Robin Hood erwartet im Mai "Startfreigabe"Insolvente steirische Robin Hood-Airline könnte schon am 20. Mai kompletten Neustart hinlegen. Georg Pommer, der bis zur Insolvenz bei der Robin Hood das Sagen hatte, zieht sich aus dem Unternehmen zurück.
Robin Hood zieht frische Pfeile aus dem Köcher
Beim Insolvenzverfahren über die am 15. März in die Pleite gerutschte steirische Airline Robin Hood hat Masseverwalter Heimo Hofstätter den Fahrtregler auf vollen Schub gestellt. Nach der gestrigen ersten Gläubigerversammlung peilt Hofstätter bereits den Neustart an, die Weichen dafür könnten schon bei der ersten Prüfungstagsatzung am 6. Mai gestellt werden. Der Grazer Airline-Spezialist, der auch schon die Insolvenzen der Styrian Spirit und der Fairline abgehandelt hat, will zeitgleich mit der Tagsatzung auch den Zwangsausgleich behandeln. Stimmt nach den Gläubigern auch der Richter dem 20-prozentigen Ausgleich zu, könnte die Robin Hood zwei Wochen später nach Bestätigung durch das Gericht schon am 20. Mai einen völlig entschuldeten Neustart wagen.
Die Vorzeichen dafür, ist Hofstätter optimistisch, seien sehr gut. Die Buchungslage sei sehr gut, das Geld für den Zwangsausgleich, wie berichtet, vorhanden.
Eigentümer optimistischSehr zuversichtlich ist auch Helmut Rieder, Aufsichtsrat der Efkon AG beziehungsweise Sprecher der Stiftungen, denen die Robin Hood teilweise gehört. Rieder ist wegen der guten Auftragslage auf der Suche nach zwei neuen, größeren Maschinen mit 50 Sitzplätzen, mit möglichen Lieferanten gäbe es bereits konkrete Verhandlungen.
Optimistisch stimmt Rieder auch ein neuer Geschäftsführer. Mit Markus Buisman habe man einen Airliner mit 30-jähriger Erfahrung gewinnen können, Buisman habe dabei nicht nur kaufmännische Praxis, sondern sei als ausgebildeter Flugkapitän auch ein idealer Mann für den Flugbetrieb. Derzeit arbeitet Buisman eng mit dem Masseverwalter zusammen, der die Geschäfte der Airline führt.
Georg Pommer, der bis zur Insolvenz bei der Robin Hood das Sagen hatte, zieht sich aus dem Unternehmen zurück. Gerüchte, Pommers "Ticket" bei der Robin Hood sei abgelaufen, wollte Rieder gestern nicht bestätigen, am Nachmittag kam dann die Nachricht, Pommer selbst habe die Kündigung eingereicht.
Quelle:
www.kleine.atOb's besser wird?