Experten empfehlen unterirdische ÖV-Lösung

Begonnen von Moderator1, 05 05, 2022, 12:32

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

AlternativeTransport

Zitat von: 5047er am  25 05, 2022, 13:03Wieso gibt es bei der Variante "S-Bahn Tunnel kurz" plötzlich keine Haltestelle im Bereich Lendplatz/Keplerbrücke mehr?

Mir ist schon klar, dass diese Haltestelle durch die Lage zumindest teilweise unter der Mur wohl etwas längere Zugangswege hätte und wohl auch nicht ganz billig wäre und ein bis zwei Minuten Fahrzeit kosten würde, aber ohne einer Haltestelle in diesem Bereich würden Fahrgäste von/nach Lend, dem westlichen Teil von Geidorf, Andritz und Teilen der Inneren Stadt kaum bis gar nicht von einem S-Bahn Tunnel.

Gründen:

Zwei Minuten Fahrzeit. Ich hab versucht die Attraktivität für Pendler so hoch wie möglich zu bekommen. Ich finde es ist auch gelungen. Lange Variante und Metro schaffen mehr Wege, die aber durchschnittlich kürzer sind und City-Tunnel kurz schafft viel mehr Personenkilometer. Metro holt sich knapp die Hälft (46%) die ÖV-Zuwachs Wegen Gesamtverkehr Graz von Rad genauso S-Bahn Tunnel lang (50%). Kurze Variante holt sich nur ein 1/8 (12%) von Radanteil. Wege die mit Fahrrad zurückgelegt werden können, sollten nicht im Focus sein. Pendler sollten zu Umstieg gebracht werden. Wenn auch im Modellierung eine Regionalbus Netz hinzugefügt werden, dass auf die S-Bahnnetz ausgerichtet ist dann wäre die Durchschnittliche Fahrzeit im Modellierungsgebiet bis Graz Innenstadt vergleichbar mit Auto heute (City-Tunnel ÖV 41,3 vs. MIV 40,4 Minuten). Heute dauert es für alle Bewohner im Modellierungsgebiet außerhalb von Graz 59,1 Minuten mit ÖV.

Takt Seiersberg - Liebenau 14 Minuten Fahrzeit. Ich hab versucht eine Fahrplansystem aufzubauen wo es Taktknoten geben wurde die jeweils 15 Minuten von einander liegen.

Straßenbahn Tür an Tür Umstieg in Geidorfplatz und Hauptbahnhof. Smart City, Reininghaus, FH Joanneaum, Magna, (Straßgang) und Lendplatz hätten alle eine parallel geführte Straßenbahn. Zwischen Hauptbahnhof (Tür an Tür) und Wetzelsdorf (Tür an Tür Umstieg) fährt eine Straßenbahn durch die Reininghaus Gründe und FH Joanneum. Wenn jetzt eine S-Bahn Haltestelle unter Alte Poststraße gebaut werden wurde wäre das 150m Fußweg zu Straßenbahn. Mir war es wichtiger weniger teurer Haltestellen zu haben die aber dann optimal an Straßenbahn und Bus Linien angeschlossen sind, als viele Haltestellen mit länger umstiege Fußwegen, oder umstiege Höhen. Das hat auch innerhalb von Graz (Längere) ÖV-Wege generiert da es eine Geschwindigkeit im System hinein gebracht hat. 

Notausstiege und Gleiserweiterungen sind bei Lendplatz und FH Joanneaum so geplant das nachträglich dort Haltestellen gebaut werden könnten.

TW 581

Wozu braucht man den Gritzenkogel, die Leute können ja zum Regiobus am Hbf, FH, Wetzelsdorf auf die Tram einen direkten Anschluss.

Den 7er könnte man ja noch etwas weiter durch die Burenstraße führen, könnte man doch vielleicht paar Anwohner direkt per Schiene erschließen, eine neue Schleife braucht man sowieso in Wetzelsdorf also warum nicht gleich woanders bauen.

Die Südbahn zwischen Gratkorn - Graz müsste man schon von 2 auf 4 Gleise erweitern wenn man wirklich so oft halten will, speziell Gösting würde ich auf jeden Fall so schnell wie möglich durch bekommen da könnte man ja mal die Linien 40, 48, 65, 67 ja direkt hinführen.
LG TW 581

Commanderr

Zitat von: TW 581 am  25 05, 2022, 23:28Den 7er könnte man ja noch etwas weiter durch die Burenstraße führen, könnte man doch vielleicht paar Anwohner direkt per Schiene erschließen, eine neue Schleife braucht man sowieso in Wetzelsdorf also warum nicht gleich woanders bauen.
Eine gute Idee. Unter der Wetzelsdorfer Straße durch, bis in den Bereich Krottendorfer Straße/Grottenhofstraße. Dort könnte man auch gleich eine Verbindung mit der Süd-West-Linie nach Straßgang schaffen.

7jgt

Nochmal zum Lendplatz (evtl. auch zum Halt FH Joanneum): Wurden die Fahrgastmodellierungen einmal mit und einmal ohne der Haltestelle gerechnet? D.h. kann man die Auswirkung der zusätzlichen Fahrzeit (vor allem) auf die Pendlerakzeptanz irgendwie quantifizieren/mit Zahlen untermauern?

AlternativeTransport

Zitat von: 7jgt am  26 05, 2022, 11:20Nochmal zum Lendplatz (evtl. auch zum Halt FH Joanneum): Wurden die Fahrgastmodellierungen einmal mit und einmal ohne der Haltestelle gerechnet? D.h. kann man die Auswirkung der zusätzlichen Fahrzeit (vor allem) auf die Pendlerakzeptanz irgendwie quantifizieren/mit Zahlen untermauern?

Jein. Das Straßenbahn und Busnetz wurde zwischen 1. und 2. Durchgang geändert, und es gab gröbere Modellierungsfehler (Anschlussrelationen und Fußwege) bei Wetzelsdorf und Geidorfplatz im 2. Durchgang. Eigentlich sollte systematisch verschiedene Haltestellen durchgedacht und modelliert werden, um wirklich eine Antwort zu bekommen welche Haltestellen sinnvoll währen.

Vergleich:
Haltestelle1. Durchgang2. Durchgang
Seiersberg47657538
Straßgang29532805
Webling39274521
Neuhart21840
Wetzelsdorf39015113
Reininghaus35320
Köflacherbahnhof44770
Hauptbahnhof*2158637495
Lendplatz54930
Geidorfplatz1522513735
Jakominiplatz1682214970
Ostbahnhof*58818500
Liebenau*42755606

* beinhaltet auch andere S-Bahnlinien

Insgesamt wurden mehr S-Bahn Fahrgäste im 2. Durchgang gewonnen mit weniger Haltestellen die aber dafür von mehr Straßenbahn und Buslinien bedient wurden. So wird z.B. Wetzelsdorf von vier Richtungen mit Straßenbahn bedient und von vier Richtungen mit Bus angeschlossen. Bahnhof Wetzelsdorf wäre etwas wie ein "Graz Westbahnhof".



Im 1. Durchgang wurde Wetzelsdorf, Köflacherbahnhof und Reininghaus jeweils von zwei Richtungen mit Straßenbahn angeschlossen.

7jgt

Für Reininghaus und/oder Köflacherbahnhof (nur jeweils eine Haltestelle davon zu modellieren wäre auch interessant) lass ich mir das ja noch einreden (allerdings je nach Ziel trotzdem eher mit Umstieg am Hbf als in Wetzelsdorf),

auch Neuhart durch Wetzelsdorf+Straßenbahn ersetzt kann ich nachvollziehen (auch wenn ich die Endhaltestelle Klusemannstraße fragwürdig finde);

aber bei der Haltestelle Lendplatz bin ich skeptisch, ob die sich nicht doch positiv auf die Gesamtfahrgastzahlen auswirken würde. Der Bereich nördlich des Lendplatzes bis Gösting ist im neuen Konzept aus dem S-Bahn-Tunnel kommend nur mit zwei mal Umsteigen erreichbar - mit einem anderen Straßenbahnliniennetz mag das wieder anders ausschauen...

Aber ja: Ohne neue Simulation nach jeder inkrementellen Änderung ist das alles Kaffeesudlesen.

5047er

Zitat von: AlternativeTransport am  25 05, 2022, 20:07Zwei Minuten Fahrzeit. Ich hab versucht die Attraktivität für Pendler so hoch wie möglich zu bekommen. Ich finde es ist auch gelungen.
Natürlich bringen zusätzliche Halte auch zusätzliche Fahrzeit und die Fahrzeit.

Dennoch bin ich ganz klar der Ansicht, dass die S-Bahn, wenn sie innerhalb der Stadt gut ausgebaut wird, auch als innerstädtische Verbindung gut nutzbar sein sollte und möglichst wenige Umstiege mit sich bringen sollte.

Hierfür ist ja auch die Wiener S-Bahn - Stammstrecke ein gutes Beispiel. Dort ist die S-Bahn zwischen Meidling und Floridadorf auch nur unwesentlich schneller als die U6, bringt aber mit vielen Zwischenhalten und Umstiegeigemöglichkeit zu allen kreuzenden Straßenbahnlinien an möglichen Stellen viele Wege mit möglichst wenigen Umsteigemöglichkeiten mit sich und ist daher auch als innerstädtisches Verkehrsmittel fest verankert.

Ein S-Bahntunnel mit nur zwei Zwischenhalten wäre halt eher ein festhalten an dem bisherigen Halteschema, welches die S-Bahn leider halt vorrangig als ein Verkehrsmittel für Pendler sieht.

Sollten die Fahrgastzahlen durch ein solches Projekt aber stark steigen, und das ist wohl gewünscht, dann könnte man ohnehin auf den Zulaufstrecken auch auf einen dichteren Takt mit unterscheidlicheren Haltemuster (wie eben auch bei der Wiener Schnellbahn) setzen, dann gäbe es für die Pendler von weiter draußen mit regelmäßigen REX-Verbindungen auch Züge mit schnellerer Fahrzeit, so wie es sie jetzt auf der steirischen Ostbahn und Südbahn auch jetzt schon gibt.

Wenn aber von einem S-Bahntunnel in Graz nun aber fast ausschließlich die Pendler profitieren und dies so erwünscht ist, dann wäre dies aus meiner Sicht halt sehr schade, dann sollte sich um die Finanzierung eines solchen Projektes aber auch vorrangig Land und Bund kümmern!

AlternativeTransport

Es gibt dazu eine offene Präsentation und Diskussion mit Fahrgast Steiermark am 18.7.2022, Seminarraum Felsmechanik im Erdgeschoss der TU Graz, Rechbauerstraße 12, 8010 Graz, beginn 19.15 Uhr.

FlipsP

Schade, dass so etwas Interessantes unter der Woche sein muss..

Ch. Wagner

Zitat von: FlipsP am  14 07, 2022, 14:48Schade, dass so etwas Interessantes unter der Woche sein muss..


Montag, 19:15. Wo ist das Problem?

FlipsP

#70
Zitat von: Ch. Wagner am  14 07, 2022, 16:19Montag, 19:15. Wo ist das Problem?

Als ,,unter der Woche" versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch Montag bis Freitag. Das Gegenstück dazu wäre das Wochenende mit Samstag und Sonntag.

Da ich unter der Woche ( und ich habe dir gerade erörtert, dass der Montag dazu zählt) leider schwer Zeit habe, finde ich es eben schade, dass solche interessanten Veranstaltungen unter der Woche stattfinden.

Ch. Wagner

Zitat von: FlipsP am  14 07, 2022, 22:47Als ,,unter der Woche" versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch Montag bis Freitag. Das Gegenstück dazu wäre das Wochenende mit Samstag und Sonntag.
a ich unter der Woche ( und ich habe dir gerade erörtert, dass der Montag dazu zählt) leider schwer Zeit habe, finde ich es eben schade, dass solche interessanten Veranstaltungen unter dee Woche stattfinden.


Du bist wohl zu keinen normalen Antworten mehr fähig.
"Unter der Woche" haben wohl mehr Menschen Zeit, Vorträge zu besuchen, insbesondere wenn sie abends stattfinden. Und wohl deswegen richten Veranstalter sich nach der überwiegenden Mehrheit und nicht nach dir. Wahrscheinlich bist du doch nicht so wichtig.

PeterWitt

...und vor allem haben auch die Vortragenden unter der Woche eher Zeit, weil das Wochenende dem Privatleben dient.

FlipsP

Zitat von: Ch. Wagner am  15 07, 2022, 09:49"Unter der Woche" haben wohl mehr Menschen Zeit, Vorträge zu besuchen, insbesondere wenn sie abends stattfinden. Und wohl deswegen richten Veranstalter sich nach der überwiegenden Mehrheit

Genau. Deswegen sind die großen Veranstaltungen immer unter der Woche - NICHT. Aber da ich nicht wo bin wie du, nehme ich mich natürlich nicht so wichtig, dass ich eine andere Zeit fordern würde. Dass ich es persönlich trotzdem schade finde, werde ich wohl noch zum Ausdruck bringen dürfen.

Du bist so ein bemitleidenswerter Mensch.

Aber zurück zum Thema: Wie mir inzwischen zugetragen wurde, ist das ein Vortrag im Rahmen eines ,,Fahrgast Steiermark" Abends, die immer montags stattfinden. Das habe ich anfangs nicht so verstanden (dachte es wäre ein Vortrag zB der Stadt) und somit ist für mich alles klar und gegessen.

Denen, die Zeit dafür haben, wünsche ich viel Spaß dabei!

Ch. Wagner