Werndorf: 3. Terminal geplant

Begonnen von amoser, 28 11, 2025, 21:53

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amoser

Im ORF wurde heute berichtet. dass der CTG bis 2028 um einen 3. Bereich erweitert werden soll. Als Begründung  wird insbesondere die Zunahme der Transporte durch die Kooperation der Chinesischen Autoindustrie mit MAGNA genannt.

Finde ich einerseits erfreulich, andererseits ist eine weitere Zunahme der LKW-Fahrten vom CTG zum MAGNA-Werk zu befürchten.

Die Situation schreit nach einer endlichen Wiederinbetriebnahme der brach liegenden AB in Messendorf.

Erwähnt sei hier auch, dass offensichtlich im Bereich nordöstlich der AB Frikus in Kalsdorf ein Bauvorhaben geplant ist, da dort in den vergangenen Tagen Vermessungsarbeiten erfolgten. Seit Jahren gibt es ja dort eine ins Nirwana führende Weiche.

FlipsP

Die Anschlussbahn Magna ist toll. Aber wo und wie soll man denn dort entladen? Der Platz ist nicht wirklich vorhanden dort. Sind wir doch froh, dass man scheinbar wirklich wieder andenkt mehr Güter für MAGNA im Hauptlauf per Bahn zu transportieren. Der Nachlauf per LKW ist dann halb so wild.

Vitus

Es stellt sich nun die Frage ob die Autos als "Bausatz" nach Graz kommen und hier nur zusammengebaut werden oder die Autos komplett in Graz gebaut werden. Wenn ersteres stimmt, wird man sicherlich den CTG erweitern müssen. Aber auch der LKW-Verkehr zu MAGNA wird auf der Straße extrem zunehmen.

amoser

Zitat von: FlipsP am  28 11, 2025, 22:24.....
Der Nachlauf per LKW ist dann halb so wild.

Dazu nur ein paar Gedanken:

Der Raum Kalsdorf-Werndorf entwickelt sich immer mehr zum neuralgischen Punkt, was den LKW-Verkehr betrifft.

Sprich einmal mit dem Wirt der "Schief'n Hütt'n" über den "halb so wilden" LKW-Verkehr in der Maggstraße.

Warum wird die AB MAGNA wohl wieder hergestellt?

Allein der Übergabebahnhof ist ein riesiges Areal, auf dem ohne besonderen Aufwand Entladeflächen für geteilte Ganzzüge eingerichtet werden könnten.

Bitte verschone mich mit deinen Weisheiten, AB seien heute nicht mehr in.

FlipsP

Toll ja.

Man hätte also zusätzlich Aufwand für die Teilung der Ganzzüge.

Und wie viele hätte man Platz?




Du lebst in deiner Bubble und willst keine andere Meinung hören und schon gar nicht zulassen. Klug ist das nicht.

amoser

Nachdem unsere Meinungen ja bekannt sind, erspare ich es allen Lesern, dir und mir mit dem gleichen "Klopfer" zu antworten.

Betreffend Ganzzüge in den Übergabebhf. sei bemerkt, dass auf den vier Gleisen zwei Platz hätten und damit die Autoteile ohne jede Belastung des ohnedies kaum mehr aufnahmefähigen Straßennetzes bis zum Werk gebracht werden könnten.
Die Teilung bei der Beistellung wäre an Stelle hunderter LKW-Fahrten zwischen Werndorf und Thondorf wohl kein Mehraufwand, sondern eine immense Einsparung.

FlipsP

,,kaum mehr aufnahmefähiges Straßennetz". Ja genau. Das wird halt erzählt  ;D


Schau, die Umladung hast du auch am Übergabebahnhof in der AB, da sparst du nix. Oder glaubst du, da fahren dann die Stapler vom Übergabebahnhof außerhalb des Werkes direkt ans Band?

Für die Anfahrt nach Messendorf und in die AB brauchst du - Stand heute - Dieseltraktion. Mehraufwand.

Der Übergabebahnhof hat 4 Gleise, ja da hätten wahrscheinlich 2 Züge Platz (gerade nachgemessen: Ein Gleis hat dort gar nur ca 270-300 m, ein weiteres nur knapp über 300 m). Und dann?
Dort ist dann sonst kein Platz mehr. Keine Ladestraße, nix. Fliegen die Teil aus den Wagen ans Band?

Man darf auch nicht vergessen, dass A das Werk extrem eingesperrt ist, da kann man nicht so einfach zB einen Bahnlogistikhub integrieren und B die Logistik eben auf den LKW ausgerichtet ist (kann man kritisieren und gefällt mir auch nicht - ist aber so).

Ich bin ja grundsätzlich immer für die Bahn, aber ein wenig mehr Sinn für die Realität wäre nicht schlecht. Diese blinde Ideologie ist in meinen Augen unangebracht und hilft dem System nicht. Etwas mehr Sachlichkeit wäre da besser.

riggnix

Grundsätzlich wäre es schon sinnvoll, Magna via AB zu bedienen, aber dafür fehlen einfach die Rahmenbedingungen. Und die zu schaffen wäre kein kleines Projekt.

Eine Art Terminal in Raaba könnte aber richtig sinnvoll sein. Einerseits nah genug an Magna, dass dazwischen eben keine LKW-Fahrten notwendig sind, andererseits öffentlich benutzbar. Mit dem Autobahnanschluss wäre dann zusätzlich zu Magna nicht nur Knapp, sondern die ganze Oststeiermark gut angebunden, nicht zu vergessen das Industriegebiet in Messendorf.

Damit so ein Terminal funktioniert, müsste der aber natürlich groß genug sein, genug Lagerfläche haben, und direkt an der zu bauenden Verbindung zwischen Koralmbahn und Ostbahn liegen.

Allein die Verbindungsstrecke wird in absehbarer Zeit nicht gebaut, also ist der 3. Terminal in Werndorf mittelfristig wohl die beste Lösung. Das wird natürlich mehr LKWs zwischen Werndorf und Raaba bedeuten, aber für jetzt sehe ich ehrlich gesagt keine bessere Lösung.