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Thema: Mobilitätskonzept 2020 (2275-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Mobilitätskonzept 2020
Kurze Wege, weniger Autos

Mit kürzeren Wegen zu Geschäften, Schulen oder Haltestellen will die Stadt Graz den Autoverkehr in Graz reduzieren. Dieses Ziel ist unter anderem im Mobilitätskonzept 2020 ausgewiesen.

Laut der letzten Untersuchung im Jahr 2008 werden 45 Prozent aller Wege in Graz mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) abgewickelt, 55 Prozent entfallen auf Verkehrsmittel des Umweltverbundes, sprich öffentlicher Verkehr, Radfahrer und Fußgänger. Bis 2021 soll das Verhältnis auf 37 zu 63 Prozent verbessert werden (Details dazu siehe Grafik oben). Im Grazer Gemeinderat wurden gestern die Ziele für das Mobilitätskonzept 2020 definiert. Diese sind Grundlage für die künftige Maßnahmenplanung.

Auf Kosten des Autoverkehrs soll bis 2021 der Anteil der Benutzer des öffentlichen Verkehrs von derzeit 19,9 auf 24 Prozent erhöht werden. Der Anteil des Radverkehrs soll von 16,1 auf 20 Prozent und jener der Fußgänger von 18,8 auf 19 Prozent steigen. Die Zahl der Wege, die mit dem Kfz zurückgelegt werden, soll von heute 360.000 auf dann 330.000 sinken. Und der Besetzungsgrad in Pkw soll von jetzt 1,27 Personen pro Auto auf 1,5 Personen steigen. So lauten die Ziele.

Erreichen soll man diese Ziele mit einer "Stadt der kurzen Wege". Als Maß wird die fußläufige Entfernung von etwa 300 Metern zum nächsten Lebensmittelgeschäft, zur nächsten Kinderbetreuungseinrichtung für Kinder bis zehn Jahre sowie zu einer ÖV-Haltestelle genommen. "Diese stellen wesentliche Einflussgrößen auf den Pkw-Besitz der Grazer Wohnbevölkerung dar", heißt es im Papier.

Zum nächsten Nahversorger haben derzeit 36,4 Prozent der Grazer eine Entfernung von maximal 300 Metern. Dieser Wert soll bis 2021 auf 42 Prozent steigen. Und den Prozentsatz bei den ÖV-Haltestellen will man von jetzt 63 auf 70 Prozent heben. "Das ist allein mit Maßnahmen im Verkehrsbereich aber nicht zu bewerkstelligen. Diese Faktoren stehen in engem Zusammenhang mit der Stadt- und Siedlungsentwicklung", betont Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) ausdrücklich.

Nach der Definition der Ziele will Rücker jetzt mit der Erarbeitung eines Maßnahmenprogramms beginnen, in enger Kooperation von Politik, Verwaltung und Stakeholdern. Für diese Planung rechnet man mit einem Zeitraum von mindestens zehn Monaten.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2926628/kurze-wege-weniger-autos.story




Ich hoffe, dass die ohnehin kleinen Haltestellenabstände nicht noch kleiner werden. - Das wäre mit einem starken Qualitätsverlust verbunden
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Mobilitätskonzept 2020
Antwort #1

Ich hoffe, dass die ohnehin kleinen Haltestellenabstände nicht noch kleiner werden. - Das wäre mit einem starken Qualitätsverlust verbunden

Warum? Etwas längere Fahrzeuge, und man hält immer in 2 HST gleichzeitig  - damit spart man sich dann 50% der Stops  ;D ;D ;D