Fahrradvignette für Graz?

Begonnen von Moderator1, 06 04, 2022, 17:02

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Moderator1

Andernorts ist eine Fahrradvignette heiß in Diskussion, was die Meinung der Grazer Stadtparteien dazu ist kann auf meinBezirk.at nachgelesen werden:


https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/grazer-parteien-sind-sich-fast-einig_a5249932

FlipsP

Typisch und wieder einmal lächerlich von den Blauen.

38ger

Zitat von: Andreas am  06 04, 2022, 17:02Andernorts ist eine Fahrradvignette heiß in Diskussion, was die Meinung der Grazer Stadtparteien dazu ist kann auf meinBezirk.at nachgelesen werden:


https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/grazer-parteien-sind-sich-fast-einig_a5249932

"Das Fahrradkennzeichen, ab 1893 eingeführt, bestand in der Schweiz bis 1989 aus einer Blech- bzw. Email- und später Aluminiumplatte, von 1990 bis zur Abschaffung 2012 aus einem kleinen Aufkleber (Vignette)." aus Wikipedia.

Also wirklich ein gaaaaanz aktuelles Thema. Derartiges wurde schon x Mal von irgendwelchen Querulanten gefordert, auf Stadt, Länder, Bundesebene...umgesetzt wurde es aber dennoch schon lange nirgendwo mehr. Auch in der Schweiz ging es dabei um eine Haftpflichtversicherung für Radfahrer. Wie exekutierbar das ganze war angesichts der Tatsache, dass das für Radfahrer aus dem Ausland nicht galt weiß ich nicht
Heute wäre das ganze noch unrealistischer, da es nicht nur Fahrradverleihe, sondern auch Free Floating Bikesharing, Leih-E-Scooter, E-Scooter und viele weitere Fahrzeuge gibt, die rechtlich als Fahrräder gelten ... die FPÖ hatte lange genug was zu sagen in Graz, in Wahrheit wissen sie eh, dass das kaum umsetzbar wäre, sonst hätten sie es ja in den letzten Regierungsperioden schon einfordern können!

ptg

Andernorts: Burschenschaftertreffen mit anschließendem gsoffn Heimfahren mit dem Auto? 

Die Argumentation vom Schweizer Transport-Unternehmer ist auch sehr - ich sag mal - "kreativ", dass man als Radfahrer ja so viele Kosten für die Infrastruktur verursacht. Klar! Der Vorteil der LKW mit ihren breiten, optimal das gewichtverteilenden Reifen, die eigentlich wie eine Walze die Straße beim Drüberfahren einebnen gegenüber den Spurrillen, eigentlich Furchen, die von Radfahrern hinterlassen werden, ist nicht zu verleugnen. Vermutlich halten Radwege gegenüber Straßen auch nur deswegen ewig, weil diese einspurigen Rowdys vermutlich auch ständig nur auf der Straße und nie am Radweg fahren. 

Die Herren übersehen auch, dass man als Radfahrer genauso Steuern zahlt und ein vermutlich erheblicher Teil auch ein Auto zur Verfügung hätte, für das man fürs Stehenlassen/Wenigfahren im Prinzip sowieso bestraft wird (Versicherungssteuer, Vignette, andere jährliche Kosten).

Und was für Fußgänger an Infrastrukturkosten anfallen.
Ich frage mich, wann sie für Fußgänger eine Abgabe fordern. Aber nur für die, die nicht nachweisen können, dass sie zumindest 1x am Tag mit dem Auto fahren und das pro Person. Nicht, dass irgendwer glaubt diese sozialschmarotzenden Familien brauchen gemeinsam nur 1x fahren. Jeder mit dem eigenen Auto! 



PeterWitt

Unbedingt! Eine Fußgängerampel ist zu 100% den Fußgängern zuzuordnen, denn wenn die nicht so störend über die Straßen laufen würden müsste man die auch gar nicht erst errichten.  ::)

So sehr ich da Ansinnen betreffend Verkehrsdisziplin verstehen kann, so absurd ist die Diskussion um die Kosten. Und was der wohl etwas verwirrte Hr. Pascuttini vergisst: so etwas kann nicht einfach eine Gemeinde alleine einführen, wenn, dann müsste das zumindest einmal national, besser jedoch EU-Weit geregelt werden.

Ch. Wagner


Nur so: Die "Velovignette" war der Nachweis einer Haftpflichtversicherung  und wurde letztlich wegen Unsinnigkeit wieder eingestellt, da die meisten Radfahrer eine Privathaftpflichtversicherung hatten.

DerAlex

#6
Die Blauen legen nach  :o
Kronen-Artikel

ptg

Zitat von: DerAlex am  29 05, 2022, 19:12Die Blauen legen nach  :o
Kronen-Artikel

Pascuttini soll sich um seine angsoffenen, zu schnell fahrenden und/oder abgelenkten Autofahrer kümmern, die jeden zweiten Tag einen Fußgänger oder Zweiradfahrer töten.
Nachdem ihr Ausländerhass in Graz nicht funktioniert, müssen halt Radfahrer herhalten. Ob das allerdings eine zielführende Stimmenfangmethode ist.

Was Lokale betrifft, sollte man sich vielleicht vergegenwärtigen, dass Straßen grundsätzlich Bewegungsflächen sind/sein sollten. Wenn dann 1/3 der Gassenbreite vom Gastgarten verbraucht wird und Leitner und seine Gäste sich dann zusätzlich zum Tratschen daneben hinstellen, ist es kein Wunder, dass es eng wird.

Ich finde es immer unterhaltsam wie schnell Platz geschaffen wird, wenn Autos durch die Fußgängerzonen fahren. Da spielt Schritttempo keine Rolle vor allem auch nicht bei diesen silber-blau-roten Kfz, die in der Schmiedgasse unterwegs sind.


FlipsP

Zitat von: ptg am  09 06, 2022, 08:39Da spielt Schritttempo keine Rolle vor allem auch nicht bei diesen silber-blau-roten Kfz, die in der Schmiedgasse unterwegs sind.

Gilt auch nicht für diese.

ptg

Sie haben durch Sonderrechte keinen Vorrang gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern (= Fußgängern; speziell jetzt auf die Schmiedgasse bezogen) und dürfen diese weder gefährden noch behindern. Dementsprechend, wenn dort Fußgänger unterwegs sind und die sind dort immer unterwegs, haben sie auch Schritttempo einzuhalten.   
Außer sie sind im Einsatz (= Sondersignale = Wegerecht), aber auch dann haben sie besondere Sorgfalt walten zu lassen.

FlipsP

Das ist noch einiges mehr..

Aber klar. Eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmner geht nie.