Nur 40% der Radler und 12% der Scooterfahrer tragen Helme

Begonnen von Serjoscha, 08 05, 2025, 13:14

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Serjoscha

Die Frisur ist ein besonders "intelligenter" Grund......
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Ragnitztal

Ich gehöre zu den 40% - deswegen:


Aspekte, wie zerstörte Frisuren, sind für mich nebensächlich.  ::)

38ger

ÖAMTC, kein Wunder dass da victimshaming betrieben wird.  ::)
Ich finde es ziemlich besorgniserregend, wenn man alles deppensicher überregulieren muss und man alle bevormunden möchte.

danihak

Zitat von: 38ger am  08 05, 2025, 21:59ÖAMTC, kein Wunder dass da victimshaming betrieben wird.  ::)
Ich finde es ziemlich besorgniserregend, wenn man alles deppensicher überregulieren muss und man alle bevormunden möchte.

Stimmt, so ein Schädelbasisbruch ist ja eh nix. Warum sollte man sich einen Helm aufzwingen lassen.

38ger

Zitat von: danihak am  08 05, 2025, 22:17Stimmt, so ein Schädelbasisbruch ist ja eh nix. Warum sollte man sich einen Helm aufzwingen lassen.

Den riskier ich gerne. Die Wahrscheinlichkeit dutzender anderer Verletzungen ist sehr viel realer als das man mit dem Kopf nach unten auf der Straße landet. Wenn man sich wirklich vor Verletzungen schützen wollte, dann wäre an erster Stelle mal ein Sturzbügel wichtig - und das hab ich noch nie bei einem Fahrrad gesehen. Lederhandschuhe zum Schutz für die Finger, Unterarm und Ellenbogenschutz wär definitiv wichtig. Wenn Du safe sein willst, dann fahr so, ich verzichte gerne!

danihak

Zitat von: 38ger am  08 05, 2025, 22:52Den riskier ich gerne. Die Wahrscheinlichkeit dutzender anderer Verletzungen ist sehr viel realer als das man mit dem Kopf nach unten auf der Straße landet.

Zwar spricht die Statistik andere Worte (Kopfverletzungen 86%, 74 Prozent Beinverletzungen und zu 58 Prozent Armverletzungen), aber du wirst es schon besser wissen.

5047er

Zitat von: 38ger am  08 05, 2025, 21:59ÖAMTC, kein Wunder dass da victimshaming betrieben wird.  ::)
Ich finde es ziemlich besorgniserregend, wenn man alles deppensicher überregulieren muss und man alle bevormunden möchte.
Also ich lese aus dem Artikel zumindest nicht heraus, dass man für eine Helmplicht ist. Sondern dass ein Helm getragen sollte und eine Kultur für mehr miteinander geschaffen werden und dabei ein Helm getragen soll (und nicht muss!).

Und das befürworte ich ehrlich gesagt schon. Denn schließlich lässt sich halt doch der eine oder andere Unfall mit Todesfolge oder schweren Kopfverletzungen durch das Tragen eines Helmes verhindern.

Und die Statistik ist an sich schon spannend. Einerseits zeigt sie halt klar dass in der Regel E-Scooter Fahrer großteils am leichtsinnigsten unterwegs sind, hier wird also ein Vorurteil bestätigt. Man wähnt sich halt als "Fußgänger" oder argumentiert vielleicht mit der niedrigeren Fallhöhe. Trotzdem ist das Fahren ohne Helm aus meiner Sicht jedenfalls nicht wesentlich ungefährlicher.

Und andererseits wäre es schon spannend zu erörtern warum es in Österreich regional so große Unterschiede bei der Helmtragequote gibt. Ist z.B. in Linz das Fahrradfahren gefährlicher als in St. Pölten, sind die Oberösterreicher einfach großteils vernünftiger oder wird einfach auch mehr und/oder bessere Information gesetzt?

Seitens des ÖAMTC wäre es halt sinnvoll, sich da mit anderen Organisationen (VCÖ, KfV, etc.) zusammen zu tun um die Hemtragequote auf freiwilliger Basis zu steigern.


Ch. Wagner

Zitat von: 38ger am  08 05, 2025, 21:59ÖAMTC, kein Wunder dass da victimshaming betrieben wird.  ::)
Ich finde es ziemlich besorgniserregend, wenn man alles deppensicher überregulieren muss und man alle bevormunden möchte.


Vorallem zahlt ja die Gemeinschaft der Steuer- und Versicherungszahler die Behandlungskosten.

Koralm

Zitat von: 38ger am  08 05, 2025, 22:52Den riskier ich gerne. Die Wahrscheinlichkeit dutzender anderer Verletzungen ist sehr viel realer als das man mit dem Kopf nach unten auf der Straße landet. Wenn man sich wirklich vor Verletzungen schützen wollte, dann wäre an erster Stelle mal ein Sturzbügel wichtig - und das hab ich noch nie bei einem Fahrrad gesehen. Lederhandschuhe zum Schutz für die Finger, Unterarm und Ellenbogenschutz wär definitiv wichtig. Wenn Du safe sein willst, dann fahr so, ich verzichte gerne!

Ich hoffe für Dich, dass du niemals bei uns im "Schockraum" landest...

Koralm

Zitat von: danihak am  08 05, 2025, 23:35Zwar spricht die Statistik andere Worte (Kopfverletzungen 86%, 74 Prozent Beinverletzungen und zu 58 Prozent Armverletzungen), aber du wirst es schon besser wissen.

Die "3 r" sind die gefährlichsten Sportarten.

Dies wären: radfahren, reiten, und rodeln.


Schönes Wochenende aus der UNI- Klinik.

38ger

#12
Zitat von: Koralm am  09 05, 2025, 09:56Die "3 r" sind die gefährlichsten Sportarten.

Dies wären: radfahren, reiten, und rodeln.


Schönes Wochenende aus der UNI- Klinik.

Wir reden hier über Verkehr - und ob ich im Stadtverkehr oder auf einem Downhilltrail keinen Helm trage macht doch einen Unterschied. Die wenigsten Menschen werden Mountainbikestrecken als Arbeitswege nutzen.

38ger

Zitat von: danihak am  08 05, 2025, 23:35Zwar spricht die Statistik andere Worte (Kopfverletzungen 86%, 74 Prozent Beinverletzungen und zu 58 Prozent Armverletzungen), aber du wirst es schon besser wissen.

Ich kenne die Statistiken nicht, gehe aber davon aus, dass diese nicht alle Verletzungen beinhalten, sondern nur jene welche in Unfall- oder Behandlungsstatistiken aufscheinen. Dass da Schürfwunden, Kratzer, Unfälle ohne körperlicher Versehrtheit nicht aufscheinen ist logisch. Die Mehrzahl der Verletzungen werden aber doch diese nicht in der Statistik erfassten Verletzungen sein. Dass die Unfallschwere bei einem Sturz auf den Kopf erheblich drastischer ist, ist aber auch klar. Trotzdem kann ich mir nicht erklären wie man so verunfallt, dass man sich um weit mehr als 90 Grad dreht und dabei erst Mal in die Höhe fliegt vor der Landung. Und anders sind Kopfverletzungen ja kaum erklärbar. Abgesehen davon dass 86% + 74% + 58% irgendwie doch mehr als 100% aller Verletzungen ergeben würden.

Ragnitztal

Zitat von: 38ger am  09 05, 2025, 20:18Wir reden hier über Verkehr - und ob ich im Stadtverkehr oder auf einem Downhilltrail keinen Heln trage macht doch einen Unterschied. Die wenigsten Menschen werden Mountainbikestrecken als Arbeitswege nutzen.


Derartige Unfälle kommen häufiger vor als du glaubst, auch im Straßenverkehr. Ein plötzliches Hindernis wird übersehen, man schlägt über das Vorderrad einen Salto und fällt auf den Kopf. Oder man stößt mit einem anderen Verkehrsteilnehmer zusammen und fällt dabei auf den Hinterkopf. Ein Bekannter von mir kam zu Sturz weil die Kette am Rad plötzlich gerissen war und er ins Leere getreten hatte. Ein Helm hat bei dem Unfall Schlimmeres verhindert.


Zitat von: 38ger am  09 05, 2025, 20:27...Abgesehen davon dass 86% + 74% + 58% irgendwie doch mehr als 100% aller Verletzungen ergeben würden.

Das liegt wohl daran, dass es keine ausschließlichen (dichotomen) Kategorien sind. Ein Verletzter, der sowohl Kopf- als auch Beinverletzungen erlitt, fällt in beide Kategorien.