Mögliche Einstellung der Mühlkreis-, Hausruck- und Almtalbahn

Begonnen von StlB Kh. 101, 21 05, 2025, 13:59

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Ernst Holodek

Ob das Statement vom Hanke nicht bloß eine Beruhigungspille ist, wird man noch sehen ... ::)

FlipsP

Zitat von: Ernst Holodek am  07 07, 2025, 15:37Ob das Statement vom Hanke nicht bloß eine Beruhigungspille ist, wird man noch sehen ... ::)

Es lässt zumindest hoffen.

StlB Kh. 101


TW 581

Teile der Mühlkreisbahn soll ja zur Stadtbahn Linz werden und der andere Teil soll der Bus übernehmen.
LG TW 581

StlB Kh. 101

Das war der ursprüngliche Plan. Jetzt heißt es im Artikel: "Der Betrieb sowie die Infrastruktur könnte künftig gesamtverantwortlich vom Land Oberösterreich übernommen werden. Darüber hinaus ist angestrebt, den Schienenpersonenverkehr zu erhalten."

s_gelb

Zitat von: TW 581 am  31 07, 2025, 09:08und der andere Teil soll der Bus übernehmen.

Das ist quasi eh schon der Fall. Die 375 Fg pro Tag nördlich von Rottenegg sind für eine Eisenbahnlinie meiner Meinung nach lächerlich wenig während der Rohrbacher Buskorridor mit täglich etlichen Tausend Fahrgästen hinter dem Freistädter Korridor der zweitstärkste in OÖ ist.

StlB Kh. 101

Vielleicht könnte man die Strecke bis Rohrbach entsprechend attraktivieren. Das war damals auch schon so geplant, als noch eine Umspurung der Strecke auf 900 mm inklusive Einbindung ins Linzer Straßenbahnnetz diskutiert wurde. Zwischen Rohrbach und Aigen dürfte das Fahrgastpotential tatsächlich eher bescheiden sein.

J. 1042

Auf die paar Kilometer bis Aigen-Schlägl kommt es dann auch nicht mehr an. Da hat man wenigstens für den Ausflugsverkehr ein gewisses Potential. Auch die Hst. Oepping liegt nicht so ungünstig.
Problem ist doch hauptsächlich, dass die Hst. Rohrbach am Ortsrand liegt und man zwischen Rottenegg und Rohrbach weitgehend fernab der Ortschaften durchs Nirgendwo schleicht. Die Umwandlung in einen reinen Ausflugsverkehr wäre für mich nicht unrealistisch.

StlB Kh. 101

Hm, im besten Fall würde man die Strecke dann so verlegen, dass sie nach Rohrbach ins Ortszentrum hineinfährt. Aber das wäre natürlich langwierig und teuer.

s_gelb

Zitat von: StlB Kh. 101 am  01 08, 2025, 13:53Hm, im besten Fall würde man die Strecke dann so verlegen, dass sie nach Rohrbach ins Ortszentrum hineinfährt. Aber das wäre natürlich langwierig und teuer.

Nur hilft das nicht viel, wenn die Gesamtfahrzeit unverhältnismäßig langsam ist. Der Zug braucht von Urfahr bis Rohrbach 1h15 Minuten, die schnellsten Busverbindungen brauchen nicht einmal eine dreiviertel Stunde ab Hinsekampplatz mit der Möglichkeit, bereits früher auch schon in der Innenstadt oder am Hbf einzusteigen ohne umsteigen zu müssen. Hier müssten dann zusätzlich beträchtliche Summen investiert werden in eine Fahrzeitattraktivierung, um nur halbwegs die Fahrzeit der Busse erreichen zu können.

StlB Kh. 101

Kenn die Situation vor Ort nicht im Detail, aber oft lässt sich durch die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen bzw den Bau von Unterführungen schon eine deutliche Fahrzeitverkürzung rausholen.

Stefan 4076

Zitat von: StlB Kh. 101 am  01 08, 2025, 15:46Kenn die Situation vor Ort nicht im Detail, aber oft lässt sich durch die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen bzw den Bau von Unterführungen schon eine deutliche Fahrzeitverkürzung rausholen.
Ein Grazer Planungsbüro hatte dies 2011 untersucht, der damalige Verkehrslandesrat (SPÖ) scheiterte jedoch an der Umsetzung mangels politischer Mehrheit. Siehe https://www.krone.at/257406

So wie es aussieht, wird sich in den nächsten Jahren nicht viel verbessern.

StlB Kh. 101

Nach dem Nebenbahnen-Kahlschlag in Niederösterreich scheint sich in den restlichen Bundesländern also das "Murtalbahn-Prinzip" etabliert zu haben: Man betreibt die Strecken auf Sparflamme weiter, weil man sich mit einer Stilllegung unbeliebt machen würde, gleichzeitig wird aber nur das Nötigste investiert. Zumindest ist im Falle der Mühlkreisbahn aber die Einbindung zum Linzer Hauptbahnhof projektiert.