Anrainerparken

Begonnen von Martin, 29 09, 2025, 15:18

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riggnix

Spannend. In der Kleinen Zeitung ist die Koalition schuld, im Grazer kommt es auf Wunsch der Anrainer  ;)
Wo ist jetzt die WKO die sich beschwert, dass alle Unternehmen sterben werden?

whz

Zitat von: riggnix am  29 09, 2025, 15:24...
Wo ist jetzt die WKO die sich beschwert, dass alle Unternehmen sterben werden?

Solltest du es vergessen haben: Unternehmertum sorgt für Steuern und für Arbeitsplätze...dein Hinweis auf die WKO verwundert einmal mehr.

riggnix

Zitat von: whz am  29 09, 2025, 15:37Solltest du es vergessen haben: Unternehmertum sorgt für Steuern und für Arbeitsplätze...dein Hinweis auf die WKO verwundert einmal mehr.
Worauf ich raus wollte: Sobald irgendwo Parkplätze reduziert oder für "Kunden" nicht verfügbar sind, beschwert sich die WKO normalerweise, dass dort jetzt sicher alle Unternehmen streben werden.

FlipsP

Zitat von: whz am  29 09, 2025, 15:37Solltest du es vergessen haben: Unternehmertum sorgt für Steuern und für Arbeitsplätze...dein Hinweis auf die WKO verwundert einmal mehr.

Unternehmertum ist nicht gleich die WKO.
Die WKO ist nur eine Zwangsmitgliedschaft für das Unternehmertum.

Hilde B.

Zitat von: riggnix am  29 09, 2025, 15:24Spannend. In der Kleinen Zeitung ist die Koalition schuld, im Grazer kommt es auf Wunsch der Anrainer  ;)
Wo ist jetzt die WKO die sich beschwert, dass alle Unternehmen sterben werden?

Im Vergleich zur Innenstadt gibt es dort wenige Geschäfte.

riggnix

Zitat von: Hilde B. am  29 09, 2025, 16:19Im Vergleich zur Innenstadt gibt es dort wenige Geschäfte.

Teilweise ja. Ich würde jetzt aber geschätzt sagen, dass in der Neutorgasse nicht mehr Geschäfte sind als in der Leonhardstraße.

Sanfte Mobilität

Zitat von: whz am  29 09, 2025, 15:37Solltest du es vergessen haben: Unternehmertum sorgt für Steuern und für Arbeitsplätze...dein Hinweis auf die WKO verwundert einmal mehr.

Und die Bürger, die da wohnen, zahlen also keine Steuern? Interessante Ansicht. Denke einmal, dass ist ein klarer Fall von Interessensausgleich und ich gehe jede Wette ein, für die ansässige Wirtschaft wird es eine Lösung geben.

W.

riggnix

Zitat von: riggnix am  29 09, 2025, 15:24Spannend. In der Kleinen Zeitung ist die Koalition schuld, im Grazer kommt es auf Wunsch der Anrainer  ;)
Wo ist jetzt die WKO die sich beschwert, dass alle Unternehmen sterben werden?

Zur Klarstellung: Ich wollte mit dem Satz keine Unternehmer kritisieren, sondern die WKO.

whz

Zitat von: riggnix am  29 09, 2025, 16:31Zur Klarstellung: Ich wollte mit dem Satz keine Unternehmer kritisieren, sondern die WKO.

Alles klar, danke für die Klarstellung, trägt zur Versachlichung bei  :)  :)

whz

Zitat von: Sanfte Mobilität am  29 09, 2025, 16:29Und die Bürger, die da wohnen, zahlen also keine Steuern? Interessante Ansicht. Denke einmal, dass ist ein klarer Fall von Interessensausgleich und ich gehe jede Wette ein, für die ansässige Wirtschaft wird es eine Lösung geben.

W.

Wohl nicht den Sinn meines Postings verstanden? Es ging um Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen und entsprechende Abgaben zahlen, definitiv nicht darum, ob es im Herz Jesu Viertel (oder gar sonst wo) Leute gibt, die keine Steuern zahlen ;)  Also bitte sei so freundlich und bleib beim Thema  ;)

Sanfte Mobilität

#11
Zitat von: whz am  29 09, 2025, 16:36Wohl nicht den Sinn meines Postings verstanden? Es ging um Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen und entsprechende Abgaben zahlen, definitiv nicht darum, ob es im Herz Jesu Viertel (oder gar sonst wo) Leute gibt, die keine Steuern zahlen ;)  Also bitte sei so freundlich und bleib beim Thema  ;)

Darum ging es aber in meinen Posting nicht. Ich wollte nur klarstellen, dass die dort lebenden Menschen ebenfalls Steuern zahlen, so wie die Wirtschaft und durch ihre Arbeitsleistung und den Konsum ein wirtschaftlicher Faktor sind. Das ist halt keine Einbahnstraße.

Und was hast das konkret mit dem Anrainerparken zu tun, also mit 25 % der Parkplätze in dem Bereich? Wohl kaum das Recht, diese Entscheidung zu nehmen! Oder wie darf deine Wortmeldung verstehen?

Die Untergangsphantasien der Wirtschaft begannen spätestens 1992 mit der Parkraumbewirtschaftung unter Edegger und haben sich bis heute nicht bewahrheitet. Bitte also nicht das Thema Wirtschaft als immer wiederkehrende Sau durchs Dort treiben. Am Ende ist es ein korrespondierendes Gefäß, wo jeder ein bisserl was bekommen und ein bisserl was hergeben muss. Eine Stadt eben, wo Gottseidank noch Menschen wohnen! Bei solchen Maßnahmen, wie auch beim Umdrehen der Einbahn in der Schönaugasse (schon lange geplant gewesen, im Übrigen!) oder gestalterischen Maßnahmen ("Parkplatzraub") gerne die Untergangs-Keule geschwungen. Einfach nur mehr armseelig!

Offensichtlich sieht die Wirtschaft (ich weiß Verallgemeinerung) nur das Auto als Kunden und nicht Menschen! Ich meide jedenfalls Geschäfte, die einen solchen Kurs offensiv unterstützen.

W.

whz

@w: da bin ich grundsätzlich bei dir, ich glaube aber nicht, dass man so verallgemeinern kann und Unternehmen bzw. einzelnen davon unterstellen kann, sie hätten nur das Auto im Sinn. Und zum Ausdruck "Untergangs-Keule": ich bin letztens wieder durch die Innenstadt spaziert und war eigentlich recht bedrückt, wie stark das Geschäftesterben weitergeht. Natürlich weiß ich, dass hier die exorbitanten Mieten ein Teil der Wahrheit ist, aber eben nur ein Teil. Und dass man Unternehmer ermutigen muss, sich in der Innenstadt nieder zu lassen und durch kreative Geschäftsmodelle einfach Kunden anziehen, also Geschäfte betreiben, die man nicht in Shopping Center findet. Aber das kommt natürlich aus politischen Gründen bei einer ganz linken Stadtregierung nicht in den Sinn. Sagte nicht einst Anton Benya, dass man die Kuh füttern muss, bevor man sie melken kann? Oder so ähnlich ;) Ein Beispiel dazu: Foto Köberl hat in der Steyrergasse sein Geschäft, bestens ausgestattet und vielmehr als nur ein Raum wo man sich aus den Regalen irgendwas nimmt und beim Self Check out zahlt, sondern da sind qualifizierte und engagierte meist jüngere Leute am Werken, die einem gerne alles in Ruhe erklären. Und die auch nach dem Verkauf Kurse anbieten, selbst Kurse zum analogen Fotografieren und selbst ausarbeiten in der Dunkelkammer. Und das Geschäft ist eigentlich immer gut besucht, meist sogar richtig voll. Und ich kaufe dort gerne ein, echt gerne. Und Parken geht in der Kurzparkzone, oder man nimmt den 6er bis Neue Technik. Und Radparkplätze gibt es auch.

Und all das habe ich halt im Hinterkopf. Und ja: es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, findet man schon in der Bibel. Auch hier stimme ich dir völlig zu.

Und damit ich richtig verstanden werde: ich habe nichts gegen das Anrainer Parken, gar nichts. Die schönen Gründerzeitviertel leben davon, dass dort Menschen leben nicht nur Büros sind. Und zum Leben gehört einfach auch das Auto. Mir ging es um die hier im Forum leider vielfach geäußerte und teils wenig qualifizierte pauschale Kritik an der Wirtschaft, an den Unternehmern. 

Sorry für den langen Text  8) und nichts für ungut :)

LG
Wolfgang

flow

Zitat von: whz am  30 09, 2025, 11:06Und zum Leben gehört einfach auch das Auto. 

Ja genau.  ;D
Mir gehts eigentlich ohne Auto auch ganz gut.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Sanfte Mobilität

In Graz besitzen mehr als 60 % der Bewohner kein Auto: https://steiermark.orf.at/stories/3295702/

Nur so zum Nachdenken ..

W.