Fahrplan 2026

Begonnen von Provodnik, 28 02, 2025, 17:45

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franzz20, kärntner_1293 und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

kroko

Mag schon sein dass die meisten Leute in den meisten Fällen fliegen, aber meines Wissens war der Nachtzug nach Paris sehr gut gebucht, und oft schon lange Zeit im Voraus ausgebucht. Also die Nachfrage wäre wohl durchaus da.

whz

Das dürfte das Problem der Nightjets sein: gemessen am normalen Flugticket (ich rede von AUA, Lufthansaetc) einfach zu teuer. Und dann unverlässlicher Service, da wird man niemand dafür begeistern können. Das Aus ist schade, aber nachvollziehbar

scheurin

Die maximal erträgliche Fahrzeit von "normalen" Menschen - also nicht von bahnbegeisterten Usern wie hier im Forum liegt irgendwo bei 3, 4, vielleicht noch 5 Stunden - zumindest untertags. Von der Schweiz nach Paris per TGV kommt man beispielsweise selten auf die Idee mit dem Flugzeug zu fliegen. Gerade eben ist eine Kollegin aus Basel in Paris mit dem Zug obwohl das Fliegen um einiges billiger gewesen wäre. Wenn man Paris - Marseilles auf Paris - Wien umlegt und es in viereinhalb bis fünf Stunden schafft sähe es anders aus aber das ist eine ziemliche Träumerei. Prag von Wien in 4 Stunden ist auch inakzeptabel (mir hat das gereicht im Railjet - so schnell nicht wieder). Die 2,x Stunden nach Budapest gehen noch weil es so flach ist, so dass man fast rüber schauen kann aber das müsste auch um einiges schneller gehen.

Dazu kommt bei langen Verbindungen natürlich noch, dass das Personal 10 oder so Stunden bezahlt werden muss im Gegensatz zu eineinhalb beim Flugzeug zwischen Wien und Paris beispielsweise.

p.s. Nur als Beispiel: Ich muss übermorgen nach Wien (1.) aber den Semmering tue ich mir echt nicht an. Fahre lieber nach Baden ins P&R und dann weiter mit dem genialen Express. Mit dem Tunnel würde ich vermutlich von Graz aus fahren aber das ist jetzt o.t. im 2026er Fahrplan ... jedenfalls nach Klagenfurt geht's sicher mit dem Zug und nach Venedig.

whz

Ich stimme dir Scheurin weitgehend zu, allerdings hab ich im Sommer ein Erlebnis der Extraklasse am Flughafen Frankfurt erlebt: Flugverpätung 3 Stunden, weder Umbuchung noch Hotelgutschein möglich. Ankunft in London 21 Stunden später. Und keine € 250,00 wegen Unwetter.

Dann mit dem Nachtzug von London Paddington nach Penzance, pünktliche abfahrt, Ankunft in Penzance / Cornwall 7 Minuten zu früh. Schlafwagen bequem, weiche Matratze und dicke Decke, Kabine etwas kleiner als Nightjet, Frühstück deutlich einfacher. Trotzdem eine tolle und angenehme Zugsfahrt, wie ich es vom Nightjet kenne. Und preislich gemessen am Tagesticket ("Super Safer") günstig - absolut gesehen, auch nicht sooo teuer: € 328,00 umgerechnet für zwei Personen

Bottom line für mich persönlich: wenn geht, möglichst mit der Bahn, außer der Preis ist deutlich höher.

TW 581

NJ Wien/Berlin-Paris wird mit 14.12 eingestellt.
LG TW 581

Sanfte Mobilität

Übers Fliegen brauchen wir bitte nicht diskutieren, da ist meistens das Chaos nicht zu überbieten, v. a. beim Umsteigen, Kofferverlust inklusive.

Da überall alles eingespart und gekürzt wird, die Umläufe möglichst knapp geplant werden, läuft da oft schon gegen Mittag der Verkehr mit Verspätungen.

Daher ist Fliegen im Grunde keine wirkliche Alternative, aber halt auf den wirklich langen Strecken meist die einzige Option. Da täten mehr Nachtzüge schon  helfen. z. B. von Graz aus in Richtung Norddeutschland/Amsterdam/Frankreich o.  ä.

W.

whz

Zitat von: Sanfte Mobilität am  29 09, 2025, 16:30Übers Fliegen brauchen wir bitte nicht diskutieren, da ist meistens das Chaos nicht zu überbieten, v. a. beim Umsteigen, Kofferverlust inklusive.

...
W.

Davon kann ich ein Lied singen: ich musste 6 Tage ohne Koffer im Urlaub sein, einfach nur ein Witz :P

Sanfte Mobilität

Bei mir waren es fünf Tage beruflich, noch unangenehmer!

W.

scheurin

Für viele eine Erleichterung endlich über das Fliegen schimpfen zu können.

Die Realität ist, dass Reisen über 1000 km nur sehr selten per Bahn gemacht werden.

Franz312

Als Alternative geht es nicht nur um Fliegen, sonder auch um Flixbus. Ein Flixbus fährt ziemlich überall mit der gleichen Geschwindigkeit, auf Autobahnen, daher ist er im Vergleich zu Schnellfahrtstrecken nachteilig, aber zu den meisten älteren Bahnen schon ein Vorteil. Bei der Grenze müssen sie keine Spannung, Besatzung, Sicherung usw wechseln, Bremsproben wiederholen etc. Und anstatt bei jedem Dorf zu halten, machen sie ein halt jede 1-2 Stunden - dadurch werden die schon kompetitiv im Vergleich zum ÖBB Modell (wo dunkelrot-lackierte Rex Zügen als FV verkauft werden...)

Sanfte Mobilität

Zitat von: scheurin am  30 09, 2025, 11:49Für viele eine Erleichterung endlich über das Fliegen schimpfen zu können.

Die Realität ist, dass Reisen über 1000 km nur sehr selten per Bahn gemacht werden.

Das kann ich - natürlich nur aus persönlich Sicht - nicht so bestätigen. Wenn man da mit dem Flugzeug unterwegs ist und noch dazu umsteigen muss, ist der zeitliche Aufwand oft ein ähnlicher (frühzeitige Anreise zum Flughafen, Umsteigezeit etc. pp). Es ist immer eine Frage der Verbindung und kann nicht pauschaliert werden mMn, aber natürlicherweise: je länger die Strecke über 1.000 km hat Fliegen von der reinen Reisezeit her logischerweise Vorteile.

Der Zug hat halt den Vorteil, dass man da einigermaßen brauchbar arbeiten kann während der Fahrt, was im Flieger fast nicht mehr geht und beim Auto überhaupt nicht.

Wenn es jetzt dann eine Direktverbindung von Graz in Richtung Düsseldorf/Münster gibt, ist das sicher eine Alternative - das sind dann um die 1.000 km. Die Direktflüge nach Düsseldorf sind halt recht wenige (im Vergleich zu früher) und auch nicht immer so regelmäßigen Zeiten, nicht am Wochenende, über Feiertqge.. Mit Umsteigen dann halt über Wien, München oder Frankfurt (von dort dann auch mit der Kombination mit dem ICE, was aber eine sehr frühe Anreise beim Rückflug bedeutet). Den Stress versuche ich mittlerweile zu vermeiden, auch wenn es per Auto geht, solche Strecken nur mehr mit Übernachtung.

W.

Franz312

Inzwischen werden die erste Züge (inoffiziell) auf Vagonweb hochgeladen:

https://www.vagonweb.cz/razeni/razeni.php?rok=2026&datum=pr&s=1

Franz312

Was mir auffällt Richtung Italien ist, wie früh die letzte Verbindung südwärts fährt: nach 12:55 fährt ab Wien nichts mehr? Sowie in der Gegenrichtung, keine Ankunft in Wien vor 17? Geht das nur über den Micotra Zügen (was zumindest viel billiger ist, aber Umsteigen in Udine und Villach bedeutet)? Oder wird der 4. Paar schon 2026 eingeführt?

flow

Es war ja eigentlich ein viertes Zugpaar geplant (nach Trieste, abends hin, morgens retour) siehe die entsprechende Vorankündigung in Italien), das ließ sich aber nicht so wie gewünscht produzieren aufgrund der ausgedehnten Wartungsfenster auf der Pontebbana am Vormittag.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

cost

Ich habe mir mal die typischen Abfahrtszeiten von den Railjets über die Koralmbahn angeschaut:

RJRJXRJRJX
----------------------------------------------------------------------------------------
Wien Hbf ab0:240:55München Hbf an0:18
Meidling an0:291:00Salzburg an1:59
Meidling ab0:311:02Salzburg ab2:07
Bruck an2:232:41Schwarzach an3:03
Bruck ab2:252:43Schwarzach ab3:05
Graz an3:003:19Villach an4:32
Graz ab3:033:22Villach ab4:360:33
Klagenfurt an3:574:03Klagenfurt an5:000:54
Klagenfurt ab3:594:05Klagenfurt ab5:020:56
Villach an4:244:29Graz an5:571:38
Villach ab4:28Graz ab6:001:41
Schwarzach an5:53Bruck an6:352:17
Schwarzach ab5:55Bruck ab6:372:19
Salzburg an6:53Meidling an8:293:58
Salzburg ab7:00Meidling ab8:314:00
München Hbf an8:42Wien Hbf an8:364:05