ÖBB erhöhen Preise um 2 Prozent
Statt 61 künftig 31 verschiedene Tarife - Einige Strecken werden günstiger - Vorteilscard Family für Patchwork-Familien - Hunde-Tickets je nach Entfernung
Wien - Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erhöhen ihre Fahrkartenpreise ab 1.1.2014 um im Schnitt 2 Prozent. Einige Strecken werden aber auch günstiger, bei den Vorteilscards gibt es teils leichte Preisreduktionen. Der Tarifdschungel wird weiter gelichtet: Statt 61 verschiedenen Tarifen gibt es künftig nur mehr 31, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Tarife werden künftig anders gestaltet und sollen damit eher den gefahrenen Strecken entsprechen. Große Preissprünge für Einzelverbindungen werden fallen. Für fast jeden vierten Fahrgast kommt es sogar zu Preissenkungen von bis zu 19 Prozent oder zu gleich bleibenden Preisen, versprechen die ÖBB. Sparschiene und "Einfach-Raus-Tickets" wird es weiter geben. Zuletzt wurden die Preise im Juli 2012, also vor eineinhalb Jahren, erhöht.
Kampfansage an den CAT
Billiger wird etwa die Strecke Wien-Praterstern - Flughafen Wien, statt bisher 5,70 Euro werden künftig nur mehr 4,70 Euro (Vollpreis) fällig - eine Kampfansage an den CAT. Weniger zahlen müssen die Bahnfahrer künftig auch von Salzburg Hbf nach Zell am See, statt 21,50 Euro sind künftig 20,50 Euro (Vollpreis) zu berappen. Auch von Klagenfurt Hbf nach Velden am Wörthersee sinkt der Preis für ein Bahnticket von 5,70 auf 4,90 Euro. Von Wörgl Hbf nach Kufstein sparen sich die Bahnreisenden künftig (im Vollpreis) 70 Cent, statt 3,80 werden nur mehr 3,10 Euro fällig. Von Bludenz nach Feldkirch kommt man künftig statt um 5,70 schon um 4,70 Euro.
Teurer wird's etwa von St. Pölten nach Wien (statt 12 künftig 12,70 Euro), von Linz nach Wien (statt 34,30 künftig 37,70 Euro) und von Graz nach Wien (statt 37 künftig 37,50 Euro). Von Klagenfurt nach Wien muss man künftig statt 50 ganze 51 Euro berappen, von Innsbruck nach Wien steigt der Preis von 62,50 gleich auf 66,10 Euro. Von Bregenz nach Wien werden statt 70,40 gleich 72,20 Euro fällig. Die Strecke Salzburg-Wien kostet unverändert 49,90 Euro (alles Vollpreise).
Vier Varianten der Vorteilscard
Die Vorteilscards werden von acht Varianten auf vier im freien Verkauf reduziert: Classic, Jugend, Senior und Family (bisher Familie). Dabei wird nun auf Patchwork-Familien Rücksicht genommen: Mit der Family-Vorteilscard um 19 Euro kann künftig ein Erwachsener mit bis zu 50 Prozent Rabatt maximal zwei Kinder (zwischen 6 und 14 Jahren) gratis mitnehmen - diese müssen nicht seine eigenen Sprösslinge sein. Kinder unter 6 Jahren fahren weiterhin gratis.
Die Vorteilscard Classic kostet künftig 99 statt 99,90 Euro. Auch die Vorteilscard Jugend (unter 26 Jahren) wird um 90 Cent günstiger und kostet dann 19 Euro. Teurer wird die Karte für Senioren (ab 61 Jahren), diese müssen ab Jahresbeginn statt 26,90 ganze 29 Euro hinlegen. Für Mindestpensionisten ist die Karte kostenlos. Die Vorteilscards Heer/Zivil werden über Bundesheer bzw. Zivildienstorganisationen bereitgestellt. Die Vorteilscards Blind, Spezial und Schwerkriegsbeschädigt entfallen, stattdessen genügt ein entsprechender Behindertenpass oder ein Schwerkriegsbeschädigtenausweis. Bestehende Vorteilscards bleiben bis zum Ablauf mit den Bedingungen, unter denen sie gekauft wurden, erhalten.
Die rund eine Million Vorteilscards werden künftig kein Foto mehr aufweisen, stattdessen muss ein Lichtbildausweis mitgeführt werden. Bestellt werden können sie künftig auch online, ohne Gang zum Schalter. Und auch aufs Smartphone kann die Vorteilscard geladen werden, wenn die ÖBB-Ticket App genutzt wird.
Neue Tarife für Hunde und Rad
Alles neu wird - preislich - für mitreisende Hunde und mitgenommene Fahrräder: Ihre Tickets kosten künftig 10 Prozent des Fahrpreises 2. Klasse. Die Hunde- und Fahrradkarten werden also nicht mehr pauschal, sondern entfernungsabhängig berechnet. Nur kurz reisende Vierbeiner und Drahtesel müssen damit weniger zahlen als bisher, für längere Trips wird's entsprechend teurer.
Bei der Fahrradmitnahme im Fernverkehr muss ein Platz für das Fahrrad reserviert werden. Im Nahverkehr bleibt das Einfach-Raus-Radticket, die günstige Tagesnetzkarte für 2 bis 5 Personen mit inkludierter Fahrradbeförderung, bestehen. Auch bei den Hundetickets wird künftig nur mehr zwischen Einzelfahrkarten sowie Wochen- und Monatskarten unterschieden. (APA, 2.12.2013)
Quelle: derStandard.at (http://derstandard.at/1385169528014/OeBB-erhoehen-Preise-um-2-Prozent)
50 Cent mehr für Graz-Wien-Graz (mit Vorteilskarte) schreckt mich jetzt nicht wirklich...
Fürs Fahrrad 10% vom Fahrpreis 2.Klasse. Ich hab aber nirgends gesehen, ob das für VC-Besitzer den Fahrpreis 2.Klasse MIT Vorteilscard meint, oder immer den gleichen(Standard-)Fahrpreis 2. Klasse. Soll heißen: ist Fahrradmitnahme für VC-Besitzer weiterhin billiger als für Nicht-VC-Besitzer, oder zahlen jetzt alle das Gleiche?
Bitte um Auskunft, falls das wer weiß.
Hunde und Fahrräder kosten 10 % des Fahrpreises 2. Klasse, jedoch mindestens 2,- Euro.
Soviel spuckt die ÖBB derzeit aus, also wird's maximal 50 Cent billiger, jedoch über längere Distanzen ziemlich teuer.
Kampfansage an den CAT
:lol: der war gut... wer fährt denn Wien-Mitte - VIE mit ÖBB-Vollpreis? Entweder man hat eine VC, dann war's auch bisher schon billiger, oder man drückt sich ein VOR-Ticket raus, welches ebenfalls billiger ist. Insbesondere kaufen oder haben wohl >90% der Fahrgäste ohnehin ein VOR-Ticket für die Kernzone.
Wird es denn das Freizeitticket weiterhin geben?
Wird es denn das Freizeitticket weiterhin geben?
Du meinst wohl das Sommerticket?
Ich bin mir fast sicher das dieses wieder kommt, möglicherweise etwas teuer!
Soviel spuckt die ÖBB derzeit aus, also wird's maximal 50 Cent billiger, jedoch über längere Distanzen ziemlich teuer.
Es gibt bei solchen Regelungen immer Gewinner oder Verlierer, wer im IC ein Fahrrad mitnimmt braucht ja zwingend eine Reservierung, diese kostet 3 €!
Das die ÖBB mal die Fahrpreise anpasst ist kein großes Wunder, da erhöht dei Verbundlinei ja jedes Jahr die Tarife!
Etwa Graz - Wien (hin & retour) kostet ab 1. Jänner 2014 mit VC statt 37 € halt 37,60 €!
Auch die privata Westbahn wird die Tarife an die ÖBB anpassen, etwa Wien - Linz wird teuer, aber Salzburg - Wien bleibt gleich teuer!
Salzburg-Wien: Westbahn will Tarife "anpassen"Von Apa | 02.12.2013 - 20:15 | Kommentieren
Nach der hangekündigten teilweisen Preiserhöhung bei den ÖBB will nun auch die mehrheitlich private Westbahn ihre Tarife "anpassen".
Salzburg-Wien: Westbahn will Tarife "anpassen"
Tarifanpassung bei der Westbahn.
Nach der heute angekündigten teilweisen Preiserhöhung bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) will nun auch die mehrheitlich private Westbahn ihre Tarife "anpassen". Konkretes gibt es aber noch nicht, zunächst wolle man die Details der Preismaßnahmen der ÖBB analysieren, hieß es am Montag aus dem Unternehmen. Bis Jahresanfang wird eine Lösung angestrebt.
Die ÖBB lassen ihren Preis - wie berichtet - auch ab 1. 1. 2014 auf der Strecke Wien-Salzburg gleich bei 50 Euro, mit Vorteilscard kostet die Fahrt damit weiterhin 25 Euro. In der Westbahn kostet die Fahrt Wien-Salzburg mit 25 Euro den Vorteilscard-Preis. Teurer wird es für ÖBB-Kunden ab Jahresanfang zwischen Wien und Linz, wo der Vorteilscard-Preis von 17,20 auf 18,90 Euro steigt.
Quelle: http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/wirtschaft/sn/artikel/salzburg-wien-westbahn-will-tarife-anpassen-85067/
Kombination von Verbundtarif und ÖBB-Bahntarif ab 15. Dezember nur eingeschränkt möglich
""5. 12. 2013
Die ÖBB ändern mit 15. Dezember 2013 ihre Tarifbestimmungen, was für den Verbundtarif in einem Punkt eine gravierende Änderung bedeutet: Die Kombination von Verbundtarif und ÖBB-Eisenbahntarif ist nun nicht mehr wie bisher uneingeschränkt möglich. Voraussetzung für eine nahtlose Stückelung ist, dass der ÖBB-Zug an der Tarifzonengrenze auch einen fahrplanmäßigen Halt hat. Eine Kombination an der Bundesländergrenze zu Niederösterreich (z. B. Semmering) ist somit nur mit Zügen möglich, die auch im Bahnhof Semmering halten. Bei Zügen ohne Halt in Semmering ist bei der Fahrt in Richtung Wien demnach eine Bahnfahrkarte ab Mürzzuschlag notwendig.
Bis auf Weiteres unverändert möglich ist jedoch die bisher gewohnte Stückelung unabhängig vom Fahrplanhalt an der Tarifzonengrenze von Graz (101).
Hinweis für BesitzerInnen von Top-Tickets:
Das steirische Top-Ticket für SchülerInnen und Lehrlinge ist mit den Schülernetzkarten der benachbarten Verkehrsverbünde kombinierbar. Das Top-Ticket ist dabei unabhängig vom Zughalt bis zur Verbundaußengrenze bzw. Bundeslandgrenze (z. B. Semmering) gültig.
Quelle: http://www.verbundlinie.at/service/502010/oebb_kombination.php
Bis auf Weiteres unverändert möglich ist jedoch die bisher gewohnte Stückelung unabhängig vom Fahrplanhalt an der Tarifzonengrenze von Graz (101).
Genau das ist doch schon seit Sommer nicht mehr möglich oder? (siehe http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642))
Seitens der ÖBB wurde die Frist erst auf 1.12. dann auf 15.12. verlängert.
Bis auf Weiteres unverändert möglich ist jedoch die bisher gewohnte Stückelung unabhängig vom Fahrplanhalt an der Tarifzonengrenze von Graz (101).
Genau das ist doch schon seit Sommer nicht mehr möglich oder? (siehe http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642))
Samma doch ned grausam, moch ma heit a Ausnahm ... [© Georg Danzer] :)
ÖBB: Ausnahmeregelung für Graz
Frohe Botschaft für Passagiere von Fernverkehrszügen ab Graz. Wer ein gültiges Öffi-Ticket besitzt, muss für das Zugticket wie bisher erst ab der Stadtgrenze (also Judendorf-Straßengel) bezahlen - auch wenn der Zug dort gar nicht hält.Mit dem Inkrafttreten der neuen ÖBB-Tarifbestimmungen am 15. Dezember hätte diese Möglichkeit eigentlich auch in Graz fallen sollen. Für die Zone 101/Graz einigte man sich bei Verbund und ÖBB nun doch auf eine Übergangslösung. ÖBB-Sprecher Christoph Posch: "In dieser Zone wird bis Ende 2014 die sogenannte Stückelung von Verbund- und ÖBB-Tickets auf Kulanzbasis geduldet." Für danach arbeite man an einer generellen Neuregelung dieser Situation.
THOMAS KUHELNIK
Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3491225/oebb-ausnahmeregelung-fuer-graz.story)
Bis auf Weiteres unverändert möglich ist jedoch die bisher gewohnte Stückelung unabhängig vom Fahrplanhalt an der Tarifzonengrenze von Graz (101).
Genau das ist doch schon seit Sommer nicht mehr möglich oder? (siehe http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2457.msg112642#msg112642))
ÖBB: Ausnahmeregelung für Graz
Frohe Botschaft für Passagiere von Fernverkehrszügen ab Graz. Wer ein gültiges Öffi-Ticket besitzt, muss für das Zugticket wie bisher erst ab der Stadtgrenze (also Judendorf-Straßengel) bezahlen - auch wenn der Zug dort gar nicht hält.
Mit dem Inkrafttreten der neuen ÖBB-Tarifbestimmungen am 15. Dezember hätte diese Möglichkeit eigentlich auch in Graz fallen sollen. Für die Zone 101/Graz einigte man sich bei Verbund und ÖBB nun doch auf eine Übergangslösung. ÖBB-Sprecher Christoph Posch: "In dieser Zone wird bis Ende 2014 die sogenannte Stückelung von Verbund- und ÖBB-Tickets auf Kulanzbasis geduldet." Für danach arbeite man an einer generellen Neuregelung dieser Situation.
So erlebte ich es am vergangenen Wochenende, als ich mir ein Ticket von Judendorf-Straßengel nach Salzburg Süd löste.
Der Zugbegleiter machte mich darauf aufmerksam, daß dies eigentlich nicht mehr zulässig sei.
Was nun bedeutet:
Ab Fahrplanwechsel dürfen wir wieder b. a. W. Tarife stückeln, auch wenn der Zug dort nicht hält. :bier:
Gilt aber nur im Bereich der VerbundLinie und auch im Bereich des VOR (Purkersdorf-Sanatorium, Wien Liesing, Wien Kahlenbergerdorf, Wien Blumenthal etc...)
Beim VOR gab's das auch schon in der aktuellen Periode.
Gilt aber nicht im SVV, OÖV, VVT...... (oder?) :frech:
Es wird in diesem Zusammenhang echt Zeit für österreichweite Lösungen für Tarifübergänge/Anschlusstickets, Ermäßigungen, Aufzahlungstickets etc.
Vielleicht können sich die Verbünde, die ÖBB und die Privatbahnen auf allgemein gültige Regelungen einigen.
Auch in puncto Anerkennung ÖBB-Vorteilscard bzw. von diversen Familienermäßigungen im Stadt- und Verbundverkehr bzw. beim ÖBB-Postbus wäre noch Einiges zu tun ...
W.
Dazu auch eine Presseaussendung von FAHRGAST: http://fahrgast-steiermark.at/uploads/media/201311211-tarif_01.pdf
Das ganze ist durch die Ausnahme(n) einfach unübersichtlich, nicht kundenfreundlich und macht den Verbund-Gedanken kaputt!
W.
Hier die gemeinsame Aussendung von Fahrgast und Argus zu den Radtarifen:
http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/131210_PA_Preisgestaltung_Radmitnahme.pdf (http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/131210_PA_Preisgestaltung_Radmitnahme.pdf).
lg, IC