Uhr nimmt vierten Anlauf
Im Vorjahr stand die Uhr beim Hauptbahnhof gleich zweimal still, heuer wurde sie von Fliegerbombe lahmgelegt. In Kürze tickt sie wieder.
Die Uhr beim Grazer Hauptbahnhof wird wieder montiert. Wer die jüngste Reparatur übernimmt, ist noch offen
Zuerst gab es einen kräftigen Knall - und seither stand die Zeit auf dem Grazer Hauptbahnhof still. Immerhin musste man sieben Monate lang ohne die riesige Uhr bei der Bahnhofshalle auskommen, die wie so vieles andere bei der Sprengung einer Fliegerbombe im März beschädigt worden war.
Jetzt meldete aber allen voran Lend-Bezirksvorsteher Otto Trafella erleichtert: "Sie montieren die Uhr wieder!" Tatsächlich wird derzeit beim Eingang zum Bahnhof gebohrt und gehämmert: "Ja, die Uhr wird wieder angebracht", bestätigt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch.
Dass auch bei ihm die Erleichterung nicht zu überhören ist, kommt nicht von ungefähr: Immerhin war es der dritte "Stillstand" am Bahnhof binnen kürzester Zeit. So musste die Uhr im Vorjahr gleich zweimal repariert werden, heuer im März gab ihr die Detonation der Fliegerbombe vorerst den Rest.
"Diese Uhr aus den 50ern ist ja so wie die Fassade denkmalgeschützt", gibt Posch zu bedenken. Entsprechend schwierig sei die Suche nach einem geeigneten Uhrmacher gewesen. "Per Ausschreibung haben wir dann endlich eine Firma gefunden. Kurz darauf ging sie in Konkurs."
Zum Glück habe man einen Ersatz an Land ziehen können - das Ergebnis werde in Kürze sichtbar sein. "Derzeit werden die Zeiger montiert, dann sollte die Grazer Bahnhofsuhr im Laufe dieser Woche wieder funktionieren."
Und wer übernimmt nun die Kosten für die jüngste Reparatur der Uhr - sowie für die Behebung aller anderen Schäden, die von der Sprengung der Fliegerbombe verursacht wurden? ÖBB-Sprecher Posch: "Das ist weiterhin offen. Wir bemühen uns gerade mit der Stadt Graz um eine Lösung. "
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2847787/uhr-nimmt-vierten-anlauf.story
Na Zeit wirds, ausserdem was redet die ÖBB von so schwierig? Die tun ja so als ob das die einzige größere Uhr in ganz Graz, oder gar ganz Österreich wäre. Solln sie ihren Blick mal von der Strasse heben, dann sehen sie in Graz allein schon ein paar dutzend ähnlich dimensionierte Uhren, gut ein paar davon haben vielleicht noch ein altes Uhrwerk aber trotzdem gibts genug Leute die sowas können. Grundsätzlich entsprichts ja sowieso auch weniger den Aufgaben eines Uhrmachers sondern eines Stahlbauunternehmns.
Ausserdem ists auch kein Problem mit den Leuchtstoffröhren. Es gibt zwar nicht mehr so viele Firmen die sowas herstellen, wodurch die Lieferzeiten steigen, aber aufgrund der extrem einfache Form der Zeiger und Striche gehts dann auch wieder schneller. Ausserdem dürfte die Firmenanzahl sowieso schon wieder steigen da es zur Zeit ja doch einen ziemlichen Trend wieder zu Neonröhren gibt.
Nur sollte man diesmal die Gasfüllung besser anpassen, zuletzt hatten ein paar ja einen leichten Gelbstich. Dabei wärs eh so leicht zu bestimmen. Grün ergibt sich aus Neon mit Quecksilber in gelblichem Glas, somit braucht man nur das Mischungsverhältnis kennen und schon hat man immer den gleichen den Farbton, egal wann welche Röhre erneuert wird.
... in Graz allein schon ein paar dutzend ähnlich dimensionierte Uhren ...
Welche denn? Von der Größe kommt allenfalls der Uhrturm hin - der hat mit der Bahnhofsuhr halt sonst nichts gemeinsam.
... aber trotzdem gibts genug Leute die sowas können.
Kaum jemand will sich das antun. Und rasch schon gar nicht. Und zwischendurch geht der Eine oder Andere halt auch einmal in Konkurs.
... schon hat man immer den gleichen den Farbton, egal wann welche Röhre erneuert wird.
Doch, das Alter spielt schon eine Rolle. Leichte Farbabweichungen gab es immer, das ist nicht wirklich wichtig und spielt auch keine Rolle.
... in Graz allein schon ein paar dutzend ähnlich dimensionierte Uhren ...
Welche denn? Von der Größe kommt allenfalls der Uhrturm hin - der hat mit der Bahnhofsuhr halt sonst nichts gemeinsam.
z.B. die am Posthochhaus (Lendplatz). Aber prinzipiell sollte jede Kirchturmuhr von der Aufgabenstellung recht ähnlich sein.
Große beleuchtete Uhren haben die ÖBB auch mehrere (praktisch an jedem größeren Bahnhofsgebäude).
Das einzig problematische wird hier wohl der Dekmalschutz sein, wobei ich nicht weiß wie sehr sich der in diesem Fall auf die Uhrenmechanik bezieht oder ob es da nur um die authentische Erscheinung geht.
Ich bin nicht sicher, ob die überhaupt ein Uhrwerk im herkömmlichen Sinn hat. Möglicherweise nur einen Motor, von der Zentraluhr gesteuert.
HBF, heute um 6:24 6:14, die Kirchturmuhr ist uns zum Glück erspart geblieben. ( :lol: )
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111008-UhrHBF/111008-UhrHBF-007.jpg)
LG Rainer
EDIT: Wer nicht tippen kann,muss editieren... ;D
um 6:24
Gestellt gehört sie noch. ;D ;D
Das war natürlich um 6:14, (um 6:24 saß ich bereits längst im Zug...)
ich werd die Tipperei für heut besser sein lassen... :P
LG Rainer
Sind jetzt eigentlich alle Bombenschäden behoben?
Sind jetzt eigentlich alle Bombenschäden behoben?
Die Überdachung beim westlichen Auf-/Abgang zur Annenpassage wurde bereits wieder hergerichtet, ebenso die Fassade beim HBF (und jetzt zuletzt eben die Uhr).
Wie's beim "Daniel" ausschaut, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis... ::)