S-Bahn

Begonnen von JohannesBeere, 29 03, 2022, 15:23

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38ger

#75
Zitat von: FlipsP am  03 02, 2023, 10:35Die Thermenbahn hat auch großes Potential, nur der Zwang nach Fehring hemmt das halt. Ein teurer Ausbau nach Gleisdorf würde das vermutlich ändern.

Außerdem glaube ich sind die meisten Fahrgäste von Fürstenfeld oder Hartberg Richtung Wien unterwegs.

Dass die meisten Fahrgäste nach Wien fahren liegt aber sicherlich auch am Streckenausbau.
Von Wien nach Wiener Neustadt 160km/h, bis Aspang vmax zwischen 100 und 120km/h, bis Friedberg 65 bis 90km/h, zwischen Friedberg und Fürstenfeld 60 bis 80 km/h. Südlich von Fürstenfeld fährt man dann teilweise sogar nur 40km/h!
Die direkte Konkurrenz zur Thermenbahn ist außerdem auch ausgerechnet die Südautobahn, die keinen Umweg nach Fehring einlegt. Die Eröffnung der Fürstenfelder Schnellstraße wird das Auto fahren dann nochmals attraktiver machen für Fahrgäste aus dem Fürstenfelder Raum nach Graz.
Auch ein Ausbau der steirischen Ostbahn wäre eine gewisse Hilfe für die Thermenbahn, vor allem zwischen Graz und Gleisdorf im Bereich der Laßnitzhöhe!
Zwischen Hatzendorf und Hartl bei Fürstenfeld müsste man überhaupt eine neue Trassierung  mit Tunnel angehen.
Aber als allererstes wäre einfach ein Mal ein täglicher durchgehender Stundentakt mit von Wien bis Graz durchgebundenen Zügen (zwischen Wien und Wiener Neustadt könnte man zur Not auch über die innere Aspangbahn fahren um dem dichten Südbahnverkehr nicht im Weg zu sein) einzuführen und eine Haltestelle bei der H2O-Therme Sebersdorf zu errichten.

FlipsP

Zitat von: 38ger am  03 02, 2023, 13:30Dass die meisten Fahrgäste nach Wien fahren liegt aber sicherlich auch am Streckenausbau.
Von Wien nach Wiener Neustadt 160km/h, bis Aspang vmax zwischen 100 und 120km/h, bis Friedberg 65 bis 90km/h, zwischen Friedberg und Fürstenfeld 60 bis 80 km/h. Südlich von Fürstenfeld fährt man dann teilweise sogar nur 40km/h!
Die direkte Konkurrenz zur Thermenbahn ist außerdem auch ausgerechnet die Südautobahn, die keinen Umweg nach Fehring einlegt. Die Eröffnung der Fürstenfelder Schnellstraße wird das Auto fahren dann nochmals attraktiver machen für Fahrgäste aus dem Fürstenfelder Raum nach Graz.
Auch ein Ausbau der steirischen Ostbahn wäre eine gewisse Hilfe für die Thermenbahn, vor allem zwischen Graz und Gleisdorf im Bereich der Laßnitzhöhe!

Das hängt alles zusammen und die Basis ist der Umweg nach Fehring. Wegen diesem fahren zu wenig Fahrgäste, deswegen liegt dort auch nicht der Fokus für Ausbauten.

Zitat von: 38ger am  03 02, 2023, 13:30Zwischen Hatzendorf und Hartl bei Fürstenfeld müsste man überhaupt eine neue Trassierung  mit Tunnel angehen.

Nein! Bitte keine Millionen mehr unnötig zwischen Fürstenfeld und Fehring mehr versenken!
Dann doch lieber diese Millionen für eine Neubaustrecke Gleisdorf - Fürstenfeld verwenden.

TW 581

ZitatNein! Bitte keine Millionen mehr unnötig zwischen Fürstenfeld und Fehring mehr versenken!
Dann doch lieber diese Millionen für eine Neubaustrecke Gleisdorf - Fürstenfeld verwenden.

Das wäre sowieso die bessere Lösung vielleicht auch gleich Ilz anbinden!

Denke mal die Fahrgäste welche Graz - Fürstenfeld fahren gleich mit den Linien X40/41 und sind dadurch deutlich schneller am Ziel als mit dem Zug über Fehring!
LG TW 581

5047er

Zitat von: riggnix am  03 02, 2023, 09:26Was ich spannend finde: Die Thermenbahn hat anscheinend mehr tägliche Fahrgäste als die Radkersburgerbahn.
Das rückt die jeweiligen Ausbau- bzw. Rückbaupläne irgendwie in ein anderes Licht.
Wobei das Wachstum auf der Radkersburgerbahn natürlich in einer ganz anderen Dimension war.
Naja, man muss halt auch sagen, dass der steirische Abschnitt der Thermenbahn auch deutlich länger ist als die Radkersburger Bahn. Zudem liegen u.a. mit Hartberg und Fürstenfeld dann doch deutlich größere Orte auf der Bahn, insofern sind die größeren Fahrgastzahlen nur logisch.

Was den Ausbau angeht, ist halt die Radkersburgerbahn zudem einfacher anzugehen, als die gesamte Thermenbahn, weil die Strecke im Vergleich zum Wechselabschnitt der Thermenbahn viel einfacher auszubauen ist.

Für die Thermenbahn wäre aber zumindest ein durchgehender Zweistundentakt (in weiterer Folge irgendwann einmal stündlich) ein erster wichtiger Schritt, diese 4-Stunden Löcher, noch dazu je nach Wochentag zu anderen Uhrzeiten, sind ja bislang eine sehr effektive Fahrgast-Abschreckungsmaßnahme.

FlipsP

Zitat von: TW 581 am  03 02, 2023, 16:34Das wäre sowieso die bessere Lösung vielleicht auch gleich Ilz anbinden!

Denke mal die Fahrgäste welche Graz - Fürstenfeld fahren gleich mit den Linien X40/41 und sind dadurch deutlich schneller am Ziel als mit dem Zug über Fehring!

Wo da ein schlauer Verlauf ist, kann ich so nicht sagen. Aber ich denke entweder Ilz oder Markt Hartmannsdorf. Wobei Sinabelkirchen und Ilz auch mehr Potential hätte.

Martin

Zitat von: riggnix am  03 02, 2023, 09:26Was ich spannend finde: Die Thermenbahn hat anscheinend mehr tägliche Fahrgäste als die Radkersburgerbahn.
Das rückt die jeweiligen Ausbau- bzw. Rückbaupläne irgendwie in ein anderes Licht.
Wobei das Wachstum auf der Radkersburgerbahn natürlich in einer ganz anderen Dimension war.

Naja - Hartberg -> Wien ist ungefähr gleich weit wie Bad Radkersburg -> Graz...
Liebe Grüße
Martin

FlipsP

Ungefähr doppelt so lange. 133 zu 77 km.

riggnix

Zitat von: FlipsP am  03 02, 2023, 21:09Wo da ein schlauer Verlauf ist, kann ich so nicht sagen. Aber ich denke entweder Ilz oder Markt Hartmannsdorf. Wobei Sinabelkirchen und Ilz auch mehr Potential hätte.

An der Autobahn entlang (wie in Petitionen gefordert) macht denke ich schon am meisten Sinn. Großwilfersdorf, Ilz und Sinabelkirchen haben zusammen schon einiges an Potential.
Die Frage ist bei einer solchen Führung dann eher, wie man ohne Flügelfahrten Hartberg UND Fürstenfeld anbinden kann.

Aber das ganze wird jetzt schon sehr OT  ;)

FlipsP

Eben. Über Markt Hartmannsdorf wäre Fürstenfeld leichter anzubinden.

5047er

Leichter schon. Vor allem, weil man ab Söchau die bestehende Trasse nutzen könnte.

Andererseits wäre die Strecke länger und Markt Hartmannsdorf, Söchau etc. sind zusammen doch etwas kleiner als Sinabelkirchen, Ilz und co. Zudem macht eine Verkehrswegebündelung mit der Autobahn und der neuen, tollen Schnellstraße wohl auch Sinn. Da wäre ein neuer Bahnhof Fürstenfeld wohl etwa auf Höhe Flugplatz, bevor die hypothetische neue Strecke in die bestehende Thermenbahn einmünden würde.

FlipsP

Macht die Geschichte für Fürstenfeld halt recht unattraktiv.

5047er

Ja eh, aber heutzutage werden Bahnhöfe auf Neubaustrecke in Österreich so gut wie nur noch auf der tollen grünen Wiese gebaut. Siehe sämtliche Bahnhöfe auf der Koralmbahn, Tullnerfeld etc.
Man baut einen tollen, großen P+R Parkplatz und die (autofahrende) Bevölkerung ist zufrieden. Wo es gut ins Konzept passt, gibt's dann halt noch passende Busanschlüsse.

FlipsP

Ja schon. Wobei ich die Strecke Gelsdorf - Fürstenfeld/Hartberg nicht als Hochgeschwindigkeits- oder Hochleistungsstrecke sehe, sondern eher als moderne Regionalbahn. Bahnhöfe im Gemüse sind an den Hochleistungsstrecken okay, bei Regionalstrecken finde ich das nicht passend. 

5047er

Das stimmt schon. Aber wirklich Sinn würde eine solche Strecke erst machen, wenn man auch Graz-Gleisdorf sowie Hartberg - Aspang (-Wr. Neustadt) ausbaut. Sonst bekommt man keine besonders attraktive Fahrzeiten hin und viel Kapazität für zusätzliche Züge haben die derzeitigen Strecken nun wirklich nicht. Insofern sollte man das dann schon als Hochleistungsstrecke konzipieren.

riggnix

Zitat von: 5047er am  04 02, 2023, 11:37Das stimmt schon. Aber wirklich Sinn würde eine solche Strecke erst machen, wenn man auch Graz-Gleisdorf sowie Hartberg - Aspang (-Wr. Neustadt) ausbaut. Sonst bekommt man keine besonders attraktive Fahrzeiten hin und viel Kapazität für zusätzliche Züge haben die derzeitigen Strecken nun wirklich nicht. Insofern sollte man das dann schon als Hochleistungsstrecke konzipieren.

Dass die Ostbahn zwischen Graz und Gleisdorf mehr Kapazität braucht, steht glaube ich außer Frage.

Wenn man aber z. B. Züge von Weiz nach Hartberg/Fürstenfeld durchbindet und in Gleisdorf einen Umsteigeknoten macht, würde das viele attraktive Verbindungen bringen. Mit einem 20- bis 30-Minutentakt auf der Ostbahn und entsprechend langen Zügen (zur Zeit fahren sehr oft einzelne Desiros) kann man da bestimmt viel der Nachfrage abdecken.
Ich würde auch das Potential zwischen Hartberg, Fürstenfeld und Gleisdorf (ohne Weiterfahrt nach Graz) nicht unterschätzen.