Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten (10452-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #15

Und wo und wie???
Vielleicht hast eine andere Streckenführung mit Einbindung Bahn. Wäre toll!!


Jetzt wird gleich ein Aufschrei kommen: die A9 wäre einfach anstelle der S 35 und S 36 in Richtung Bruck, Leoben, St. Michael über zu führen gewesen. Das hätte über die Jahre ausgereicht. Man hätte eine vollständig ausgebaute hochrangige Straße gehabt, anstelle Jahrzehnte an der S 35 und dem Gleinalmtunnel herumzudoktern ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #16
Man hatte ja nur zwei "halbe" Lösungen, deswegen ist jahrzehntelang nichts weitergegangen.

Die Tunnel Kirchdorf und Kaltenbach waren sicher nicht billig - sind aber jetzt die beste Lösung.
Ich glaube vor 30 Jahren als der Gleinlmtunnel gebaut wurde, war man technisch noch nicht soweit um ein Bauwerk wie die heutige S 35 zwischen Röthelstein und Bruck hinzustellen.

Der Verkehr hat natürlich auch sehr stark zugenommen, wobei auch viel Transit dabei ist und dieser durch den Fall des eisernen Vorhangs auch stark zugenommen hat...

Alles in allem wäre eine zweispurige Autobahn von St. Michael über Bruck nach Graz heute viel zu wenig!
Liebe Grüße
Martin

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #17

Alles in allem wäre eine zweispurige Autobahn von St. Michael über Bruck nach Graz heute viel zu wenig!


Das glaube ich nicht ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #18

Zitat
untertunnelte Unterinntalstrecke,

Die ist zwar vielleicht sinnvoll, aber die hätte man bis Innsbruck bauen müssen, denn zwischen Innsbruck - Hall gibt es bereits jetzt ein Kapazitätsproblem beim PV, da die Strecke nur zweigleisig ist, da bremst die S-Bahn etwa den schnellen RJ aus.  :pfeifend: :pfeifend:


Das sinnlose daran ist die Tatsache, dass diese komplett untertunnelt ist und das entlang einer breiten Talsohle! Wie bereits "Hubertat" erwähnte ist das nichts anderes als vollkommen übertriebener Lärmschutz, für die armen transitgeplagten Tiroler aber sicherlich gerade gut genug.
Im aktuellen Fahrplan wird im Nahbereich Innsbruck kein Zug mehr gebremst. Wenn man das einigermaßen sinnvoll plant, gibt's auf dem kurzen Abschnitt keine Behinderungen und auch die Kapazitätsprobleme sind dank des spärlich vorhandenen Güterverkehr nicht so eklatant.

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #19

Zitat
Nördlich von Graz führen zwei Autobahnen (!), nämlich die A9 und S35

WIDERSPRUCH A9: Autobahn S35:Autostraße


Wobei die S35 durchaus autobahnartig ausgebaut ist (über lange Strecken gilt ja auch Tempo 130). Ob da jetzt das Zeichen "Autobahn" oder "Autostraße" steht macht in der Praxis herzlich wenig Unterschied sondern ist eher eine verwaltungstechnische Angelegenheit.

Überhaupt dsagt ie Bezeichnung "A" oder "S" inzwischen überhaupt nichts mehr über die tatsächliche bauliche Ausführung, ja nicht einmal mehr etwas über straßenverkehrsrechtliche Belange aus - siehe S6, die ja tatsächlich als 'Autobahn' beschildert, aber streckenweise schlechter ausgebaut ist als die S35.

  • Bim
Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #20


Zitat
Nördlich von Graz führen zwei Autobahnen (!), nämlich die A9 und S35

WIDERSPRUCH A9: Autobahn S35:Autostraße


Wobei die S35 durchaus autobahnartig ausgebaut ist (über lange Strecken gilt ja auch Tempo 130). Ob da jetzt das Zeichen "Autobahn" oder "Autostraße" steht macht in der Praxis herzlich wenig Unterschied sondern ist eher eine verwaltungstechnische Angelegenheit.

Überhaupt dsagt ie Bezeichnung "A" oder "S" inzwischen überhaupt nichts mehr über die tatsächliche bauliche Ausführung, ja nicht einmal mehr etwas über straßenverkehrsrechtliche Belange aus - siehe S6, die ja tatsächlich als 'Autobahn' beschildert, aber streckenweise schlechter ausgebaut ist als die S35.


In Österreich sind Autobahnen (z.B: A2, A9) und Schnellstraßen (z.B: S35, S6) mit dem StVO-Zeichen "Autobahn" beschildert - sind eigentlich nur Namensgebungen, aber verkehrsrechtlich alles Autobahnen --> darum ja auch "ASFINAG" (Autobahn und Schnellstraßen Finanzierungs-AG).

Auf Straßen die mit dem verkehrsrechtlichen Zeichen der "Autostraße" gekennzeichnet sind, ist ja auch keine Vingnettenpflicht!

Also nicht Schnellstraßen und Autostraßen vermischen - Schnellstraße ist eine Namensgebung und Autostraße ist ein verkehrsrechtlicher Begriff uns somit die Bezeichnung einer Straße durch ein Verkehrsschild nach der StVO.

(Würde es keine Schnellstraßenbezeichnungen (z.B. S35) geben, würden halt die Autobahnbezeichnungen wahrscheinlich bis z.b. zu einer A99 oder so gehen ....)

Meines Wissens sind die "Schnellstraßen" meist Kurvenreicher als "Autobahnen", aber es sind zum Großteil die gleichen Geschwindigkeiten erlaubt und sind eben beide mit dem Verkehrsschild "Autobahn" gekennzeichnet.

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #21
Nur noch einmal zur Klärung der Frage Autobahn vs. Schnellstraße: Mit der Änderung des Bundesstraßengesetzes wurden 2006 sämtliche Unterscheidungen von Autobahnen und Schnellstraßen aufgehoben!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #22

Nur noch einmal zur Klärung der Frage Autobahn vs. Schnellstraße: Mit der Änderung des Bundesstraßengesetzes wurden 2006 sämtliche Unterscheidungen von Autobahnen und Schnellstraßen aufgehoben!

W.


Welche Unterscheidungen hat es davor gegeben?

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #23

Welche Unterscheidungen hat es davor gegeben?


Autobahnen sind immer Freilandstraßen. Autostraßen können sowohl Schnellstraßen als auch Landesstraßen sein und können daher auch durch ein Ortsgebiet führen. Üblicherweise sind Schnellstraßen baulich sparsamer ausgeführt worden, wobei mittlerweile bei Schnellstraßen faktisch immer der Autobahnquerschnitt zur Ausführung gelangt. Schnellstraßen wurden (bzw. werden) auch entweder als Autobahn oder als Autostraße angekündigt, während die Autobahn immer als Autobahn.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Infrastruktur: Wer kann das wie verantworten
Antwort #24



[...] Die Anbindung des Grazer Flughafens an den FV der Südbahn Ri. Kärnten macht auch nur Sinn, wenn etwa der Klagenfurter Flughafen zugesperrt wird, sonst kann man sich das Sparen!


Du glaubst aber nicht wirklich, dass der FV beim Grazer Flughafen stehen bleiben wird, wenn die S-Bahn dort (bzw. bei der bestehenden Haltestelle) alle 15' stehenbleibt?!


Für Bahn-Fernverkehr sind sowohl KLU als auch GRZ ziemlich uninteressant. Für ein paar Charterflüge zahlt sich das nicht aus und die Linienflüge machen nebenbei genau dem Fernverkehr konkurrenz (Berlin, Zürich, Köln, ...). Eine bessere S-Bahn-Anbindung wäre aber natürlich fein, vor allem wenn sie mit der neuen KAB-Trasse - wenn die Schleife Werndorf irgendwann mal nicht mehr reicht - ohne viel Zusatzaufwand machbar ist



"ohne viel Zusatzaufwand" stimmt nicht, denn gerade ein unterirdischer Bahnhof beim Flughafen macht die ganze geplante Unterflurtrasse nochmal ordentlich teurer.

Noch dazu wäre das Betriebskonzept suboptimal, denn jeder Zug, der dort fährt, kann die Halte Kalsdorf und Werndorf NICHT bedienen. Eine Bündelung des Nahverkehrs auf eine Strecke - nämlich die Bestandsstrecke - wäre verkehrsplanerisch weit sinnvoller, weil jeder Zug alle Halte bedienen könnte, eine Verknüpfung Südbahn-KAB (zB Wettmannsätten - Leibnitz) in Werndorf möglich ist (ansonsten könnte man erst in Feldkirchen-Sieeresberg umsteigen) und der Fahrgast am Flughafen sich nicht zwischen zwei Haltestellen entscheiden müsste.
Und so lang ist der Zugangsweg von der jetzigen Haltestelle auch nicht, mittlerweile ist der sogar grossteils überdacht. Wenn man wirklich will, kann man ja den Zugang noch komfortabler gestalten, zB mit Rollbändern. Alles billiger als ein unterirdischer Luxusbahnhof.

Man täte gut daran, die zusätzlichen zwei Gleise - wenn man sie denn mal benötigt - OHNE Bahnhof/Hst beim Flughafen zu planen. Das reduziert Kosten und würde vermeiden, dass man sich über ein suboptimales Betriebskonzept Gedanken machen müsste.


Provodnik