Experten empfehlen unterirdische ÖV-Lösung

Begonnen von Moderator1, 05 05, 2022, 12:32

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FlipsP

Demnach kommen die Experten zu dem Schluss, dass neben dem Ausbau von Straßen- und S-Bahn mit einer "unterirdischen Lösung in der Kernstadt" die größte Wirkung erzielt werden könnte. Ziel ist, den Anteil des öffentlichen Verkehrs in der Stadt auf 30 Prozent zu steigern. Dem kommt in den Hochrechnungen die "Mini-Metro" mit einer Steigerung auf immerhin rund 25 Prozent am nächsten. Rechnet man den Pendlerverkehr ein, liegt ein von West nach Ost verlaufender S-Bahn-Tunnel vorn.


Also nix mit Ring, Ostbahn in die Stadt, Kreis oder sonst was, sondern das was ich auch immer sage: Verlängerung der GKB unter der Stadt bis zum LKH.


Geeinigt hat man sich jedenfalls schon auf den "Pflichtausbau", der eine Straßenbahn- und eine S-Bahn-Offensive umfasst. Hier wird es etwa eine Entlastung der Innenstadt, eine Nordwest- und eine Südwestlinie sowie eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 geben. Im Rahmen der S-Bahn-Offensive sollen die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) und die Ostbahn ausgebaut und elektrifiziert sowie die Koralmbahn mit Flughafenast fertiggestellt werden.

Der Pflichtausbau hört sich gut an. Aber woher kommt da jetzt die Linie 3? Verlängerung nadh Messendorf? (Auch wenn ich davon wenig halte).

PeterWitt

Zitat von: FlipsP am  05 05, 2022, 13:26Der Pflichtausbau hört sich gut an. Aber woher kommt da jetzt die Linie 3? Verlängerung nadh Messendorf? (Auch wenn ich davon wenig halte).
Na, wenn man z.B. beim Schillerplatz abtaucht und nach der Waltendorfer Hauptstraße wieder auftaucht (mit 1 Station bei der Schörglgasse), dann hätte man schon eine recht rasche Verbindung. In der südlichen Plüddemanngasse lässt sich eine eigene Trasse unterbringen, dann via Schulzentrum und ORF-Zentrum, das wäre ebenso verkehrstechnisch nicht besonders belastet.

und: die Linie 3 hat ja 2 Enden...  ::)

FlipsP

Zitat von: PeterWitt am  05 05, 2022, 14:19Na, wenn man z.B. beim Schillerplatz abtaucht und nach der Waltendorfer Hauptstraße wieder auftaucht (mit 1 Station bei der Schörglgasse), dann hätte man schon eine recht rasche Verbindung. In der südlichen Plüddemanngasse lässt sich eine eigene Trasse unterbringen, dann via Schulzentrum und ORF-Zentrum, das wäre ebenso verkehrstechnisch nicht besonders belastet.

und: die Linie 3 hat ja 2 Enden...  ::)

Also die Notwenigkeit die Linie 3 südlich unterirdisch zu verlängern sehe ich nicht. Da sehe ich einige Möglichkeiten auch an der Oberfläche eine Trasse zu finden. Irgendwer hat da sogar schon mal ein paar Bilder hier im Forum gepostet, wie er/sie sich das vorstellt, kann ich mich erinnern.
In der Marburger Straße wäre die Straßenbahn dann auch wieder abseits des wahren Potentials.

Außerdem ist mir natürlich klar, dass die Linie 3 zwei Enden hat, aber von einer Verlängerung der Linie 3 in Andritz war noch nie die Rede.

Zachi

Zitat von: FlipsP am  05 05, 2022, 13:26Der Pflichtausbau hört sich gut an. Aber woher kommt da jetzt die Linie 3? Verlängerung nadh Messendorf? (Auch wenn ich davon wenig halte).
In der Kleinen Zeitung steht den 3er von der Krenngasse zum Schulzentrum zu verlängern und von dort eine weitere Tram Linie zum NVK Raaba...

FlipsP

Zitat von: Zachi am  05 05, 2022, 15:32In der Kleinen Zeitung steht den 3er von der Krenngasse zum Schulzentrum zu verlängern und von dort eine weitere Tram Linie zum NVK Raaba...

Danke!
Ich würde die Linie 3 ja eher zum neuen Zentrum in Waltendorf schicken.

scheurin

Wenn man denkt wie lange in Salzburg schon über so etwas diskutiert wird und was dort bisher geschah dann werden viele hier das nicht mehr erleben.

whz

Zitat von: FlipsP am  05 05, 2022, 16:06Danke!
Ich würde die Linie 3 ja eher zum neuen Zentrum in Waltendorf schicken.

wenn dann gleich durch die Eisteichsiedlung bis St. Schulzentrum oder gleich St. Peter. Aber ob das Sinn macht?

riggnix

Mein erster Gedanke wäre gewesen, Linie 3 bis Schulzentrum zu verlängern und dann zur jetzigen 6er-Endstation zu führen, und stattdessen den 6er ab Schulzentrum Richtung Raaba zu verlängern, am besten bis zum NVK Raaba.

AlternativeTransport

Zitat von: FlipsP am  05 05, 2022, 13:26Rechnet man den Pendlerverkehr ein, liegt ein von West nach Ost verlaufender S-Bahn-Tunnel vorn.


Also nix mit Ring, Ostbahn in die Stadt, Kreis oder sonst was, sondern das was ich auch immer sage: Verlängerung der GKB unter der Stadt bis zum LKH.


Varianten über LKH haben nicht gut abgeschnitten und waren nicht mehr im Schlussfünf (außer Metro). Lokalbahn (teilweise unterirdisch) über LKH und weiter durch Ragnitztal Richtung Laßnitzhöhe hat auch zu wenig Geschwindigkeit gehabt um eine merkliche Wirkung zu erzielen.

Beide S-Bahn Tunnel Varianten verlängern Ostbahn bis Jakominiplatz und weiter Richtung Geidorfplatz/Uni. Die lang Variante schafft eine Nord- und Südeinbindung von Südbahn mit Gleisdreieck zwischen Gösting und Hauptbahnhof. Die kurz Variante folgt Keplerstraße unter Hauptbahnhof und taucht westlich bei Köflacherbahn auf.

PeterWitt

Zitat von: AlternativeTransport am  06 05, 2022, 12:28Varianten über LKH haben nicht gut abgeschnitten und waren nicht mehr im Schlussfünf (außer Metro). Lokalbahn (teilweise unterirdisch) über LKH und weiter durch Ragnitztal Richtung Laßnitzhöhe hat auch zu wenig Geschwindigkeit gehabt um eine merkliche Wirkung zu erzielen.
Ich kann das grundsätzlich verstehen, da eben die Gegend zu wenig dicht besiedelt ist und es somit keine merkliche Fahrzeitverkürzung gibt (man ist ja mit dem Postbus jetzt auch sehr rasch im Zentrum), ich verstehe aber nicht, wo dann der zeitliche Vorteil einer Metro gegenüber einer Lokalbahn auf selber Trasse wäre?

TW 581

Zumindest den 3er zum Schulzentrum St Peter zu führen sicher nicht verkehrt und danach einer der drei Linien 3, 6, 16 könnte man ja nach Raaba führen, aber kurzfristig wäre es mal an der Zeit die Takte auf 72/76U zu verkürzen um zumindest Raaba - Schulzentrum alle 10 Minuten zu fahren.

Zitat von: scheurin am  05 05, 2022, 16:43Wenn man denkt wie lange in Salzburg schon über so etwas diskutiert wird und was dort bisher geschah dann werden viele hier das nicht mehr erleben.

Bzw. man schaut sich an wie lange man über die Entlastungsstrecke diskutiert hat,
LG TW 581


FlipsP

Zitat von: AlternativeTransport am  06 05, 2022, 12:28Lokalbahn (teilweise unterirdisch) über LKH und weiter durch Ragnitztal Richtung Laßnitzhöhe hat auch zu wenig Geschwindigkeit gehabt um eine merkliche Wirkung zu erzielen.

Das war bzw ist jedem klar, der nur ein Fünkchen Hausverstand besitzt (leider gibt's den nicht mehr bei BILLA).

AlternativeTransport

Zitat von: PeterWitt am  06 05, 2022, 13:01ich verstehe aber nicht, wo dann der zeitliche Vorteil einer Metro gegenüber einer Lokalbahn auf selber Trasse wäre?


Da gab es zwei Logiküberlegungen:

Erste Überlegungen: Könnte eine lange S-Bahn Tunnel möglichst viel vom Metro Netz abdecken?

Fröbelpark, Seniorenzentrum, LKH und Uni wären alle erstrebenswerten Zielen. Vielleicht auch WKO und Hilmteich vorbereiten. Was wäre, wenn Graz ein etwa 11km langes City-Tunnel baut, dass die meisten Ziel abdeckt? Die Errichtungskosten wären mehr pro km, aber insgesamt weniger als 24 km Metro, aber dafür könnten S-Bahnen von Südbahn und Ostbahn durchgebunden werden.

Aber der Umweg über LKH hat zu einen Fahrgastverlust geführt. Im ersten Modellierungsdurchgang wurde bei dem langen Tunnel nur 36k Fahrgäste pro Tag unter der Mur transportiert gegenüber 55k von der kurzen Tunnel.



Zweite Überlegung: Könnte eine Lokalbahn im Ragnitztal Berliner Ring und LKH abdecken?

Bei der Metro hat die LKH bis Berliner Ring Ast eigentliche nur Straßenbahn mäßige Fahrgastzahlen. Was wäre, wenn es mit einer Straßenbahn ersetzt werden wurde? Wann die Neubaustrecke zwischen Raaba und Gleisdorf fertig ist, was soll mit die alte Strecke passieren? Sollte es als Lokalbahn/Landstraßenbahn geführt werden? Was wäre, wenn die Ragnitztal Straßenbahn als Landstraßenbahn von LKH 9,8km bis Laßnitzhöhe und dann bis Gleisdorf verlängert werden wurde? Ein relativ kurzer Tunnel unter Hönigtal genügt schon. Dann gäbe es eine schnelle Verbindung zwischen Gleisdorf-Laßnitzhöhe-LKH. Das wurde mit ein Straßenbahn auf St. Peter Hauptstraße das weiter von Raaba bis Laßnitzhöhe als Lokalbahn fährt und eine City-Tunnel das Ostbahnhof mit Jakominiplatz verbindet kombiniert und modelliert.

Fahrgäste von Gleisdorf fahren dann aber laut Modellierung die Neubaustrecke und steigen in Jakominiplatz um, um dann mit der Straßenbahn zur LKH zu fahren. Obwohl diese Lokalbahn ziemlich gerade Gleisdorf und Graz verbindet, wäre es trotzdem langsamer als die Neubaustrecke+City-Tunnel. Also wurde es nur für Laßnitzhöhe und Ragnitz gebaut werden und demensprechend wenig Fahrgäste transportieren.