"Das Limit ist erreicht"
Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen.
Vor einem Monat wurde die Verkehrsführung beim Grazer Schönaugürtel geändert - und bis heute halten sowohl der tägliche Stau als auch der Ärger darüber an. Umstände, die Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) bewusst sind, wie sie betont - doch an diese Umstände müsse sich Graz gewöhnen.
Ende März wurde ja die beliebte Abkürzung von der Schönaugasse stadtauswärts zum Schönaugürtel gekappt - die gesamte Pestalozzistraße wurde auf Wunsch der Anrainer zur Einbahn erklärt (wir berichteten).
Seither bilden sich entlang der Schönaugasse täglich Staus. Vor allem die Tatsache, dass es stadtauswärts erst kurz vor der Gürtelkreuzung eine separate Abbiegespur gibt, fungiert als Bremse.
"Wir haben extra die Ampelschaltung prüfen lassen. Aber es gibt keinen Spielraum mehr", betont Rücker - und hebt den Zeigefinger: "Das gilt ja ganz generell: Das Limit ist erreicht, wir sind in Graz beim Verkehr an der Kapazitätsgrenze angelangt. Und das wird man künftig vor allem an neuralgischen Stellen auch in Form von Staus merken."
Die Alternative? Rücker: "Es hilft nichts. Wir Grazer werden mittelfristig um- und aus dem Auto aussteigen müssen."
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3005059/limit-erreicht.story
"Wir haben extra die Ampelschaltung prüfen lassen. Aber es gibt keinen Spielraum mehr", betont Rücker
Ein Rechtsabbiegepfeil würde die Situation wesentlich entschärfen. - Wenn die von Westen kommenden Linksabbieger vom Schönaugürtel in die Schönaugasse grün haben (eigene Ampel) kann man ruhig die von der Schönaugasse kommenden rechtsabbiegenden Autofahrer mit einem grünen Pfeil fahren lassen. :boese:
Aber grundsätzlich hat Frau Rücker schon recht - oder sollen wir wieder Häuser schleifen, damit die p. t. Autofahrer ein paar Stunden in der Woche flüssig vorankommen ...
W.
Es kommt ja eh der Südgürtel ::)
Es kommt ja eh der Südgürtel ::)
Der wird nur leider an den Verkehrsprobleme nix lösen - eher noch alles Schlimmer machen ...
W.
Ja leider. - Die Grünen machen auch nix... (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=oXMsCR86kRY#t=246s)
Ja, Parkraumbewirtschaftung ausdehnen, Straßenbahn ausbauen (auch wenn das dauert), Radewege ausbauen (auch wenn wenig Geld da ist), die Grünen machen nichts...
Was hättest denn gerne - realistisch gesehen?
Wobei ja gerade der Radwegausbau u. ä. im Verhältnis relativ billig ist. Bei der Parkraumbewirtschaftung steht Graz eh ganz gut da, da bräuchte man noch andere lenkende Maßnahmen (Förderung der Nahversorgung, Leihradsystem, bessere Durchmischung Wohnen/Arbeiten). Und weitere ÖV-Ausbau sollte eigentlich auch drinnen sein (weitere Tangentiallinien, Betriebszeiten, bessere Anschlüsse bzw. Angleichung der Taktfrequenzen, Erhöhung der Kapazitäten im Busbereich) - nur bei Straßenbahnausbau bräuchte man halt Unterstützung vom Land bzw. eine gute Finanzierungsquelle.
W.
Man muss die Menschen selbst zum Umdenken bewegen.
Die Benützung des Autos geschieht meist aus reiner Bequemlichkeit. Kinder sollten zu Fuß in die Schule gehen. Car-Sharing sollte ausgebaut werden. Ein Auto steht die meiste Zeit herum. Hier wäre es Zeit gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass z.B. Zweit- Dritt- und Viertautos steuerlich benachteiligt werden.
Einheitsautos mit kleinem Verbrauch, Elektroautos mit vielenVorteilen.
Ideen gibt es genug.
Wir leben aber in der von Werbung und Autolobby unterstützten Welt:
Auto = Cool
Auto = Statussymbol - je größer desto besser
Du musst Dein eigenes haben.
.....
...
..
Leider wird sich ohne gravierendem politischen Willen an der "Autoliebhaberei" nichts ändern.
Die Erkenntnis, dass nicht mehr "mehr" geht, ist ja gut und schön, nur was ist die Schlussfolgerung daraus? Wo das Konzept?
Man wird die Leute nur dann zum Umsteigen bewegen, wenn sie auch einen Vorteil daraus ziehen können, sei es durch den Preis (wie zum Teil bei den derzeitigen Spritpreisen schon zu sehen), durch die bequeme Verfügbarkeit oder die kürzere Wegdauer. Daher schlage ich vor:
* statt Ausbau von Straßen Errichtung von ÖPNV-Trassen, weil niemand steigt auf den ÖV um nur um wieder in dem selben Stau wie immer zu stehen
* Erhöhung der Kapazitäten bei Fahrzeugen und Infrastruktur (insbes. Jakominiplatz und Innenstadtentflechtung)
* Verbesserung von einigen Intervallen sowie Ausweitung der Betriebszeiten (zumindest bis 24:00 ab Jakominiplatz, ev. Nachtbus täglich, Sa + So alle 30 Min.)
* Ausbau und Erleichterung von leihweiser individueller Mobilität (Car-Sharing, Stadt-Fahrräder)
* lenkende Maßnahmen wie z.B. gestaffelte Besteuerung von Fahrzeugen/Haushalt
* kritisches Überdenken des "Allheilmittels" E-Mobilität
Weiters wächst Graz jährlich um etwa 3.500 Einwohner, wobei u.a. der Bereich Webling als "die" Wachstumszone angesehen wird. Soweit so gut, aber: weder die Linie 31 noch 32 habe allzu große Reserven, auch wenn man jetzt gleich an eine Straßenbahnanbindung dieses Gebiets nachdenkt wird eine Inbetriebnahme kaum vor 2020 möglich sein. Es ist also nicht 5 vor 12, sondern eher schon 5 nach 12, und das in einigen Gebieten der Stadt...
* Verbesserung von einigen Intervallen sowie Ausweitung der Betriebszeiten (zumindest bis 24:00 ab Jakominiplatz, ev. Nachtbus täglich, Sa + So alle 30 Min.)
Richtig! :one: Wer freut sich, wenn am Jakominiplatz bereits um 19:00 Uhr vollkommen sinnlose 5 Minuten herumgestanden wird?
Das Intervall der Hauptverkehrszeit endet in Graz um 1 Stunde zu früh!
Es ist also nicht 5 vor 12, sondern eher schon 5 nach 12, und das in einigen Gebieten der Stadt...
Ja, das geht alles viel zu langsam! Und mit einer Linie, die dann im Zickzack die wichtigsten Gebiete abkrebst, wird man wohl auch nicht das Auslangen finden.
LG, E.
Das Intervall der Hauptverkehrszeit endet in Graz um 1 Stunde zu früh!
Mndestens eine Stunde zu früh!
Ich würde mir als ersten Schritt eine Ausweitung der Betriebszeiten in der Form wünschen, dass es künftig "Montag-Samstag" und "Sonn- & Feiertags" heißt. Zusätzlich verkürzte Intervalle bis mindestens 20:00h!
Schließlich haben am Samstag schon fast alle Geschäfte bis 18h offen! Die Angestellten müssen nach Geschäftsschluss oft noch reinigen etc. und kommen dadurch erst gegen 18:30 oder noch einige Minuten später aus dem Geschäft heraus. Sofern sie mit den Öffis fahren wollen und nicht auf den Hauptrouten (z.B. Jako-Bahnhof) unterwegs sind, dürfen sie wie "angeschmiert" an den -von Bussen und Straßenbahnen verwaisten- Haltestellen weitere z.T. 20 Minuten auf die nächste Abfahrt warten!
Noch schlimmer ist aber die Tatsache, dass z.B. die Tangentiallinie 64 nach 18:30h ohnehin gar nicht mehr im Betrieb ist!
Ein Beispiel: Der letzte 64er fährt am Samstag um 18:32h vom Ikea nach St.Peter, danach hat man nurmehr die Möglichkeit, den zeitlich langen Umweg über den Jakominiplatz zu wählen! Bewohner in der Gegend rund um Neufeldweg, Petrifelderstraße etc. haben dadurch gar keine Verbindung mehr nach Hause! :hammer:
Noch schlimmer ist aber das Problem mit den Ferienfahrplänen.
Richtig! You the Number 1 Wer freut sich, wenn am Jakominiplatz bereits um 19:00 Uhr vollkommen sinnlose 5 Minuten herumgestanden wird?
Das Intervall der Hauptverkehrszeit endet in Graz um 1 Stunde zu früh!
Mo-Fr ist das schon angebracht, dass die Straßenbahnen und Busse bis 20 Uhr im dichteren Takt unterwegs snd, am Samstag stellt sich nach 18 Uhr die Frage, ob man einen dichteren Takt benötigt oder nicht?
Das man ab 21 Uhr am Jakominiplatz einen Anschlussknoten beim 20 Minuten Takt angebracht ist, wird hoffentlich nicht außer Frage stehen.
Noch schlimmer ist aber die Tatsache, dass z.B. die Tangentiallinie 64 nach 18:30h ohnehin gar nicht mehr im Betrieb ist!
Der 62er fährt ja nur bis Samstag Mittag hier herrscht Handlungsbedarf!
Noch schlimmer ist aber das Problem mit den Ferienfahrplänen.
Speziel beim 12 Minuten Takt welche auf eingien Straßenbahn- & Buslinien im den Ferien gilt, hier wäre ein 10 Minuten Takt wünscheswert!
* Verbesserung von einigen Intervallen sowie Ausweitung der Betriebszeiten (zumindest bis 24:00 ab Jakominiplatz, ev. Nachtbus täglich, Sa + So alle 30 Min.)
Man könnte wenigstes die Nightline stündlich anbieten zwischen 00:30 - 4:30 Uhr, damit wäre ein durchgehender Betrieb am Wochenende endlich geschaffen.
Die Nightline ist ja jetzt ein wichtiges, aber nicht das wichtigste Element.
Für mich ist v. a. eine weitere Verdichtung des Straßenbahnverkehrs und eine Angleichung der Taktzeiten (Normal- und Ferienfahrplan) unbedingt notwendig. Das wird in den meisten Fällen ja zu Verbesserungen führen (Umsteigebeziehungen), aber sicher hie und da auch Verschlechterungen (Nachfrage/Kapazität). Hier muss dringend angesetzt werden, im Moment wird da ja ein bisserl zu sehr herumgewurschelt.
Dann müssen noch die Lücken im Liniennetz geschlossen werden und auch die Betriebszeiten den notwendigen Gegebenheiten angepasst werden.
Man muss aber in diesem Fall auch an Beschleunigungsmaßnahmen und Vorrangschaltungen denken.
Mittelfristig muss dann eben das Straßenbahnnetz weiter ausgebaut werden (LKH, Südwest, Nordwest, Uni-1er etc. etc. etc.).
Damit kann man den MIV-Verkehrsinfarkt verhindern!!!
W.
Damit kann man den MIV-Verkehrsinfarkt verhindern!!!
Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist. Auch in Zukunft wird sich alles auf den Jakominiplatz konzentrieren müssen.
Trotz Ampelbeeinflussung ist die BIM nicht schneller geworden. Nicht einmal in der Schwachlastzeit bringt man es zusammen, daß man zB. den Lend- / Grieskai stadtauswärts ohne Halt überqueren kann
*). Flüssiges FAHREN schaut ganz anders aus! Bei jeder kleinsten Störung besteht die Gefahr, daß der Verkehr total ins Stocken gerät und der Fahrgast erheblich zu spät kommt.
Eine gute Lösung halte ich nur dann für möglich, wenn wirklich sehr viel Geld investiert wird und die BIM oberste Priorität genießt.
LG, E.
*) Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuggelt man halt dahin ...
Besseres Car-Sharing konzept wo man gratis in den Zonen stehen kann. Aber vor allem gehört bei Bebauungsplänen & Co darauf geachtet dass man dann Radwege hat die nicht entlang der Straße gehen - es macht so viel mehr Spaß zu radeln wenn's ein Radweg im Grünen ist.
Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.
Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuggelt man halt dahin ...
Das Problem Annenstraße wird sich wohl auch erst nach Inbetriebnahme der Linie 8 etwas verbessern. Für 4 Linien wird es schon beim geringsten Anlaß eng. Beispiel: ein an sich läppischer Blechschaden behindert den Verkehr 20 min. lang, die Bahnen stauen bis zu Gürtel zurück. Man wird sehen, ob der weiter Ausbau im Sommer eine Besserung bringt. Gerade die Haltestelle Roseggerhaus ist ein Paradebeispiel, wie eine Haltestelle nicht sein sollte. Und schließlich: steckt halt der Autofahrer im Stau - na und? Es ist ein selbstgewähltes Pech. Aber er darf dabei nicht den öffentlichen Verkehr behindern.
LG! Christian (der allerdings zuckeln würde)
Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist.
Trotz Ampelbeeinflussung ist die BIM nicht schneller geworden. Nicht einmal in der Schwachlastzeit bringt man es zusammen, daß man zB. den Lend- / Grieskai stadtauswärts ohne Halt überqueren kann*). Flüssiges FAHREN schaut ganz anders aus!
Eine gute Lösung halte ich nur dann für möglich, wenn wirklich sehr viel Geld investiert wird und die BIM oberste Priorität genießt.
*) Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuckelt man halt dahin ...
Und selbst da, wo die Möglichkeit bestünde:
Wollte vor zwei Wochen mit dem 4er an einem Werktagvormittag vom Murpark zum Jakopl. fahren, doch diese Fahrt war mir einfach nur eine Qual. Die Fahrerin hatte sich von Anfang an anscheinend eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h selbst auferlegt, die sie keineswegs zu überschreiten gedachte. Vom Stadion nordwärts dann staute sich der Früh-/ Vormittagsverkehr kräftig in unserer Fahrtrichtung. Gottlob war jedoch der eigene Gleiskörper völlig frei, die Fahrzeuge standen mit mindestens einem Meter Seitenabstand von der Schiene. Doch die Fahrerin hatte auch hier anscheinend ein psychisches Problem, einfach an den stauenden Kfz vorbeizurauschen: Bei jeder minimalen Bewegung eines Fahrzeuges bremste sie wieder von den ~27-28 km/h herunter um hernach wieder leicht zu beschleunigen und gleich wieder zu bremsen und so weiter uns so fort. Obwohl der Gleiskörper nie auch nur annähernd von einem Kfz beansprucht worden ist. Dann ab dem Ostbahnhof die Haltestellenorgie bis zur Steyrergasse. Nach dieser Quälfahrt zahlt es sich offenbar bis Finanzamt bzw. Jpl. auch nicht mehr aus, den Fahrgästen zu beweisen, was der GTW draufhat... Uff! Während des gemächlichen Einschleichens in die Hst. Jakominipl. vermeinte ich schon, eine halbe Ewigkeit seit der Abfahrt im Murpark dahingezuckelt zu sein.
Woanders geht es ganz anders: Vor einigen Jahren war ich in Berlin und konnte dort erneuerte Tatra-GTWs in Doppeltraktion erleben: Auf den eigenen Gleiskörpern beschleunigten die Straßenbahnen auf über 60km/h und "bretterten" regelrecht durch die Straßen bis zu jeweils nächsten Hst., die dort oft 500-600m voneinander entfernt sind. Dieses Fahrgefühl vermittelte mir eine richtige Art von "Aufbruchstimmung", man spürt, dass etwas weitergeht.
Besseres Car-Sharing konzept wo man gratis in den Zonen stehen kann. Aber vor allem gehört bei Bebauungsplänen & Co darauf geachtet dass man dann Radwege hat die nicht entlang der Straße gehen - es macht so viel mehr Spaß zu radeln wenn's ein Radweg im Grünen ist.
Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.
Schaumal bei mir rein > oder bei dem Forum unter S-Bahn > City S-Bahn etc. ...
Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.
Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern:
http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/2012_2017/steiermark.pdf (http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/2012_2017/steiermark.pdf)
Leider keine Anzeichen von irgendwelchen neuen Haltestellen in der Steiermark!
Wie es in den anderen Bundesländern aussieht:
http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/index.html (http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/index.html)
Jedes Mal wenn ich mit der Bahn durch Salzburg (Stadt) fahre, bin ich begeistert von den vielen modernen S-Bahn-Haltestellen in einheitlichem Design. In Graz ist die S-Bahn als innerstädtisches Verkehrsmittel de facto unbrauchbar.
Der Rahmenplan des BMVIT wundert mich indessen auch. Zwar steht die Steiermark prinzipiell gut da, aber die Haltestellen Gösting und Liebenau sind wohl weiterhin verschoben. Hoffnung besteht noch für die GKB-Haltestelle Seiersberg-Pirka.
Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist. Auch in Zukunft wird sich alles auf den Jakominiplatz konzentrieren müssen.
Als erstes Beispiel einer mEn. kompletten Fehlplanung möchte ich die
GKB-Unterführung in der Alten-Post-Straße anführen.
Hier hätte man in Anbetracht der möglichen Verlängerung der SL 6 (?) bis zu den Reininghausgründen, die Unterführung durch die GKB-Strecke gleich einmal "straßenbahntauglich" ausführen sollen!
Nachdem im selben Zeitraum die GKB auch den Bahnsteig am Graz-Köflacher-Bahnhof neu gestaltet hat, hätte man hier - bei vorausschauender und koodinierter Planung - die Unterführung der Altem-Post-Straße ganz anders und weitaus nachhaltiger bauen können!
1) hätte die GKB den S-Bahn-Haltepunkt genau über die Unterführeung legen können (viel kürzere Wege für den Fahrgast)
2) hätte die Stadt Graz die Unterführung gleich vierspurig ausführen können, damit genau darunter zwei Haltestelleninseln für die Straßenbahn/den Bus Platz gehabt hätten.
Dem war natürlich nicht so, und die GKB-Züge halten nach wie vor in der Nähe des östlichen Bahnsteigendes. Daraus ergibt sich für den Fahrgast eine Fußwegstrecke zur nächstgelegenen GVB-Haltestelle von ca. 500 Meter! Das ist schon arg, oder? - Selbst wenn die Straßenbahnlinie (6?) zu den Reininhausgründen wirklich verlängert werden sollte, beträgt dann der Umsteigeweg fast noch immer stolze 500 Meter zur geplanten Haltestelle beim Kreisverkehr! - Naja, viel anders wird´s in Zukunft nicht gehen, weil ..... verpulvert.
Skizzen 1 + 2
Ähnlich verhält es sich bei der
S-Bahn-Station OSTBAHNHOF!
Hätte man hier die Straßenbahn rechtzeitig auf einen eigenen Gleiskörper westlich der C.-v.-Hötzendorf-Str. verlegt und die ÖBB einen Personentunnel bis zur ÖPNV-Haötestelle gebaut, dann könnte die Situation am Ostbahnhof für den Fahrgast weitaus günstiger ausschau´n! - Ein direkter Zugang zur BIM in die Innenstadt wäre möglich gewesen! - Ohne Schirmaufspannen!
Skizze 3
Noch heuer soll die
S-Bahn-Station Murpark verwirklicht werden. Klingt doch super, oder?
Na, der Vierer wird aber nicht "bahnsteiggleich" an der S-Bahn-Haltestelle die Wendezeit verbringen, sondern weiterhin ca. 200 Meter entfernt an der bisherigen Haltestelle Murpark "wenden".
Und dann frage ich mich, warum?? so viel Geld für solch Scheiss-Lösungen hinausgeschmissen wird?
Bitte was bringt dem Pendler ein S-Bahn-Halt am Murpark, wenn es dort am selben Bahnsteig keine Umsteigmöglichkeit gibt? Najo gut, bei Schlechtwetter für 200 Meter den Schirm aufspannen und wenn man dann kurz vor der Variobahn steht, ist Abfahrt - und weg ist die BIM. Bitte WER fahrt dann noch jemals mit der BIM?
Die Endhaltestelle vom Vierer MUSS direkt am S-Bahn-Bahnsteig liegen, sonst wird dort niemand umsteigen. - Skizze 4 + 5
Die propagierte neue Straßenbahnlinie 8 in den Südwesten soll ja irgendwann bis zur
S-Bahn-Station Webling verlängert werden. Nur ist direkt an der S-Bahn-Station westwärts schon fast alles verbaut.
Super Stadt-Graz-Mangenement! - Diese wichtige Trasae wurde ja offensichtlich nicht rechtzeitig gesichert ... oder wird was abgerissen? - Skizze 6
LG, E.
Und schließlich: steckt halt der Autofahrer im Stau - na und? Es ist ein selbstgewähltes Pech. Aber er darf dabei nicht den öffentlichen Verkehr behindern.
Genau - deswegen sollte ja die Umlegung der Endstation in St. Leonhard (die ja großteils zugunsten des MIV erfolgt) mit der Einführung einer eigenen Gleistrasse zumindest stadtauswärts einher gehen, denn das limitierende Element v.a. in der Stoßzeit ist die Kreuzung Neue Stiftingtalstraße/Riesstraße, und dort wird den Linksabbiegern dann sowieso mehr Platz eingeräumt. Wenn man dann z.B. noch die Mündung der Pauluzzigasse hinter dem Cafe Leonhard vorbei in die selbe Kreuzung einleiten würde wäre die Ansammlung an vielen sich gegenseitig ausspielenden Ampeln auch gelichtet.
Zu meiner Antwort #22 möchte ich gerne etwas korrigieren:
Nicht die Planer, sondern die Entscheidungsträger sind die wahren Verursacher dieser Miesere.
Ich möchte gar nicht wissen wieviele tolle Projekte von den Planern mühsam erarbeitet und dann von der Politik in die Schublade verbannt wurden. Meistens sind dann halt diese halbherzigen (weil billig) Kompromisse übrig geblieben. Und bitte wer von den heutigen Entscheidungsträgern fährt schon ständig mit den ÖFFIS, um die Bedürfnisse der Fahrgäste genauer beurteilen zu können?
Also ich kenne da nur den Alt-Bürgermeister Stingl, den man ständig in der Linie 7 antreffen kann und "DER" kennt sich auch wirklich mit der Materie super aus!
Noch schnell eine Schilderung vom Grazer-Herumgekrebse, denn vom Fahren kann man wohl nicht sprechen:
Abfahrt Endhaltestelle Laudongasse mit der Linie 3 um ca 18:40 Uhr in Richtung Herz-Jesu-Kirche. Weit geht die anfangs zügige Fahrt aber nicht, weil man sich an der Ampel Asperngasse in den übrigen Verkehr einreihen muss. Über die Gürtelkreuzung wird es ja bald schneller gehen ... deshalb erwähne ich das derzeitige Herumgegurke gleich gar nicht. Ab der Kreuzung Vorbeckgasse schleicht die BIM hinter einem unverdrossen einherfahrenden Radfahrer nach, der dann glücklicherweise am Südtiroler Platz gerade noch die "Grün-Phase" erwischt. In der Murgasse ist ja inzwischen "das Rasen" verboten, gewaltiger Stau an der Haltestelle Hauptplatz. In der Herrengasse wird die BIM zwar nicht behindert, aber dennoch gilt es dort ebenfalls ein Tempolimit einzuhalten. Warten am Ring und dann die übervorsichtige Einfahrt am Jackson mit x ruckartigen Teilbremsungen wegen der "blinden" Fußgänger. Der Fahrgastwechsel ist erfolgt, aber die BIM fährt nicht. Der Countdown an der Stele zeigt schon eine Ewigkeit den Wert 0 an, aber die BIM fährt nicht. Um 19:03 Uhr setzt sich das Gefährt endlich in Bewegung und in der Reitschulgasse ist diesmal kein Radfahrer vor der Straßenbahn unterwegs und die BIM erreicht eine stattliche Geschwindigkeit, trotzdem wird an der ersten Kreuzung genau die Rotphase erwischt. Alle stehenden Fahrgäste gehen erneut in die Knie. Beim Abbiegen muss noch schnell ein stadteinwärts fahrender 6-er vorbeigelassen werden, um dann endlich an der Haltestelle anzuhalten. Naja, jetzt habe ich es ja bald geschafft. An der Kreuzung Mandellstraße behindern Linksabbieger die Weiterfahrt. Nachdem es wieder Grün geworden ist, läuft die BIM auf die noch wartenden Linksabbieger in die Technikerstr. auf, welche von den Linksabbiegern in die Mandellstr. aufgehalten werden, welche wiederum von der Straßenbahn am Weiterfahren behindert werden. Eine tolle Batt-Situation! Irgendwann hat dann der geduldige BIM-Fahrer alle Hindernisse weggeklingelt und es geht wieder ein Stück weiter. In der Gegend um die Rechbauerstraße traut sich ein Gegenzug der Linie 3 nicht an einem geparkten SUV vorbei. Glück gehabt. Betrifft mich ja nicht.
Aber: kein Wunder, wenn die HGL jetzt die Fahrleitungen verstärken muss. Das ewige Anfahren und wieder Stehenbleiben frisst ja förmlich die Energie!
Bitte wer macht sowas ständig freiwillig und zahlt dafür auch noch? Die Betonung liegt auf "freiwillig".
Also ich kann jeden Autofahrer verstehen, der lieber mit seinem Gefährt die Stadt Graz erobern will und es sich auch leisten kann. Hier liegt die Betonung auf "sich auch leisten kann".
Trotz aller Beteuerungen und Anstrengungen sind die ÖFFIS um NICHTS attraktiver geworden und die Zuwächse an Fahrgastzahlen lukrieren sich nur an jenen Leuten, die sich halt kein Auto mehr leisten können. Solange die Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel für den zahlenden Fahrgast als Tortour empfunden wird, ist rein gar nichts am leidigen System verbessert worden. Deshalb ist es auch kein Wunder, wenn der Online-Routenplaner bei jeder noch so harmlosen Eingabe unzählige Fußmärsche vorschlägt. Liebe Leute, wenn ich wandern will, dann schaue ich auf eine andere Seite!
Die kostengünstige Alternative: Radfahren.
Viele Radwege wechseln auf Hauptverkehrsachsen mehrmals (und oft vollkommen sinnlos) die Straßenseite. Meistens werden auch normale Gehwege als Radweg gekennzeichnet, weil es viel billiger ist. GEFAHR !
Damit wird das Fahrverbot auf reinen Gehwegen und in Fußgängerzonen total verwässert. - Und kontrolliert wird das so gut wie gar nicht.
Die Kosten für jene überwitzigen Verkehrsschilder "Fahrradweg Anfang" und "Fahrradweg Ende" an nahezu jeder Ein- u. Ausfahrt hätte man besser in neue ECHTE Radwege investieren sollen.
Eine Werbeeinschaltung:
Suchen Sie einen Job der Sie täglich bis an Ihre Grenzen herausfordert? Haben Sie stahlharte Nerven und möchten dies endlich unter Beweis stellen? Verfügen Sie über ein geduldiges Durchsetzungsvermögen, gepaart mit technischen Sachverstand? Dann haben WIR den richtigen Job für Ihr Profil! Werden Sie StraßenbahnfahrerIn! - Ihre HGL.
LG, E.
... Vom Stadion nordwärts dann staute sich der Früh-/ Vormittagsverkehr kräftig in unserer Fahrtrichtung. Gottlob war jedoch der eigene Gleiskörper völlig frei ....
also im Stau stehend wäre es schneller gegangen oder wie?
Die Straßenbahnen bzw. die Fahrer(innen) müssen sich an die Zeiten halten und die sind offensichtlich so bemessen, dass man nicht schneller fahren muss/soll.
Wozu schnell fahren, wenn man dann wo warten muss. Auf der Strecke lässt sich durch das eigene Gleis ja sehr einfach "ausrechnen"/austesten wie schnell man fahren muss um im Zeitplan zu bleiben.
Der 82er zuckelt manchmal auch oder bleibt bei einer Hst länger stehen, damit die Zeiten passen.
Früher sind die 7er zwischen Odilieninstitut und Reiterkaserne "wie die wahnsinnigen gebrettert". Das hat sich auch aufgehört.
Eine einfache Lösung bietet sich an: konsequentes Linksabbiegeverbot. Es wird der Stau verlagert, aber dorthin, wo er die Öffis nicht stört. In deinem Beispiel auf das Glacis. Schließlich verursachen ja nicht die Öffis den Stau, sondern die Autofahrer, dann sollen sie auch davon betroffen sein. Und vielleicht sollte sich die Polizei auch einmal der Radfahrer außerhalb der Schmiedgasse annehmen. Wenn sich herumspricht, daß auch bestraft wird, wird auch ein Sinneswandel eintreten.
LG!Christian
Eine einfache Lösung bietet sich an: konsequentes Linksabbiegeverbot.
Ja lieber Christian, das wissen WIR, die wir FÜR den öffentlichen Verkehr sind.
Das Problem an der Kreuzung Mandellstraße hätte schon längst einem verantwortlichen "Verkehrskoordinator" (oder wie der auch immer heissen mag) auffallen müssen, wenn dieser auch regelmäßig die ÖFFIS benützen und sich auch dafür positiv engagieren würde. Bitte, diese Situation ist doch nicht neu! Es interessiert halt einfach niemanden. Die Fahrgäste haben halt einfach keine Lobby. - Und das ist das Übel!
Wahrscheinlich wohnt dort keiner, oder ist halt nicht gerade auf das öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, weil er mit dem Dienstwagen eine ganz andere Strecke zur Arbeit fährt? Da kann man dann schon auf ganz abstruse Ideen kommen, was für tolle Innovationen den Verkehr in Graz beschleunigen könnten ... http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=3352.0 Und in dieses Geheule vom Chef-Wolf, stimmt dann halt auch die restliche Meute ein. Da kann es natürlich sein, daß bei diesen "übergeordneten Zielen" ein stinknormales Problem doch glatt übersehen wird. Dafür muß doch der "Otto-Normalverbraucher" letztendlich Verständnis haben, oder?
Und falls jetzt irgendein Entscheidungsträger hier im Forum "angemeldet" mitliest, dem sei die folgende Skizze ganz speziell gewidmet!
LG, E.
Der 82er zuckelt manchmal auch oder bleibt bei einer Hst länger stehen, damit die Zeiten passen.
Das wird sich mit der Verlängerung der BL 64 ins Stiftingtal sicher aufhören >:D
Früher sind die 7er zwischen Odilieninstitut und Reiterkaserne "wie die wahnsinnigen gebrettert". Das hat sich auch aufgehört.
Da gab es die 30 km/h Beschränkung noch nicht...
Und falls jetzt irgendein Entscheidungsträger hier im Forum "angemeldet" mitliest, dem sei die folgende Skizze ganz speziell gewidmet!
In der Tat wurden gerade in dieser Kreuzung die Linksabbiegespuren bewusst auf die Gleistrasse gelegt, obwohl daneben noch ein KFZ-Fahrstreifen ist. Nach dem Motto: Damit die Linksabbieger nicht den MIV behindern, sollten sie eben die Stra0ßenbahn behindern. Eine solche Situation gibt es auch am Schönaugürtel auf Höhe Josefskirche. Nicht zu vergessen die Situation in der Leonhardstraße (an das Linksabbiegeverbot in die Lessingstraße hält sich niemand, bei der Hartenaugasse ist es erlaubt und sorgt auch dort für kleinere Staus).
Also: Entweder Linksabbiegeverbot auf Schienenstraßen oder bauliche Abtrennung des Gleiskörpers!
Die Probleme bei dieser Kreuzung sind eh schon lange bekannt und Lösungsvorschläge gibt es auch schon lange (eigene Gleistrasse stadtauswärts mit Ampelbevorrangung und ein Linksabbiegeverbot in die Mandellstraße). Die Bevorrangung gibt es (zumindest theoretisch), der Rest ist an diversen Lobbies innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung bis dato gescheitert ...
So schaut´s aus ...
W.
Nojo, Empedokles, die Mandellstraße ist die Hauptverkehrsroute für die p.t. Eltern der Sacre Coeur Kindleins. Und disen Kindleins kann man wohl nicht den kurzen Weg zu den Öffi-Haltestellen nicht zumuten (und die Fahrt mit sowas schon garnicht). Ebenso ist es die Haupteinflugschneise für die Marktb- und anschließen Cafebesucherinnen. Und die wollen doch auch das Zweitauto Gassi fahren lassen. Und schließlich fahren dann dort auch noch von den besseren (Ruckerlberg) Gegenden die Selbständigen in ihre Innenstadtbüros/-ordinationen. Und da stört doch nur die Straßenbahn. Und zwar schon vom Schillerplatz weg.
LG! Christian
Nojo, Empedokles, die Mandellstraße ist die Hauptverkehrsroute für die p.t. Eltern der Sacre Coeur Kindleins. Und disen Kindleins kann man wohl nicht den kurzen Weg zu den Öffi-Haltestellen nicht zumuten (und die Fahrt mit sowas schon garnicht). Ebenso ist es die Haupteinflugschneise für die Marktb- und anschließen Cafebesucherinnen.
In der Mandellstraße können von mir aus die Kaffeetanten hin- und herfahren bis der Tank leer ist, weil es ja an der Kreuzung zur Sparberbachgasse eh eine funktionierende Ampel gibt
Die Probleme bei dieser Kreuzung sind eh schon lange bekannt und Lösungsvorschläge gibt es auch schon lange (eigene Gleistrasse stadtauswärts mit Ampelbevorrangung und ein Linksabbiegeverbot in die Mandellstraße). Die Bevorrangung gibt es (zumindest theoretisch), der Rest ist an diversen Lobbies innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung bis dato gescheitert ...
Also das sagt doch wirklich alles, oder?
Die Bevorrangung gibt es (zumindest theoretisch), der Rest ist an diversen Lobbies innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung bis dato gescheitert ...
Die Verhinderer solcher Lösungen sitzen in den Behörden! Auch dort gibt es Menschen, für die die MIV-Beschleunigung gegenüber jeder des ÖV Vorrang hat. Es sind z.B. auch die Behörden, die aus Sicherheitsgründen die bauliche Abtrennung von Gleiskörpern vielerorts verhindern.
Lieber Wolfgang [hubertat],
jetzt habe ich aber wirklich eine sehr provokante Frage:
Was nützen dann solche Vereinigungen wie "Verein Fahrgast" oder der "Fahrgastbeirat", wenn man der vorherrschenden Lobby - trotz stichhaltiger Argumente - nichts um die Welt beikommen kann? - Entschuldige bitte, daß ich beide "Dinger" im selben Satz erwähnt habe!
LG, Kurt.
also im Stau stehend wäre es schneller gegangen oder wie?
Diese deine Logik ist erklärungsbedürftig.
Früher sind die 7er zwischen Odilieninstitut und Reiterkaserne "wie die wahnsinnigen gebrettert". Das hat sich auch aufgehört.
Daran kann ich mich noch erinnern. Anscheinend werden die Öffis mittlerweile nicht schneller, sondern langsamer.
Und wenn die Fahrpläne so viel Luft lassen, dass die Fahrer/innen nicht wissen, wie sie die viele Polsterzeit auf den eigenen Gleiskörpern verplempern sollen, wie du meinst, dann gehören doch wohl die Fahrpläne gestrafft, oder?
Als Fahrgast werde ich ganz kribbelig, wenn ich nicht dann und wann einen anständigen Beschleunigungsvorgang mit anschließender zügiger Fahrt miterlebe. Da verliert man ja den Glauben an die Zeitgemäßheit des ÖVs.
Also: Entweder Linksabbiegeverbot auf Schienenstraßen oder bauliche Abtrennung des Gleiskörpers!
Ein allgemeines Linksabbiegeverbot ist mMn nicht durchsetzbar und auch nicht nötig, wenn man den MIV auch durch andere Maßnahmen lenkt.
In der Sparbersbachgasse ist ein sehr großes Problem die Tatsache, dass sich die Linksabbieger gegenseitig behindern, weil sie den Kreuzungsbereich nicht freihalten sondern planlos einfach in die Kreuzungen einfahren und dann nicht mehr weiterkommen.
Hirn einschalten hilft im Verkehr ungemein, aber leider scheint das bei uns nicht IN zu sein.
Ein Linksabbiegeverbot in die Technikerstraße könnte hier eine Lösung sein. Das Linksabbiegen bei der nächsten Kreuzung mit der Rechbauerstraße würde sicher auch für die Straßenbahn weniger Zeitverlust bedeuten.
Ein generelles Linksabbiegeverbot bringt eigentlich nicht viel, außer für die Exekutive einen Grund um Abkassieren.
In der Burenstraße z.B wäre ein solches überaus sinnlos.
Die paar Kreuzungen, wo es ein Problem darstellt, könnte man mit ein bisschen gutem Willen auch so mit einer zufriedenstellenden Lösung für den ÖV bereinigen.
Nojo, Empedokles, die Mandellstraße ist die Hauptverkehrsroute für die p.t. Eltern der Sacre Coeur Kindleins. Und disen Kindleins kann man wohl nicht den kurzen Weg zu den Öffi-Haltestellen nicht zumuten (und die Fahrt mit sowas schon garnicht). Ebenso ist es die Haupteinflugschneise für die Marktb- und anschließen Cafebesucherinnen. Und die wollen doch auch das Zweitauto Gassi fahren lassen. Und schließlich fahren dann dort auch noch von den besseren (Ruckerlberg) Gegenden die Selbständigen in ihre Innenstadtbüros/-ordinationen. Und da stört doch nur die Straßenbahn. Und zwar schon vom Schillerplatz weg.
LG! Christian
Darf ich als einer der betroffenen Selbständigen, der vom Ruckerlberg in sein Innenstadtbüro mit Straßenbahn (Winterhalbjahr) oder Elektromoped (Sommerhalbjahr) pendelt dieser Pauschalierung widersprechen. Auch wenn ich hier wohl eher eine Ausnahme bin, es gibt auch noch andere wie mich.
Darf ich als einer der betroffenen Selbständigen, der vom Ruckerlberg in sein Innenstadtbüro mit Straßenbahn (Winterhalbjahr) oder Elektromoped (Sommerhalbjahr) pendelt dieser Pauschalierung widersprechen. Auch wenn ich hier wohl eher eine Ausnahme bin, es gibt auch noch andere wie mich.
Da ziehe ich meinen Hut und sage Bravo!
Pauschalierungen sind halt so eine Sache. Jeder kennt in einer Diskussion noch den letzten Greißler, den abgearbeiteten Bergbauern usw. Deswegen nehme ich auch bei Pauschalbehauptungen über Radfahrer explizit Gerold aus.
LG!Christian
Was nützen dann solche Vereinigungen wie "Verein Fahrgast" oder der "Fahrgastbeirat", wenn man der vorherrschenden Lobby - trotz stichhaltiger Argumente - nichts um die Welt beikommen kann? - Entschuldige bitte, daß ich beide "Dinger" im selben Satz erwähnt habe!
Naja, beide Institutionen haben schon eine Menge erreicht, d. h. ohne Fahrgast und Fahrgastbeitrat wäre die Situation in vielen Bereichen noch schlechter. Das Lobbying "pro ÖV" macht schon Sinn und funktioniert auch. Aber alte, jahrzehntelange Reflexe kommen halt immer wieder hoch (siehe auch Thema Parkplätze).
Letztendlich bin ich aber auch der Meinung, dass - gerade durch die herrschende Situation mit den Benzinpreisen - sich der Bedarf nach öffentlichen Verkehrsmitteln erhöhen wird, d. h. auch die Chance, dass solche Problempunkte entschärft werden, ebenso ...
W.
@st.georg:
Für dieses Geschwindigkeitsrausch-Feeling bietet sich die GKB ganz gut an. Die Hst. Wetzelsdorf und Webling werden immer ordentlich angebremst und danach auch wieder beschleunigt.
Was meine Logik betrifft: Du schreibst, dass sich die Autos stadteinwärts gestaut haben und du an ihnen vorbeifuhrst. Also zahlt es sich doch ein wenig aus die Bim statt einem Auto zu benutzen. Abgesehen davon spart man sich das Parplatzsuchen und dabei Zeitverplempern.
Ich muss ja dazu sagen, dass wir mit den Öffis zumeist mit Kind am Schoß & Kind im Kinderwagen unterwegs sind und so der ruhigeren Fahrweise durchaus etwas abgewinnen können.
Man könnte auch sagen: Man hat im Berufsalltag genug Stress, wenigstens in der Straßenbahn kann es ein wenig ruhiger zu gehen. :)
Prinzipiell stimme ich schon zu, dass man gerade auf eigenen Gleistrassen gerne ein höheres Tempo sehen würde. Aber vielleicht sind die Fahrer auch zur Schonung aufgerufen, da nur begrenzt (Ersatz-)material zur Verfügung steht.
@Martin:
Ah stimmt den 30er hab ich ganz vergessen. Da ich so gut wie nie mit dem Auto fahre, fallen mir viele dieser Beschränkungen nicht so auf bzw. sind mir nicht so geläufig. Es hat auch einige Zeit gedauert bis ich die Busspur in der Wickenburggasse registriert habe, obwohl ich dort täglich 2x mit dem Rad vorbeifahre.