Rekord für Variobahn
Die Münchener Variante der Variobahn fuhr dieser Tage ins Guinnessbuch der Rekorde: Die extra angefertigte Akku-Bim schaffte 18,98 Kilometer ohne Stopp - so weit war bislang noch keine Bim ohne Oberleitung gesaust.
Quelle: www.kleinezeitung.at Druckausgabe
Hm, wozu braucht man so etwas?
zB http://www.sueddeutsche.de/muenchen/batterie-tram-mit-der-akku-tram-durch-den-englischen-garten-1.61817
Ach so. Naja, in Wien fuhren die ersten Elektrischen am Ring ja auch mit Unterleitung. Weil sich der Kaiser einbildete, die Oberleitung nicht schön zu finden und nicht erfreut zu sein.
Wie schon im Artikel erwähnt, ist das keine Neuheit mehr (Nizza, auch wenn man dort mWn nicht mit Akku sondern Unterleitung fährt).
lg
In Nizza werden zwei Plätze im Stadtzentrum, 450m bzw 350m Strecke, mit Batteriebetrieb
überquert. (als Begründung dafür wird ua immer wieder angeführt, dass die Faschingsumzüge
auf diesen Plätzen nicht durch die Oberleitung beeinträchtigt werden dürfen :lol: )
Auf eine "Unterleitung", bzw das nach wie vor nicht wirklich ausgereifte und äußerst störungsanfällige
APS- System von Alstom, wollte man sich dort nicht einlassen.
MMn eine richtige Entscheidung.
Was die Straßenbahnstrecke durch den Englischen Garten betrifft, da hat die bayrische Regierung
(zuständig ist das Finanzministerium...) schon auf die neuen Pläne reagiert, jetzt lehnt man die Strecke
mit der Begründung ab, dass die Haltestelle beim Chinesischen Turm den Park zerstören würde (eine
Bushaltestelle gibt es dort schon...).
Kein Problem bereitet es dem selben Ministerium hingegen, den Ausbau des Mittleren Rings, einer
Stadtautobahn, die den Englischen Garten derzeit vierspurig durchquert, auf sechs Fahrspuren zu
genehmigen....
Quelle: Stadtverkehr 7-8/2011
(Da wird einem dann sehr schnell klar, warum auch die Münchner Variobahnen noch nicht fahren dürfen)
LG Rainer
Auch in Bordeaux gibt's so ein System, ich erinner mich aber nicht mehr ob Batterie oder Unterleitung. Grundsätzlich find ich das schon unter bestimmten Umständen vertretbar, z.B. auf der alten Brücke von Bordeaux (ist natürlich was anderes, wenn auf einer alten Brücke seit hundert Jahren die Strommasten stehen - aber bei einem Neubau kann man da schon drauf verzichten).
Was bringt einen Münchner Fahrgast dieser Rekordversuch?
(Da wird einem dann sehr schnell klar, warum auch die Münchner Variobahnen noch nicht fahren dürfen)
Die CSU gegen SPD, das ist das Duell, aber warum die MVG nicht endlich aktiver wird, wundert mich aber schon.
Kein Problem bereitet es dem selben Ministerium hingegen, den Ausbau des Mittleren Rings, einer
Stadtautobahn, die den Englischen Garten derzeit vierspurig durchquert, auf sechs Fahrspuren zu
genehmigen....
Man wird schon seine Gründe haben, aber da sind wohl CSU & SPD der gleichen Meinung. :pfeifend:
Derzeit sind VB 2302 - 2304 sowie 2311 - 2314 in München und stehen herum.
Die CSU gegen SPD, das ist das Duell, aber warum die MVG nicht endlich aktiver wird, wundert mich aber schon.
Kann man viel aktiver werden, als extra ein eigenes Fahrzeug mit alternativem Antriebskonzept
nur für diese eine Strecke zu entwickeln??
Oder, wie im Vorfeld schon, die Planungen eines Rasengleises (anstelle der bestehenden, asphaltierten
Busstraße), die ebenfalls abgeschmettert wurden, durch eine eingepflasterte Trasse zu ersetzen, weil
es das Ministerium halt so will...
Und trotz all dieser Bemühungen seitens der MVG, hier einen Konsens herzustellen, der imerhin auch eine
wesentliche Verteuerung des Vorhabens bedeutet, fällt den werten Herrschaften im Finanzministerium (!!!)
nichts anderes ein, als wieder neue Kritikpunkte aus dem Ärmel zu schütteln.
Wie soll man da noch "
aktiver" :P werden??
Man wird schon seine Gründe haben, aber da sind wohl CSU & SPD der gleichen Meinung. :pfeifend:
Okay, wenn das so ist, dann sag ich natürlich nichts mehr...
Ich verstehe nicht, was man gegen eine einfache Straßenbahn-Oberleitung haben kann!?! Die bereichert doch das Stadtbild, genauso wie Schienen eine Stadt erst richtig urban machen.
Was anderes ist eine Kettenfahrleitung, die MMN in einem urbanen Gebiet nichts verloren hat. Zuviel an Gedräht ist einfach zuviel.
Ich verstehe nicht, was man gegen eine einfache Straßenbahn-Oberleitung haben kann!?! [...]
Da bist Du sicher nicht der Einzige...
Aber für das Bayrische Finanzministerium ist eine solche offensichtlich eine wesentlich größere
Beeinträchtigung als eine sechsspurige Autobahn.
Eine Oberleitung auf der Linie durch den Park ist allerdings eh schon längst vom Tisch,
aber eine Bewilligung für die Strecke ist trotzdem nicht in Sicht.
Als nächstes müssen wir uns also fragen, was man gegen einen Bahnsteig haben kann, der
zwar für die Straßenbahn länger werden muss als der jetzige, der aber im Prinzip doch schon
seit Jahrzehnten vorhanden ist, und auch, welche zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen an der
Strecke für einen Straßenbahnbetrieb nötig werden, die bei der jetzigen Busbedienung nicht
schon vorhanden bzw erforderlich sind....
LG Rainer
eine einfache Straßenbahn-Oberleitung ... bereichert doch das Stadtbild, genauso wie Schienen eine Stadt erst richtig urban machen.
Der Vergleich macht mich sicher: keine Oberleitung! (St. Petersburg - Bordeaux)
Der Vergleich macht mich sicher: keine Oberleitung! (St. Petersburg - Bordeaux)
Ich sehe das nicht ganz so eng. Die Kamera hat eine andere Wahrnehmung (sieht alles) als das freie Auge (sortiert aus).
Wie schon im Artikel erwähnt, ist das keine Neuheit mehr (Nizza, auch wenn man dort mWn nicht mit Akku sondern Unterleitung fährt).
Auch die Weltrekordfahrt ist keine Neuheit mehr, die fand im Mai statt. Aber wie schon erwähnt: Was bringt die Weltrekordfahrt, wenn die Variobahn mittlerweile seit einem Jahr außer Betrieb steht?
Auf eine "Unterleitung", bzw das nach wie vor nicht wirklich ausgereifte und äußerst störungsanfällige
APS- System von Alstom, wollte man sich dort nicht einlassen.
Mittlerweile kann man das wohl schon als ausgereift bezeichnen, die anfänglichen Probleme in Bordeaux sind Vergangenheit. Schließlich haben Reims und Angers auch schon APS, Orléans, Tours und Dubai werden bald folgen.
eine einfache Straßenbahn-Oberleitung ... bereichert doch das Stadtbild, genauso wie Schienen eine Stadt erst richtig urban machen.
Der Vergleich macht mich sicher: keine Oberleitung! (St. Petersburg - Bordeaux)
Aus ästhetischer Sicht sicher:
eine einfache Straßenbahn-Oberleitung ... bereichert doch das Stadtbild, genauso wie Schienen eine Stadt erst richtig urban machen.
Der Vergleich macht mich sicher: keine Oberleitung! (St. Petersburg - Bordeaux)
Überzeugt mich nicht! (Wie in der Werbefotografie eine russische Verdrahtung gegenüber zu stellen einer architektonisch reizvollen Stadtlandschaft ist nur ein entbehrliches Spielen mit Extremen.)
Da kann der Nächste kommen und sagen: "Na, ohne Straßenbahnschienen wäre der tolle Platz gleich noch viiiiiel schöner..." :hammer:
Eine normale Oberleitung wie in Graz üblich (ausgenommen die Drahtorgien einer Kettenfahrleitung, außerdem noch mit den klobigen grauen Säulen) stellt Gott sei Dank keine Beeinträchtigung des Stadtbildes dar, finde ich. Man muss ja nicht alles kritisieren und ändern wollen, es gibt ja ohnehin genügend, was noch nicht passt. Da brauchen wir nicht auch noch Akkutriebwägen zu verlangen, oder?
Genau so eine Schnapsidee gefiele dann einem Nagl und er verspräche vielleicht populistisch, das wenige vorhandene Geld lieber in die Akku-Nachrüstung der Strabs zu stecken statt dringend notwendige Gleisnetzausbauten vorzunehmen. Dann könnte man ja endlich die schöne Herrengasse+Hauptplatz von der fuuuurchtbaren Oberleitung "befreien"...
Oberleitungs-Ästhetikfragen sind ja wohl das geringste Problem, das wir haben! Oder? :boese:
"Na, ohne Straßenbahnschienen wäre der tolle Platz gleich noch viiiiiel schöner..."
Oberleitungs-Ästhetikfragen sind ja wohl das geringste Problem, das wir haben! Oder?
Oder gar:"ohne Autos..."
Niemand, nicht einmal ich, verlange, daß Herrengasse und Hauptplatz ohne Oberleitung sein sollen.
Stadler hat einfach gezeigt, daß es eine Alternative zu den Unterleitungen gibt. Es geht um Neubauten in sensiblen Zonen und um nichts Anderes.
LG!Christian
PS.: Ich hätte auch den Jakominiplatz gegenüberstellen können, hatte aber keine Aufnahme zur Hand.
Schon gut. Ich hoffe nur, so ein Thema wird nicht hochgespielt, es eignet sich womöglich für billige populistische Aktionen noch kurz vor der Gemeinderatswahl.
Weil der Jakominiplatz erwähnt wurde: Ohne diesen fetten, bunt-klobigen Mastenwald von fragwürdigem Nutzen fände ich den wirklich gewinnender.
Abgesehen davon: Die Hinterhofseite der Häuserzeile Schmiedgasse/Joanneumring sollte endlich etwas repräsentativer für solch einen zentralen Platz wie den Jakominiplatz gestaltet werden, nachdem ja nun diese zwei Vorstadthäuserzeilen am Jakoplatz nicht verändert (erhöht) werden dürfen! Diese seit Jahrzehnten zu sehenden Hinterhofseiten sind ein absolutes architektonisches Unding. (Fehlen nur noch Antennen bzw. Satellitenschüsseln darauf und der Schandfleck wäre perfekt.)
Liebe Leute!
Es geht in keinster Weise darum, so ein System in Graz zu etablieren.
Das steht ja auch nirgends. ::)
Die Meldung sollte nur als Information dienen...
Abgesehen davon: Die Hinterhofseite der Häuserzeile Schmiedgasse/Joanneumring sollte endlich etwas repräsentativer für solch einen zentralen Platz wie den Jakominiplatz gestaltet werden, nachdem ja nun diese zwei Vorstadthäuserzeilen am Jakoplatz nicht verändert (erhöht) werden dürfen! Diese seit Jahrzehnten zu sehenden Hinterhofseiten sind ein absolutes architektonisches Unding. (Fehlen nur noch Antennen bzw. Satellitenschüsseln darauf und der Schandfleck wäre perfekt.)
Häää? Also was soll an den drei Häusern des Joanneumrings so schlecht sein?
1. sind die Hofseiten in Top Zustand und
2. fallen mir sofort drei Häuser am Jakominiplatz ein die eine schirchere Strassenseitige Fassade haben als diese Hofseiten, etwa Dorotheumsgebäude (mit großem Abstand führend), dann das jetzige Corti-Schuhaus und dann noch der Steirerhof.
Weil der Jakominiplatz erwähnt wurde: Ohne diesen fetten, bunt-klobigen Mastenwald von fragwürdigem Nutzen fände ich den wirklich gewinnender.
Wenn man die vielen Säulen wenigstens als Stützen für ein Zeltdach (à la Urban-Loritz.Platz in Wien) über die Haltestellenbereiche nutzen könnte... aber ich fürchte dafür sind sie nicht stabil genug (Wind- und Schneelast wären bei einer so riesigen Dachfläche nicht zu unterschätzen). Das sollte man vielleicht mal statisch untersuchen, weil die derzeitigen Unterstände sind ja eine Zumutung (waren es eigentlich von Anfang an).
Häää? Also was soll an den drei Häusern des Joanneumrings so schlecht sein?
1. sind die Hofseiten in Top Zustand und
2. fallen mir sofort drei Häuser am Jakominiplatz ein die eine schirchere Strassenseitige Fassade haben als diese Hofseiten, etwa Dorotheumsgebäude (mit großem Abstand führend), dann das jetzige Corti-Schuhaus und dann noch der Steirerhof.
Nimm es positiv. Der Jakominiplatz ist eben chaotisch gewachsen, harmonisch war der nie. Das Dorotheum ist natürlich ein Graus, vor allem im Vergleich mit
dem vorherigen Gebäude der vorigen Fassade (das Gebäude ist ja noch immer dasselbe). Das Schuhhaus hat schon schlechter ausgesehen (Kaufhaus Mathias Scheiner), die Ansicht wurde wenigstens etwas gemildert. Über den Steirerhof kann man streiten, mir gefällt er ganz gut - das alte Hotel war ja auch nicht gerade ein Lichtblick der Architektur.
Ich hab gar nicht gewusst, dass das Dorotheum im Kern ein altes Haus ist, und hab kurz recherchiert - das war ja wirklich mal wunderschön. Was war da los?
Zum APS-System, es sind nicht nur optische Gründe warum es verwendet wird. In Angers hatte man die Befürchtung dass der Stromabnehmer der Tram in engen Gassen mit Schildern und Teilen der Hausfassade kollidieren könnte und hat deswegen APS eingebaut.
2. fallen mir sofort drei Häuser am Jakominiplatz ein die eine schirchere Strassenseitige Fassade haben als diese Hofseiten, etwa Dorotheumsgebäude (mit großem Abstand führend), dann das jetzige Corti-Schuhaus und dann noch der Steirerhof.
Natürlich ist am Jakpl. noch einiges mehr im Argen, da hast du recht.
Achtung: Man schreibt
schiech (laut ÖWB), analog zu
lieb (beides gesprochen als "schiach" bzw. "liab").
Schieche Häuser gibt es am Jakominiplatz wirklich zuhauf.
Schön sind die gelben Säulen am Jakominiplatz wirklich nicht, aber sie gehören einfach dazu - der Jakominiplatz wäre einfach nicht das selbe ohne seine Masten, die sind quasi schon ein Wahrzeichen des Platzes. ;D
Außerdem dient der Jakominiplatz ausschließlich als Umsteigepunkt der Öffis und als Geschäftsplatz, nicht als Touristenziel oder Herzeiteobjekt/-platz der Stadt.
In Graz ist mMn eine solche Unterleitung oder ein Akkubetrieb nirgenst nötig. In Herren-, Mur- und Sackgasse fällt die OL aufgrund der engen Gassen und der Anbringung der Oberleitung an den Hausfassaden kaum auf.
lg
P.S.: Bei der Mundart gibt es kein Richtig oder Falsch. ZB.: Oachkatzlschwhoaf, Oachkoatzlschwaf, Oachkatzlschwaf, alles das Selbe...
Ich hab gar nicht gewusst, dass das Dorotheum im Kern ein altes Haus ist, und hab kurz recherchiert - das war ja wirklich mal wunderschön. Was war da los?
Der "Moderne Zeiten-Wahn" der 60er. Fassaden abräumen und Glotzfenster installieren.
Es war ja von der Konstruktion her schon ein modernes Gebäude, eines der ersten aus Stahlbeton (K&Ö war das allererste), dem damaligen Zeitgeist entsprechend eben noch dekoriert.
Zwa Büda dazua:
LG!Christian
P.S.: Bei der Mundart gibt es kein Richtig oder Falsch. ZB.: Oachkatzlschwhoaf, Oachkoatzlschwaf, Oachkatzlschwaf, alles das Selbe...
Ja. Bei Mundartausdrücken.
Schiech ist aber sehr wohl ein standardsprachlicher Ausdruck! Vergl. ÖWB
"schiech", mundartlich: "schiach".
In Österreich ist das ÖWB kraft Gesetz die höchste Instanz für Rechtschreibfragen. Nur für Wörter, die
nicht im ÖWB vorkommen, gilt: Man schreibe sie so, wie sie am ehesten ans Gesprochene herankommen.
Eine Lehrerin, die "schiech" aus einem Schülertext herausstreicht, ist auf das Österr. Wörterb. hinzuweisen um sich nachzubilden. (Gilt natürlich auch für männl. Lehrpersonen, aber ohne den Zusatz wär's ja nicht "gendergerecht". ::) )
Abgesehen davon kann natürlich jede Privatperson schreiben, wie er/ sie will, ohne dass die Polizei kommt. Schließlich soll es sogar Zeitungen geben, die bewusst die derzeit gültige Rechtschreibreform 1995ff ablehnen und sich weiterhin an die bisherige von DUDEN 1905 halten.
Die Variobahn München wird wohl bald wieder planmäßig im Linienbetrieb unterwegs sein, nach 1 1/2 Jahre Stillstand.
http://www.tramgeschichten.de/2011/09/24/das-comeback-der-variobahn/
Neue Trambahnen dürfen fahren
09.12.2011, 17:26
Von Marco Völklein
Nach langem Streit gibt die Aufsichtsbehörde grünes Licht für die "Variobahn" - dennoch gibt es zunächst Einschränkungen.
Nach einem etwa eineinhalb Jahre dauernden Gezerre hat die Regierung von Oberbayern am Freitag den neuen Münchner Trambahnen vom Typ "Variobahn" eine Erlaubnis zur "vorläufigen Inbetriebnahme" erteilt. Das teilte die Behörde mit. Der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) lag der Bescheid am Freitagnachmittag allerdings noch nicht vor, so das Unternehmen. Sollte dieser noch eingehen, könnten von Montag an die ersten Variobahnen auf den Linien 19 und 20 fahren. Die Fahrgäste auf der Linie 12 werden aber voraussichtlich bis nach Weihnachten zunächst auf Ersatzbusse umsteigen müssen.
Fahrplanwechsel am Wochenende Das ändert sich beim MVV
Die Bezirksregierung als technische Aufsicht hatte den Bahnen lange die Zulassung verweigert. Nach Darstellung der MVG hatten die Aufseher immer wieder Gutachten und Nachweise gefordert; die Regierung hatten ihre Forderungen mit Sicherheitsbedenken insbesondere bei der Statik von Brücken begründet. Die MVG hat 14 Variobahnen für jeweils drei Millionen Euro gekauft.
MVG-Chef Herbert König kündigte am Freitag an, seine Mitarbeiter würden nun "versuchen, die Dienst- und Einsatzpläne so zu ändern, dass ein möglichst rascher Einsatz der Fahrzeuge möglich ist". Da die neuen Züge wegen der fehlenden Zulassung bislang nur im Betriebshof rangiert werden durften, konnte die MVG auch nicht alle Fahrer auf den neuen Trambahnen ausbilden. Nun würden die Planer versuchen, die Fahrer, die bereits geschult wurden, von Montag an auf den neuen Fahrzeugen einzusetzen, so König. Fünf bis sechs Variobahnen könnten von nächster Woche an rollen; auf zwei weiteren will der MVG-Chef zusätzliche Fahrer schulen lassen.
Die MVG will ihren Fahrgästen mit den neuen, 34 Meter langen Zügen, die bis zu 220 Passagiere aufnehmen können, auf stark frequentierten Innenstadtstrecken mehr Platz bieten. Auf der neuen Trasse nach St. Emmeram, die die Stadt an diesem Samstag von 11 Uhr an mit einem Bürgerfest eröffnet, ist der Einsatz der neuen Trambahnen nicht vorgesehen. Dennoch haben die Inbetriebnahme der 4,3 Kilometer langen Neubaustrecke und die Verzögerungen bei der Variobahn-Zulassung Auswirkungen auf die Fahrgäste: Weil die MVG bislang davon ausgehen musste, dass die Variobahnen weiterhin ungenutzt im Depot stehen werden, lässt sie von Sonntag an auf der Linie 12 zwischen Scheidplatz und Rotkreuzplatz Ersatzbusse statt Trambahnen fahren - damit genügend Fahrzeuge da sind, um die neue St.-Emmeram-Strecke bedienen zu können. Für das Frühjahr hat die MVG auf der Linie 12 ohnehin Gleissanierungsarbeiten geplant - den Ersatzverkehr mit Bussen hatte man also um einige Monate vorgezogen.
Nun darf die MVG Variobahnen einsetzen - das verschafft ihr zwar theoretisch Luft. Doch praktisch wird es noch einige Tage dauern, bis die Einsatzpläne für Personal und Material so umgestellt sind, dass auch auf der 12er wieder Trambahnen fahren. Bis dahin, wohl bis 27. Dezember, müssen die Fahrgäste in Ersatzbusse mit der Liniennummer 112 einsteigen. Auf der Linie 17 sind am Morgen bis auf weiteres zwischen Schwanseestraße und Sendlinger Tor ebenfalls Ersatzbusse zur Verstärkung unterwegs.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/variobahn-neue-trambahnen-duerfen-fahren-1.1231177
Auf der neuen Trasse nach St. Emmeram, die die Stadt an diesem Samstag von 11 Uhr an mit einem Bürgerfest eröffnet, ist der Einsatz der neuen Trambahnen nicht vorgesehen.
Dafür sollen auf den Linien 16 und 17 ausschließlich R 3.3 zum Einsatz kommen um mehr Fahrgäste befördern zu können. Zum Einsatz kommen ab Montag nur fünf der sieben Variobahnen auf der Linie 19. Damit könnte wohl der P-Wagen-Einsatz auf der Linie 21, denn selbst jetzt scheint der Bedarf nicht mehr sehr hoch zu sein. Gestern habe ich nur 2005 als Solowagen im Einsatz gesehen. :-\
... Damit könnte wohl der P-Wagen-Einsatz auf der Linie 21, denn selbst jetzt scheint der Bedarf nicht mehr sehr hoch zu sein. ....
Hier wurde Dein Gedanke wohl irrtümlich nicht zu Ende geführt ...
LG, E. ???
Da steht vorläufige Inbetriebnahme, das heißt, es kann bald wieder zu Ende gehen, bekanntlich waren die Wagen ja schon einmal vorläufig in Betrieb. Abgesehen davon herrscht bei der MVG selbst auch noch Ratlosigkeit: http://www.mvg-mobil.de/presse/2011-12-09_mvg-pressemeldung.pdf
Nix ist fix, schon gar nicht auf der dunklen Seite der Macht....
Da steht vorläufige Inbetriebnahme, das heißt, es kann bald wieder zu Ende gehen, bekanntlich waren die Wagen ja schon einmal vorläufig in Betrieb.
Ich habe ja auch geschrieben dass es sein
könnte. ;)
Und falls es mit den Zulassungen wieder nicht klappt wird halt auf den Sonderfahrplan (teilweise SEV auf den Linien 12 und 17, keine Verstärkerzüge auf den Linien 15/25 und 27, R 2.2 Wagen am 17) zurückgegriffen.
Du hast aber auch einen unvollständigen Satz geschrieben. ;) ;D
Den Sonderfahrplan gibt es sowieso, egal ob Zulassung oder nicht, siehe MVG-Pressemeldung: »Auch wenn durch eine Zulassung von bis zu 7 Variobahnen am Montag insgesamt entsprechend mehr Tramzüge zur Verfügung stünden, kann allerdings der vorübergehende Ersatz eines Teilabschnittes der Linie 12 durch Busse ab Montag nicht mehr kurzfristig korrigiert werden, da die entsprechenden Dienstpläne nur mit einem Zeitvorlauf von zwei Wochen angepasst werden können.«
So, endlich hab ichs auch geschafft, eine Münchner Variobahn zu erwischen. Verglichen zu Graz eindeutig besser, das liegt aber in erster Linie an den längeren Modulen, die mehr Platz bieten. Nervig aufgefallen ist mir der Federspeicher beim Bremsen, ähnlich den B1 in Wien.
(http://share.bahnforum.info/transfer/eb6a1944c35d436f7d28fab95e14d70f9dc5e0be/2011/12_Dezember/DSC_2064.jpg)
Die Gestaltung im Inneren fällt irgendwie unter typisch deutsch (recht schlicht), allerdings trotzdem nicht unelegant: Dunkelgraue Verkleidungen, Edelstahlgriffstangen, blaue Polstersitze mit Holzfaserstruktur auf der Rückseite. Fad, aber trotzdem nicht unschön, die Grazer Gestaltung gefällt mir aber weit besser.
Maximal fünf Fahrzeuge sind mittlerweile auf der Linie 19 im Einsatz, sowohl aus der ersten (Typ S1.4) als auch aus der zweiten (S1.5) Lieferserie. Auf dem Notschuss bei der Barthstraße ist 2311 zu sehen, welcher erstes Fahrzeug der zweiten Lieferserie ist.
(http://share.bahnforum.info/transfer/eb6a1944c35d436f7d28fab95e14d70f9dc5e0be/2011/12_Dezember/DSC_2065.jpg)
Die Fahrgastinformation im Innenraum ist in München auch viel besser gelungen. Die Monitore (zwei nebeneinander!) sind gut sichtbar montiert und die Schrift ausreichend groß und leicht lesbar. In Graz sind die Monitore sehr versteckt angebracht und die Anzeigen viel zu klein. Auch habe ich in Graz den Eindruck, wichtiger als die Kundeninformation scheinen der Holding Graz die Werbeeinschaltungen zu sein! Für Ortsunkundige leider ein sehr schlechter Kompromiss!
LG 222
Die Fahrgastinformation im Innenraum ist in München auch viel besser gelungen. Die Monitore (zwei nebeneinander!) sind gut sichtbar montiert und die Schrift ausreichend groß und leicht lesbar. In Graz sind die Monitore sehr versteckt angebracht und die Anzeigen viel zu klein. Auch habe ich in Graz den Eindruck, wichtiger als die Kundeninformation scheinen der Holding Graz die Werbeeinschaltungen zu sein! Für Ortsunkundige leider ein sehr schlechter Kompromiss!
Das ist ja auch Stand der Technik bzw. Fahrgastinfo, dass man einen Monitor für die laufende Fahrgastinfo und einen für Werbung benutzt. Nur in Graz will man gelegentlich das Rad neu erfinden. War ja auch bei den Cityrunnern so ...
W.
Das ist ja auch Stand der Technik bzw. Fahrgastinfo, dass man einen Monitor für die laufende Fahrgastinfo und einen für Werbung benutzt.
Mehr als das! Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist es sogar vorgeschrieben, dass man Information und Werbung trennt --> also zB 2 Monitore verwendet!
Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab ...
Auch wenn ich noch nie mitgefahren bin, so lassen mir die zahlreichen Stangen ein Gefühl der Enge aufkommen.
Auch wenn ich noch nie mitgefahren bin, so lassen mir die zahlreichen Stangen ein Gefühl der Enge aufkommen.
Vielleicht. Sind aber trotzdem gut. Die Wuppertaler waren ja auch so bestückt, es gab dafür immer einen Haltegriff in nächster Nähe. Schlechtes Gegenbeispiel sind die Fahrzeuge 501 - 510, die haben zwar Tanzsaalqualität, aber sonst?
Interessanter Artikel:
http://www.newstix.de/index.php?site=actual&ref=RSS&entmsg=true&mid=17829 (http://www.newstix.de/index.php?site=actual&ref=RSS&entmsg=true&mid=17829)
Variobahn: Herstellerfirma Stadler wegen Serienschaden in der Pflicht
Die endgültige Zulassung der neuen Tramzüge vom Typ Variobahn ist weiterhin unbestimmt (derzeit sind die Züge auf Basis einer Gestattung zur vorläufigen Inbetriebnahme im Einsatz). Zwar hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zwischenzeitlich alle Auflagen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) zur Erlangung einer unbefristeten Genehmigung abgearbeitet. Nun aber steht ein in den letzten Tagen aufgetretener Serienschaden an den Rädern der Züge der endgültigen Zulassung durch die Aufsichtsbehörde im Wege.
Auch die weitere Verlängerung der vorläufigen Zulassung hat die TAB davon abhängig gemacht, dass die Herstellerfirma Stadler umgehend entsprechend belastbare Nachweise zur Sicherheit der fraglichen Teile vorlegt. Dies hat die Firma Stadler zugesagt.
Bei den schadhaften Bauteilen handelt es sich um Gummikörper, die zwischen Radreifen und Radscheibe eingesetzt sind und neuerdings bei einigen Rädern Risse aufweisen. Die Ursache für die Rissbildung ist derzeit nach Angaben des Herstellers Stadler noch unklar. Der MVG ist zwischenzeitlich bekannt, dass ähnliche Schäden auch bei mindestens zwei weiteren Variobahn-Betrieben aufgetreten sind; ob und welcher Zusammenhang besteht, wird derzeit ebenfalls vom Hersteller bzw. seinen Unterlieferanten untersucht.
Die Beseitigung der Schäden ist Aufgabe des Fahrzeugherstellers Stadler-Pankow. Die Züge befinden sich weiterhin bis zur abschließenden, unbefristeten Zulassung im Besitz des Berliner Unternehmens. Dieses ist deshalb auch in der Verantwortung für die Behebung des Problems. Mangels eigener Ressourcen hat Stadler jedoch SWM/MVG mit der Reparatur beauftragt.
Der Austausch der schadhaften Gummikörper in den Werkstätten der Tram hat bereits begonnen, wird sich aber über mehrere Wochen ziehen. Er ist zeitaufwändig, weil die Räder - je nach Lage - teilweise samt Motoreinheiten ausgebaut, ggf. von den Motoreinheiten abgepresst und auseinandergenommen werden müssen. Bei jedem einzelnen Rad ist der Radreifen von der Radscheibe zu pressen, damit die dazwischen liegenden Gummikörper freigelegt und ersetzt werden können. Anschließend ist der gesamte Prozess in umgekehrter Reihenfolge erforderlich, um die Räder zu komplettieren und am Fahrzeug zu montieren.
Bisher sind 9 von 11 bislang einsatzfähigen Variobahn-Zügen von dem Serienschaden betroffen; drei davon wurden bereits repariert. Dennoch kann es im Zweifelsfall zu einzelnen Wagenausfällen im Linienbetrieb kommen, wenn - z. B. durch Unfallschäden - ggf. weitere Tramzüge bis zu ihrer Reparatur vorübergehend nicht zur Verfügung stehen. In einem solchen Fall wird die MVG die ausfallenden Züge soweit wie möglich durch Busse ersetzen.
Nachdem die Ursache für den Serienschaden, damit dessen endgültiges Ausmaß und die Konsequenzen für die Zulassung derzeit unbekannt sind, muss die MVG zu ihrem großen Bedauern die für Frühjahr angekündigten Taktverdichtungen auf den Linien 15/25 und 27 weiter verschieben.
MVG-Chef Herbert König: ,,Wir sind bestürzt, dass es bei nagelneuen Zügen der Firma Stadler bereits Schäden gibt, die uns dazu zwingen, teure Fahrzeuge vorübergehend aus dem Trambetrieb zu nehmen - und auch weiter auf deren endgültige Zulassung zu warten. Und wir fragen uns natürlich, wo die Ursache für den offenbar nicht zum ersten Mal auftretenden Schaden liegt. Stadler steht in der Pflicht, schnellstmöglich Antworten zu liefern und gegenüber der Aufsichtsbehörde und uns die geforderten Nachweise zur Schadensursache und den hieraus zu ziehenden Konsequenzen zu liefern. Im Interesse unserer Kunden können wir keinerlei weitere Verzögerung hinnehmen. Dies haben wir heute in einem kurzfristig anberaumten Termin hier in München der Geschäftsleitung der Fa. Stadler deutlich gemacht."
MVG-Betriebsleiter Michael Richarz: ,,Die reparierten Räder werden laufend kontrolliert. Sollte sich in den nächsten Tagen ergeben, dass auch die vom Hersteller gelieferten neuen Gummikörper, die wir im Auftrag von Stadler derzeit einbauen, im Betrieb wieder Beschädigungen erhalten, werden wir nicht zögern, die Fahrzeuge unsererseits dann so lange außer Betrieb zu nehmen, bis die Firma Stadler das Problem dauerhaft gelöst hat."
Erinnert doch irgendwie stark an die Anfangsprobleme der Cityrunner - ist sowas in Graz auch bekannt?
Die endgültige Zulassung der neuen Tramzüge vom Typ Variobahn ist weiterhin unbestimmt (derzeit sind die Züge auf Basis einer Gestattung zur vorläufigen Inbetriebnahme im Einsatz). Zwar hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zwischenzeitlich alle Auflagen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) zur Erlangung einer unbefristeten Genehmigung abgearbeitet. Nun aber steht ein in den letzten Tagen aufgetretener Serienschaden an den Rädern der Züge der endgültigen Zulassung durch die Aufsichtsbehörde im Wege.
Bin schon gespannt was nach dem 31 März 2012 so passiert, ob die vorläufigen Inbetriebnahme nochmals verlängert wird oder die Variobahnen alle wieder einige Zeit in der Remise stehen dürfen.
Es bleibt weiterhin spannend in München.
Was man so hört, hat einer der beiden P-Züge demnächst Fristablauf. :pfeifend:
Soviel zu den P-Wagen ;)
Die alte Tram rattert wieder durch die Stadt
München - Comeback für die zwei Trambahnen aus den 60er Jahren. Aufgrund eines Serienschdens bei den nagelneuen Variobahnen rattern in München derzeit wieder die alten Trambahnen durch die Straßen.
MVG-Chef Herbert König dürften derzeit täglich ein paar neue graue Haare wachsen: Da ärgert er sich schon seit Monaten mit zwei Serienschäden bei der U-Bahn herum, die zu einem ausgedünnten Zugangebot führen. Dann musste er eineinhalb Jahre lang warten, bis die neuen Variobahnen für die Tram ihre vorläufige Zulassung durch die Regierung von Oberbayern bekamen. Zehn dieser 13 Züge des Berliner Herstellers Stadler Rail stehen nun seit zwei Monaten in der Werkstatt. Weil die Räder kaputt sind!
Das Problem sind laut MVG Gummikörper zwischen Radreifen und Radscheibe, die feine Risse aufweisen und ausgetauscht werden müssen. Am 26. März meldete die MVG den Serienschaden, der bislang noch nicht behoben werden konnte. Damit die MVG ihr Fahrplanangebot aufrecht erhalten kann, wurden zwei aus den 60er Jahren stammende P-Wagen aus dem Depot geholt, die mit Inbetriebnahme der Variobahn nur noch für Sonderfahrten und für die geplante Sonderlinie zum MVG-Museum eingesetzt werden sollten. Von sechs vorhandenen P-Zügen sind zwei einsatzfähig - die Züge rattern nun munter durch die Stadt. Zwei P-Wagen wurden als Ersatzteillager ausgeschlachtet, zwei fahren als Party-Tram.
Die MVG ist froh, dass sie die alten Züge hat, mit deren Hilfe sie ,,derzeit knapp über die Runden" komme, so MVG-Sprecher Christian Miehling zur tz. Auf geplante Taktverdichtungen musste man verzichten. ,,Neben der MVG sind im Übrigen auch alle anderen Variobahn-Betreiber von dem Problem betroffen", so Miehling weiter. Stadler sei aufgefordert, die Ursache für den Serienschaden schnellstmöglich zu ermitteln und das Problem umgehend zu beheben.
Die Züge - der Stückpreis beträgt rund drei Millionen Euro - sind schon zum Teil bezahlt. Miehling: ,,Ob und welche Ansprüche wir gegen die Firma Stadler geltend machen können, wird derzeit geprüft." Für die Zukunft schaut sich die MVG, die ab Ende 2013 für die geplanten Taktverdichtungen sechs bis acht neue Züge braucht, schon nach Ersatz-Lieferanten um. Eine Ausschreibung läuft bereits. Die Firma Stadler gab biser keine Stellungnahme ab.
Wo kriegt die MVG jetzt schnell Ersatzzüge her?
Die MVG ist derzeit fieberhaft auf der Suche nach acht Trambahnen, die auch in München fahren dürfen.
Da wären die 23 Züge der Baureihe P, die die MVG zwischen 2001 und 2003 nach Rumänien verkaufte, vor allem nach Temeshwar. Doch dort anzufragen, macht offenbar wenig Sinn. Die Züge dürften laut MVG ,,wegen der in Rumänien erfolgten Umbauten" nicht mehr in München fahren. Außerdem würden die Bahnen dort gebraucht. Auch die in Wien eingesetzte ULF-Tram sowie die Potsdamer Combino-Bahn wären bei uns einsatzfähig, sie liefen hier schon 2001 im Probebetrieb.
Die MVG könnte aber auch neue Züge bestellen: So käme das Budapester Combino Plus-Modell oder die Berliner Flexity-Tram von Bombardier in Betracht.
Quelle: http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/alte-tram-rattert-wieder-durch-stadt-neuen-stehen-werkstatt-2337457.html
Ein TV-Beitrag zum Thema "Neuer Ärger mit neuer Trambahn" siehe http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern-aktuell/muenchen-variobahnen-aerger100.html (http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern-aktuell/muenchen-variobahnen-aerger100.html)
Endgültige Zulassung der Variobahnen stockt - P-Züge bleiben länger NEU
Die Probleme mit der endgültigen Zulassung der neuen Variobahnen sorgen weiterhin für eine angespannte Situation im Münchner Tram-Fuhrpark. Die Züge laufen derzeit mit einer bis 31.8.2012 befristeten Zulassung, deren Erweiterung auf eine endgültige Zulassung von einer dauerhaften Behebung eines zwischenzeitlich festgestellten Serienschadens an den Radreifen abhängig ist.
Der Vario-Hersteller Stadler hat nun ein Sachverständigengutachten vorgelegt, das noch keine endgültige Lösung bietet. Eine definitive Schadensursache sowie ein belastbarer Vorschlag zur Schadensbehebung finden sich darin nicht. Der Gutachter schlägt vielmehr eine Bestückung von zwei Variobahnen mit neuen Gummikörpern und eine längere Beobachtung unter Realbedingungen und unterschiedlichen Außentemperaturbedingungen (darunter mindestens eine Winterperiode) vor, um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu bewerten.
Für die MVG ergibt sich aus der Unsicherheit über den langfristigen Einsatz der Variobahnen nun die Konsequenz, aus dem vorhandenen Fuhrpark das planmäßige Fahrtenangebot sicherstellen zu müssen.
Und dies bedeutet, dass auf die Altbauzüge vom Typ P weiterhin nicht verzichtet werden kann! Sie werden nun, nachdem bereits einige Züge HU-Ablauf haben, aufgearbeitet, um ihre weitere Einsetzbarkeit trotz ihres hohen Alters (rund 45 Jahre) sicherzustellen.
Neben dieser spektaklulären Ankündigung versucht die MVG auch an anderer Stelle, die Verfügbarkeit von Fahrzeugen weiter zu steigern. So sollen die Reparaturzeiten für den vorhandenen Fahrzeugbestand nochmals verkürzt werden, um damit schadens-, insbesondere unfallbedingte Fahrzeugausfälle zu reduzieren.
Da deshalb alle Werkstattkapazitäten von SWM/MVG auf die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der vorhandenen übrigen Tramfahrzeuge zu konzentrieren sind, wird die Übernahme von Arbeiten zum Austausch von Gummikörpern an Variobahnen im Auftrag der Fa. Stadler ab sofort eingestellt. Die Fa. Stadler wurde von MVG-Chef König statt dessen aufgefordert, in eigener Verantwortung schnellstmöglich eine dauerhafte Reparatur der Fahrzeuge und die Herstellung eines zulassungsfähigen Zustands vorzunehmen.
Weiterhin geprüft wird ein eventueller Einsatz von gebrauchten Straßenbahn-Fahrzeugen aus anderen Städten. Hierzu müsste die Technische Aufsichtsbehörde sich allerdings dahin gehend bewegen, dass nicht die heutige Normenlage zum Maßstab für einen Einsatz in München gemacht wird. Hierzu ist die MVG in Gesprächen mit der Aufsichtsbehörde - Ausgang offen.
Quelle: http://www.bahninfo.de/artikel/10078/endgueltige-zulassung-der-variobahnen-stockt-p-zuege-bleiben-laenger/
Damit werden alle 3 P Züge plus 2 weitere welche eigentlich nur noch für Soderfahrten vorgesehen waren wieder fitt für den Linienbetrieb gemacht!
Pannenserie mit neuem Zugtyp
Vario-Tram: MVG storniert weitere Bestellung
München - Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) reagiert auf die Pannenserie mit dem neuen Zugtyp: Sechs bis acht Fahrzeuge werden abbestellt.
Der Streit zwischen dem Straßenbahn-Hersteller Stadler und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eskaliert weiter. Die MVG hat eine zweite Lieferung von ,,sechs bis acht Zügen" storniert. Dies ist der vorläufige Höhepunkt der Auseinandersetzung, bei der es um technische Mängel an den Rädern der neuen Bahn geht. Deshalb konnten nur drei von zwölf Garnituren aus der ersten Lieferung unter ständiger Beobachtung eingesetzt werden.
Der ganze Stolz der Münchner Verkehrsgesellschaft, der mit großem Aufwand präsentiert worden war, entpuppte sich als Problemfahrzeug. Elastische Ringe an den Rädern, die einen ruhigeren Lauf der Züge ermöglichen sollen, verschlissen nach kurzer Zeit.
Der Zwangsaufenthalt der sogenannten Vario-Tram im Depot hat dazu geführt, dass die Verkehrsbetriebe nicht ihr volles Programm fahren können. Und es gibt noch keine Aussicht auf eine Lösung des Problems. Die Firma Stadler arbeitet nach eigenem Bekunden an einer Lösung. Das Schweizer Unternehmen baut die Züge in seinem Werk in Berlin-Pankow.
Auf Anfrage der CSU-Stadträte Georg Kronawitter und Richard Quaas stellte MVG-Chef Herbert König klar, dass bis dato nicht absehbar ist, wie der Fahrplan künftig eingehalten werden soll. Als Optionen werde der Einsatz gebrauchter oder neuer Fahrzeuge anderer Hersteller untersucht (wir berichteten).
Altfahrzeuge hatte die Verkehrsgesellschaft zuletzt im Jahr 2004 an osteuropäische Betriebe abgegeben - eine übliche Vorgehensweise bei ausgemusterten Zügen.
Klar sei, dass jeder Zug, der in München Dienst tun soll, erst durch die strenge Sicherheitsprüfung gehen müsse, ehe er den Alltagsdienst aufnehmen kann, erklärte die Münchner Verkehrsgesellschaft. Zudem müssten im Wagen Fahrkarten-Automat, Entwerter und eine passende Zugziel-Anzeige installiert werden.
Quelle: Merkurs Online (http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/streit-vario-tram-storniert-weitere-bestellung-2465914.html)
Wir sind nicht allein ::)
Sind selbige Gründe (die Räder betreffend) auch für die laaaaaaangsame Inbetriebnahme in Graz mit ausschlaggebend?
Nicht direkt, aber alles in allem gibt es eben da wie dort Probleme. ;)
In München spitzt sich die Situation zu, mit Oktober rennt beim letzten P-Wagen 2028 die HU Frist ab, man darf gespannt sein, wann die ersten P-Wagen mit neuer HU in München unterwegs sind!
Es gibt auch Gerüchte, dass bald ein Berliner Flexity von Bombardier nach München zum Testen kommen soll!
Neues von den Variobahnproblemen in München
Presseaussendung der MVG vom 31.8.2012:
Hersteller tauscht Räder, vorläufige Zulassung wird verlängert, endgültige Sicherheit im Frühjahr 2013
http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-08-31_mvg-pressemeldung.pdf
GLG 222
Der erste P-Wagen 2010 ist ja bereits in der Werkstatt und bekommt nun einen neue Revisoin und wird wohl im Oktober oder November wieder in Linieneinsatz antreffen sein. :D
Das Licht vom Ende des Tunnel ist bei Variobahn München wohl noch weit entfernt und die dringend notwendigen Fahrplanverbesserungen im Tramnetz verzögen sich halt noch um weitere Monate.
P-Wagen 2021 ist siet kurzen wieder in München unterwegs, ersetzt während der HU vom 2028 diesen und ab Dezember sollen noch mehr P-Wagen wieder durch München rollen. :D
http://www.tramgeschichten.de/2012/09/21/p-wagen-2021-ist-wieder-im-einsatz/
Auch recht interessant die Pressemeldung der MVG vom 5.9.2012:
http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-05c_mvg-pressemeldung.pdf
Tram-Fahrplan 2013:
• Trotz Unsicherheit bei Variobahn weitet die MVG das Platzangebot aus
• Rückfallszenarien in der Schublade
Pressekonferenz mit Herbert König, SWM Geschäftsführer Verkehr und Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung, sowie Burkhard Hüttl, Leiter Regie und Steuerung, 10.30 Uhr, SWM Zentrale, C6.23
14 Variobahnen wurden von der MVG beschafft, um die letzten hochflurigen P-Züge aus den 60er Jahren zu ersetzen und um diverse Angebotsauswei-tungen, insbesondere einige Taktverdichtungen im Tramnetz vornehmen zu können.
Wegen des zwingend notwendigen Zeitvorlaufs für Dienstplanung, Geneh-migungsverfahren, Fahrgastinformation etc. muss die Planung des Fahr-plans 2013 (ab 9.12.2012) nun abgeschlossen werden. Die aktuelle Situati-on hinsichtlich der Variobahnen (siehe MVG-Pressemitteilung vom 31.8.2012) bedeutet hierfür:
Es bestehen zwar gute Chancen, dass die verfügbaren Variobahnen in zu-nehmender Zahl eingesetzt werden können, wenn der Hersteller gemäß seinem Zeitplan in den nächsten Monaten alle Räder in den Zügen aus-tauscht. Sie sollen dann auch möglichst intensiv eingesetzt werden, um festzustellen, ob die vom Hersteller eingebauten neuen Gummikörper in den Rädern auch dauerhaft halten. Zu dieser ,,Ermittlung der Gebrauchsfä-higkeit", wie es in der einschlägigen Rechtsverordnung und im Bescheid der Regierung von Oberbayern als Grundlage der vorläufigen Inbetriebnahme heißt, müssen die Räder über einen längeren Zeitraum laufen, darunter nach Empfehlung des Gutachters auch eine Winterperiode, und eine ent-sprechende Kilometerleistung unter regelmäßiger Beobachtung ohne er-neute Schäden erbringen. Erst dann ist die Voraussetzung für die endgülti-ge Zulassung gegeben. Kommt es in dieser Phase hingegen zu erneuten Schäden, müssten diese Züge bzw. schlimmstenfalls die gesamte Vari-obahn-Flotte aus dem Betrieb genommen werden. Auch im hoffentlich ein-tretenden günstigen Fall stabiler Gummikörper besteht somit eine endgülti-ge Sicherheit über die stabile und dauerhafte Verfügbarkeit der Variobah-nen erst im Frühjahr 2013.
Fahrplan: Volles Programm, aber mit Rückfallebenen
Würden bei dieser Ausgangslage die Variobahnen dennoch bereits voll-ständig im Fahrplan eingeplant, wäre eine kurzfristige Außerbetriebsetzung
einer größeren Zahl von Variobahnen der schlimmste Fall; auch für die Fahrgäste, weil nämlich die mit dem Fahrzeugeinsatz eng verknüpften Dienstpläne der Fahrer nicht kurzfristig, sondern nur mit mindestens 8-wöchigem Vorlauf an einen anderen Fahrplan angepasst werden könnten. In der Folge entstünde ein erhebliches Durcheinander mit zahlreichen Fahrtausfällen, weil keine schnelle und sinnvolle Anpassung des Leis-tungsangebots an die geänderte Fahrzeugverfügbarkeit möglich wäre.
Um dieses ,,Worst Case Szenario" zu vermeiden, geht die MVG daher nun wie folgt vor:
Die Verfügbarkeit anderer Tramzüge wird durch die erneute Aufarbei-tung von bis zu 5 älteren P-Zügen sowie einer Ausweitung der Werkstattka-pazitäten (zur Verringerung der Standzeiten bei Fahrzeugschäden) erhöht.
Das Leistungsangebot im Betriebszweig Tram ab 9.12.2012 wird so ge-staltet, dass einerseits möglichst viele der geplanten Verbesserungen wirk-sam werden können, bei Ausfall von Variobahnen gleichwohl geordnet rea-giert werden kann, indem fertige Schubladenpläne kurzfristig umgesetzt werden.
Folgende geplante Leistungsverbesserungen werden zum Fahrplan-wechsel am 9.12.2012 umgesetzt:
Einführung der neuen Verstärkerlinie 28 zwischen Sendlinger Tor und Scheidplatz - wie im Leistungsprogramm geplant - montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr. Zusammen mit der gleichzeitig in diesem Zeitraum auf 10-Minuten-Takt umgestellten Linie 27 (bisher 7/8-Minuten-Takt) ergibt sich damit im stärker ausgelasteten Abschnitt Sendlinger Tor - Kurfürstenplatz neu ein 5-Minuten-Takt (bisher 7/8-Minuten-Takt) und damit auch eine er-hebliche Ausweitung des Platzangebotes.
Einführung der neuen Verstärkerlinie 22 an Vorlesungstagen der Hoch-schule München zwischen Karlsplatz (Stachus) und der neuen Wende-schleife an der Lothstraße (wird in den Herbstferien gebaut). Diese Linie fährt zunächst ganztägig im 10-Minuten-Takt (zusätzlich zu den Linien 20 und 21, die ebenfalls jeweils im 10-Minuten-Takt fahren). Sie wird im Regel-fall, d.h. wenn es nicht zu massiven Ausfällen von Variobahnen kommt, in der morgendlichen Verkehrsspitze wie im Leistungsprogramm geplant durch zusätzliche Verstärkerzüge noch weiter verdichtet (dann kommt zwi-schen Karlsplatz (Stachus) und Lothstraße etwa alle zweieinhalb Minuten eine Tram). Rückfallebene: Sollte es zu massiven Ausfällen von Variobah-nen kommen, würden diese Verstärkerzüge vorübergehend durch Busse ersetzt.
Verdichtung der Linie 23 (Münchner Freiheit - Parkstadt Schwabing) in der Hauptverkehrszeit wie im Leistungsprogramm geplant auf einen 7/8-
Minuten-Takt aufgrund der erfreulichen Fahrgastentwicklung (bisher 10-Minuten-Takt)
Taktverdichtung auf der Linie 27 abends an allen Tagen bis etwa 22 Uhr (Takt 10 statt bisher Takt 20 ab ca. 20.30 Uhr)
Ergänzende Maßnahmen:
Die bereits für dieses Jahr geplante fahrplanmäßige Taktverdichtung der Linien 15/25 im Abschnitt Max-Weber-Platz - Großhesseloher Brücke auf einen 5-Minuten-Takt (bisher 7/8-Minuten-Takt) ist fahrplanmäßig erst mög-lich, wenn die Variobahnen gesichert zur Verfügung stehen, und muss da-her nochmals einige Monate verschoben werden. Soweit aber die Vari-obahnen einsetzbar bleiben, werden die Linien 15/25 durch einige Verstär-kerfahrten in der Hauptverkehrszeit verdichtet, so dass es dort bereits zur entsprechenden Ausweitung des Platzangebots kommt.
Wegen der Baumaßnahmen in Pasing (Fernwärmeleitung, Gleiserneue-rung zwischen Knie und Pasing sowie Neubau der Streckenverlängerung zum Bahnhof Pasing) ab Anfang Januar 2013 (vorbereitende Maßnahmen ab Ende Dezember) wäre es ab Ende Dezember ohnehin notwendig und schon seit langem geplant, dass die Linie 19 am Willibaldplatz endet und zwischen Willibaldplatz und Pasing ein Busersatzverkehr eingerichtet wird. Um den Fahrplan für die Pasinger nicht zweimal in wenigen Wochen än-dern zu müssen, wird dieser Ersatzverkehr bereits mit dem Fahrplanwech-sel am 9.12.2012 aufgenommen. Nebeneffekt ist, dass die Linie 19 dadurch vorübergehend einen Tramzug weniger benötigt, der dann für andere Linien zur Verfügung steht. Ab Dezember 2013 fährt die Linie 19 dann wie geplant auf der neuen Strecke zum Pasinger Bahnhof.
Rückfallkonzept: Sollten tatsächlich während der Phase des maximalen Fahrzeugbedarfs - dies sind im relevanten Zeitraum nur Zeitphasen außer-halb der Schulferien und mit gleichzeitigem Vorlesungsbetrieb der Hoch-schule München - die Variobahnflotte weitestgehend oder gar vollständig ausfallen, müssten vorübergehend die Streckenabschnitte Großhesseloher Brücke - Grünwald und evtl. der Streckenabschnitt Kurfürstenplatz - Scheidplatz auf Busersatzverkehr umgestellt sowie an zwei Endpunkten die Wendezeiten verkürzt werden. Die MVG hält diesen Fall für unwahrschein-lich. Sie wird sich aber dennoch darauf vorbereiten, indem hierfür vorsorgli-che Dienstpläne aufgestellt werden.
Im Laufe des Jahres 2013:
Erweisen sich die neuen Gummikörper in den von der Fa. Stadler in den nächsten Monaten getauschten Rädern als stabil und ist dann eine endgül-tige Zulassung zu erwarten, wird die MVG folgende Maßnahmen mit einem kleinen Fahrplanwechsel im 1. Halbjahr 2013 nachziehen:
Verdichtung der Linien 15/25 im Abschnitt Max-Weber-Platz - Großhes-seloher Brücke auf einen 5-Minuten-Takt (Ersatz der Verstärkerfahrten durch fahrplanmäßige Verdichtung)
Verdichtung der Linie 22 (Karlsplatz - Lothstraße) morgens auf einen 5-Minuten-Takt (Ersatz der Verstärkerzüge durch fahrplanmäßige Verdich-tung)
Mit diesem Konzept werden die im Leistungsprogramm geplanten Verbes-serungen hinsichtlich des Liniennetzes vollständig, hinsichtlich des Platzan-gebotes - Variobahneinsatz unterstellt - weitestgehend und hinsichtlich der Fahrplantakte zum größten Teil umgesetzt.
Klarstellen möchte die MVG, dass damit keinerlei Einsparungen gegenüber dem geplanten Endzustand verbunden sind, im Gegenteil: In der Über-gangsphase entsteht voraussichtlich Mehraufwand, weil gleichzeitig alle Va-riobahnen und zusätzlich bis zu 5 P-Züge zu unterhalten sind.
Im Falle des erneuten Ausfalls von Variobahnen wären zwar die genannten Einschränkungen zwingend; die MVG ist aber vorbereitet und könnte diese mit örtlich begrenzter Wirkung und ohne große Turbulenzen im Gesamtnetz realisieren. Die MVG hofft, dass sie diese Schubladenpläne nicht braucht und dann im Frühjahr 2013 wie angekündigt auch die noch fehlenden Takt-verdichtungen nachziehen kann.
LG 222
München bekommt 8 Siemens Avenio!
SWM/MVG bestellen 8 zusätzliche Tramzüge
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) plant im Rahmen ihrer ,,MVG- Angebotsoffensive 2010-2020", das Leistungsangebot bei U-Bahn, Bus und Tram weiter auszubauen. Aus diesem Grund braucht die MVG auch zusätzliche Fahrzeuge, die nun sukzessive angeschafft werden. Nach der Rekord-Bestellung an neuen U-Bahn-Gliederzügen im Jahr 2010 und den jüngsten Bus-Beschaffungen steht aktuell besonders der weitere Ausbau bei der Straßenbahn auf der Agenda.
Inbetriebnahme ab Ende 2013
Im MVG-Betriebszweig Tram wird das Leistungsangebot zum anstehen- den Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 (Fahrplanjahr 2013) - wie berichtet - um 1,6 Prozent erweitert. Bereits ein Jahr später - im Dezem- ber 2013 (Fahrplanjahr 2014) - sind weitere Taktverdichtungen bzw. der Einsatz zusätzlicher Züge geplant. Dafür benötigt die MVG zunächst 6 weitere Züge (inkl. Reserve). Weitere 2 Züge sind dann 2015 für die ge- plante Verlängerung zum S-Bahnhof Berg am Laim (Tram Steinhausen) erforderlich.
Auftrag an Siemens
Diese insgesamt 8 Züge für den Einsatz bei ihrer Tochtergesellschaft MVG bestellen die Stadtwerke München (SWM) bei der Siemens AG. Es handelt sich dabei um Straßenbahnen vom neuen Typ Avenio. Siemens sah sich in der Lage, eine Fertigstellung von zumindest 6 der 8 Fahrzeuge binnen Jahresfrist zuzusagen. Damit stehen diese ersten 6 Züge rechtzei- tig zur Zulassung und dann zum Einsatz ab Fahrplanwechsel Ende 2013 zur Verfügung. Gebaut werden sie in Wien.
Massiver Kapazitätszuwachs
MVG-Chef Herbert König: ,,Mit Auslieferung der soeben bestellten neuen Züge werden wir über 110 Niederflurbahnen verfügen. Damit hat sich der Wagenpark der Münchner Tram seit Mitte der 90er-Jahre um rund 22 Prozent vergrößert, das Platzangebot sogar um ein Drittel (ca. 5.000 Plät- ze). Durch die erfolgreichen Beschleunigungsmaßnahmen im Münchner Tramnetz konnten zudem bekanntlich 14 Züge (bei gleichzeitiger Verkür- zung der Fahrzeiten und Erhöhung der Pünktlichkeit) ,eingespart' werden; diese wurden aber nicht abgestellt, sondern für zusätzliche Leistungsver- besserungen eingesetzt. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Kapa- zitätszuwachs im Tramsystem in rund 15 Jahren!"
Bewährte Grundkonzeption
Der Avenio ist eine Neuentwicklung von Siemens; er wird in München erstmals in Deutschland zum Einsatz kommen. Allerdings hat dieser Fahrzeugtyp bewährte Vorläufer, die bereits in Budapest und Lissabon unterwegs sind. Und: Die Grundkonzeption des für München vierteiligen Fahrzeugs entspricht ziemlich exakt dem Typ R 3.3, der bei der MVG be- reits seit dem Jahr 2000 zuverlässig im Einsatz ist. König: ,,Wir freuen uns, dass Siemens mit seiner Neuentwicklung nun ein Fahrzeugkonzept anbietet, das sich in München bereits bewährt hat. Das gibt uns ein gutes Gefühl, was die Kompatibilität des Fahrzeuges mit den spezifischen An- forderungen unseres Münchner Tramnetzes betrifft."
Großraumzüge mit hoher Kapazität
Die Münchner Züge (MVG-interne Bezeichnung: T1) werden mit 215 bis 220 Plätzen ein praktisch identisches Platzangebot wie die Typen R 3.3 und S (= Variobahn) aufweisen. Sie werden mit diesen einen gemeinsa- men Fahrzeugpool bilden und überall dort eingesetzt, wo eine besonders hohe Kapazität erforderlich ist. Das sind aus heutiger Sicht vor allem die Linien 17, 19, 20, 21 und 22.
Erstmals 8 Türen für schnelleren Fahrgastwechsel
Alle Fahrzeuge bekommen selbstverständlich einen Hublift für Rollstuhl- fahrer an der ersten Türe. Eine wichtige Neuheit: Das Fahrzeugkonzept ermöglicht es, die Zahl der Türen nochmals, auf 8, zu erhöhen. König: ,,Gerade auf den besonders hoch belasteten Streckenabschnitten der Tram ist ein schneller Fahrgastwechsel besonders wichtig. Dadurch ver- bessert sich auch die Pünktlichkeit weiter, wovon alle Fahrgäste profitie- ren. Deshalb beurteilen wir diese erhöhte Türenzahl sehr positiv."
Investitionsvolumen von rund 29 Millionen Euro
Das Investitionsvolumen für die 8 neuen Züge beträgt rund 29 Millionen Euro. Ob die Fahrzeuge eine Förderung durch den Freistaat Bayern erhalten können, steht noch nicht fest und wurde offen gehalten.
http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf
Naja, dann man neben der Variobahn-Kleinserie, noch eine Siemens Kleinstserie. Ist zwar in der Not der MVB zu verstehen, aber sicher nicht im Sinne des Erfinders ...
W.
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Ich weiß, daß ich schlecht denke. Aber: was läßt sich das Siemens kosten, daß München die Stadlers zurückschickt und Siemens nimmt?
LG! Christian
Ich weiß, daß ich schlecht denke. Aber: was läßt sich das Siemens kosten, daß München die Stadlers zurückschickt und Siemens nimmt?
Man wird es sehen Ende 2013, denn dort sollen 6 Avenio´s durch München fahren, denn dorthin müssen erst die Straßenbahnen gebaut werden und anschließend in München zugelassen werden, für Stadler ist München sowieso schon verloren, da die MVG nun den Plan B präsenteirt hat und nun Siemens den Vorzug gibt!
Bildquelle: Grafik: ergon3, Copyright MVG
Ende 2013 ist aber schon ambitioniert. Gab´s überhaupt eine Ausschreibung? Bin ja gespannt, wie dieses Fahrzeug "funktioniert".
Problem ist halt generell, dass man der Fahrzeugbeschaffung zu wenig Zeit zuspricht - ev. mal eine Vorserie baut, um Kinderkrankheiten abzubauen etc.
Stadler hat München natürlich verloren, so wie z. B. Bombardier Graz ...
W.
Gab´s überhaupt eine Ausschreibung?
Mir ist keine solche Ausschreibung bekannt.
Wären die Fahrzeuge ausgeschrieben worden, würden sie wohl nicht aus Wien, sondern aus Bolechowo kommen:
Der Stückpreis des Münchner Avenio beträgt nach den verfügbaren Unterlagen 3,625 Mio €, 36,85 x 2,3m = 84,76 m2: 42.768 €/m2.
Die BSVAG bekommt fast identische Fahrzeuge um 2,2 Mio €/Stk, 35,74 x 2,3m = 82,20 m2: 26.763 €/m2.
(Quelle, MVG (http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf), Solaris (http://www.solarisbus.pl/de/busmania,aktualnosci,0,534.html), stadtverkehr 9/2012)
[...] und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Die Wahnvorstellung, dass Verkehrsbetriebe die Variobahnen loswerden/zurückgeben/abbestellen wollen, scheint sich hier langsam zu einer echten Psychose zu entwickeln!
Wo bitte war jemals die Rede davon, dass die MVG die Fahrzeuge wieder abstoßen möchte??
In der zitierten Presseaussendung ist auch dezitiert zu
lesen (!!), dass die Avenios gemeinsam mit den Typen R3.3 und S in einem Pool eingesetzt werden sollen.
Wären die Fahrzeuge ausgeschrieben worden, würden sie wohl nicht aus Wien, sondern aus Bolechowo kommen:
Der Stückpreis des Münchner Avenio beträgt nach den verfügbaren Unterlagen 3,625 Mio €, 36,85 x 2,3m = 84,76 m2: 42.768 €/m2.
Die BSVAG bekommt fast identische Fahrzeuge um 2,2 Mio €/Stk, 35,74 x 2,3m = 82,20 m2: 26.763 €/m2.
(Quelle, MVG (http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf), Solaris (http://www.solarisbus.pl/de/busmania,aktualnosci,0,534.html), stadtverkehr 9/2012)
Na ja, du darfst nicht vergessen, dass die ersten sechs Stück in einem Jahr (!) ausgeliefert werden sollen. Das hätte Solaris wahrscheinlich nicht geschafft und ob das für Siemens kostendeckend machbar ist, ist auch fraglich - aber für die geht es einfach um den Wiedereinstieg in den deutschen Markt.
Aber schauen wir mal, wie lange die Zulassung dauern wird...
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Quelle?
Na ja, du darfst nicht vergessen, dass die ersten sechs Stück in einem Jahr (!) ausgeliefert werden sollen. Das hätte Solaris wahrscheinlich nicht geschafft und ob das für Siemens kostendeckend machbar ist, ist auch fraglich, aber für die geht es einfach um den Wiedereinstieg in den deutschen Markt.
Solaris ist genauso am Deutschen (bzw ganz allgemein am "West"europäischen) Markt interessiert, und hat ja den Einstieg mit Jena und Braunschweig auch bereits geschafft, und das immerhin mit dem gleichen Fahrzeugtyp. Den Poznań- Auftrag hat der Hersteller zwar auch im Rekordtempo abgewickelt, allerdings stellt die Lieferung von 6 Triebwagen innerhalb eines Jahres schon eine besondere Herausforderung dar (va wenn es dann noch spezielle Designwünsche des Kunden gibt), auf die einerseits Siemens angesichts der derzeitigen Auftragslage wahrscheinlich leichter reagieren kann und die sich die MVG andererseits natürlich etwas kosten lassen muss.
Ich halte es für durchaus wünschenswert, dass Siemens sich als Straßenbahnhersteller wieder dort positionieren kann, wo die Firma bis zur "Combino- Krise" gestanden ist, schließlich befinden sich mit Wien und Graz zwei wichtige Entwicklungs- und Produktionsstandorte des Light- Rail- Sektors in Österreich.
Der Avenio, hinter dem sich ja nichts anderes verbirgt als eine Weiterentwicklung des GTxx, der sich seit mehr als 20 Jahren bestens bewährt hat, sollte mMn bei künftigen Ausschreibungen durchaus gute Chancen haben, wenn er aber weiterhin auf dem Preisniveau der Münchner Fahrzeuge angeboten wird, dürften die Auftragschancen für Siemens eher gering sein...
Aber schauen wir mal, wie lange die Zulassung dauern wird
Das dürfte allerdings spannend werden. Bei der ewigen Prozedur rund um die Zulassung der Münchner Variobahnen ging es ja vorrangig immer um den angeblich fehlenden Nachweis der Hüllkurve, als ob nicht die ganze Zeit über bereits weit über 1000 in dieser Hinsicht weitgehend baugleiche Fahrzeuge weltweit ohne Probleme im Einsatz gestanden wären... Die Argumentation gegen die Straßenbahnstrecke durch den Englischen Garten, bei gleichzeitiger Begeisterung für eine Verbreiterung des Mittleren Ringes, macht es mehr als deutlich, dass die Bayrische Landesregierung gegen die Straßenbahn an sich agiert, und man braucht wohl kein Prophet zu sein, um vorherzusehen, dass im Zuge des Zulassungsverfahrens des Münchner Avenio eine Reihe von Unzulänglichkeiten auftauchen wird, die bei den bisher im Einsatz stehenden Fahrzeugen dieses Typs noch nicht vorhanden sind...
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Quelle?
Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten... :-*
Ich halte es für durchaus wünschenswert, dass Siemens sich als Straßenbahnhersteller wieder dort positionieren kann, wo die Firma bis zur "Combino- Krise" gestanden ist, schließlich befinden sich mit Wien und Graz zwei wichtige Entwicklungs- und Produktionsstandorte des Light- Rail- Sektors in Österreich.
Der Avenio, hinter dem sich ja nichts anderes verbirgt als eine Weiterentwicklung des GTxx, der sich seit mehr als 20 Jahren bestens bewährt hat, sollte mMn bei künftigen Ausschreibungen durchaus gute Chancen haben, wenn er aber weiterhin auf dem Preisniveau der Münchner Fahrzeuge angeboten wird, dürften die Auftragschancen für Siemens eher gering sein...
Siemens hat dazugelernet nach der Combino Krise und nun hat man wieder ein altes Konzept ausgepackt, welches sich auch in etlichen deutschen Städten gut bewährt haben! Die Preise für die 8 Avenio München dürfte wohl klar sein!
Den Haag zahlt für einen Avenio gut 2,5 Mio € und München 3,6 Mio €
Was positiv ist, das der Avenio München 8 Türen haben werden, einfach perfekt für den raschen Fahrgastwechsel.
!
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Quelle?
Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten... :-*
Das Gerücht kommt von einen deutschen Forum, aber das hat sich nicht bewahrheitet, die MVG München hat keine weiteren Rahmenvertrag, aber man darf schon sehr annehmen, wenn die neuen Straßenbahnen von Siemens wirklich vielversprechender abläuft als mit der Variobahn welche schon seit Jahren ein Theater ist, dass wohl eine größere Ausschreibung folgen wird in Richtung Avenio, denn in paar Jahren die ersten R2.2 welche kein Redesign bekommen welche durch längere Straßenbahn ersetzt werden sollen.
Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!
Quelle?
Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten... :-*
Das Gerücht kommt von einen deutschen Forum, aber das hat sich nicht bewahrheitet, die MVG München hat keine weiteren Rahmenvertrag, aber ...
Da hab ich mich ja jetzt ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, aber -überraschenderweise- dann doch recht behalten...
Ich würde es durchaus begrüßen, wenn Behauptungen, deren mangelnder/fehlender Wahrheitsgehalt jedem nur halbwegs in die Materie Eingeweihten unmittelbar klar wird, künftig vermieden bzw zumindest mit dem Quellenvermerk oder einem Hinweis darauf, dass es sich um eine persönliche Meinung/Hoffnung/Befürchtung etc handelt, versehen würden... :police:
Noch immer unbeantwortet ist indes die Frage, aus welcher "Quelle" die Feststellung (s.o.) stammt, die MVG würden ihre Variobahnen wieder "loswerden" wollen........