Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) winkt ab: "Ich halte nichts von einem solchen Modell. Warum soll eine Straßenbahn auch Besserverdienern kostenlos zur Verfügung stehen?" Wenn, dann könne sie sich eine soziale Staffelung vorstellen.
Allein jene 42,5 Millionen Euro, die man jährlich über den Ticketverkauf einnimmt, würden dann wegfallen.
Ersparnisse müßte man noch wegrechnen: Fahrscheinatomaten + Wartung, Kontrollore.
Solange Du nur so eine Geschichte im kleinen Rahmen (G, GU) hast, müßte man die Automaten usw. noch für Touristen oder Besucher belassen.
Ich glaube auch nicht, daß dann die Gstopften mit der Bim fahren würden, mit dem Plebs gemeinsam - nie.
Nur befürchte ich dabei, dass nach dem Motto "Ois, wos nix kost´, is ah nix wert." die allgemeine Wertschätzung für die Öffis rapide sinken wird.
[...] und das Straßennetz ist ja auch nicht gratis, sondern wird de facto gänzlich durch Steuern (beim ÖV ist es ja nur ein Teil!) finanziert.