Übersicht Ausbau SüdbahnVom Reisen und Befördern der ZukunftDie Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahrzehnte.
200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 neu gebaut. Über 5.000 Menschen arbeiten daran, weitere 15.000 sind hier in Zukunft beschäftigt. Auf der neuen Strecke rollen Millionen Tonnen Güter schneller und günstiger ans Ziel.
Die Südstrecke umfasst:
- den Nordbahnausbau,
- den neuen Wiener Hauptbahnhof,
- das Güterzentrum Wien Süd,
- die Pottendorfer Linie, die zur Hochleistungsstrecke wird,
- den Semmering-Basistunnel,
- acht modernisierte Bahnhöfe auf dem Weg von Bruck nach Graz,
- den umgestalteten Grazer Hauptbahnhof,
- 130 Kilometer Koralmbahn
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01 NORDBAHNMehr Verbindungen - Weniger Grenzen Wie Europa ,,zügiger" zusammenrückt; 18 neue Stationen auf dem Weg durchs Weinviertel
Zwischen dem Bahnhof Wien Süßenbrunn und der niederösterreichischen Station Bernhardsthal baut die ÖBB-Infrastruktur, auf 66 Kilometern, die Nordbahn aus. Das macht die Strecke, die an die tschechische Grenze führt, schneller und sicherer. Starkbefahrene Bahnkreuzungen werden aufgelassen und durch Unter- bzw. Überführungen ersetzt, die 18 Stationen barrierefrei umgestaltet und mit schienenfreien Zugängen zu den Bahnsteigen ausgestattet.
Mit 160 km/h nach PragDas Ziel ist, Österreich und Tschechien noch mehr zu verbinden. Ab 2026 fahren die Züge der Nordbahn mit 160 km/h hin und her. Von Wien in die südmährische Kleinstadt Breclav verkürzt sich die Fahrzeit auf eine Stunde; Prag wird um eine halbe Stunde früher erreicht werden können als jetzt - in dreidreiviertel Stunden. Von der ausgebauten Strecke profitiert ebenso der Güterverkehr.
Danzig und Bologna sind nicht weitDie Planungen für die neue Nordbahn haben gerade erst begonnen. Ein erster Schritt wird die Umweltverträglichkeitsprüfung sein; die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt werden untersucht. Gleichzeitig sollen Gespräche und Verhandlungen mit den tschechischen Nachbarn stattfinden, um die Arbeiten abzustimmen. Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse zwischen Danzig und Bologna ist ein erklärtes Ziel der EU; 14 europäische Regionen haben 2009 eine Deklaration zur schnellen Umsetzung unterzeichnet.
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02 WIEN HAUPTBAHNHOFMehr als ein Bahnhof City, Campus, Wiener Grätzl und Europastation
Ein Knotenpunkt im europäischen VerkehrsnetzMit 109 Hektar Fläche ist das Gesamtprojekt Hauptbahnhof Wien eines der größten Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte in Stadt und Land. Es verbindet einen Bahnhofsneubau mit der Entwicklung eines ganzen Stadtviertels. Auf dem ehemaligen Areal des alten Südbahnhofes baute die ÖBB-Infrastruktur in den Jahren von 2010 bis 2015 einen zeitgemäßen Durchgangsbahnhof. Aus allen Himmelsrichtungen können Züge ankommen und sofort wieder abfahren. Die österreichische Hauptstadt ist, mehr noch als zuvor, ein zentraler Knotenpunkt geworden - nicht nur im regionalen und nationalen Verkehrsgeflecht, sondern jetzt auch im transeuropäischen Schienennetz. Das große, lichtdurchflutete Gebäude mit Rautendach, die sogenannte ,,BahnhofCity Wien Hauptbahnhof", in der es rund 90 Geschäfte und Lokale gibt, lädt Reisende und Einheimische, Anrainer und Nachbarn zum Verweilen ein.
Von Westösterreich schneller am FlughafenAb Mitte Dezember 2015 laufen tatsächlich alle Fäden im Wiener Hauptbahnhof zusammen. Nach drei Jahren Teilbetrieb Fahren nun sämtliche grenzüberschreitenden und innerösterreichischen Schnellzüge hier ein und aus, auch die aus dem Westen. Aus Innsbruck, Salzburg und Linz bringt alle 30 Minuten ein Zug die Fahrgäste direkt zum Flughafen Wien. Einfaches Umsteigen, kurze Aufenthaltszeiten, gute Anbindungen: Das Reisen per Bahn wird um vieles bequemer.
Ein neues Stadtviertel für 13.000 MenschenRund um den neuen Hauptbahnhof entsteht auf ca. 59 Hektar bis 2020 ein ganzes Stadtviertel. In einem Teil, dem südlichen ,,Sonnwendviertel", werden 13.000 Menschen ein freundliches Zuhause haben - in durchdachten, energiesparenden Wohnbauten, die von einem sieben Hektar großen Park umgeben sind. Bäume werden gepflanzt, Häuser und Appartements gebaut, auch Kindergärten und Schulen sind geplant, ein richtiger Campus. Von dem man schnurstracks zum nördlichen Teil gelangt, dem ,,Quartier Belvedere". Hier wachsen Hotels und Bürohäuser in die Höhe, hier hat auch die ÖBB-Unternehmenszentrale ihren Sitz. Das neue Stadtgebiet wird Wohnungs und Arbeitsstätte für 30.000 Menschen sein.
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03 GÜTERZENTRUM WIEN SÜDSo sind Straße und Schiene wirklich verknüpft. Ein moderner Frachtenterminal entsteht 55 Hektar und hunderte VerladecontainerIm Süden von Wien, in Favoriten, nahe dem Industriegebiet Inzersdorf, errichtet die ÖBB-Infrastruktur einen Umschlagplatz, den man im Verkehrswesen als ,,intermodalen Terminal" bezeichnet. Derzeit werden dort 30 Kilometer neue Betriebsgleise verlegt und die erforderlichen Betriebsgebäude und Zufahrtsstraßen errichtet. Im Vollbetrieb wird die 55 Hektar große Anlage noch Containerabstellplätze und stark belastbare Portalkräne umfassen. Das ,,Intermodale" dabei: Verschiedene Verkehrsmittel und Verkehrswege treffen an einem Punkt zusammen. Beispielsweise wird ein und derselbe Container erst vom Zug und dann vom LKW transportiert oder umgekehrt. Man muss die Waren nicht einzeln ausladen, umladen und wieder einladen. Das spart Zeit und Geld.
Schneller Transport zwischen Wien und ganz EuropaDas Güterzentrum Wien Süd wird eine moderne Schnittstelle für Verkehre aus der Region Wien zu dewichtigsten Wirtschaftszentren in ganz Europa. Ein weiterer Schwerpunkt ist dabei eine gute Anbindung der neuen Wirtschaftsregionen am Balkan. Gemeinsam mit Güterverkehren in Richtung Westen soll damit ein leistungsfähiges Netzwerk entstehen, das die Region Wien optimal mit ihren Handelspartnern verbindet.
Auch die Transporte zu den wichtigsten Seehäfen für den Überseeverkehr sind eine wesentliche Aufgabe des Güterzentrums. Schiffshäfen, Flussläufe, Autobahnen, Bahnhöfe sind so miteinander verwoben und bilden ein System.
An der S1 und an Haupt-Bahnstrecken gelegenDer Terminal liegt günstig - sowohl an der Schnellstraße S1 als auch an der Südstrecke der Bahn. Mit der Weststrecke ist er gut verknüpft. Somit ist er an das hochrangige Verkehrsnetz angeschlossen. Die Vorteile des neuen Umschlagplatzes: Der Zug wird mit Schwungfahrt direkt unter den Portalkran und seine Laufkatzen rollen können. Dies reduziert den Verschubaufwand und spart wertvolle Zeit. Was den Transport zusätzlich beschleunigt: Die beladenen oder zu beladenden Züge können in allen Hauptverkehrsrichtungen ein- und ausfahren. Die erste Anlage, der Terminalbereich des Güterzentrums, wird gegen Ende des Jahres 2016 in Betrieb genommen; fertiggestellt ist das gesamte Güterzentrum Ende 2017.
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04 POTTENDORFER LINIEViergleisig von Wien nach Wiener Neustadt. Eine zweite Südstrecke für die Pendler. Schneller und bequemer in Wien und daheimBis 2023 modernisiert die ÖBB-Infrastruktur die Pottendorfer Linie, eine 52 Kilometer lange Ergänzungsroute auf der Südstrecke. Diese zweite Route beginnt in Wien Meidling und führt nach Niederösterreich, über Wampersdorf, einen Ortsteil der namensgebenden Gemeinde Pottendorf, weiter nach Wiener Neustadt. Sie wird eine moderne, zweigleisige Hochleistungsstrecke und sie wird schneller; die Züge fahren mit bis zu 200 km/h auf den Schienen. Die erneuerte Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt werden tausende Pendler und Pendlerinnen auf ihrem täglichen Weg in die Büros und Geschäfte der Hauptstadt nützen. Ein Großteil der Bahnlinie verläuft bereits zweigleisig, ist fertig ausgebaut: die Strecke zwischen Wampersdorf und Wiener Neustadt und - abgesehen von einem Teilstück - auch die Strecke zwischen dem Bahnhof Wien Meidling und den neuen Haltestelle Wien Blumental, die sich in der Nähe des entstehenden Güterzentrums Wien Süd befindet.
Vier neue Bahnhöfe für mehr KomfortAb 2016 nimmt die ÖBB-Infrastruktur die Abschnitte Hennersdorf- Münchendorf und Ebreichsdorf in Angriff:
Die gesamte Strecke wird zweigleisig ausgebaut und die vier Bahnhöfe Hennersdorf, Achau, Münchendorf und Ebreichsdorf werden komplett erneuert. Auf dieser Strecke werden alle Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und durch sichere Über- und Unterführungen ersetzt. In den nächsten Jahren entstehen hier 23 neue Brücken und Unterführungen, zahlreiche Entwässerungsanlagen und Lärmschutzwände mit einer Länge von elf Kilometern.
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05 SEMMERING-BASISTUNNELWien - Graz in 1 Stunde 50 Minuten. Der Semmering ist in Zukunft kein Nadelöhr mehr. Schnelle Fahrt auch für schwere GüterzügeVom niederösterreichischen Gloggnitz ins steirische Mürzzuschlag führt, durch das Gebirgsmassiv des Semmering, der Semmering- Basistunnel. Er ist exakt 27,3 Kilometer lang und schafft mit seinen beiden Tunnelröhren, die bis 2026 gebaut werden, die Voraussetzungen für einen zukunftsorientierten Personen- und Güterverkehr. Die Reisezeit zwischen Wien und Graz verkürzt sich um 50 Minuten. Im Gegensatz zur Bergstrecke der historischen Semmeringbahn können auf der kaum geneigten Strecke des Basistunnels auch schwere Güterzüge mit nur einem Triebfahrzeug fahren. Eines der Nadelöhre auf dem Baltisch-Adriatischen Korridor ist dadurch beseitigt.
Die beste von 13 Trassen-VariantenBei Planung und Bau des Semmering-Basistunnels, eines zweiröhrigen Tunnelsystems, ist Sensibilität oberstes Gebot. Noch lange bevor die ÖBB-Infrastruktur mit dem Bau begann, untersuchten Geologen und Hydrologen das Gebiet. Sie begutachten Gestein und Wasser. Auch die Auswirkungen auf den Siedlungsraum wurden von Experten untersucht. Aus 13 Varianten wurde die bestgeeignete Trasse ausgewählt. Hunderte Maßnahmen, wie Straßenumlegungen und Hochwasserschutz, sind getroffen, bevor von mehreren Seiten der Tunnel errichtet wird. Beim Tunnelbau selbst ist jeden Tag große Achtsamkeit gefragt.
Die historische SemmeringbahnDer neue Tunnel entlastet die altehrwürdige Semmeringbzw. Ghegabahn, die weltweit erste Hochgebirgsbahn, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Laufend werden die Strecke, die Viadukte, Tunnel und Bahnhöfe saniert und modernisiert, um den Fahrbetrieb aufrechterhalten zu können. Die geschichtsträchtige Bahn ist und bleibt ein beliebtes Ausflugsziel.
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06 MODERNISIERTE BAHNHÖFE UND KAPAZITÄTENERHÖHUNG AUF DER STRECKE BRUCK A. D. MUR - GRAZAcht modernisierte Bahnhöfe und StationenZwischen Bruck an der Mur und Graz, auf einem Streckenabschnitt von 53 Kilometern, bringt die ÖBB-Infrastruktur bis 2023 acht Bahnhöfe und Stationen auf den neuesten Stand. Sie tauscht Gleise und Oberleitungen aus, berücksichtigt den künftigen Rechtsfahrbetrieb und baut oder gestaltet die Gebäude um. Samt Anzeigetafeln, Ticketautomaten und Wegeleitsystem werden die Bahnhöfe hell und übersichtlich. Sie müssen gerüstet sein für das, was der wesentlich ,,schnelleren" Südstrecke vorausgesagt wird: deutlich mehr Fahrgäste.
Schienenfreie BahnsteigzugängeDie Modernisierung ist vor allem im Großraum Graz wichtig, wo mehr Züge und vor allem mehr Schnellbahnen unterwegs sein werden. Man installiert vollautomatische Stellwerksanlagen für das schnellere und sicherere Zusammenspiel von Weichen, Schranken und Signalen und errichtet - wiederum ein Faktor der Sicherheit - schienenfreie Bahnsteigzugänge. Auf- und Abgänge werden überdies rollstuhl- und kinderwagentauglich gemacht, benutzbar ohne Barrieren.
KOMMENDE BAHNHOFSUMBAUTEN
- 2020 - 2022 MIXNITZ - BÄRENSCHÜTZKLAMM
- 2016 - 2019 FROHNLEITEN
- 2019 - 2020 PEGGAU - DEUTSCHFEISTRITZ, MODUL 2
- 2022 - 2023 GRATWEIN - GRATKORN
STRECKENERNEUERUNG
- 2013 - 2016 PEGGAU - GRATWEIN
- 2015 BEREICH STÜBING
- 2016 - 2018 FROHNLEITEN - PEGGAU
- 2018 - 2020 MIXNITZ - FROHNLEITEN
- 2020 - 2022 PERNEGG - MIXNITZ
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07 GRAZ HAUPTBAHNHOFEin Bahnhof für über 40.000 Menschen Nach Wien wird Graz ein zweiter internationaler VerkehrsknotenTag für Tag betreten 41.000 Menschen den Grazer Hauptbahnhof. Sie kommen an oder fahren ab, warten auf Reisende oder begleiten sie. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn 2023 wird der Grazer Bahnhof bedeutender, auch für den internationalen Verkehr, denn er liegt auf einer der wichtigsten Nord-Süd-Transversalen Europas.
Das verlangte eine Modernisierung von A bis Z. Alle Bahnanlagen mussten saniert und ausgebaut werden. Das Gesamtprojekt ,,Graz Hauptbahnhof" - 2009 ging's los, im Herbst 2015 ist es abgeschlossen - beinhaltete aber mehr als den Bahnhofsausbau. Es umfasste mehrere Infrastrukturprojekte der ÖBB, der Stadt Graz, der Holding Graz und des Landes Steiermark ebenso wie zahlreiche neue Gebäude, die es zu errichten galt.
Neues Stellwerk und viele ServicehallenWährend sich der Grazer Bahnhof nach und nach wandelte, wurde ein neuer Personentunnel errichtet, die Gleisanlage mit Bahnsteigen und Überdachung verlängert sowie eine neue Autoreisezuganlage mit Personenwagenabstellgruppe gebaut. Im Bahnhofsbereich versammeln sich jetzt alle Einrichtungen:
die Servicehalle für technische Services, ein Dienstgebäude mit Lehrwerkstätte, ein neuer Standort für die Rail Cargo Austria AG, ein modernes elektronisches Stellwerk sowie Büros und Fahrzeugpflegehallen. Auf dem Verschiebebahnhof Graz erneuerte die ÖBB-Infrastruktur Gleis- und Bremstechnik.
Der Betrieb all dessen musste modernisiert und beschleunigt werden, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Der Grazer Stadtbezirk Lend wächst zusammenMit dem durchgehenden Personentunnel im Norden der Bahnsteige fügt der Hauptbahnhof Graz den Bezirk Lend zusammen, der in einen Ost- und Westteil gespaltet war. Der Hauptbahnhof Graz ist somit eine neue Nahverkehrsdrehscheibemit städtebaulichen Aspekten geworden, ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Land und ÖBB
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08 KORALMBAHNAb in den Süden; auf 130 Kilometer neuer Bahnlinie, entlang von 23 Bahnhöfen und durch viele neue Tunnel;Südösterreich ist schneller erreichbarSeit 1999 wird in der Steiermark und seit 2001 in Kärnten die Koralmbahn gebaut, eine neue Bahnstrecke von 130 Kilometern. Diese Linie macht das südliche Österreich besser erreichbar. Sowohl Südkärnten als auch die Weststeiermark - beide Regionen rücken näher an die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt heran.
Graz - Klagenfurt in 45 MinutenDavon profitieren Pendler, dadurch gewinnen die Betriebe. Die Koralmbahn bringt Menschen und Güter schneller weiter, in kürzeren Zeiten und in kürzeren Intervallen. Mit der Fertigstellung 2023 braucht man für die Zugfahrt von Graz nach Klagenfurt statt zwei Stunden Busreise nur mehr 45 Minuten. Wer von Graz nach Venedig reist, darf sich auf eine Zeitersparnis von bis zu vier Stunden
freuen. Auf der gesamten Koralmbahn gleitet man in Zukunft mit bis zu 230 km/h Geschwindigkeit durch die Landschaft.
Der sechstlängste Eisenbahntunnel der WeltAuf einem Viertel der Strecke werden die Züge durch Tunnelfahren, der längste mit 32,9 Kilometer ist der Koralmtunnel. Er ist der sechslängste Eisenbahntunnel der Welt und verknüpft die Steiermark mit Kärnten, das Gebiet um Deutschlandsberg mit dem mittleren Lavanttal. In einer maximalen Tiefe von 1,2 Kilometern durchstoßen zwei parallel laufende Tunnelröhren, die je zehn Meter Außendurchmesser haben, das Gebirgsmassiv der Koralpe.
23 neue und modernisierte Bahnhöfe und StationenEntlang der Linie wurden und werden elf Bahnhöfe umfassend modernisiert und zwölf komplett neu errichtet: in der Steiermark die Bahnhöfe Kalsdorf, Werndorf und Wettmannstätten sowie die Haltestelle Hengsberg; in Graz die Nahverkehrsknoten Don Bosco und Puntigam; in Klagenfurt die Station Klagenfurt Ebenthal. Diese Bahnhöfe haben große Bedeutung, sie sind Garant für den regionalen Nutzen der Koralmbahn: Tausende Menschen werden hier ein- und aussteigen unddavon profitieren.
Die Koralmbahn verbindet Köflach mit BleiburgDie Koralmbahn fügt sich auch in ein lokales Bahnnetz ein. Sie verbindet sich im künftigen Bahnhof Weststeiermark, im Raum Groß St. Florian, mit der Graz-Köflacher-Eisenbahn. In den neuen Bahnhof Lavanttal mündet die Regionalstrecke Zeltweg - Wolfsberg ein. Weitere neue Bahnstationen: Aich/Wiederndorf, Mittlern, Kühnsdorf/Klopeiner See, Grafenstein. Um das Umland zu erschließen, wurden auf der Kärntner Seite zwei weitere Linien modernisiert: die Lavanttalbahn und die sogenannte Bleiburger Schleife; sie bindet die Stadtgemeinde Bleiburg und die Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg an die Südstrecke an
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Quelle:
ÖBB-Infrastruktur AGl.g.rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.