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Verkehr => ÖPNV - Allgemein => ÖBB => Thema gestartet von: TW 581 am Februar 20, 2011, 15:06:53

Titel: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Februar 20, 2011, 15:06:53
Schwarze Zahlen bis 2013
Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
20. Februar 2011, 13:20

Verkehrsministerin: ÖBB müssen bis 2013 schwarze Zahlen schreiben - Einschnitte auch beim Personal nötig - Ministerin gegen Eingliederung der Bahn in die ÖIAG

Wien - Die ÖBB-Güterverkehrssparte hat 2010 einen Verlust von rund 350 Millionen Euro eingefahren und damit den gesamten Bahnkonzern tief in die Verlustzone gerissen. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) forderte daher vom neuen Management konkrete Sanierungsmaßnahmen, vor allem im Güterverkehr. "Das wird nicht schmerzfrei gehen", räumte sie am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" ein. Auch beim Personal werde es Einschnitte geben müssen, aber nicht mit der "Rasenmäher-Methode". Ihre Vorgabe: Bis 2013 muss die Bahn im Gesamtkonzern schwarze Zahlen schreiben.

Es gelte jetzt, die Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft des Unternehmens zu stärken, sagte Bures. "Welche Bereiche der Bahn sind wirtschaftlich auch vertretbar?" In diesem Zusammenhang verteidigte sie die von Bahnchef Christian Kern geplante Verlagerung von 40 Prozent des hochdefizitären Stückguttransports auf die Straße: Von den 100 Millionen Tonnen, die die ÖBB jedes Jahr beförderten, mache das Stückgut nur 2 Prozent aus.

Mitarbeiter-Reduktion

Darüber hinaus müsse beim Personal gespart werden, meinte die Ministerin, ohne jedoch ein konkretes Reduktionsziel zu nennen. Es gehe darum, wie viele Mitarbeiter abgebaut werden müssen, um nach der Krise wieder wachsen zu können. Im Jahr 2010 hätten die ÖBB ihren Mitarbeiterstand um 1.100 Beschäftigte reduziert. Wenn derartiges auch in den kommenden Jahren "sozial verträglich" umgesetzt werde, "haben wir gute Chancen".

Puncto Pensionsprivilegien bei den Eisenbahnern spielte sie den Ball erneut weiter: Das Pensionsrecht im öffentlichen Dienst liege im Bereich des Finanzministeriums. Es gehe nicht an, dass beispielsweise über Universitätsprofessoren nicht diskutiert wird, über ÖBBler aber schon. Jedenfalls müsste aber bei der Bahn das Pensionsantrittsalter angehoben werden.

Möglicherweise Tariferhöhungen

Ob es im Zuge der Sanierung auch zu Tariferhöhungen kommt, ließ Bures offen. "Prinzipiell ist gar nichts auszuschließen", sagte sie. Zu der von Kern gewünschten staatlichen Kapitalspritze in der Höhe von 400 Mio. Euro meinte sie: Wenn in einer Wachstumsphase Investitionen nötig seien, "spreche ich mich natürlich für eine Eigenkapitalstärkung aus." Jetzt sei aber ein Sanierungskonzept prioritär.

"Verschleuderungsaktionen" in den letzten Jahren

Bures bekräftigte auch die Position ihrer Partei, die ÖBB nicht in die Staatsholding ÖIAG einzugliedern. Der Koalitionspartner hatte mehrfach Gegenteiliges gefordert. Aus Bures' Sicht würde dies zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten. Generell stellte sie die Tätigkeit der ÖIAG infrage. In den letzten Jahren sei es zu "Verschleuderungsaktionen" gekommen, meinte sie in Anspielung auf die Buwog oder die AUA. Die Qualifikation des umstrittenen Noch-ÖIAG-Chefs Peter Michaelis habe sich hoffentlich nicht darin gezeigt, mit dem Verkauf der Airline so lange zuzuwarten, bis sie nicht einmal jemand geschenkt wolle, ätzte sie. Der Verkauf der AUA an die deutsche Lufthansa war bekanntlich nur mit einer Mitgift von 500 Mio. Euro aus der Staatskasse möglich.

Dass die derzeit ausgelagerten Schulden der ÖBB ins Budget wandern könnten, bereitet Bures nach Eigenangaben keine schlaflosen Nächte. "Das bedeutet nur eine statistische Verschiebung." Es bestehe keine Gefahr, dass zusätzliche Schulden entstehen. "Das sind nicht versteckte Verbindlichkeiten wie in Griechenland." Jedoch macht sich Bures Sorgen, ob Österreich dies auch in Brüssel zu erklären vermag. Derzeit werden auf EU-Ebene Änderungen bei der Berechnung der Staatsfinanzen diskutiert. Werden diese umgesetzt, könnten die jährlichen Zuschüsse für die Bahn defizitwirksam werden und das Staatsdefizit um 0,5 Prozentpunkte erhöhen. Ab 2014 könnte dann die Schuldenquote sogar auf fast 80 Prozent des BIP hochschnellen - nämlich dann, wenn die gesamten ÖBB-Verbindlichkeiten den Schulden der Republik zugerechnet werden. (APA)

Quelle: http://derstandard.at/1297818467219/Schwarze-Zahlen-bis-2013-Bures-OeBB-Sanierung-nicht-schmerzfrei
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 5047er am Februar 20, 2011, 15:36:31
Wie wärs mal damit, die ganzen unnötigen, inkompetenten und überbezahlten Manager rauszuschmeißen? :boese: :boese:
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Martin am Februar 20, 2011, 15:41:53
Wer soll dann bitte Sparpläne schmieden?  ???

Also ich kenne niemanden, der sich selbst wegrationalisieren würde...  :(

So werden die Wasserköpfe in unserer Verwaltung immer größer und dort gibts natürlich auch immer mehr kompetente ::) Leute. Hoch lebe dir Freunderlwirtschaft.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 5047er am Februar 20, 2011, 15:46:12

Wer soll dann bitte Sparpläne schmieden?  ???

Der Staat, würd ich mal sagen, immerhin werden die ÖBB vom Steuerzahler finaniert.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Februar 20, 2011, 15:54:24

Wie wärs mal damit, die ganzen unnötigen, inkompetenten und überbezahlten Manager rauszuschmeißen? :boese: :boese:


Teile des Management wurde doch erst vor kurzen getauscht.

Der Trend von der Schiene auf die Straße hält weiter an, die RCA schafft es noch, dass in der Zukunft noch mehr LKWs durch das Land fahren werden.

Das Projekt BBT könnte man am besten HEUTE noch stoppen, denn in 15 Jahren fährt eh fast der gesamte Güterverkehr auf der Straße.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 5047er am Februar 20, 2011, 16:00:46

Das Projekt BBT könnte man am besten HEUTE noch stoppen, denn in 15 Jahren fährt eh fast der gesamte Güterverkehr auf der Straße.

Das wird in weniger als 5 Jahren der Fall sein, nachdem man heuer 40 Prozent des Güterverkehrs auf die Straße verlagert.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: J. 1042 am Februar 20, 2011, 17:18:16


Das Projekt BBT könnte man am besten HEUTE noch stoppen, denn in 15 Jahren fährt eh fast der gesamte Güterverkehr auf der Straße.

Das wird in weniger als 5 Jahren der Fall sein, nachdem man heuer 40 Prozent des Güterverkehrs auf die Straße verlagert.


Wo liest du was von 40% des Gesamtgüterverkehrs?


geplante Verlagerung von 40 Prozent des hochdefizitären Stückguttransports auf die Straße
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 583 am Februar 20, 2011, 20:57:41

Wie wärs mal damit, die ganzen unnötigen, inkompetenten und überbezahlten Manager rauszuschmeißen? :boese: :boese:

Keine Sorge, der Kern wird in nächster Zeit noch öfters den eisernen Besen schwingen. Bis jetzt hat er ja schon einige gute Entscheidungen getroffen.  8)
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 5047er am Februar 20, 2011, 21:32:12

Keine Sorge, der Kern wird in nächster Zeit noch öfters den eisernen Besen schwingen. Bis jetzt hat er ja schon einige gute Entscheidungen getroffen.  8)

Zum Beispiel?
Hört sich ganz danach an, als ob du dem Herrn Kern tief ins Gesäß kriechen würdest.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 4010 am Februar 20, 2011, 21:34:12

Das Projekt BBT könnte man am besten HEUTE noch stoppen, denn in 15 Jahren fährt eh fast der gesamte Güterverkehr auf der Straße.


Tolles Argument. ::)

Wenn man den BBT stoppt, sichert das die Fertigstellung der KAB, oder wie?
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 20, 2014, 15:07:14
Hier ein aktuelles Interview: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/3524906/einige-zuege-gehoeren-ins-museum.story

Mir ist nicht bekannt, dass im Personenverkehr wahnsinnig viele Fahrzeuge unterwegs sind, die älter als 40 Jahre sind ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Walter4041 am Januar 20, 2014, 15:26:59

Hier ein aktuelles Interview: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/3524906/einige-zuege-gehoeren-ins-museum.story

Mir ist nicht bekannt, dass im Personenverkehr wahnsinnig viele Fahrzeuge unterwegs sind, die älter als 40 Jahre sind ...


Im Interview ist von Schlafwagen die Rede. Die T2s zB. stammen aus der Mitte der 70er Jahre.
Was von den noch älteren Bauarten P und MU noch in Betrieb ist weiß ich auswendig leider nicht... :pfeifend:
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 20, 2014, 15:54:40
28.2.2011 in Zürich EN 465
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: 4010 am Januar 21, 2014, 00:02:07
Blöderweise sind aber die AB30 ex-P die komfortabelsten Schlafwagen, die die ÖBB im Einsatz stehen hat.

Aber hauptsache neu ist gut ::)
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 21, 2014, 06:45:57

Im Interview ist von Schlafwagen die Rede. Die T2s zB. stammen aus der Mitte der 70er Jahre.
Was von den noch älteren Bauarten P und MU noch in Betrieb ist weiß ich auswendig leider nicht... :pfeifend:


Also bitte, nicht böse sein, ein halbes Dutzend Schlafwagen werden ja nicht das Problem sein ...

Einige (alte) Schlieren scheinen auch noch (als Verstärkerwagen) unterwegs zu sein ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Walter4041 am Januar 21, 2014, 08:29:51


Im Interview ist von Schlafwagen die Rede. Die T2s zB. stammen aus der Mitte der 70er Jahre.
Was von den noch älteren Bauarten P und MU noch in Betrieb ist weiß ich auswendig leider nicht... :pfeifend:


Also bitte, nicht böse sein, ein halbes Dutzend Schlafwagen werden ja nicht das Problem sein ...


Der Herr Kern spricht auch nicht von einem Problem, sondern dass er in diesem Bereich investieren möchte.  :raucher:


Edit:
Laut Wagonlits-Forum besitzen die ÖBB insgesamt 35 Schlafwagen, davon 21 Stk. auf Basis der Bauarten P und T2s (=Baujahre zwischen den 1950ern und den 1970ern):
http://www.wagonslits.de/phpbb2/viewtopic.php?t=1173&postdays=0&postorder=asc&start=25 (http://www.wagonslits.de/phpbb2/viewtopic.php?t=1173&postdays=0&postorder=asc&start=25)
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 21, 2014, 10:42:29
Wie gesagt, ein "Nebenschauplatz" ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: J. 1042 am Januar 21, 2014, 11:20:55

Einige (alte) Schlieren scheinen auch noch (als Verstärkerwagen) unterwegs zu sein ...


Nein, definitv nicht! Die letzten Schlieren im Regelbetrieb waren die Fahrradverstärker und die wurden nach 2012 durch die RegioBiking Wagen ersetzt!
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 21, 2014, 11:26:03

Nein, definitv nicht!


Nicht mehr? Haben sich trotzdem schön lange gehalten ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Walter4041 am Januar 21, 2014, 11:28:21

Wie gesagt, ein "Nebenschauplatz" ...


Nein, sondern ein klares Bekenntnis zur Beibehaltung des Nachtreiseverkehrs.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 21, 2014, 11:41:56

Nein, sondern ein klares Bekenntnis zur Beibehaltung des Nachtreiseverkehrs.


Naja, schau ma mal, was da in der Realität passieren wird ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: flow am Januar 21, 2014, 11:47:31
Ja, schau ma mal... :P
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Januar 21, 2014, 22:30:09
Zitat
Laut Wagonlits-Forum besitzen die ÖBB insgesamt 35 Schlafwagen, davon 21 Stk. auf Basis der Bauarten P und T2s (=Baujahre zwischen den 1950ern und den 1970ern):


Da könnte die ÖBB PV mal neue Schlafwagen beschaffen um den Nachtzugfuhrpark zu verjüngen, wenn man jetzt schon mehr verlangt für die EN!

Die ÖBB PV hat wohl eher ein größeres Problem als die Schlafwagen, die 4020er kommen jetzt schon in ein Alter wo man diese ersetzen wird müssen langsam, man könnte sich ja noch ein paar Cityjet bestellen.  ;D
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: SC Pendolino am Januar 22, 2014, 09:00:30

Zitat
Laut Wagonlits-Forum besitzen die ÖBB insgesamt 35 Schlafwagen, davon 21 Stk. auf Basis der Bauarten P und T2s (=Baujahre zwischen den 1950ern und den 1970ern):


Da könnte die ÖBB PV mal neue Schlafwagen beschaffen um den Nachtzugfuhrpark zu verjüngen, wenn man jetzt schon mehr verlangt für die EN!

Wird vermutlich nicht passieren, denn es werden FV-Wagen in großem Stil verscherbelt.
Alles, was verkaufbar ist, kommt weg.  :frech:
Übrig bleiben werden letztendlich 51 "Viaggio comfort" und die paar, die noch für den Verkehr nach Tschechien dazukommen...  :P :hammer:


...die 4020er kommen jetzt schon in ein Alter wo man diese ersetzen wird müssen langsam, man könnte sich ja noch ein paar Cityjet bestellen.  ;D

Warum? Die ET 4020 gehören dem PV und die sind jetzt draufgekommen, daß sie sie brauchen - weiterhin.  :rock: Ein Großteil der 4020er wird so nochmals eine (H-)Ausbesserung bekommen - begonnen wurde ja bereits damit... 4020 233-5, 4020 215-2, um zwei zu nennen...........
Abgesehen davon wird darüber (ernsthaft - erst jetzt?) diskutiert, daß die Zwischenwagen (7020) Niederflur-Einstiege erhalten sollen - also Umbau oder Neubau der Zwischenwagen  :bier:
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: J. 1042 am Januar 22, 2014, 09:30:36

Wird vermutlich nicht passieren, denn es werden FV-Wagen in großem Stil verscherbelt.
Alles, was verkaufbar ist, kommt weg.  :frech:
Übrig bleiben werden letztendlich 51 "Viaggio comfort" und die paar, die noch für den Verkehr nach Tschechien dazukommen...  :P :hammer:


...und viele Fernverkehrswagen neuerer Bauart. Dass alles verscherbelt wird ist Blödsinn.


Warum? Die ET 4020 gehören dem PV und die sind jetzt draufgekommen, daß sie sie brauchen - weiterhin.  :rock: Ein Großteil der 4020er wird so nochmals eine (H-)Ausbesserung bekommen - begonnen wurde ja bereits damit... 4020 233-5, 4020 215-2, um zwei zu nennen...........


Die 4020 braucht man in erster Linie um die Zeit bis zum Auslaufen der Verkehrsdiensteverträge 2019 zu überbrücken. Außerdem sind die im Gegensatz zu FV-Wagen, CityShuttlewagen und 5047 absolut unverkäuflich und haben nach ihrer ÖBB-Zeit nur mehr eine Zukunft am Schrottplatz.


Abgesehen davon wird darüber (ernsthaft - erst jetzt?) diskutiert, daß die Zwischenwagen (7020) Niederflur-Einstiege erhalten sollen - also Umbau oder Neubau der Zwischenwagen  :bier:


Gerade dieses Gerücht wurde kürzlich von kompetenter Stelle in meiner Gegenwart wieder heftig dementiert! Was soll diese Aktion zum jetzigen Zeitpunkt noch bringen???
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Januar 22, 2014, 11:21:40
Zitat
Die 4020 braucht man in erster Linie um die Zeit bis zum Auslaufen der Verkehrsdiensteverträge 2019 zu überbrücken. Außerdem sind die im Gegensatz zu FV-Wagen, CityShuttlewagen und 5047 absolut unverkäuflich und haben nach ihrer ÖBB-Zeit nur mehr eine Zukunft am Schrottplatz.


Mit den neuen Verkehrsdienstvertrag wird man sowieso neue Züge kaufen müssen und da wäre es eigentlich logisch dass man die weiteren 100 Cityjet bei Siemens bestellt.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 22, 2014, 11:24:12

Mit den neuen Verkehrsdienstvertrag wird man sowieso neue Züge kaufen müssen und da wäre es eigentlich logisch dass man die weiteren 100 Cityjet bei Siemens bestellt.


Es ist davon auszugehen, dass im elektrischen Nahverkehr nur mehr Talent und Desiro ML sowie die Doppelstockgarnituren unterwegs sein werden - vom Rest werden wir uns sehr bald verabschieden müssen ...

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Januar 22, 2014, 11:28:29


Mit den neuen Verkehrsdienstvertrag wird man sowieso neue Züge kaufen müssen und da wäre es eigentlich logisch dass man die weiteren 100 Cityjet bei Siemens bestellt.


Es ist davon auszugehen, dass im elektrischen Nahverkehr nur mehr Talent und Desiro ML sowie die Doppelstockgarnituren unterwegs sein werden - vom Rest werden wir uns sehr bald verabschieden müssen ...

W.


Galub ich erstmals nicht, bei der Grazer S-Bahn wird man wohl auch weiterhin in HVZ Zeiten auf CS + Lok zurückgreifen müssen, weil zu wenige Desiro ML in die Steiermark kommen.

Die Doppelstockgarnituren finde ich eh recht in Ordnung, Klima, bequemene Sitze und viel Platz.  :D
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: J. 1042 am Januar 22, 2014, 11:31:27

Mit den neuen Verkehrsdienstvertrag wird man sowieso neue Züge kaufen müssen und da wäre es eigentlich logisch dass man die weiteren 100 Cityjet bei Siemens bestellt.


Und wer sagt, dass die VDV-Ausschreibungen gewonnen werden? - Wenn das geschehen ist, bleibt immer noch genug Zeit um neue Fahrzeuge zu bestellen/auszuschreiben!
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 22, 2014, 11:34:54

Galub ich erstmals nicht, bei der Grazer S-Bahn wird man wohl auch weiterhin in HVZ Zeiten auf CS + Lok zurückgreifen müssen, weil zu wenige Desiro ML in die Steiermark kommen.


Mit der ersten Bestellung möglicherweise nicht, aber da kommt sicher eine zweite und möglicherweise dritte ...


Und wer sagt, dass die VDV-Ausschreibungen gewonnen werden? - Wenn das geschehen ist, bleibt immer noch genug Zeit um neue Fahrzeuge zu bestellen/auszuschreiben!


Wobei man ja in Deutschland sieht, dass die Zeit eben nicht ausreicht - mir würde das Niedersächsische System sehr gefallen: der jeweilige Auslober stellt das Fahrzeugmaterial zur Verfügung (damit hat man eine gewisse Kontinuität und überall den gleichen Komfort) und der Betrieb mit diesem Material wird ausgeschrieben (die öffentliche Hand finanziert ja sowieso diese Anschaffung).

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: TW 581 am Januar 22, 2014, 11:39:24
Zitat
Wobei man ja in Deutschland sieht, dass die Zeit eben nicht ausreicht - mir würde das Niedersächsische System sehr gefallen: der jeweilige Auslober stellt das Fahrzeugmaterial zur Verfügung (damit hat man eine gewisse Kontinuität und überall den gleichen Komfort) und der Betrieb mit diesem Material wird ausgeschrieben (die öffentliche Hand finanziert ja sowieso diese Anschaffung).


Alles andere als die ÖBB PV wäre eine Überraschung und daher kann man sich schon ausmahlen wer dort weiterhin fahren wird.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 22, 2014, 11:41:37

Alles andere als die ÖBB PV wäre eine Überraschung und daher kann man sich schon ausmahlen wer dort weiterhin fahren wird.


Ich wäre vorsichtig, der Markt ist zwar nicht mehr so aktiv wie in den Anfangsjahren der Ausschreibungen in Deutschland, aber die eine oder andere strategische Entscheidung könnte schon dazu führen, dass hier nicht unbedingt die ÖBB gewinnen müss(t)en.

W.
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: SC Pendolino am Januar 22, 2014, 13:12:00


Wird vermutlich nicht passieren, denn es werden FV-Wagen in großem Stil verscherbelt.
Alles, was verkaufbar ist, kommt weg.  :frech:
Übrig bleiben werden letztendlich 51 "Viaggio comfort" und die paar, die noch für den Verkehr nach Tschechien dazukommen...  :P :hammer:

...und viele Fernverkehrswagen neuerer Bauart. Dass alles verscherbelt wird ist Blödsinn.

Die Tendenz geht in diese Richtung, warten wir noch ein bißchen zu :hehe:



Warum? Die ET 4020 gehören dem PV und die sind jetzt draufgekommen, daß sie sie brauchen - weiterhin.  :rock: Ein Großteil der 4020er wird so nochmals eine (H-)Ausbesserung bekommen - begonnen wurde ja bereits damit... 4020 233-5, 4020 215-2, um zwei zu nennen...........
Die 4020 braucht man in erster Linie um die Zeit bis zum Auslaufen der Verkehrsdiensteverträge 2019 zu überbrücken. Außerdem sind die im Gegensatz zu FV-Wagen, CityShuttlewagen und 5047 absolut unverkäuflich und haben nach ihrer ÖBB-Zeit nur mehr eine Zukunft am Schrottplatz.

Na ja, von einer Zukunft nach den ÖBB redet niemand. Es geht auch gar nicht darum. Die 4020 sind eine Zwischenlösung, die aber machbar und sinnvoll ist.



Abgesehen davon wird darüber (ernsthaft - erst jetzt?) diskutiert, daß die Zwischenwagen (7020) Niederflur-Einstiege erhalten sollen - also Umbau oder Neubau der Zwischenwagen  :bier:

Gerade dieses Gerücht wurde kürzlich von kompetenter Stelle in meiner Gegenwart wieder heftig dementiert! Was soll diese Aktion zum jetzigen Zeitpunkt noch bringen???

Jaja, das ist doch ewig dieselbe G'schicht: Dementieren - keine Stellungnahme abgeben - hefig dementieren - Schweigen...
Egal, was es inhaltich ist..
Lassen wir uns überraschen!  :hehe: :frech:
Titel: Re: Bures: ÖBB-Sanierung "nicht schmerzfrei"
Beitrag von: Walter4041 am Januar 22, 2014, 22:13:01


Nein, sondern ein klares Bekenntnis zur Beibehaltung des Nachtreiseverkehrs.


Naja, schau ma mal, was da in der Realität passieren wird ...

Ja, schaumermal.

Aber wenn der Kern nichts Diesbezügliches vor hätte, würde er das Thema nicht ungefragt in einem Interview anschneiden... :pfeifend:




Mit den neuen Verkehrsdienstvertrag wird man sowieso neue Züge kaufen müssen und da wäre es eigentlich logisch dass man die weiteren 100 Cityjet bei Siemens bestellt.


Und wer sagt, dass die VDV-Ausschreibungen gewonnen werden?

Die Dorli wird schon dafür sorgen...  :P

Zitat

Wenn das geschehen ist, bleibt immer noch genug Zeit um neue Fahrzeuge zu bestellen/auszuschreiben!

Jo eh.




Zitat
Laut Wagonlits-Forum besitzen die ÖBB insgesamt 35 Schlafwagen, davon 21 Stk. auf Basis der Bauarten P und T2s (=Baujahre zwischen den 1950ern und den 1970ern):


Da könnte die ÖBB PV mal neue Schlafwagen beschaffen um den Nachtzugfuhrpark zu verjüngen, wenn man jetzt schon mehr verlangt für die EN!

Wird vermutlich nicht passieren, denn es werden FV-Wagen in großem Stil verscherbelt.


Und was möchtest du dagegen machen?
Überflüssige 30 Jahre alte FV-Wagen zu dringend benötigten Schlafwagen umbauen ist keine Lösung... :hammer: