Pendler hat es immer schon gegeben.
Ich erinnere mich an meine Schulzeit in den frühen 60ern in Wr. Neustadt, wo die Schüler von der Buckligen Welt, Wechsel, Semmering, usw. zur Schule gekommen sind. Daß ich ein "Privilegierter", weil Wr.Neustädter war, kann man mir nicht zum Vorwurf machen.
Zweifellos ist heute die wirtschaftliche Situation eine ganz andere geworden. Es werden Betriebe trotz schwarzer Zahlen geschlossen, ohne daß sie mit Sanktionen von den fördernden Gemeinden, Ländern, Staat zu rechnen haben.
Der Arbeitnehmer ist daher gezwungen, auch weitere Anfahrtswege in Kauf zu nehmen. Dieser Mehraufwand wir teilweise vom Staat mitfinanziert.
Das bedeutet, daß auch ich, wie viele andere, Schulbus, verbilligte GVB Karten, Pendlerpauschalen usw. mitfinanziere. Im Gegenzug allerdings möchte ich auch, daß zwar das Machbare gebaut wird, aber nicht um jeden Preis.
Selbstverständlich bin ich für den Ausbau der Bim, dann müssen aber auch die Pendler in Kauf nehmen, daß sie ihre Autos - in denen sie ohnehin meistens alleine fahren - am Stadtrand abstellen müssen und mit den Öffis zum Arbeitsplatz fahren. Die Ausweitung der grünen Zonen ist also eine Möglichkeit, dies zu erreichen und daher auch sinnvoll.
Kurioserweise hat es noch keine Stellungnahme der GVB gegeben, wieviel Parkplätze insgesamt mit der Inbetriebnahme der Stadler-Bims verloren gehen, es werden wohl an die 3000 sein.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.