Eine Frage: Sollte man bei der Verdichtung nicht die Supermärkte mehr in die Pflicht nehmen? Einerseits wird zugeklotzt was geht (Turm-Quartier, etc.) und auf der anderen Seite werden dann erdgeschoßige Supermärkte gebaut wo der Großteil der Fläche mit Parkplätzen verbraten wird. Im Worst-Case wird dann wie beim Obi im Center Nord nichtmal ein Radweg eingeplant, so dass man sich den mit einer Brücke teuer erkauft.
Wieso können die Supermärkte überhaupt den Platz so verschwenden?
Wieso können die Supermärkte überhaupt den Platz so verschwenden?
Weil sie genügend Geld für den Kauf von Grundstücken haben. ;)
Warum bauen die Lebensmittelriesen alle paar Jahre ihre Filialen neu? - Das ist genauso Verschwendung. - Vll muss man ja die großen Gewinne minimieren... :pfeifend:
Man könnte die Einkaufszentren jetzt schon finanziell in die Pflicht nehmen, nämlich mit einer Stellplatzabgabe, die zweckgebunden für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs wäre (lt. ÖPNVRG) - allerdings würde dies hws. zu einem Verdrängungswettbewerb führen, weil es sicherlich Kommunen gäbe, die dies ausnutzen würden. Aber z. B. ein Zweckverband im Großraum Graz (Graz + GU) könnte dies natürlich entsprechend koordinieren ...
W.
Einerseits wird zugeklotzt was geht (Turm-Quartier, etc.)
Graz ist so zersiedelt jede Verdichtung ist ein Gewinn - solange die Stadt wirklich mehr Bauland kauft und darauf Gruenflaechen errichtet...
Man könnte die Einkaufszentren jetzt schon finanziell in die Pflicht nehmen, nämlich mit einer Stellplatzabgabe, die zweckgebunden für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs wäre (lt. ÖPNVRG) - allerdings würde dies hws. zu einem Verdrängungswettbewerb führen, weil es sicherlich Kommunen gäbe, die dies ausnutzen würden. Aber z. B. ein Zweckverband im Großraum Graz (Graz + GU) könnte dies natürlich entsprechend koordinieren ...
Nur eine zumindest steiermarkweite Stellplatzabgabe wuerde Sinn machen weil sonst schadet es nur den Wirtschaftstandort Graz - deshalb bin ich auch gegen eine Citymaut...
Warum bauen die Lebensmittelriesen alle paar Jahre ihre Filialen neu? - Das ist genauso Verschwendung. - Vll muss man ja die großen Gewinne minimieren... :pfeifend:
Abschreibungen sind nur ein Teil der Geschichte. Gerade der LEH verfügt über nahezu unüberschaubare Datensätze zum Käuferverhalten und hat die Zeichen der Zeit erkannt; Stichwort "Variety Seeking"
Der gesellschaftliche Wandel verlangt nach dem "neuen" Einkaufsgefühl auch wenn die Filiale schon seit Jahrzehnten besteht
Nebenbei gibt es einen Kampf um Standorte um dem Mitbewerb soviel wie möglich wegzunehmen. Solange sich dabei die Kanibalisierung der eigenen Filialen in Grenzen hält.
Positiver Effekt dabei ist, dass wir uns beinahe wieder einer Nahversorgerstruktur annähern, zumindest im urbanen Raum.
Graz ist so zersiedelt jede Verdichtung ist ein Gewinn
Das würde ich so nicht sagen - was das angeht sind wir nämlich wieder bei den 60er-Jahren angekommen.
Nur eine zumindest steiermarkweite Stellplatzabgabe wuerde Sinn machen weil sonst schadet es nur den Wirtschaftstandort Graz - deshalb bin ich auch gegen eine Citymaut...
Hm ja, eine Stellplatzabgabe ergibt sicher einen Sinn - aber wieso gibt es eigentlich dort wo die Supermärkte entstehen keine Bebauungspläne? Oder gibt es die?
Das würde ich so nicht sagen - was das angeht sind wir nämlich wieder bei den 60er-Jahren angekommen.
Naja es ist ein Mittelding zwischen Berlinerring und verdichteter Flachbau was derzeit meist gebaut wird und das ist gut so :)
Bewohner/Umwelt - freundliche Projekte wie "Green City" in Strassgang oder Campus Eggenberg werden hoffentlich die Norm werden auf GROSSEN Bauflaechen.
Projekte der 80er/90er Jahre wo man 3 geschossig den Bauplatz zubetoniert sind ja ein Alptraum - viel zu dicht, sehr wenig Gruenraum bei gleichzeitig geringer m2 Anzahl geschaffener Wohnraum ::)
Ein weiters Beispiel fuer Alptraumhaften Wohnbau ist der Komplex aus den fruehen 90er Jahren -> Niesenbergergasse/Idlhofgasse/Prankergasse da ist mir der Berlinerring viel Lieber mit seinen grosszuegigen Gruenflaechen...
Hm ja, eine Stellplatzabgabe ergibt sicher einen Sinn - aber wieso gibt es eigentlich dort wo die Supermärkte entstehen keine Bebauungspläne? Oder gibt es die?
Da bin ich ganz deiner Meinung das da was schief laeuft :)
freundliche Projekte wie "Green City" in Strassgang
Also das ist ja wohl ein Beispiel wie man es nicht macht. In einer sensiblen Lage unterhalb des Schloss St. Martin Hochhäuser hinklotzen die halt in 20 Jahren so etwas sein werden wie die Kasernstraßen-Hochhaussiedlung.
Es hätte andere Möglichkeiten gegeben hier dicht zu bauen, Beispiel Amsterdam Borneo-Sporenburg, oder moderne Blockrandbebauung wie es beispiele in Berlin oder Kopenhangen gibt. Hier wurde meiner Meinung nach eher eine große Chance vertan.
Mal abgesehen davon dass ich mich frage wie "Grün" diese "City" ist wenn man die Baumaterialien mitberücksichtigt.
Projekte der 80er/90er Jahre wo man 3 geschossig den Bauplatz zubetoniert sind ja ein Alptraum - viel zu dicht, sehr wenig Gruenraum bei gleichzeitig geringer m2 Anzahl geschaffener Wohnraum :)
Ja, aber deswegen muß man nicht gleich ins andere Extrem.
Da bin ich ganz deiner Meinung das da was schief laeuft :)
Bei anderen Dingen bin ich auch Deiner Meinung, aber was die Hochhäuser angeht nicht.