17 Fragen zur nagelneuen Bim
Interessengemeinschaft findet Gehör im Gemeinderat.
Egal, ob Stadtregierungsmitglieder oder Gemeinderäte - unter "Eingang" fand sich dieser Tage in vielen Postfächern eine besondere E-Mail: ein Schreiben der "Interessengemeinschaft Straßenbahn-AnwohnerInnen".
Darin machen Grazerinnen und Grazer ihrem Ärger über die Nebenwirkungen der Variobahn Luft und stellen 17 Fragen zur nagelneuen Bim - mit der Bitte um Antwort. "Hat der Rechnungshof die auf die Stadt Graz zukommenden Gesamtkosten geprüft?", heißt es darin etwa. Oder: "Sind Zahlungen an geschädigte AnrainerInnen vorgesehen?"
FP-Stadtrat Mario Eustacchio hat den Ball aufgenommen und seinen Klub mobilisiert: So konfrontiert FP-Mandatar Roland Lohr bei der morgigen Gemeinderatssitzung Bürgermeister Siegfried Nagl mit den Fragen.
Apropos Ärger: Dass bei der Gemeinderatssitzung die Projektmittel für den Umbau der St.-Peter-Hauptstraße um 209.000 Euro auf 1,1 Millionen Euro aufgestockt werden sollen, wurmt SP-Mandatar Klaus Eichberger. "85.000 Euro davon sollen für ,Öffentlichkeitsarbeit und Druckwerke' verwendet werden. Das Geld sollte besser den betroffenen Gewerbetreibenden für ein gutes Baustellenmanagement zur Verfügung gestellt werden."
SP-Kollegin Waltraud Haas- Wippel wiederum will die morgige Sitzung für eine Feinstaub-Initiative nützen: Sie fordert den Bau einer zweiten Fernwärmeleitung von Mellach nach Graz.
MICHAEL SARIA
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2700001/17-fragen-zur-nagelneuen-bim.story