsprechend und führen über kurz oder lang zu einem völligen Auseinanderfallen des Taktgefüges (man kann und wird ja nicht unendliche viele Umläufe einschieben, um solche Dinge auszugleichen).
Fakt ist, dass die GVB im Moment wohl einen 7,5-Minuten-Takt als das Höchste der Gefühle ansehen (und das ja auch nur für eine überschaubare Zeit) und ich denke auch, dass ein 6-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt wirklich unrealistisch ist, weil die eingleisigen Abschnitte auch unschiedlich lange sind, was für eine ordentliche Fahrplanplanung nicht leicht ist.
Was man bei der Linie 1 im Abschnitt Hilmteich - Mariatrost machen muss, um dort regelmäßig und ohne größere Probleme öfter zu fahren sind zwei größere zweigleisige Inseln (Hilmteichstraße, Bereich St. Johann) sowie eine gleichmäßige Verteilung der Ausweichen (damit es möglichst gleich lange Eingleisabschnitte und entsprechende "Ausweichmöglichkeiten" beim Kreuzen gibt). Leider ist da das kleinweise Sanieren der GVB hier nicht wirklich hilfreich ...
W.
Aufgrund der hohen Anzahl an Ausweichen ist das in Mariatrost halb so wild. ;)
Es ist weniger die Anzahl entscheidend sondern möglichst gleichmäßige Abstände. Allerdings stimmt es schon, dass diesbezüglich eine zweigleisige Insel zwischen St.Johann und Kroisbach deutlich mehr helfen würde als eine zweigleisige Hilmteichstraße. Dort wäre der Ausbau nur ungleich einfacher zu realisieren (im Grunde müsste man nur das Gleis dazulegen und einen Fahrdraht auf die bereits vorhandenen Ausleger hängen) und würde immerhin auch das Ausgleichen von Verspätungen erleichtern.
Und: Lieber eine eingleisige Südwestlinie mit dem Geld für den Ausbau im Mariatrostertal. ;)
Das ist allerdings ein interessanter Gedanke. Die Kärnterstraße wäre dazu wohl zumindest bis zum Verteilerkreis gut geeignet um das ganze auf einem getrennten Gleiskörper unterzubringen: es gibt heute schon eine durchgehende Busspur und am westlichen Straßenrand auch in halbwegs regelmäßigen Abständen Haltestellenbuchten, wo dann eben die Ausweichen Platz hätten. Das Gleis müsste halt auch am westlichen Straßenrand liegen, im Gegenzug kann man die Busspur auflassen. Einziger Nachteil: die Regionalbusse stehe im Stau.
Der zweigleisige Ausbau der Hilmteichstraße macht schon Sinn, weil dort fahrplanmäßig im 10-Minuten-Takt die Kreuzung liegt bzw. läge ...
W.
und ich denke auch, dass ein 6-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt wirklich unrealistisch ist,
Ein 6-Minutentakt geht sich ohne weiteres aus. Die längste Fahrzeit ist Hilmteich-Mariagrün mit 3 Minuten. Das heißt 20 mal pro Stunde kann dort ein Zug durch, dividiert durch 2 (sind ja 2 Richtungen) ist 10. Und 10 durch 60 ist 6.
Und bitte: Wer braucht dort oben alle 6 Minuten eine Straßenbahn? Da wäre ich eher für einen 5 Minutentakt, wobei jeder zweite Kurs in Hilmteich wendet.
lg
und ich denke auch, dass ein 6-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt wirklich unrealistisch ist,
Ein 6-Minutentakt geht sich ohne weiteres aus. Die längste Fahrzeit ist Hilmteich-Mariagrün mit 3 Minuten. Das heißt 20 mal pro Stunde kann dort ein Zug durch, dividiert durch 2 (sind ja 2 Richtungen) ist 10. Und 10 durch 60 ist 6.
Mathematisch richtig. Aber das Problem ist, dass so ein 6-Minuten-Takt nie und nimmer stabil sein kann, weil die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Ausweichen halt doch differieren (z. T. Haltestellen eingleisig sind) - also: versuchen kann man es ja, aber ich prophezeie bei der kleinsten Abweichung hier ein Chaos, dass man so schnell nicht ausbügeln kann. Zeitweise 7,5 Min. ist mit der Infrastruktur machbar, mehr aber nicht.
Und bitte: Wer braucht dort oben alle 6 Minuten eine Straßenbahn? Da wäre ich eher für einen 5 Minutentakt, wobei jeder zweite Kurs in Hilmteich wendet.
Naja, dann hättest du genau dort, wo du es brauchst dann ein geringeres (bzw. kein verdichtetes) Angebot. Weil: die Leute leben im Mariatroster Tal und nicht um den Hilmteich!
W.
Hab die Threads gesplittet. ;)
Ich würde eher sagen: Zeitweise 6-Minutentakt und durchgehender 7,5-Minutentakt sind nachbar.
Weil: die Leute leben im Mariatroster Tal und nicht um den Hilmteich!
Das stimmt, aber für die paar Leute die eventuell auf Öffis umsteigen ist ein 10-Minutentakt allemal ausreichend.
Ich würde eher sagen: Zeitweise 6-Minutentakt und durchgehender 7,5-Minutentakt sind nachbar.
Dann lege den Beweis vor in dem du dafür einen Fahrplanentwurf machst ...
Wenn du dir den aktuellen GVB-Entwurf für den 7,5-Minuten-Takt (der ja nur in Lastrichtung gilt) ansiehst, wirst du merken, wie auch da schon mit "allen Tricks" gearbeitet wurde.
Das stimmt, aber für die paar Leute die eventuell auf Öffis umsteigen ist ein 10-Minutentakt allemal ausreichend.
Das sehe ich anders: wie gesagt, die Leute leben im Mariatroster Tal in den großen Siedlungen und würden sicher bei einer Taktverdichtung (der demnächst gültige Fahrplan ist ja schon ein Schritt in die richtige Richtung) und Beschleunigung der Strecke vermehrt in die Tram umsteigen!!!
W.
Dann lege den Beweis vor in dem du dafür einen Fahrplanentwurf machst ...
Ich bin leider kein Fahrplanbastler, aber sobald ich Zeit finde (morgen?) werde ich mich daran versuchen.
Wo gibt es diesen 7,5-Minutentaktfahrplan zu sehen?
Pardon, auf die neugebauten Siedlungen habe ich vergessen.
lg
Hab die Threads gesplittet. ;)
EDIT:...und dabei ist mein Beitrag durch den Rost gefallen (wenn ich das schon hör...), der eigentlich
hier die Nr. 11 gewesen wäre...
Also, stadteinwärts auf der Fahrbahn, stadtauswärts auf eigenem Gleiskörper sollte auch reichen. Ich könnte mich nicht erinnern, dass es jemals (Unfälle mal abgesehen) vom Leonhardplatz bis zum Hilmteich zurück gestaut hätte. [...]
In der Früh- HVZ zumindest staut es sich dort in beiden Richtungen ganz gewaltig. Und aufgrund der dortigen - nona -
Alibiabmarkierung des Gleiskörpers ist die Straßenbahn nicht selten mitbetroffen... :boese:
Eine bauliche Abtrennung ist -nicht nur- dort dringend nötig, die Verlegung gerade des stadteinwärtigen Gleises in die MIV-
Fahrspur wäre eine Katastrophe! Gerade zu dieser Zeit ist es am wichtigsten, die Vorteile des ÖPNV auszuspielen und nicht
zu eliminieren. Die beste Werbung für den ÖPNV ist es immer noch, wenn an einem im Stau stehenden Autofahrer zwei
oder mehr Straßenbahnen einer Linie in seiner Fahrtrichtung vorbeirauschen (oder von mir aus auch -donnern :-*).
Die GrazLinien scheint diese Werbung allerdings nicht zu interessieren, obwohl gerade die "Marketinlady" Muhr das
eigentlich wissen sollte.
Noch etwas: Verspätungen werden auf (vorerst) nicht betroffene Züge übertragen.
Wenns um Verspätungen geht, besteht in Graz in Großteilen des restlichen Netzes dringenderer Handlungsbedarf.
Wenn es hier zu Verspätungen kommt, dann entstehen die ausschließlich auf der Strecke Hilmteich - Eggenberg
und diese gilt es, so auszubauen, dass Verspätungen verhindert oder zumindest drastisch reduziert werden.
Dagegen sind die Zeitverluste, die durch Kreuzungsaufenthalte auf dem - für sich betrachtet - fahrplanstabilen
Mariatroster Ast entstehen, vernachlässigbar.
In der jetzigen Situation eine Zweispurinsel auf eine planmäßige Kreuzung auszulegen, erscheint mir ziemlich
scherzhaft...
Allerdings stimmt es schon, dass diesbezüglich eine zweigleisige Insel zwischen St.Johann und Kroisbach deutlich mehr helfen würde als eine zweigleisige Hilmteichstraße.
Das sehe ich genauso! Allerdings sollte der zweigleisige Ausbau zumindest den Abschnitt Kroisbach - Rettenbach umfassen.
Die Brücken sind auf diesem Abschnitt ja bereits dafür ausgelegt.
[...]im Grunde müsste man nur das Gleis dazulegen und einen Fahrdraht auf die bereits vorhandenen Ausleger hängen. [...]
Die Oberleitungsmasten stehen in der Hilmteichstraße zu etwa gleichen Teilen auf beiden Straßenseiten. Man könnte also
nur etwas mehr als die Hälfte der vorhandenen Masten für die Oberleitung eines westseitig dazugelegten Gleises dafür
verwenden.
[...]Das Gleis (in der Kärntnerstraße) müsste halt auch am westlichen Straßenrand liegen [...]
Wieso am westlichen Rand? Die Lage der jetzigen Busspur bietet sich dafür ja an und ermöglicht auch
eine Einbindung der Strecke in die Hst Don Bosco ohne Querung der Kärntnerstraße.
Einziger Nachteil: die Regionalbusse stehe im Stau.
Die sollten dann ohnhin an der Straßenbahnendstation gebrochen werden.
Bzw würden deren Fahrgäste wohl auch von sich aus die auf eigener Trasse fahrende Tramway dem
im Stau steckenden Bus vorziehen...
LG Rainer
Ich bin leider kein Fahrplanbastler, aber sobald ich Zeit finde (morgen?) werde ich mich daran versuchen.
Mein Lieber, wenn du solche Aussagen tätigst, solltest du das vorher mal überprüft haben.
Wo gibt es diesen 7,5-Minutentaktfahrplan zu sehen?
Auf der Verbund-Homepage ...
Pardon, auf die neugebauten Siedlungen habe ich vergessen.
Naja ...
W.
Das mit der Mathematik ist so eine Sache... Es hilft nämlich nicht, den längsten Abschnitt heranzuziehen, denn wie weiter oben schon angeführt, muss dann auch der Rest dazupassen. Stellen wir uns mal ein 6-Minuten-Intervall vor, bei dem sich die Fahrzeuge somit alle drei Minuten kreuzen. Hat der längste eingleisige Abschnitt eine Fahrzeit von ca. 3 Minuten, so klingt das gut. Doch wo findet die nächste Kreuzung statt, wenn die nächsten beiden Abschnitte nur eine Fahrzeit von 2 Minuten aufweisen - nach zwei Minuten oder vier Minuten????
Ich schlage vor, einmal die Praxis ab 28.2. abzuwarten und dann analysieren!
Das ist jetzt zwar wieder (teilweise) der falsche Thread - aber trotzdem:
- Hilmteichstraße: Das simple dazulegen eines Gleises wird es nicht spielen, weil ja schon auf den Gleismittenabstand zu achten wäre, man also die Gleisachse entsprechend verschieben müsste. Da ist die Lage der Fahrleitungsmasten noch das kleinste Problem, weil da ja sicher der Kanal und Versorgungsleitungen umzulegen sind.
Ich denke, es wäre sinnvoll ab der Haltestelle Schönbrunngasse in Richtung stadtauswärts einen eigenen Gleiskörper zu machen und umgekehrt ab Schönbrunngasse in Richtung stadteinwärts. Das sollte funktionieren. Die dort erfolgte Zweigleisigkeit sollte für den Betrieb entsprechende Stabilität bringen (Verknüpfung 58er etc.).
Ansonsten habe ich meinen Ausführungen zum Mindestausbau der Mariatroster Strecke nix hinzu zu fügen.
- Südwestlinie: da ist es weder mit der Nutzung vorhandener Busspuren, noch mit eingleisigen Abschnitt gedacht. Um zuverlässig verkehren zu können, benötigt man entsprechend baulich abgegrenzte, zweigleisige und bei Ampelkreuzungen mit entsprechenden Vorrangschaltungen versehene Abschnitte (auf diesen Trassen können da ja auch gerne (Regional-)Busse verkehren - siehe Petersgasse ...). Gerade für die Südwestlinie ist dafür ein entsprechender Eingriff in die vorhandenen Straßenflächen notwendig. Wie die zukünftige Führung der Südwestlinie aussehen wird bzw. könnte sieht man ja östlich vom neuen Bahnhof in der Kärntner Straße ...
Alles andere wäre bei so einem Mega-Projekt auch wirklich Quatsch - ordentlich oder gar nicht!
W.
Davon rede ich ja in die ganze Zeit ...
Du musst ja mal die Abstände der einzelnen Kreuzungsmöglichkeiten herausrechnen und feste Kreuzungspunkte ausmachen; so aus meiner Erfahrung heraus, wird es am Feldgleis Mariatrost nicht genügend lange bzw. kurze Abschnitte (je kürzer das Intervall desto kürzer der notwendige Kreuzungsabstand) geben; dazu kommen noch mindestens drei Haltestellen in eingleisigen Abschnitten, die zusätzlich Fahrzeit kosten. Von Puffer für Verspätungen etc. will ich gar nicht reden.
W.
Eine eingleisige SW-Linie - noch dazu in der Kärntnerstraße - halte ich für absurd! Bei den Haltestellen benötigt man dann ohnehin die zwei Gleise für die Ausweichen plus den Platz für die Haltestellen. Das wären also z.B. der heutige Gehsteig plus die Busspur für die eine Richtung und dann nochmals den Platz von beinahe zwei Fahrspuren für das Ausweichgleis und die Haltestelleninsel. Und wo soll der Platz dafür herkommen? Oder anders ausgedrückt: Wenn man diesen Querschnitt schaffen möchte, dann bitte gleich auf der gesamten Länge für eine durchgehend zweigleisige Linie!!!
Das ist jetzt zwar wieder (teilweise) der falsche Thread - aber trotzdem:
Der große Zensor richtet´s ja. ;)
Mein Lieber, wenn du solche Aussagen tätigst, solltest du das vorher mal überprüft haben.
Wie schon gesagt, ich werde mich daran versuchen. ;)
Um zuverlässig verkehren zu können, benötigt man entsprechend baulich abgegrenzte, zweigleisige und bei Ampelkreuzungen mit entsprechenden Vorrangschaltungen versehene Abschnitte [...]
Das ist auch genau der Grund, warum in der Hilmteichstraße ein zweigleisiger Ausbau - zumindest
nördlich der Schönbrunngasse - nicht möglich ist.
(Außer man macht die Straße zur Einbahn... :one: :lol: :frech: :sh: :gluck:)
(auf diesen Trassen können da ja auch gerne (Regional-)Busse verkehren - siehe Petersgasse ...).
Dich hat wohl auch schon der
GRAZFasching eingeholt... :gluck:
Den Zusammenhang zwischen eigener Trasse und Petersgasse (??) musst Du mir jedenfalls erst erklären!
Alles andere wäre bei so einem Mega-Projekt auch wirklich Quatsch - ordentlich oder gar nicht!
So stellen
wir uns das vor!
Die Praxis spricht da eine andere Sprache.
Leonhardstraße, Andritzer Hauptplatz, 6er- Verlängerung (inkl eben der Petersgasse), CvH, Schönaugürtel,
Hbf, Eggenbergerstraße, Asperngasse, Sparbersbachgasse - Schillerstraße... sind da
nur ein paar Beispiele. :P :boese:
LG Rainer
Das ist auch genau der Grund, warum in der Hilmteichstraße ein zweigleisiger Ausbau - zumindest
nördlich der Schönbrunngasse - nicht möglich ist.
Warum sollte in der Hilmteichstraße kein zweigleisiger Ausbau möglich sein??? So, wie ich beschrieben, jeweils auch mit entsprechender baulicher Abgrenzung, möglich ... - insgesamt gäbe es dadurch keine Verschlechterung, sondern auf jeden Fall eine Verbesserung der Situation.
Den Zusammenhang zwischen eigener Trasse und Petersgasse (??) musst Du mir jedenfalls erst erklären!
Dort gibt es - wie dir sicher nicht entgangen ist - zwischen Schulzentrum (da ist ja auch noch die Petersgasse) bis zur Einmündung der Straßenbahntrasse in die Eisteichgasse (da ist dann schon die St.-Peter-Haupt-Straße) eine sogenannte ÖV-Spur in beiden Richtungen, die zwar aufgrund der Platzverhältnisse nicht baulich abgetrennt werden kann (selbst wenn es die Verantwortlichen nun wollten), von Straßenbahn, Stadt- und Regionalbus befahren werden - deshalb gibt es da sehr wohl einen Zusammenhang.
Die Praxis spricht da eine andere Sprache.
Leonhardstraße, Andritzer Hauptplatz, 6er- Verlängerung (inkl eben der Petersgasse), CvH, Schönaugürtel,
Hbf, Eggenbergerstraße, Asperngasse, Sparbersbachgasse - Schillerstraße... sind da
nur ein paar Beispiele. :P :boese:
Was hat das Thema eigene Gleistrasse bitte mit der neuen Endstation in Andritz und der Schleife Asperngasse zu tun oder gar mit dem Hauptbahnhof, der Schillerstraße oder der Sparbersbachgasse?
Bei 6er ist das bitte bestmöglich gelöst, so gut gelöst, wie sonst an wenigen Stellen in Graz - inkl. Ampelvorrang stadteinwärts. Das gilt für die gesamte planerische Ausführung und Umsetzung der Strecke, inkl. der heiklen Kreuzung mit der Plüddemanngasse.
Bei der Conrad-von-Hötzendorf-Straße im südlichen Bereich sind wir uns ja einig, dass man sich da schon eine bauliche Abtrennung hätte wünschen können bzw. müssen, aber trotzdem ist die Situation dort - v. a. stadtauswärts - um vieles besser als vor dem Umbau. Was jetzt noch fehlt ist die Zufahrt zur Kreuzung mit der Fröhlichgasse stadteinwärts und eine ordentliche Lösung für die Linksabbieger. Eine bauliche Abtrennung ist aber technisch auch möglich (im Gegensatz zur Petersgasse/St.-Peter-Haupt-Straße).
Auch bei der Eggenberger Straße bin ich bei dir, am Schönaugürtel hat man es leider durch den reduzierten Brückenneubau in den 1980er-Jahren vergeigt und in der Leonhardstraße muss einfach der Durchzugsverkehr raus ...
Also: ich will hier nicht den Anstands-Wau-Wau spielen - und ich beschäftige mich schon ein paar Jährchen mit dem Thema Straßenbahn (kenne auch einige Betriebe anderswo) - aber würde mir schon etwas differenziertere Kritik wünschen. Manchmal sind bestimmte Wünsche halt aufgrund von Platzmangel oder anderen Einschränkungen nicht möglich, das ist zur Kenntnis zu nehmen! Dennoch benötigt man Vorgaben, die bestmöglichen umzusetzen sind. Auch bei der Südwestlinie - sofern die jemals kommt - wird es manchmal nicht 100%ig so sein (können) ...
W.
Irgendwie geht mir jetzt doch der 5er ab. Nach Puntigam soll alles so bleiben?
LG!Christian
Anfang der 50-er Jahre war die Haltestelle Schönbrunngasse eine zweigleisige Ausweiche. Durch das Erneuern der Gleise in der Hilmteichstraße wurde dann an dieser Stelle eine eingleisige Strecke mit Haltestelle.
Zur Kärntnerstraße:
Eine eingleisige Strecke mit Ausweichen ?
Dieser Straße ist sowieso eine der hässlichsten der Stadt mit "Häuschen" und bloß Autohalden. Grundablösen dieser "Geschäfte" brächten den nötigen Platz für einen respektablen Ausbau dieser Straße mit Tramwaytrasse und entsprechender Begrünung durch eine Allee nach französischem Muster. Leider spart man stets beim Gestalten von Straßen, sodass sich Anrainer dort wohlfühlen könnten.
leonhard
Irgendwie geht mir jetzt doch der 5er ab. Nach Puntigam soll alles so bleiben?
Ob dort alles so bleibt, kann ich dir nicht sagen, aber es war einmal angedacht - wie ich auch schon geschrieben habe - den Abschnitt Maut Puntigam - Anschluss Neubaustrecke zweigleisig auszubauen. Ob und wann das so kommt, kann dir nicht sagen. Ich bilde mir aber ein, dass dies aber Bestandteil des Verkehrsfinanzierungsvertrages zwischen Stadt und GVB ist ...
W.
Na wenn man jetzt den 5er endlich zweigleisig ausbauen würde na gute Nacht. Ich hab mich schon vor fünf (oder gar nur vier?) Jahren gefragt warum man jetzt nicht gleich die Chance nutzt ein zweites Gleis zu verlegen. Aber jetzt die Strecke nochmal umzubauen wär ja Geldverschwendung sondergleichen, da könnens warten bis die jetzigen Gleise wieder erneuert werden müssen. In 30 Jahren könnens dann mit dem zweigleisigen Ausbau anfangen.
Naja, es geht ja nicht um die Gesamtstrecke, sondern den Abschnitt zwischen Maut und dem Anschluss zur Neubaustrecke, der Rest wurde ja im Zusammenhang mit der Verlängerung ja saniert. Problem ist halt, dass der Ausbau dort ziemlich teuer ist, weil man die daneben liegende Triester Straße entsprechend umbauen muss (Leitungsverlegungen). Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, weil sich damit die Kreuzungsproblematik entsprechend verbessern ließe (ähnlich wie in der Hilmteichstraße).
Also: lieber morgen als in 30 Jahren!
W.
Warum sollte in der Hilmteichstraße kein zweigleisiger Ausbau möglich sein??? So, wie ich beschrieben, jeweils auch mit entsprechender baulicher Abgrenzung, möglich ... - insgesamt gäbe es dadurch keine Verschlechterung, sondern auf jeden Fall eine Verbesserung der Situation.
Im nördlichen Bereich ist ein zweigleisiger, baulich getrennter, Gleiskörper aufgrund des Straßenquerschnittes nicht möglich.
Allein schon die Brücke über den Kroisbach (vor ca 10 Jahren neu gebaut!!) verhindert das. Darüberhinaus wären massive
Grundablösen erforderlich, um die erforderliche Straßenbreite zu erreichen:
(http://s5.directupload.net/images/user/110214/z8zxyu5h.jpg) (http://www.directupload.net)
im südlichen Teil müssten dafür Stellplätze aufgelassen werden, also scheidet ein solcher dort auch aus:
(http://s1.directupload.net/images/user/110214/saxnqn3g.jpg) (http://www.directupload.net)
Dort gibt es - wie dir sicher nicht entgangen ist - zwischen Schulzentrum (da ist ja auch noch die Petersgasse) bis zur Einmündung der Straßenbahntrasse in die Eisteichgasse (da ist dann schon die St.-Peter-Haupt-Straße) eine sogenannte ÖV-Spur in beiden Richtungen, die zwar aufgrund der Platzverhältnisse nicht baulich abgetrennt werden kann (selbst wenn es die Verantwortlichen nun wollten), von Straßenbahn, Stadt- und Regionalbus befahren werden - deshalb gibt es da sehr wohl einen Zusammenhang.
Ist mir nicht entgangen, danke. Nicht entgangen ist mir auch, dass eine bauliche Abtrennung dort sehr wohl
möglich gewesen wäre, dort wären auch allenfalls nötige Grundablösen auf der Westseite kein großes Problem.
Aber wie wir alle wissen und Du auch schreibst, sind baulich abgetrennte Gleiskörper in Graz eben von den
Verantwortlichen nicht gewünscht...
Mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Petersgasse und eigener Trasse hab ich genau die Tatsache
gemeint, dass es dort eben
keine eigene Trasse gibt.
Was hat das Thema eigene Gleistrasse bitte mit der neuen Endstation in Andritz und der Schleife Asperngasse zu tun oder gar mit dem Hauptbahnhof, der Schillerstraße oder der Sparbersbachgasse?
Das hat auch nichts mit eigenen Trassen zu tun, sondern mit Deiner Feststellung, dass Netzausbauten in Graz
"ordentlich oder gar nicht" gemacht werden. (bzw Deiner und unser Aller Meinung nach eben ordentlich
gemacht gehörten)
Um wieder in die Realität zurückzukehren, hab ich lediglich ein paar Beispiele aufgezählt, die
nicht ordentlich
gemacht wurden (und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen), und mich dabei eben nicht nur auf eigene
Trassen oder zweigleisige Ausbauten beschränkt.
Bei 6er ist das bitte bestmöglich gelöst, so gut gelöst, wie sonst an wenigen Stellen in Graz - inkl. Ampelvorrang stadteinwärts. Das gilt für die gesamte planerische Ausführung und Umsetzung der Strecke, inkl. der heiklen Kreuzung mit der Plüddemanngasse.
Für eine bestmögliche Ausführung wäre es die minimale Grundvoraussetzung gewesen, die benötigten
Trassen rechtzeitig zu sichern. Das wäre auch während der Planungen für die Verlängerung in den Neunzigerjahren
noch weitgehend möglich gewesen, hat aber keinen interessiert.
Dass man schließlich die Strecke gerade noch mit Ach und Krach in den dortigen baulichen Wildwuchs (von
Städtebau weit und breit keine Spur :boese:) hineingezwängt hat, würde ich nicht als bestmögliche Lösung
bezeichnen.
Wenn Du Dich aber auf die Situation zum Zeitpunkt des Planungsbeginns für die tatsächlich gebaute Verlängerung
beziehst, bzw darauf, dass es überhaupt möglich war, die Strecke noch zu bauen, dann muss ich Dir Recht geben.
LG Rainer
Im nördlichen Bereich ist ein zweigleisiger, baulich getrennter, Gleiskörper aufgrund des Straßenquerschnittes nicht möglich.
Du musst manchmal ein bisserl genauer lesen: Grundsätzlich muss bei einem zweigleisigen Ausbau in der Hilmteichstraße die Gleisachse verschoben werden und ich habe geschrieben, dass man ab der Haltestelle Schönbrunngasse in Richtung stadtauswärts bzw. umgekehrt in Richtung stadteinwärts (jeweils in Fahrtrichtung!) einen getrennten Gleiskörper einrichten kann (das entspricht ja der jetzigen Situation) - von einem durchgehenden zweigleisigen, vom IV abgetrennten Gleiskörper habe ich nie gesprochen und der ist dort meiner bescheidenen Meinung nicht notwendig (und auch nicht umsetzbar - Grundstücksablösen).
Mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Petersgasse und eigener Trasse hab ich genau die Tatsache
gemeint, dass es dort eben keine eigene Trasse gibt.
Das ist dort zwar keine baulich abgetrennte, aber eine per definitionem durch Abmarkierung und entsprechende Verordnung durch Verkehrszeichen hergestellte eigene Trasse oder Fahrspur (Fachchargon: ÖV-Trasse wegen Nutzug von Tram und Bus) und stellt gegenüber der Situation davor (stadteinwätige Busspur in der Frühspitze) bitte eine deutliche Verbesserung dar.
Um wieder in die Realität zurückzukehren, hab ich lediglich ein paar Beispiele aufgezählt, die nicht ordentlich
gemacht wurden (und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen), und mich dabei eben nicht nur auf eigene
Trassen oder zweigleisige Ausbauten beschränkt.
Nochmals: was hast du an diesen Projekten konkret auszusetzen? Ok, in Andritz hätte man sich halt eine Befahrung der Schleife gegen Uhrzeigersinn und damit ein verbessertes Tür-zu-Tür umsteigen wünschen können und bei der Schleife Asperngasse wurden halt ein paar Meter Schienen und eine Schleife mit Ausweichgleis gebaut - das ist ja nicht wirklich aufregend, aber absolut ausreichend ...
Für eine bestmögliche Ausführung wäre es die minimale Grundvoraussetzung gewesen, die benötigten
Trassen rechtzeitig zu sichern. Das wäre auch während der Planungen für die Verlängerung in den Neunzigerjahren
noch weitgehend möglich gewesen, hat aber keinen interessiert.
Mei, was ist schon optimal!? Der Bereich Eisteichsiedlung/Terrassenhaussiedlung etc. war schon in den 1970er-Jahren in etwa so verbaut, aber die Linienführung des "Langen 6ers" ist grundsätzlich optimal - direkt in das Herz der Siedlungen (Haltestelle Eisteichgasse!) - entweder abseits der Hauptstraßen oder auf eigener Trasse. Klar, am schönsten wäre überhaupt eine komplett abgetrennte Trasse nach französischem Vorbild, aber da wir in Graz ja meistens schon im bebauten Gebiet wieder Straßenbahn bauen, geht es halt nicht immer - aber: es ist dort (bis auf die Zufahrt zur Kreuzung mit der Plüddemanngasse stadteinwärts in der Frühspitze) auch kein großes Problem, weder die Eisteichgasse, noch der Breitenweg noch die Peterstalstraße sind Hauptstraßen. Da gibt es im Bestandsnetz viel größere Probleme als dort (z. B. Münzgrabenstraße etc.).
Dass man schließlich die Strecke gerade noch mit Ach und Krach in den dortigen baulichen Wildwuchs (von
Städtebau weit und breit keine Spur :boese:) hineingezwängt hat, würde ich nicht als bestmögliche Lösung
bezeichnen.
Es war und ist die beste Lösung.
Das heißt jetzt aber nicht, dass ich plötzlich einen Meinungsschwenk gemacht habe, aber es geht auch darum, Maßnahmen sinnvoll umzusetzen. Bei einer SW-Linie wird es natürlich notwendig sein, hier mit getrennten Gleiskörpern vorzugehen, weil das alles Hauptverkehrsstraßen sind - dort wird es ohne entsprechende Beschleunigung nicht funktionieren. Wird aber sicher schwierig sich gegen die Autolobby durchzusetzen!
W.
Eine eingleisige SW-Linie - noch dazu in der Kärntnerstraße - halte ich für absurd! Bei den Haltestellen benötigt man dann ohnehin die zwei Gleise für die Ausweichen plus den Platz für die Haltestellen. Das wären also z.B. der heutige Gehsteig plus die Busspur für die eine Richtung und dann nochmals den Platz von beinahe zwei Fahrspuren für das Ausweichgleis und die Haltestelleninsel. Und wo soll der Platz dafür herkommen? Oder anders ausgedrückt: Wenn man diesen Querschnitt schaffen möchte, dann bitte gleich auf der gesamten Länge für eine durchgehend zweigleisige Linie!!!
Naja, den Platz für die Ausweichen hat man dort: Bei der Haltestelle Glaserweg ist die Kärnterstraße noch vierspurig, beim Bäckerweg gibt es eine Bucht vor'm Postamt, bei der Kapellenstraße die Wendeschleife, und ab Grillweg hat man wieder vier Spuren.
Zweigleisig wäre natürlich viel besser, aber die Kärnterstraße hat halt über weite Strecken nur 3 Spuren, sodass ein Gleis dann zwangsläufig mit dem MIV geteilt werden müsste. Außer natürlich man schafft es die Straße auf der ganzen Länge um eine Spur zu verbreitern - aber das kann man bei der derzeitigen Finanzlage wohl vergessen (bzw. könnte man es nachträglich ja immer noch machen wenn mal Kohle vorhanden ist und dann eben ein zweites Gleis dazulegen).
Erstellt am: 15 Februar 2011, 09:27:01
Zur Kärntnerstraße:
Eine eingleisige Strecke mit Ausweichen ?
Dieser Straße ist sowieso eine der hässlichsten der Stadt mit "Häuschen" und bloß Autohalden. Grundablösen dieser "Geschäfte" brächten den nötigen Platz für einen respektablen Ausbau dieser Straße mit Tramwaytrasse und entsprechender Begrünung durch eine Allee nach französischem Muster. Leider spart man stets beim Gestalten von Straßen, sodass sich Anrainer dort wohlfühlen könnten.
leonhard
Wie gesagt: natürlich wäre das nochmal wesentlich besser. Nur kostet es halt, und Geld ist in Graz derzeit ja Mangelware... da wäre mir eine eingleisige Strecke (baulich entsprechend vorbereitet, dass man es irgendwann mal ohne viel Aufwand schön machen kann) immer noch lieber als gar nichts. Der 32er würde von den Fahrgastzahlen her eine Strab wohl rechtfertigen, in Webling würde sich ein Umsteigeknoten zur GKB bzw. zu Regionalbuslinien anbieten. Einziger Haken: genaugenommen müsste die Linie gleich bis Seiersberg gebaut werden, sonst baut man für die derzeitigen Fahrgäste einen Umsteigezwang ein.
Wieder einmal zeigt sich, dass die - leider verworfene - Umwidmung der GKB-Trasse doch keine so blöde Idee gewesen wäre :-/
Erstellt am: 15 Februar 2011, 09:34:35
Na wenn man jetzt den 5er endlich zweigleisig ausbauen würde na gute Nacht. Ich hab mich schon vor fünf (oder gar nur vier?) Jahren gefragt warum man jetzt nicht gleich die Chance nutzt ein zweites Gleis zu verlegen. Aber jetzt die Strecke nochmal umzubauen wär ja Geldverschwendung sondergleichen, da könnens warten bis die jetzigen Gleise wieder erneuert werden müssen.
Wieso Geldverschwendung? Das bestehende Gleis kann ja so bleiben wie es ist, wenn man ein zweites dazulegt.
Also: die Diskussion geht hier von eingleisigen Neubaustrecken mit Ausweichen bis hin zu komplett unabhängigen geführten zweigleisigen Strecken - klar ist, dass keiner der Verantwortlichen und Planer eingleisige Neubaustrecken bauen will und wird. Eingleisige Abschnitte - wie z. B. für die Einmündung des Uni-1ers von der Glacisstraße in die Zinzendorfgasse vorgesehen - werden wohl die Ausnahme bleiben bzw. bestehende eingleisige Abschnitte (v. a. in Mariatrost) will und wird man für ein dichteres und stabiles Angebot ausbauen. Unabhängig geführte Strecken(abschnitte) sind bei neuralgischen Punkten und entlang der Hauptverkehrsachsen einzurichten, in Nebenstraßen wird man sich das sicher aus Kostengründen überlegen und dort ist es auch nicht unbedingt notwendig.
Und nochwas: im Bereich Glaserweg ist im Moment keine Straßenbahnstrecke geplant, die SW-Linie wird nach dem Bahnhof Kärntner Straße über die Wetzelsdorfer Straße nach Westen geführt werden und soll über den Bereich Hummelkaserne dann in Richtung Straßganger Straße fahren - irgendwann einmal ...
W.
Und nochwas: im Bereich Glaserweg ist im Moment keine Straßenbahnstrecke geplant, die SW-Linie wird nach dem Bahnhof Kärntner Straße über die Wetzelsdorfer Straße nach Westen geführt werden und soll über den Bereich Hummelkaserne dann in Richtung Straßganger Straße fahren - irgendwann einmal ...
Das weiß ich schon. Allerdings erscheint mir der 32er wie gesagt auch recht lohnend für eine Straßenbahn; der ist ähnlich voll wie der 31er.
Optimal wäre natürlich immer noch die GKB-Trasse; die führt komplett straßenunabhängig mitten durch die ganzen Siedlungen von den Reinighausgründen über die Siedlungen bei der Wachtelgasse, Abstallerstraße, Grottenhofstraße und Coßmanngasse _und_ dann auch noch weiter nach Seiersberg, könnte also 31er, 32er und 33er in ihrer heutigen Form auf einen Schlag ersetzen. Aber auch klar, dass man sich derzeit keine Ersatzstrecke für die GKB von Seiersberg/Pirka nach Feldkirchen leisten kann (und ein "Inselbetrieb" Pirka-Lieboch wäre natürlich unsinnig) :'(
Optimal wäre natürlich immer noch die GKB-Trasse; die führt komplett straßenunabhängig mitten durch die ganzen Siedlungen von den Reinighausgründen über die Siedlungen bei der Wachtelgasse, Abstallerstraße, Grottenhofstraße und Coßmanngasse _und_ dann auch noch weiter nach Seiersberg, könnte also 31er, 32er und 33er in ihrer heutigen Form auf einen Schlag ersetzen. Aber auch klar, dass man sich derzeit keine Ersatzstrecke für die GKB von Seiersberg/Pirka nach Feldkirchen leisten kann (und ein "Inselbetrieb" Pirka-Lieboch wäre natürlich unsinnig) :'(
Wir wär's damit, die GKB im stadtbahnmäßig zu führen, mit mehr Halten und dichteren Intervallen , dazu wäre eben zumindest teilweise eine zweigleisiger Ausbau nötig.
Eine Straßenbahn auf der GKB Trasse ist derzeit eher unrealistisch, immerhin hat man der Oberbau im Stadtgebiet 2009 bzw. 2010 größtenteils erneurt.
Das Thema hatten wir auch schon mal: im Zusammenhang mit den Studien über eine mögliche Stadt- und Regionalbahn hat man ja solche Lösungen untersucht, aber nicht weiter verfolgt. Man will bzw. wollte den reinen innerstädtischen Straßenbahnausbau forcieren und das Angebot der Bahn (Stichwort: S-Bahn) ausbauen. Außerdem hätte diese Linie entlang der GKB-Strecke nur Auswirkungen auf die Linie 31 bzw. nur teilweise für die Linien 32 und 33. Man hätte also keinen 1:1-Ersatz schaffen können ...
Was die Linienführung im Bereich südwestlich von Don Bosco betrifft, ist es - glaube ich - alleine aus verkehrlichen Gründen wenig sinnvoll eine Straßenbahn in der Kärntner Straße (südlich von Don Bosco, wohlgemerkt) führen zu wollen - entsprechende eigene Trassen wären nur mit massiven Grundstücksablösen möglich. Außerdem liegt der Siedlungskern doch eher in Richtung Straßganger Straße ...
W.
Zur Erinnerung - Netzausbau Straßenbahn der Stadt Graz.
8)
Klar, am schönsten wäre überhaupt eine komplett abgetrennte Trasse nach französischem Vorbild, aber da wir in Graz ja meistens schon im bebauten Gebiet wieder Straßenbahn bauen, geht es halt nicht immer.
Das ist aber kein Argument. Baut man in Frankreich etwa nur in unbebauten Gebieten Straßenbahnen? ;D
@p12578: Danke ;) Den Plan wollte ich eh schon einmal in groß sehen...
Das ist aber kein Argument. Baut man in Frankreich etwa nur in unbebauten Gebieten Straßenbahnen? ;D
Das ist natürlich kein Argument: aber z. B. geht man in Frankreich ganzheitlich an die Sache heran (deshalb sind die auch so erfolgreich!), weil dort den Straßenbahnausbau auch als Revitalisierung der Städte ansieht und damit gleichzeitig einen Stadtumbau vornimmt. Das ist ein viel radikalerer Ansatz als bei uns. Und Geld spielt da natürlich auch eine Rolle, weil ja Grundstücksablösen etc. schon eine Menge Geld (und auch Zeit) kosten. Man braucht sich ja nur das "Theater" um die paar Meter in der Eisteichgasse anschauen ...
Ich bin grundsätzlich ja schon der Meinung, dass man diese Vorgabe der unabhängigen Trassen schon berücksichtigen muss, nur darf bitte daraus kein Dogma machen, weil sonst kannst du gar nix mehr umsetzen - mit unseren Mitteln! Und ich meine, gerade der "lange 6er" ist doch ein Paradebeispiel, wie so was umgesetzt ist (rein planerisch meine ich, nicht das, was da im Vorfeld "abging"). Das einzige Problem ist - abgesehen von der Altbaustrecke - nur die Zufahrt zur Kreuzung mit der Plüddemanngasse (da hätte man sich mehr Platz für eine eigene Trasse wünschen können), was man aber durch eine einigermaßen intelligente Ampellösung etwas kompensieren kann.
Aber bei einer Südwestlinie sieht das natürlich ganz aus, aber wenn du dir die Linienführung - gerade auch hinter Don Bosco - ansiehst, versucht man hier schon neuralgischen Punkten aus dem Weg zu gehen und trotzdem die Siedlungsgebiete zu bedienen (kann natürlich nicht hundertprozentig funktionieren). Man wird sehen, wie das im Bereich Jakominiplatz - Don Bosco aussieht - ich hoffe, da wird es keine zu großen Kompromisse geben, damit hier die Straßenbahn irgendwann einmal problemlos durchkommt.
Aber das ist halt der realpolitische Spagat, der hier zu machen ist.
Und nochwas zum 6er: ich hätte mir gewünscht, dass man entlang der Altbaustrecke mehr Beschleunigungsmaßnahmen umsetzt (Münzgrabenstraße). Die Reitschulgassen-Umgestaltung ist ja schon ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe auch, dass man beim notwendigen Dietrichsteinplatz-Umbau auch der Straßenbahn (und den Regionalbussen) den entsprechenden Vorrang einräumt ...
W.
Am Hilmteich:
im südlichen Teil müssten dafür Stellplätze aufgelassen werden, also scheidet ein solcher dort auch aus:
Naja, dann werden eben Stellplätze aufgelassen - na und? Bei dem nötigen Willen wäre das durchaus möglich. Insbesondere im konkreten Fall: niemand wohnt dort im direkten Umfeld, und braucht die Stellplätze genau dort.
Du musst manchmal ein bisserl genauer lesen: [...]
Ich lese Beiträge grundsätzlich sehr genau!
Im konkreten Fall hab ich Deine Intention aber tatsächlich nicht herausgelesen (mich aber schon gefragt,
warum Du die Bereiche von der Schönbrunngasse nach Süden und nach Norden getrennt erwähnst,
es ging doch davor um einen durchgehenden, zweigleisigen, baulich getrennten Gleiskörper,
vielleicht eine fehlende Interpretationfähigkeit meinerseits...).
Durch den nachträglichen Zusatz
dass man ab der Haltestelle Schönbrunngasse in Richtung stadtauswärts bzw. umgekehrt in Richtung stadteinwärts (jeweils in Fahrtrichtung!) einen getrennten Gleiskörper einrichten kann
war zumindest für mich erst klar, wie Du das gemeint hast.
Diese Lösung kann ich mir schon vorstellen, nicht nur, weil dafür die Oberleitungsmasten (zufällig??)
richtig stehen, sondern, weil so den am stärksten staugefährdeten Bereichen der Hilmteichstraße
(jeweils zu deren Enden hin) auf dem eigenen Gleiskörper ausgewichen werden könnte.
Aber eine garantierte Störungsfreiheit bietet auch diese Variante nicht, daher bin ich der Meinung,
dass ein -
richtig!!! - baulich abgetrennter eingleisiger Gleiskörper in der Hilmteichstraße und
ein gleichzeitiger selektiver zweigleisiger Ausbau der weiteren Strecke nach Mariatrost hier eine
bessere Lösung darstellt.
Am wichtigsten wären aber natürlich entsprechende Maßnahmen auf der restlichen Strecke bis
Eggenberg, um die nötige Fahrplanstabilität zu erreichen.
Und ich meine, gerade der "lange 6er" ist doch ein Paradebeispiel, wie so was umgesetzt ist (rein planerisch meine ich, nicht das, was da im Vorfeld "abging").
Und genau auf das wollte ich hinaus! Dass bei der umgesetzten Streckenverlängerung noch das bestmögliche
herausgeholt wurde - mit Ausnahme eben der Petersgasse - , bestreite ich zumindest nicht.
Dass dort eine zeitgemäße und störungsfreie Trasse nicht mehr realisierbar war, ist allerdings den gravierenden
stadtplanerischen Fehlern der Jahrzehnte davor zuzuschreiben.
Und nochwas zum 6er: ich hätte mir gewünscht, dass man entlang der Altbaustrecke mehr Beschleunigungsmaßnahmen umsetzt (Münzgrabenstraße). Die Reitschulgassen-Umgestaltung ist ja schon ein Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe auch, dass man beim notwendigen Dietrichsteinplatz-Umbau auch der Straßenbahn (und den Regionalbussen) den entsprechenden Vorrang einräumt ...
100% :one:
LG Rainer
Aber eine garantierte Störungsfreiheit bietet auch diese Variante nicht, daher bin ich der Meinung,
dass ein - richtig!!! - baulich abgetrennter eingleisiger Gleiskörper in der Hilmteichstraße und
ein gleichzeitiger selektiver zweigleisiger Ausbau der weiteren Strecke nach Mariatrost hier eine
bessere Lösung darstellt.
Klar ist, dass der zweigleisige Ausbau in der Hilmteichstraße nur eine begrenzte Verbesserung herbeiführt, aber eine Verbesserung! Wünschenswert wäre eine weitere Ausbau der Strecke, um auch dichtere Intervalle anbieten fahren zu können. Wenn ein zweigleisiger Ausbau wirklich einmal erfolgen sollte, wird ein durchgehender zweigleisiger eigener Gleiskörper nicht zu realisieren sein (dafür fehlt schlichtweg der Platz), sofern man nicht die IV-Verkehrsführung ändert (Einbahn). Fakt ist aber auch, dass man bei Einbiegen in die Haltestelle Mariagrün eine gewisse Bogengröße benötigt und daher die Gleislage dafür wohl gewisser Maßnahme vorgegeben ist (auf der süd-westlichen Seite der Straße nämlich), was die Möglichkeit ergeben würde für die Zufahrt der Kreuzung eine Trennung zwischen IV und ÖV herzustellen.
Dass dort eine zeitgemäße und störungsfreie Trasse nicht mehr realisierbar war, ist allerdings den gravierenden stadtplanerischen Fehlern der Jahrzehnte davor zuzuschreiben.
Nochmals: in der Neubauabschnitt auf der Petersgasse gibt es meinen Beobachtungen nach und meines Wissen keine gröberen Probleme, ganz im Gegenteil. Die Probleme entlang der Linie 6 sind ganz woanders. Und - auch wenn ich mich wiederhole - die gewählte Lösung ist dort zeitgemäß und auf dem Stand der Technik!
W.
Ich bin leider kein Fahrplanbastler, aber sobald ich Zeit finde (morgen?) werde ich mich daran versuchen.
Und: hast schon ein bisserl Fahrplanbasteleien betrieben?
W.