Nachtreisezugverkehr in Europa

Begonnen von s_gelb, 07 02, 2025, 11:14

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s_gelb

Da man immer wieder hört - "Was kann Österreich als so kleines Land international schon bewirken?" - da sind die Nachtreisezüge ein perfektes Beispiel: waren diese doch allesamt in Europa auf einem sehr absterbenden Ast - auch in Österreich wage ich zu behaupten war denen Zukunft zweitweise ungewiss - so bescherten die ÖBB diesem Trend durch ihr neues Produkt Nightjet schlussendlich doch ein ziemliches Ende - gemeinsam mit anderen Staaten wie Schweiz und Deutschland ist hier mittlerweile auch ein beträchtliches Netz mit Strecken auch abseits von Österreich entstanden und auch andere Bahnen haben seitdem nach und nach neue Nachtreisezugverbindungen etabliert.

Nun folgt als nächstes auch Frankreich, wo nun 180 Schlafwagen angeschafft werden sollen:

https://www.derstandard.at/story/3000000256116/frankreich-geht-in-die-nachtzug-offensive

Hilde B.

Zitat von: s_gelb am  07 02, 2025, 11:14Da man immer wieder hört - "Was kann Österreich als so kleines Land international schon bewirken?" - da sind die Nachtreisezüge ein perfektes Beispiel

Das war tatsächlich ein toller Schritt unserer ÖBB.
Nur wenn in einem kleinen Land wie dem unseren auf Autobahnen jeder nur mehr 80 km/h fahren würde, würde das keine globalen Auswirkungen haben wenn in den USA jeder minimum einen V6 fährt.

FlipsP

Zitat von: Hilde B. am  07 02, 2025, 15:42Das war tatsächlich ein toller Schritt unserer ÖBB.
Nur wenn in einem kleinen Land wie dem unseren auf Autobahnen jeder nur mehr 80 km/h fahren würde, würde das keine globalen Auswirkungen haben wenn in den USA jeder minimum einen V6 fährt.

Natürlich hätte es Auswirkungen. Dass eben nicht zusätzlich zu den amerikanischen V6 auch noch die Emissionen aus Österreich dazu kommen.

Dass die Auswirkungen Klarerweise verdammt niedrig wären, ist aber nicht von der Hand zu weisen.

s_gelb

Zitat von: Hilde B. am  07 02, 2025, 15:42Das war tatsächlich ein toller Schritt unserer ÖBB.
Nur wenn in einem kleinen Land wie dem unseren auf Autobahnen jeder nur mehr 80 km/h fahren würde, würde das keine globalen Auswirkungen haben wenn in den USA jeder minimum einen V6 fährt.

Von einer Absenkung der Höchstgeschwindigkeit spricht eh keiner - momentan geht es ja eher um ein Anheben der Höchstgeschwindigkeit.

Und weil die USA angesprochen wurde, dort liegt die Höchstgeschwindigkeit unter jener in Österreich, teils sogar weit darunter.

Hilde B.

Zitat von: s_gelb am  07 02, 2025, 21:45Und weil die USA angesprochen wurde, dort liegt die Höchstgeschwindigkeit unter jener in Österreich, teils sogar weit darunter.

Das stimmt so nicht.
Auf den meisten High-und Freeways gilt 70 mph was exakt 112,654  km/h entspricht siehe Grafiken im Link. Bei uns ist an vielen Schnellstraßen und Autobahnabschnitten schon 100 km/h.


https://en.m.wikipedia.org/wiki/Speed_limits_in_the_United_States



Ch. Wagner

Zitat von: s_gelb am  07 02, 2025, 21:45Und weil die USA angesprochen wurde, dort liegt die Höchstgeschwindigkeit unter jener in Österreich, teils sogar weit darunter.


Der Personenfernverkehr in den USA ist ein reiner Tourismusverkehr, der Güterverkehr wird bervorrangt.

s_gelb

Zitat von: Ch. Wagner am  08 02, 2025, 09:44Der Personenfernverkehr in den USA ist ein reiner Tourismusverkehr, der Güterverkehr wird bervorrangt.

Es ging um die Geschwindigkeiten auf Autobahnen ;)

Serjoscha

Zitat von: Ch. Wagner am  08 02, 2025, 09:44Der Personenfernverkehr in den USA ist ein reiner Tourismusverkehr,

Das stimmt nicht.
Allein das größte Unternehmen für schienengebundenen Personverkehr in den Staaten AMTRAK beförderte im Geschäftsjahr 2024 32,8 Millionen Passagiere.
https://de.railmarket.com/news/passenger-rail/27179-amtrak-reports-record-ridership-and-investment-in-fiscal-year-2024

2023 reisten 66,5 Millionen Menschen in die USA, demnach müsste dann jeder zweite Einreisende Bahnpassagier gewesen sein.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/799152/umfrage/ankuenfte-internationaler-touristen-in-den-usa-nach-herkunftsland/
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

danihak

Zitat von: Serjoscha am  08 02, 2025, 10:34Das stimmt nicht.
Allein das größte Unternehmen für schienengebundenen Personverkehr in den Staaten AMTRAK beförderte im Geschäftsjahr 2024 32,8 Millionen Passagiere.
https://de.railmarket.com/news/passenger-rail/27179-amtrak-reports-record-ridership-and-investment-in-fiscal-year-2024

2023 reisten 66,5 Millionen Menschen in die USA, demnach müsste dann jeder zweite Einreisende Bahnpassagier gewesen sein.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/799152/umfrage/ankuenfte-internationaler-touristen-in-den-usa-nach-herkunftsland/

Im FV stimmt das schon. Dort gibt es nur ganz wenige Korridore wo die Eisenbahn wirklich stark ist. Der größte Teil der Fahrgäste wird der Vorortverkehr der Großstädte generieren.

Serjoscha

Zitat von: danihak am  08 02, 2025, 12:00Im FV stimmt das schon. Dort gibt es nur ganz wenige Korridore wo die Eisenbahn wirklich stark ist. Der größte Teil der Fahrgäste wird der Vorortverkehr der Großstädte generieren.

Nein das stimmt nicht.
Den Northeast Corridor nutzen zum Beispiel viele Innländer und auch Geschäftsreisende.
Den "Maple Leaf", und den "Adirondack" sowie den "California Zephyr", oder den "Sunset Limited" ebenfalls.

Touristenbahnen sind unteranderem die GCRY, oder die WP&YR welche seit 2018 zu 
Carnival Corporation & plc gehört.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

danihak

Zitat von: Serjoscha am  08 02, 2025, 12:14Nein das stimmt nicht.
Den Northeast Corridor nutzen zum Beispiel viele Innländer und auch Geschäftsreisende.
Den "Maple Leaf", und den "Adirondack" sowie den "California Zephyr", oder den "Sunset Limited" ebenfalls.

Die Korridore habe ich eh erwähnt. Dennoch die klassischen Fernzüge die höchstens einmal täglich quer durch das Land fahren (Sunset Limited nur drei mal pro Woche) haben eher Touristen (auch US Touristen) als Zielgruppe. Natürlich gehen auch Kurzstrecken, aber dank der geringen Taktung ist das auch nicht attraktiv. Da fährt man lieber Flixbus oder fliegt als Geschäftsreisender.