Vorstellung Interregio

Begonnen von Südbahnlöwe, 06 10, 2025, 21:19

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5047er

Nur halt schade, dass auch die ÖBB da nicht reagieren und z.B. den Fahrplan und/oder den Fahrzeugeinsatz nicht an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen.

Im Fahrplan 2026 gibt da es lediglich ein einziges zusätzliche D-Zugpaar zwischen Graz und Linz pro Woche zur Entlastung. Ob das reichen wird?

510-015

Wie soll man reagieren?

Ist Aufgabe der Besteller. Wenn die Besteller keine 4 IC bestellen, werden sie auch keine weiteren D-Züge bestellen, da diese auch Geld kosten.
Wenn man das Geld hätte, könnte man ja gleich die IC bestellen (eventuell mit reduzierten Verkehrstagen).

Man hat sich halt entschlossen, die Geldmittel nicht dafür einzusetzen.


Eigenwirtschaftlich wird es die ÖBB PV nicht machen. Wenn es sich rechnen würde, bräuchte man die Bestellungen ja überhaupt nicht und die ÖBB PV würde die Züge einfach führen.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

5047er

Man hätte aber z.B. den Fahrplan so anpassen können, dass wie auch derzeit in Selzthal ein Anschluss aus der künftigen IR Linie Ennstal zum REX nach Linz besteht. Dann hätte man zumindest zwischen Linz und Selztahl relativ gleichmäßig ausgelastete Züge.

So hat man halt alle zwei Stunden den eh schon recht vollen Zug von/nach Graz, der auch Nahverkehrsaufgaben übernimmt und alle zwei Stunden einen vermutlich außerhalb der HVZ in Lastrichtung recht spärlich ausgelasteten REX.

510-015

Das wäre ein guter Lösungsansatz (sofern es sich von den Trassen ausgeht)!

Aber auch das ist nicht Aufgabe der ÖBB PV. Der Besteller hat im VDV bzw. in den Musterfahrplänen vorgegeben, zu welchen (Richt-)Zeiten die bestellten und bezahlten Züge fahren sollen.
(Sind natürlich nicht auf Minuten genau festgelegt/umsetzbar, da das erst mit der Trassenvergabe festgelegt wird, aber das Grundgerüst ist klar vorgegeben.)

Ohne Anweisung bzw. Rücksprache mit der SCHIG kann/darf die ÖBB PV nicht einfach eigenmächtig die Lage der gemeinwirtschaftlichen Züge ändern.


Von der SCHIG (oder übergeordneter Stelle) hätte also die Initiative kommen müssen.
Entweder bestand daran jedoch kein Interesse, oder es gab entsprechende Gründe, dass man sich dagegen entschieden hat.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Bosruck

So ist es. Das Konzept stammt auch von der SCHIG. ÖBB PV führt die Entlastungszüge an Sonntagen, weil es an (bestellten) Kapazitäten fehlt. Insofern kann man der ÖBB PV zumindest in diesem Punkt keinen Vorwurf machen.

Was den Nicht-Anschluss vom IR Ennstal zu den REX nach Linz betrifft: Die Ursache liegt ja darin, weil in Bruck/Mur künftig der Anschluss vom Fernverkehr aus Wien ins Ennstal hergestellt wird. Das passierte bisher in Leoben.
Ansonsten könnte man eh über die Schleife Bruck fahren und wäre rechtzeitig (i.S. der Anschlüsse) in Selzthal.

FlipsP

#95
Zitat von: 5047er am Gestern um 13:18Man hätte aber z.B. den Fahrplan so anpassen können, dass wie auch derzeit in Selzthal ein Anschluss aus der künftigen IR Linie Ennstal zum REX nach Linz besteht. Dann hätte man zumindest zwischen Linz und Selztahl relativ gleichmäßig ausgelastete Züge.

So hat man halt alle zwei Stunden den eh schon recht vollen Zug von/nach Graz, der auch Nahverkehrsaufgaben übernimmt und alle zwei Stunden einen vermutlich außerhalb der HVZ in Lastrichtung recht spärlich ausgelasteten REX.

Hab ich mir jetzt direkt nicht angesehen.

Meinst du den Fahrplan kann man so einfach anpassen? Ohne Konflikte?


Franz312

Zitat von: FlipsP am Gestern um 17:24Hab ich mir jetzt direkt nicht angesehen.

Einst du den Fahrplan kann man so einfach anpassen? Ohne Konflikte?

Es geht um Prioritäten richtig zu bekommen. Das hätte dich ausgegangen, wenn der IR nach Ennstal direkt nach Leoben gefahren wäre (genau wie es jetzt der Fall ist!)
Ist es wichtiger, ein Stundentakt zwischen der 2. Und 3. Größte Stadt zu haben, oder einige Dörfer zum FV anzubinden? Ja, jetzt hat das Ennstal zB 2 Verbindungen nach Wien nacheinander, einer davon als FV eingestuft (regional+rj und IR+rj), jedoch nur halbe Stunde entfernt und deswegen immer noch in 2-Stunden Takt, und die Fahrt ist nur 8 Minuten schneller. Wow. Aber die Hälfte der Verbindungen von Graz nach Linz (was auch internationale Bedeutung Richtung D,CZ hat!) entfallen ersatzlos, von Ennstal nach Graz dauert es länger. Und das weil die Priorität ist, den kleinsten Dörfchen immer eine FV Anbindung anzubieten.
Zumindest hätte man die IRs nach Linz ab Selzthal quasi ohne halt (nur die erforderliche Kreuzungen) bis Linz machen können - man kann immer auf den REX Umsteigen, wenn man zum Kremstal will. Dann hätte man vielleicht dort bessere Anschlüsse erreicht... Aber nein, natürlich  muss man Klaus, Micheldorf, usw ohne Umsteigen von Graz erreichen?
Schnellere Züge nach Linz, ein Zug pro Stunde und Richtung über der Brucker Schleife... Das ist nichts neues, also nicht unmöglich! Das einzige ist, was die Prioritäten sind: Städte am schnellsten zu verbinden, oder jeden Bauernhof? Deswegen gibt es Intercity und S-Bahnen, die unterschiedliche Rollen spielen sollten, was die ÖBB und einige Politiker nicht verstehen.

Eines haben sie aber endlich richtig gemacht: dass die RJX jetzt Wiener Neustadt auslassen und dadurch Graz im richtigen Takt erreichen können (und vielleicht kann man endlich in Wien auch ein Sitz finden, anstatt für halbe Stunde wie Sardinen stehen)

FlipsP

#97
Ich versuche dein grammatikalisches Kauderwelsch mal zu lesen und darauf zu antworten. Falls ich etwas nicht oder falsch verstanden habe, bitte korrigiere mich. Danke!

Zitat von: Franz312 am Heute um 08:05Es geht um Prioritäten richtig zu bekommen. Das hätte dich ausgegangen, wenn der IR nach Ennstal direkt nach Leoben gefahren wäre (genau wie es jetzt der Fall ist!)
Ist es wichtiger, ein Stundentakt zwischen der 2. Und 3. Größte Stadt zu haben, oder einige Dörfer zum FV anzubinden?

Wäre der IR Ennstal direkt Leoben - Graz gefahren, hätte das Ennstal seine wichtige Anbindung an Wien verloren. Das passiert jetzt in Bruck, statt in Leoben.

5047er

Zitat von: FlipsP am Gestern um 17:24Hab ich mir jetzt direkt nicht angesehen.

Meinst du den Fahrplan kann man so einfach anpassen? Ohne Konflikte?


Naja, man hätte halt keinen sauberen Stundentakt mehr und müsste auch einige Kreuzungen verlegen.

Völlig unverständlich ist das aber bei den Tagesrandverbindungen: Warum stürzt z.B. der IR 610 in Bruck/Mur und steht dort zehn Minuten, wo gar keine Anschlussverbindung von Wien kommend besteht?

Da könnte man bei der selben Abfahrtszeit genauso gut in Selzthal den REX nach Linz erreichen und dem IR 610 im Einnstal eine entspanntere Fahrzeit und/oder mehr Halte gönnen.

Selbes gilt in die Gegenrichtung für den IR 613.


So oder so werden jedenfalls ab Fahrplanwechsel einige Fahrgäste auf der Relation Graz - Linz entweder auf andere Verkehrsmittel oder die Verbindung über Wien ausweichen, schlicht und einfach weil die Züge seltener fahren, das Fahrzeugmaterial unpassend ist oder die Züge ungut voll werden. Schade drum.

Franz312

Zitat von: FlipsP am Heute um 09:31Wäre der IR Ennstal direkt Leoben - Graz gefahren, hätte das Ennstal seine wichtige Anbindung an Wien verloren. Das passiert jetzt in Bruck, statt in Leoben.
Das stimmt nicht. Laut Scotty fährt, halbe Stunde vor jedem IR, ein R9 Zug nach Bruck (mit perfektem Anschluss zum RJX nach Wien). Die Fahrt dauert z.B von Schladming 8 Minuten länger (4:04 statt 3:56). Wieso wäre das nicht in Ordnung?
Umsteigen muss man sowieso (außer am Wochenende, dann kann man mit den Wochenende-Züge über Linz oder Gesäuse, immer in der gleichen Zeit, fahren). Und alles nur, weil R-Züge nicht "cool" genug sind?