S-Bahn

Begonnen von JohannesBeere, 29 03, 2022, 15:23

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

5047er

Zitat von: 510-015 am  07 11, 2022, 20:01Ganz so negativ bezüglich Nutzen des Tunnels für Grazer sehe ich es nicht.

Also egal welche Variante des Tunnels (lang oder kurz) kommt. - Der Tunnel wäre immer auf die Pendler ausgelegt und nicht auf den innerstädtischen Verkehr.
Naja, im Vergleich zu den anderen Tunnelvarianten, also Tunnel Lang und der Variante mit weiteren Halten am Lendplatz sowie Geidorfplatz steht halt diese Variante schon ziemlich schlecht da, was den innerstädtischen Nutzen angeht.

Zitat von: FlipsP am  08 11, 2022, 07:36Die Klammer wäre schon wieder nicht sinnvoll. Nach dem LKH ist kein Potential für eine S-Bahn.
Nach dem LKH nicht, aber in bzw. hinter Gleisdorf auf alle Fälle schon. Denn dann würde auch u.a. alles hinter Gleisdorf sowie Weiz - Graz diese Route nutzen und auch eine NBS Gleisdorf - Fürstenfeld/ Harzburg würde noch mehr Sinn machen. Aber ich weiß, jetzt wird es unrealistisch.

Was mir übrigens noch negativ aufgefallen ist, ist dass der Köflacher Bahnhof offenbar auch ersatzlos aufgelassen werden soll. Der ist aufgrund der Nähe zur FH, zu Reininghaus und dem Zentrum von Eggenberg durchwegs gut frequentiert, insofern sollte ein Halt, etwa im Bereich Alte Poststraße schon möglich und sinnvoll sein.

Firehawk

Zitat von: 5047er am  07 11, 2022, 19:38Falls sich die Stadt Graz dennoch groß beteiligen möchte bleibt zu hoffen:
ZitatBrauchst dir keine Sorgen machen, dieses Gerede wird vermutlich wie so vieles andere nicht in Taten umgesetzt.
Denn dieses Projekt würde sicherlich dafür sorgen, dass für wichtige Tram-Ausbau Projekte kein Geld mehr da ist.

Natürlich könnte das bei der Ausgestaltung passieren. Allerdings ist doch der Unterschied, dass in dieser S-Bahn Planungsvariante im Gegensatz zum U-Bahnprojekt auch der Straßenbahnausbau enthalten ist (laut Foliensatz 410 Mio.€).

Vitus

Viel Diskussion um nichts!
So schaut es tatsächlich aus:
https://steiermark.orf.at/stories/3181170/

AlternativeTransport

Zitat von: 5047er am  08 11, 2022, 09:05Naja, im Vergleich zu den anderen Tunnelvarianten, also Tunnel Lang und der Variante mit weiteren Halten am Lendplatz sowie Geidorfplatz steht halt diese Variante schon ziemlich schlecht da, was den innerstädtischen Nutzen angeht.

Was Gestern vorgestellt wurde ist im Prinzip Hüsler C (5km Tunnel ohne Lendplatz und Uni) und Hüsler D (LKH+Uni). Es wurde kein Steinbach City-Tunnel untersucht.

  • Hüsler C (kurz) hat 1,8 fache Bahn Personenkilometer vom Basis Fall
  • Steinbach City-Tunnel hat 2,4 fache Bahn Personenkilometer
  • Hüsler D (lang) hat 2,5 fache Bahn Personenkilometer


Wobei das Steinbach City-Tunnel Konzept hat -31% bis -38% weniger pro ÖV Personenkilometer gekostet als Hüsler D in Mai. Mir ist es schleierhaft, wieso der am Kosten wirksamste Konzept nicht weiter untersucht wurde und stattdessen das Hüsler C (5km) Konzept untersucht wurde.

Egal, wir erkennen, dass der ganz kurze Tunnel (5km) und auch der lange Tunnel (11km) weniger kostenwirksam ist als eine mittel Tunnel, das Lendplatz (6,5km) und Uni/Geidorf bedient.

Wenn bei Hauptbahnhof eine Nordeinbindung bedeutet, dass der S-Bahn Tunnel Bahnsteig 350 bis 500m Umstiegsweg von dem Fernzug Bahnsteigen entfernt liegt, dann sollte man doch lieber auf eine Nordeinbindung verzichten und die S-Bahn Tunnel Bahnsteig direkt zwei Stockwerke unterhalb dem Fernzug Bahnsteige bauen (75m Umstiegsweg).

Ch. Wagner

Zitat von: Vitus am  08 11, 2022, 09:41Viel Diskussion um nichts!
So schaut es tatsächlich aus:
https://steiermark.orf.at/stories/3181170/



Herr Drexler und Herr Lang sehen das nicht so.


Vitus

Zitat von: Ch. Wagner am  08 11, 2022, 16:07Herr Drexler und Herr Lang sehen das nicht so.


...und wo gibt es diese Information zum Nachlesen?

FlipsP

Zitat von: 5047er am  08 11, 2022, 09:05Nach dem LKH nicht, aber in bzw. hinter Gleisdorf auf alle Fälle schon. Denn dann würde auch u.a. alles hinter Gleisdorf sowie Weiz - Graz diese Route nutzen und auch eine NBS Gleisdorf - Fürstenfeld/ Harzburg würde noch mehr Sinn machen. Aber ich weiß, jetzt wird es unrealistisch.

Da Graz - Gleisdorf auch über die Bestandsstrecke bzw die lange geplante NBS geht, kann nur das Potential zwischen Gleisdorf und LKH verwendet werden und das geht gegen 0.

Ch. Wagner

Zitat von: Vitus am  08 11, 2022, 17:14...und wo gibt es diese Information zum Nachlesen?


In der Kleinen Zeitung online.

5047er

Zitat von: FlipsP am  08 11, 2022, 18:50Da Graz - Gleisdorf auch über die Bestandsstrecke bzw die lange geplante NBS geht, kann nur das Potential zwischen Gleisdorf und LKH verwendet werden und das geht gegen 0.
Ich habe nie behauptet, dass es in Schillingsdorf oder Kainbach großes Potenzial gäbe. Beim Berliner Ring vielleicht, zumindest genug für eine U-Bahn Station  ;D
Der erhebliche Vorteil einer NBS via LKH mit zugegebenermaßen höheren Tunnelanteil (also auch höheren Kosten) liegt im Vergleich der Strecke über Raaba einfach darin, dass man aus der Oststeiermark wichtige Ziele im Osten der Stadt, u.a. LKH oder Uni umsteigefrei erreichen kann, was mit der nun seitens der Stadt bevorzugten Tunnelvariante nicht möglich ist.

Und wo liegt der große Vorteil einer NBS Raaba - Gleisdorf gegenüber einer hypothetischen NBS Graz LKH - Gleisdorf?

Aber es ist eh wurscht, weil kommen wird eh beides nicht.

riggnix

Zitat von: 5047er am  08 11, 2022, 20:15Ich habe nie behauptet, dass es in Schillingsdorf oder Kainbach großes Potenzial gäbe. Beim Berliner Ring vielleicht, zumindest genug für eine U-Bahn Station  ;D
Der erhebliche Vorteil einer NBS via LKH mit zugegebenermaßen höheren Tunnelanteil (also auch höheren Kosten) liegt im Vergleich der Strecke über Raaba einfach darin, dass man aus der Oststeiermark wichtige Ziele im Osten der Stadt, u.a. LKH oder Uni umsteigefrei erreichen kann, was mit der nun seitens der Stadt bevorzugten Tunnelvariante nicht möglich ist.

Und wo liegt der große Vorteil einer NBS Raaba - Gleisdorf gegenüber einer hypothetischen NBS Graz LKH - Gleisdorf?

Aber es ist eh wurscht, weil kommen wird eh beides nicht.

Der Nachteil einer NBS über das Stadtgebiet, ist dass man den Güterverkehr dann nach wie vor durch die Stadt abwickeln muss. Ein Punkt bei der "geplanten" NBS nach Gleisdorf ist die direkte Anbindung an Koralmbahn bzw. Südbahn, ohne durch Graz fahren zu müssen bzw. zu stürzen. Güterverkehr über die Bestandsstrecke über die Laßnitzhöhe ist allein schon wegen der Steigung problematisch.

Eine NBS über LKH Richtung Gleisdorf schafft sicher ein paar interessante Verbindungen, wobei z.B. der Steinbach-Tunnel mit Anbindung Geidorfplatz und Tür-an-Tür-Umstieg in die Straßenbahn Richtung LKH vermutlich ähnliche Fahrtzeiten erlaubt.

FlipsP

Zitat von: 5047er am  08 11, 2022, 20:15Der erhebliche Vorteil einer NBS via LKH mit zugegebenermaßen höheren Tunnelanteil (also auch höheren Kosten) liegt im Vergleich der Strecke über Raaba einfach darin, dass man aus der Oststeiermark wichtige Ziele im Osten der Stadt, u.a. LKH oder Uni umsteigefrei erreichen kann

Das stimmt allerdings, mehr sehe ich da nicht wirklich.

TW 581

Für mehr Kapazität wird man die Ostbahn sowieso ausbauen müssen egal ob mit oder ohne S-Bahn Tunnel.

Wenn man schon einen Tunnel bauen will, gleich die längere Variante realisieren das man die Uni auf der Route hat.

Meine ehrliche Meinung es wird keine Tunnel geben, dieses Leuchtturmprojekt wird wie die Nagl Metro in der Schubladen verschwinden.
LG TW 581

5047er

Zitat von: TW 581 am  08 11, 2022, 20:56Für mehr Kapazität wird man die Ostbahn sowieso ausbauen müssen egal ob mit oder ohne S-Bahn Tunnel.
Das wird mit Sicherheit notwendig werden.

Man bedenke, dass von den drei Zulaufstrecken des geplanten Tunnels zwei eingleisig sind, mit einer nicht gerade üppigen Anzahl Kreuzungsbahnhöfen und die dritte Strecke schon jetzt knapp an der Kapazitätsgrenze ist und im Mischverkehr mit Fern- und Güterverkehr fährt.

Auch bei der Wiener S-Bahn haut's auf der Nordwestbahn sowie Laaer Ostbahn auf den eingleisigen Streckenabschnitten das Krzeuzungsgefüge total über'n Haufen, wenn auf der Stammstrecke einmal der Wurm drinnen ist, und das obwohl dort zur HVZ weniger Züge verkehren, als es schon jetzt auf der steir. Ostbahn oder der GKB bis Lieboch zu Spitzenzeiten der Fall ist. Und dort sollen die eingleisigen Abschnitte auch zumindest teilweise zweigleisig Ausgebaut werden, obwohl die weit draußen liegen, es kaum Güterverkehr gibt und maximal drei Züge pro Stunde und Richtung fahren.

Vitus

Zitat von: Ch. Wagner am  08 11, 2022, 19:16In der Kleinen Zeitung online.
Auch zur Antwort #34 von Ch.Wagner

Text Kleine Zeitung:
Regierungskommissär für Graz? "Derzeit noch kein realistisches Szenario"
Die politische Landesspitze versucht, rund um die Grazer Budgetkrise die Aufregung herunterzudrehen. Anlass zur Sorge sehen aber Landeshauptmann Christopher Drexler und Vize Anton Lang sehr wohl.Das Szenario, das der Direktor des Stadtrechnungshofes in seinem zweiseitigen Schreiben zeichnet, ist dramatisch. Für 2023 sei die Stadt Graz nach derzeitigem Stand nicht liquide – oder umgangssprachlich: pleite. Das aktuelle Budget entspricht damit nicht den Statuten, stellt der Stadtrechnungshof fest. Wird das nicht repariert, drohen der Stadt die Einsetzung eines Regierungskommissärs und in weiterer Folge Neuwahlen, skizziert Windhaber.
Die Aufregung im Rathaus ist ob dieser Warnung des obersten Kontrollors in der Stadt enorm: Eine Kommune unter Kuratel, das gab es bisher nur in kleineren Gemeinden wie Fohndsdorf oder Trieben. Nun versucht die Spitze der Landesregierung, die Emotionen zu kühlen.
Drexler und Land sehen "Anlass zur Sorge"
"Aus Sicht der Gemeindeaufsicht des Landes Steiermark ist die Auflösung des Gemeinderates und die Einsetzung eines Regierungskommissärs derzeit noch kein realistisches Szenario", lassen Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und Vize Anton Lang (SPÖ) in einer Aussendung wissen. So etwas sei nur das "letzte aufsichtsbehördliche Mittel, wenn andere Maßnahmen keinen Erfolg haben".
Auch der Grazer Magistratsdirektor Martin Haidvogl ist bemüht, die Kirche im Dorf zu lassen: "Vor einer Auflösung des Gemeinderates und der Einsetzung eines Regierungskommissärs müssten alle Stricke reißen." Das sei die ultima ratio, der stärkste Eingriff in die Gemeindeautonomie. Aber die Gemeindeabteilung habe natürlich Auskunfts- und Prüfrechte, um hier aktiv werden zu können.
Drexler und Lang zeigen sich trotz allem "besorgt" und fordern: Für Graz gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Gemeinden. Jeder habe mit der "aktuellen Teuerungswelle hart zu kämpfen". Die Landesspitze fordert die Stadtpolitik nun auf, "ein Budget und eine Finanzplanung vorzulegen, die den Vorgaben entsprechen und die Liquidität sicherstellen".
Dass das bisher nicht gelungen sei, sei "Anlass zu Sorge". Die Gemeindeabteilung des Landes wurde beauftragt, "in Gespräche mit der Stadtgemeinde einzutreten".
Krautwaschl zuversichtlich, Hermann will Prüfmaßnahmen durch Gemeindeaufsicht
Sandra Krautwaschl, Landeschefin der Grünen, verweist auf Schwarz-Blau in Graz: Die alte Stadtregierung "hat der neuen große Bürden hinterlassen. Ich bin mir aber sicher, dass die Koalition die notwendigen Konsolidierungsschritte setzen wird."
Die grüne Vizebürgermeisterin von Graz, Judith Schwentner, spielte den Ball innerhalb der Regierung am Dienstag an die KPÖ weiter.
Stefan Hermann, Landtagsabgeordneter der FPÖ, fordert "sofortiges Handeln", das Land müsse Prüfmaßnahmen einleiten. Dazu brauche es einen Budgetgipfel unter Beteiligung von Stadt- und Landesrechnungshof und ein "längerfristig agierendes Budgetkonsolidierungsteam".




MaxlRail

Warum macht man es eigentlich nicht wie zB in Hamburg, New York oder Chicago und baut die S-Bahn als eine Hochbahn über bestehende Straßen?