Tram-Surfen als MutprobeLebensgefährlicher Zeitvertreib: Immer wieder werden Trittbrettfahrer gesichtet. Erwischt wurden die jungen Täter aber noch nie.
Trittbrettfahrer: Die Jugendlichen werden hauptsächlich in der Nacht gesichtet
Foto © KanizajTrittbrettfahrer: Die Jugendlichen werden hauptsächlich in der Nacht gesichtet
Haltestelle Kroisbach, zehn Uhr abends. Als die Straßenbahn der Linie 1 einfährt, werden Passanten Zeugen eines neuen "Trends" unter den Mutproben. Zwei ungefähr zwölfjährige Buben sind als Schwarzfahrer mit der Bim unterwegs. Und das außerhalb des Waggons. Sie hängen je an einer Tür, mit ihren Füßen versuchen sie sich auf den wenigen hervorstehenden Zentimetern des Trittbretts zu halten. Die erschrockenen Passanten stellen die Kinder zur Rede, die daraufhin die Flucht ergreifen.
"Ja, bei uns kommen immer wieder Meldungen über Sichtungen von sogenannten Straßenbahn-Surfern herein", bestätigt GVB-Sprecher Gerald Pichler. Die "Schwarzfahrer", bei denen es sich hauptsächlich um Jugendliche handelt, sind meist in der Nacht unterwegs. Bei einigen Fällen saßen die "Surfer" auf einem Fahrrad oder standen auf einem Skateboard und ließen sich von der Straßenbahn mitziehen.
Fahrer sind machtlos
Zu Schaden gekommen ist bei dieser lebensgefährlichen Mutprobe noch niemand. "Gott sei Dank. Das Risiko ist bei solchen lebensmüden Aktionen ja dementsprechend hoch", meint Pichler weiter. Erwischt und zur Verantwortung gezogen werden konnte nämlich bisher kein einziger der Trittbrettfahrer. "Sie hängen ja an der hinteren Seite der Straßenbahn. Der Fahrer kann sie im Spiegel nicht sehen", erklärt er. Meldet ein Passagier die Jugendlichen, können sie schnell flüchten.
Die Verkehrsbetriebe selbst sind machtlos. "Wir können nur an alle unsere Passagiere appellieren, solche Verstöße umgehend beim Fahrer zu melden. Wir sind auf Zivilcourage angewiesen", so Pichler. Sollte doch einmal einer der Übeltäter gefasst werden, wird der Verstoß sofort zur Anzeige gebracht und er muss mit einer Geldstrafe rechnen.
ANDREA STANITZNIG
quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2174034/tram-surfen-mutprobe.story
Das Bild ist aber ein Fake
- da kein 500er (oder 600er) sich auch nur um einen Millimeter bewegt, wenn eine Trittstufe um einen Millimeter herausschaut....
Ich habe soetwas einmal beim Murpark geshen - Aus dem Auto - konnte aber nx unternehmen, da der Surfer natürlich über alle Berge ist, bis der Fahrer Bescheid weiß.
GLG
G111