Bitte auch oberhalb abstimmen. - Danke!Neue Endstation der Linie 6Seit fast zehn Jahren ist
,,Smart City" die offizielle Projektbezeichnung für den neuen Stadtteil, der rund um die nördliche Waagner-Biro-Straße entsehen soll. Durch die hohen Förderungen, die hier lukriert werden konnten, führte auch für die derzeitige leider am Straßenbahnausbau nicht sonderlich interessierte Stadtregierung kein Weg am Ausbau der Straßenbahn in das neue Stadtentwicklungsgebiet vorbei.
Im Spätherbst ist es dann soweit und die Linie 6 wird von der Laudongasse (Asperngasse) über Daungasse und Waagner-Biro-Straße in den neuen Stadtteil verlängert.
An der Benennung ,,Smart City" für die Endstation zweifelte bis Ende 2020 niemand und auch in vielen Plänen, Renderings und anderen Informationsbroschüren ja sogar seit Dezember 2019 auf einer eigens für dieses Projekt gebrandeten Werbestraßenbahn konnte man diese Bezeichnung schon finden, ehe Anfang dieses Jahres aus dem Büro des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl verkündet wurde, dass die neue Endstation ,,Nikolaus-Harnoncourt-Platz" heißen solle.
Kleine Zeitung 10. Jänner 2021Zwei Monate zuvor war davon die Rede, dass der gleichnamige Platz rund um die Helmut-List-Halle entstehen soll, die jedoch mehrere hundert Meter von der neuen Endstation entfernt ist.
Kleine Zeitung 5. November 2020Mittlerweile muss davon ausgegangen werden, dass nicht der nach dem berühmten Dirigenten und Musiker Nikolaus Harnoncourt benannte Platz sondern der gleichnamige Park der neuen Endstation ihren Namen geben soll, da sich seit einiger Zeit in den Fahrzeugen der Graz Linien neue Zielanzeigen finden, die scheinbar zu Testzwecken eingespielt wurden. - Siehe angehängte Fotos.
Keine der unterschiedlich abgekürzten Schreibweisen von ,,Nikolaus-Harnoncourt Park" können jedoch auch nur annähernd mit dem ursprünglich angedachten Ziel ,,Smart City" in Konkurrenz treten.
Dafür gibt es eine Vielzahl an Ursachen:
Alle Straßenbahnendstationen in Graz sind nach Bezirken oder Orten benannt, die - wenn man von Wetzelsdorf absieht - von der jeweiligen Linie auch direkt erreicht werden.
Die meisten Endstationsbezeichnungen sind kurz, prägnant und meist auch schlüssig.
Dies kann man von
Nikolaus-Harnoncourt Park" jedoch leider nicht behaupten, da dieser laut
diesem Plan von der neuen Endstation aus gesehen auf der anderen Seite eines großen Wohnblocks liegt, wodurch diese Ortsbezeichnung daher grundsätzlich geografisch falsch ist.
Die Wortfolge
,,Nikolaus-Harnoncourt Park" ist auch sehr lange und daher voll ausgeschrieben auf den Displays der Straßenbahnen nur sehr schwer lesbar. Die abgekürzten Formen sind nicht unbedingt für jeden Fahrgast in ihrer Bedeutung auf den ersten Blick klar erkennbar. (Bei den Altbautriebwagen, deren Anzeigen sehr klein und ohnehin schwer lesbar sind, wären alle Variationen fast unlesbar)
,,Nikolaus-Harnoncourt Park" ist leider nicht sehr bekannt und würde daher für große Unsicherheit bei den Fahrgästen sorgen, was wiederum für das Fahrpersonal einen stark erhöhten Aufwand an Fahrgastinformation und eine Verschlechterung des geregelten Betriebsablaufs nach sich ziehen würde.
Im Gegensatz dazu ist
,,Smart City" bereits sehr vielen Leuten geläufig,
,,Smart City" ist kurz und prägnant,
,,Smart City" ist am Display der Fahrzeuge viel besser lesbar, was vor allem für Fahrgäste, die nur über ein eingeschränktes Sehvermögen verfügen, ein immenser Vorteil wäre.
Daher sollte die ursprünglich angedachten Bezeichnung ,,Smart City" für die neue Endstation unbedingt beibehalten werden. Dies soll keinesfalls eine Herabwürdigung der großartigen Verdienste von Nikolaus Harnoncourt darstellen, sondern lediglich einem attraktiven und leicht zugänglichen Öffentlichen Verkehr dienen. Für die Würdigung des Künstlers gäbe es ja die Möglichkeit eine der beiden Haltestellen vor der Endstation mit seinem Namen zu versehen.
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