Leobersdorferbahn für GV reaktivieren?

Begonnen von Franz312, 10 03, 2025, 10:33

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Serjoscha

Zitat von: FlipsP am  11 03, 2025, 15:49Man darf bei den "Nachtfahrten" auch nicht vergessen, dass die Züge dann entweder irgendwo doch am Tag fahren oder irgendwo einen Tag herumstehen, damit man beim nächsten Nadelöhr wieder in der Nacht fahren kann.



Wo sind denn Deine angeblichen "Nadelöhre"?
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Serjoscha

#31
Zitat von: 510-015 am  11 03, 2025, 15:55Dass du auf jeder Strecke eine Trasse bekommst, ist klar. Es gibt keine einzige Strecke in Österreich, die als überlastet erklärt ist. Dementsprechend wird man eine Trasse bekommen.
Die Frage ist nur, was für eine Trasse du bekommst und wie attraktiv diese ist.

Wie bereits geschrieben bis dato gab es noch nie ein Problem egal auf welcher Strecke und egal zu welcher Zeit. Güterzüge müssen auch  nie trassenmäßig stundenlang irgendwo stehen. Die stehenden Züge welcher der Laie sieht stehen aus anderen Gründen wie Tfzf-Übergänge, Fehlplanungen der EVU's, warten auf Gegenzüge  (an Grenzen), verspätet Grenzübernahme, Dienstruhe in den Knoten oder Terminals.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

5047er

Zitat von: 510-015 am  11 03, 2025, 15:55Die Frage ist nur, was für eine Trasse du bekommst und wie attraktiv diese ist. Wenn du komplett unattraktive Fahrzeiten hast, wirst du die Trasse gar nicht haben wollen, weil die Fracht da ganz schnell auf die Straße wandert.
Naja, bei den meisten auf der Schiene transportierten Gütern handelt es sich ja nicht um Erdbeeren, Kuhmilch oder sonstige verderbliche Ware.

Wenn also Holz, Container oder Autos geplanterweise irgendwo Stunden- oder gar Tagelang wo herumstehen ist das für den Kunden ja überhaupt kein Problem, solange die Fracht zuverlässig und unbeschadet ankommen.

Es stehen ja genauso auch jeden Tag tausende LKW auf irgendwelchen Rastplätzen herum, weil deren Fahrer die Ruhezeiten einhalten.

s_gelb

Zitat von: 510-015 am  11 03, 2025, 15:55Es gibt keine einzige Strecke in Österreich, die als überlastet erklärt ist. Dementsprechend wird man eine Trasse bekommen.

Doch, tatsächlich Mödling-Wien Meidling - aber dort gibt es sonst eh die Pottendorfer Linie sowie ggf. auch noch dir Innere Apsangbahn zum Umfahren für den GV.

Serjoscha

Zitat von: s_gelb am  11 03, 2025, 17:23Doch, tatsächlich Mödling-Wien Meidling - aber dort gibt es sonst eh die Pottendorfer Linie sowie ggf. auch noch dir Innere Apsangbahn zum Umfahren für den GV.

Der besagte Südbahnabschnitt ist sogar so "überlastet" das es werktags außer an Samstagen einen VG gibt welcher unteranderem die Bahnhöfe Liesing und Mögling bedient. Der RCA-Sammler Wien Zvb.>Graz Vbf. fährt auch am Vormittag planmäßig über diese Strecke, sowie der täglich verkehrende RCA-Containerzug Petrzalka>Spielfeld, und um 5:50 Uhr fuhr heute ein Spot mit Schienen aus Donawitz über den wiener Hauptbahnhof, kam auch über Mödling.


jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

s_gelb

Zitat von: Serjoscha am  12 03, 2025, 09:15Der besagte Südbahnabschnitt ist sogar so "überlastet" das es werktags außer an Samstagen einen VG gibt welcher unteranderem die Bahnhöfe Liesing und Mögling bedient. Der RCA-Sammler Wien Zvb.>Graz Vbf. fährt auch am Vormittag planmäßig über diese Strecke, sowie der täglich verkehrende RCA-Containerzug Petrzalka>Spielfeld, und um 5:50 Uhr fuhr heute ein Spot mit Schienen aus Donawitz über den wiener Hauptbahnhof, kam auch über Mödling.


Ich kann nur wiedergeben, was in den SNNB zu lesen ist. Dort ist festgehalten, dass besagter Abschnitt als überlastet erklärt worden ist.

Serjoscha

Zitat von: s_gelb am  13 03, 2025, 21:57Ich kann nur wiedergeben, was in den SNNB zu lesen ist. Dort ist festgehalten, dass besagter Abschnitt als überlastet erklärt worden ist.

Wenn er das tatsächlich wäre, würden dort nicht planmäßig Güterzüge am hellichten Tage fahren, und nicht nur Planzüge sondern auch Spot's von privat EVU's. Aber ich verstehe das. Dramatisiert wird gerne, die Theorie und die Praxis sehen jedoch oft ganz anders aus.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

s_gelb

Zitat von: Serjoscha am  13 03, 2025, 22:00Wenn er das tatsächlich wäre, würden dort nicht planmäßig Güterzüge am hellichten Tage fahren, und nicht nur Planzüge sondern auch Spot's von privat EVU's. Aber ich verstehe das. Dramatisiert wird gerne, die Theorie und die Praxis sehen jedoch oft ganz anders aus.

Diese Beobachtungen widersprechen ja nicht der gesetzlichen Definition einer überlasteten Eisenbahninfrastruktur?

Deren Definition findet sich in §65c Abs.1 des Eisenbahngesetes:

"In den Fällen, in denen Begehren von Fahrwegkapazitätsberechtigten auf Zuweisung von Fahrwegkapazität, die bei der Netzfahrplanerstellung zu berücksichtigen wäre, nach Koordinierung der Fahrwegkapazitätszuweisungsbegehren und nach Konsultation der begehrenden Fahrwegkapazitätsberechtigten nicht in angemessenem Umfang stattgegeben werden kann, hat die Zuweisungsstelle den betreffenden Eisenbahninfrastrukturabschnitt unverzüglich für überlastet zu erklären.(...)".

In den SNNB finden sich dann für überlastete Eisenbahninfrastruktur dann noch entsprechende Reihungskriterien und ggf. andere Trassenentgelte.

Cerberus2

Zitat von: Bauzug am  10 03, 2025, 12:01Für Güterzüge der Donauachse wären die Gleise zu kurz für einen Umleitungsverkehr da die Ganzzüge Passau- Hegyeshalom/Petržalka oft bis zu 700 Meter lang sind.
Traisen hat ein Gleis mit 264 Meter, Hainfeld 220 Meter, Weissenbach-Neuhaus 150 Meter, Pottenstein 383  Meter, Berndorf-Fabrik 456 Meter, Enzersfeld-Lindabrunn 362 Meter. Für Güterzüge gibt es die GZU, die Varianten der Strecken 101, 103, 109, 110, 113.
Die Gleislängen in den Ausweichen sind ja nicht das Problem, solange nicht auch ein überlanger Zug entgegenkommmt. Und es werden sich sicher auch ein paar topologisch einfache Plätzchen für Zweispurinseln mit passender Länge finden lassen.