Triester Straße - 2 gleisiger Ausbau Linie 5

Begonnen von TW 529, 27 03, 2022, 09:19

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Ch. Wagner


Lieber Martin,

könntest du bitte a bisserl Zeit opfern und diesen Thread ausmisten  Es wird nua mea deppat.

TW 529


Martin

Im Anhang finden sich nun alle Bilder von der gestrigen Abnahmefahrt. Danke an TW 581 für die Bilder zu "ebener Erd".

Viel Spaß beim Durchklicken. ;)


Bis zur Inbetriebnahme der Strecke dauert es aber bekanntlich noch ein bisschen, da es noch das Genehmigungsverfahren nach Eisenbahnrecht braucht. Dazu werden jetzt alle Konfimitätsbescheinigungen, Abnahme, Atteste eingeholt und in einer Paragraph 34b Prüfbescheinigung begutachtet - diese wird der Eisenbahnbehörde in der Verhandlung vorgelegt damit diese die eisenbahnrechtliche Betriebsbewilligung per Bescheid ausstellen kann.
Das braucht alles seine Zeit damit dann auch alles sicher und ordnungsgemäß im Regelbetrieb mit den Fahrgästen ablaufen kann.
Liebe Grüße
Martin

TW 529

Die Bodenmarkierungen wurden schon auf den Fahrspuren einwärts aufgetragen, wird dann wohl demnächst freigegeben.

PeterWitt

Schon irgendwie traurig, wenn man das vergleicht: die Baustelle in der Wiedner Hauptstraße in Wien ist ziemlich auf den Meter gleich lang wie jene in der Triesterstraße, es erfolgt eine komplette Umgestaltung der Straße mit Sanierung aller Leitungsträger, Gleisbau, Straßenbau, Pflasterung der Gehwege, Anlage von Grünflächen und Baumpflanzungen, alles im dichten engen urbanen Raum unter Aufrechterhaltung der Zugänge und weitestgehend der Zufahrten und Querungen.
Baugebinn: 02.04.2024, Bauende Ende Nov. 2024.

Gleisneubau Puntigam:
Baubeginn: 08.07.2023, Bauende Ende Nov. 2024.
Dafür, dass man die selbe Länge Gleise legt, unter denen es (zumindest weitgehend) keine Waser/Strom/Gas/Fernwärme/Telekommunikation/Kanalleitungen gibt, mit nur einer einzigen(!) Hauszufahrt, die weiderum nur für Fußgägner gegeben sein muss, nur 2 Fußgängerquerungen, keiner einzigen PKW-Querung, und Manupulationsfläche Ende nie durch die gesperrte Fahrbahn der Straße.

Man darf sich als wartender Fahrgast schon die Frage stellen, warum das nötig ist... :-X

Vitus

Zitat von: PeterWitt am  16 10, 2024, 22:34Schon irgendwie traurig, wenn man das vergleicht: die Baustelle in der Wiedner Hauptstraße in Wien ist ziemlich auf den Meter gleich lang wie jene in der Triesterstraße, es erfolgt eine komplette Umgestaltung der Straße mit Sanierung aller Leitungsträger, Gleisbau, Straßenbau, Pflasterung der Gehwege, Anlage von Grünflächen und Baumpflanzungen, alles im dichten engen urbanen Raum unter Aufrechterhaltung der Zugänge und weitestgehend der Zufahrten und Querungen.
Baugebinn: 02.04.2024, Bauende Ende Nov. 2024.

Gleisneubau Puntigam:
Baubeginn: 08.07.2023, Bauende Ende Nov. 2024.
Dafür, dass man die selbe Länge Gleise legt, unter denen es (zumindest weitgehend) keine Waser/Strom/Gas/Fernwärme/Telekommunikation/Kanalleitungen gibt, mit nur einer einzigen(!) Hauszufahrt, die weiderum nur für Fußgägner gegeben sein muss, nur 2 Fußgängerquerungen, keiner einzigen PKW-Querung, und Manupulationsfläche Ende nie durch die gesperrte Fahrbahn der Straße.

Man darf sich als wartender Fahrgast schon die Frage stellen, warum das nötig ist... :-X


Stelle die berechtigte Frage am besten an die zuständige Vizebürgermeisterin! :P   

Serjoscha

Da wäre ich auf die Antwort sehr gespannt.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

DerAlex

Könnte das nicht mit den Verwaltungsverhältnissen der Straße zusammenhängen? Die Wiedner Straße scheint mir auf den Ersten Blick eine normale Gemeindestraße zu sein, ähnlich der Münzgrabenstraße in Graz, während die Triesterstraße, aka die B67 landesverwaltet ist. Ich kann mir also gut vorstellen das die Stadt da ein recht enges Korsett vom Land bekommt.

riggnix

Zitat von: Vitus am  16 10, 2024, 22:48Stelle die berechtigte Frage am besten an die zuständige Vizebürgermeisterin! :P 

Wäre interessant, wie viel vom Projekt aus der Vorgängerregierung gekommen ist, und wie viel Änderungen da zeitlich gebracht hätten. Wenn das schon weit fortgeschritten und beschlossen war, dann hätten Änderungen vermutlich den Start nach hinten verschoben.

Eine Gegenüberstellung ist da aber sicher interessant. Dinge wie Kosten, Endtermin, Baustellendauer (Bahn- und Straßensperre) bewegen sich da sicher alle. Und wenn die Entscheidung auf "geplantes Projekt einfach umsetzen" gefallen ist, wären diese Zahlen und die Argumentation interessant.

38ger

Das hängt ja alles nicht nur von der Politik, sondern auch von der Verwaltung ab. Insbesondere auch von der Graz Holding.

Sanfte Mobilität

Die Holding-Baustellen sind so geschachtelt, dass man diese mit möglichst wenig Ressourcen abwickeln kann, deshalb auch die langen Bauzeiten und Sperren für die Kunden. Das kann man alles problemlos ändern, kostet halt mehr. Dazu kommt noch, dass der Ersatzverkehr mit Bussen (teilweise in Fremdvergabe) billiger ist als der Straßenbahnbetrieb. Es gibt ein Kontrollgremium, dass diesem Unwesen einen Riegel vorschieben könnte, passiert aber nicht.

W.

FlipsP

Zitat von: Sanfte Mobilität am  17 10, 2024, 12:39kostet halt mehr.

Aber nur minimal. Denn die wirklichen Bauarbeiten kosten im Prinzip gleich viel.


Urbanite1

Sicher brauchen Gleisbaustellen in Graz oft gefühlt ewig im Vergleich zu Wien aber:
Hier wurde aber der gesamte Straßenraum erneuert und Richtung Westen verschoben (4. spurige Straße plus neue 2 gleisige Bim Trasse.
Hat man nicht auch hier alle Versorgungsleitungen unter der Straße neu gebaut wie sonst bei völligem Neubau üblich?
Wie schon "DerAlex" erwähnt hat hat man hier auch das Problem "Landesstraße" wo man wohl nicht eigenständig die Gleistrasse bauen kann ohne es nicht mit der Straßenbaustelle koordinieren zu müssen.
Das nicht gerade für seine "Graz Freundlichkeit" bekannte Land Steiermark kann hier auch ordentlich hineinpfuschen.
Man hat z.B. bei den dortigen neuen Straßenbeleuchtungmasten zuerst angefangen LED Lampen zu montieren, um dann etwas später diese modernen LED Lampen wieder abzumontieren! um anschließend die alten! Bestandlampen wieder draufzugeben  >:(  - wahrscheinlich hat das Land Steiermark beschlossen die modernen LED Lampen stattdessen wo außerhalb von Graz montieren...
Das Land Steiermark behandelt Graz oftmals als "urbanen Fremdkörper" in der ländlich geprägten Steiermark  /schimpfen over  ;D 

PeterWitt

#268
Zitat von: Urbanite1 am  17 10, 2024, 14:12Sicher brauchen Gleisbaustellen in Graz oft gefühlt ewig im Vergleich zu Wien aber:
Hier wurde aber der gesamte Straßenraum erneuert und Richtung Westen verschoben (4. spurige Straße plus neue 2 gleisige Bim Trasse.
Hat man nicht auch hier alle Versorgungsleitungen unter der Straße neu gebaut wie sonst bei völligem Neubau üblich?
Wie schon "DerAlex" erwähnt hat hat man hier auch das Problem "Landesstraße" wo man wohl nicht eigenständig die Gleistrasse bauen kann ohne es nicht mit der Straßenbaustelle koordinieren zu müssen.
Das nicht gerade für seine "Graz Freundlichkeit" bekannte Land Steiermark kann hier auch ordentlich hineinpfuschen.
Genau deswegen, weil eben alles von den Leitungen aufwärts neu gemacht wurde, habe ich den Vergleich mit der Wiedner Hauptstraße angestellt, wo unter klar widrigeren Umständen die selbe Baulänge in weniger als der haleben Zeit umgesetzt wurde (hierbei betrchte ich nicht die 4-Spurige Straße inkl. Nebenfahrbahn, sondern nur den Gleisbau und die östliche Fahrspur, da die westliche Fahrspur samt Nebenfahrbahn da ja schon fertig waren und sonst der Zeitrahmen noch wesentlich größer wäre).

Klar mag es sein, das hier das Land Stmk. absichtlich etwas blockiert/sabotiert, damit man politisches Kleingeld wechseln kann, nur hat man sich halt damit auch selbst die eigene Baustelle blockiert, denn während der Gleisbauarbeiten war die Straße Vorhaltefläche.

Ch. Wagner