Beschleunigung durch Überwachung

Begonnen von PeterWitt, 04 12, 2022, 13:25

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PeterWitt

Nachdem immer wieder von der nötigen Beschleunigung des ÖV geredet wird, sowie aktuell auch ganz massiv von den knappen Kassen der Stadt Graz: wie wäre es mir einer strengeren Überwachung der ÖV-Trassen gegen Fremdbenutzung?
Kameras mit Kennzeichenerkennung sind nicht mehr unfinanzuerbar teuer, die eingehobenen Strafen könnten ähnlich den Parkgebühr der Kurzparkzone zweckgebunden für den Ausbau des ÖV verwendet werden, und sollte sich dadurch ein lenkender Lerneffekt ergeben, so dient es auch nich der Beschleunigung bzw Stabilität der Fahrzeiten.

Aktueller Anlassfall war vorgestern eine Beobachtung am Geidorfplatz:
Früher gab es in der Heinrichstraße eine Überwachung am Ende der Busspur, die bei unberechtigtem Befahren der Trasse ein Erinnerungsfoto geschossen hat.
Leider gibt es diese nicht mehr, und scheinbar wissen das auch diverse PKW-Lenker. Mit dem Bus musste ich schon bei der Villefortgasse im PKW-Stau auf der Bustrasse anstehen (gut 100m), nach dem Ausstieg am Geidorfplatz konnte ich in einer einzigen Grünphase 7 PKW (davon 6x G, 1x SZ wohl als Mitläufer) zählen (nebenbei waren 5x BMW dabei, was wohl auch einen gewissen Rückschluss auf die Lenker zulässt).
Ähnliches Beispiel wäre hier die Einmündung der Leonhardstraße in die Riesstraße, der Riesplatz, Jakominiplatz, wo sehr regelmäßig, teilweise minütlich, PKW illegal die ÖV-Trasse benutzen und mangels Ampeln dann auch gefährliche Situationen provozieren.

Ich bin mir sicher, dass es derart weit mehr Beispiele noch geben wird (wie zB auch die Sperrfläche auf der Weiche zum Zentralfriedhof, Busspur St.Peter Hauptstraße etc)

Ch. Wagner


Leider sind die Strafen lächerlich gering. Das gehörte geändert, indem die Strafen einkommensabhängig werden.

PeterWitt

Zitat von: Ch. Wagner am  04 12, 2022, 16:27Leider sind die Strafen lächerlich gering. Das gehörte geändert, indem die Strafen einkommensabhängig werden.
Jein, ein Grundbetrag muss jedenfalls her (nicht, dass jemand ohne [offiziellem] Einkommen straffrei geht), dazu ein Aufschlag abhängig vom Einkommen.

Ragnitztal

#3
Da gibt es noch weitere ,,Problemstellen" in Graz. Wie oft habe ich schon Privat-PKW über den Jakominiplatz zur Ampel am Eisernen Tor fahren gesehen.Das scheint schon eine Art "Sport" für manche zu sein.  Beliebt ist auch das Befahren des Riesplatzes bei der Ampel der (alten) Stiftingtalstraße oder gar über die Busschleife. Zuletzt konnte ich einen PKW mit Kärntner Kennzeichen auf der südlichen Domenico-dell'Allio-Allee fahren sehen.

TW 529

Jakominiplatz ist am schlimmsten, entweder kommen sie aus der Reitschulgasse oder auch Jakoministrasse, bei meinen Sichtungen der Wageneinsätze kann ich manchmal bis zu 3-5 Autos sehen, das bei einem Beobachtungszeitraum von einer Stunde, Kennzeichen sind unterschiedlich alle Kennzeichen aus Österreich, oder auch Deutschland, Slowenien, Schweiz, England, und sicher noch viele mehr aus unterschiedlichen Ländern.  ::)

Martin

Da fahren auch genug einheimische... - Heute hat ein Weizer den Vogel abgeschossen. - Er kam aus der Jakoministraße und fuhr gegen die Fahrtrichtung durch die HAltestelle der BL 33 / 67E gen Westen.
Liebe Grüße
Martin

PeterWitt

Zitat von: Martin am  04 12, 2022, 23:54Da fahren auch genug einheimische... - Heute hat ein Weizer den Vogel abgeschossen. - Er kam aus der Jakoministraße und fuhr gegen die Fahrtrichtung durch die HAltestelle der BL 33 / 67E gen Westen.

Na, wenn es doch das Navi so ansagt....  ::)

TW 529

Zitat von: Martin am  04 12, 2022, 23:54Da fahren auch genug einheimische... - Heute hat ein Weizer den Vogel abgeschossen. - Er kam aus der Jakoministraße und fuhr gegen die Fahrtrichtung durch die HAltestelle der BL 33 / 67E gen Westen.

Hab ich auch schon öfters gesehen..  ::)

Commanderr

Nur so eine Idee:  ::)
Eine ganz deutliche Unterscheidung des Bodens/der Fahrbahnen (Beton/Asphalt vs. Kopfsteinpflaster oder gar nur geschotterte Schwellen), unterschiedlich gefärbter Belag (z.B. 2m breiter roter Streifen quer über die Fahrbahn/Schienen als deutliches Signal ,,Einfahrt verboten"), Klapptore/Schranken, deutlichere bauliche Abtrennungen/Absperrungen und ,,fix" stationierte Wachorgane, die unfähige Verkehrsteilnehmer sofort aus dem Weg ziehen würden. Das alles könnte helfen, müsste aber an all den genannten Stellen zum Einsatz kommen, damit sich etwas an der Situation verbessert.

Martin

Die Westerntürln vom Jakominiplatzumbau haben aber auch nicht viel geholfen...  ;D
Liebe Grüße
Martin

FlipsP

Ich finde das Thema recht interessant, aber aus meiner persönlichen Erfahrung glaube ich, dass das nicht viel bringt.

Die Busspuren werden mMn recht gut freigehalten und wenn hin und wieder maximal 1-2 Autos vor einer Ampel vor einem Bus stehen, tut das auch nicht wirklich weh. Auch am Jakominiplatz sind die nicht wirklich eine große Bremse, denn dort würde es ohne diese Autos auch nicht merkbar schneller gehen. Einen Stau auf der Busspur in der Bergmanngasse habe ich aber noch nicht erlebt. Das ist sicher zu viel.

Was meiner Meinung nach mehr bringen würde, wäre ein massiver Ausbau der Busspuren. Wenn wir am Geidorfplatz bleiben, ist die Heinrichstraße ein gutes Beispiel. Es kann nicht sein, dass die (wegen Parkplätzen sehr schmale Busspur) kurz vor der Kreuzung zu einer normalen Abbiegespur wird. Oder zB wie zig Fach in der Stadt die Busspur 20 m vor der Ampel aufhört (zB Linie 31, 63 Merangasse vor der Elisabethstraße).

Commanderr

Zitat von: FlipsP am  06 12, 2022, 06:36Auch am Jakominiplatz sind die nicht wirklich eine große Bremse, denn dort würde es ohne diese Autos auch nicht merkbar schneller gehen.
Dem stimme ich zu, jedoch sind "unerwartete" Autos in einer Fußgängerzone ein massives Problem für alle Fußgänger.

FlipsP

Zitat von: Commanderr am  06 12, 2022, 08:28Dem stimme ich zu, jedoch sind "unerwartete" Autos in einer Fußgängerzone ein massives Problem für alle Fußgänger.

Natürlich!
Ich habe es nur aus der Sicht der Beschleunigung gesehen.

whz

Ich konnte gestern abend auch einen Kleinwagen beobachten, der von der Herrengasse kommend nicht nach rechts in den Joanneumring eingebogen war, sonder geradeaus in den Jakominiplatz eingefahren ist. Für Ortsunkundige sicher ein gewissen Problem, dass die Hinweistafel "rechts abbiegen" nicht beleuchtet ist. Ob da eine automatische Überwachung Abhilfe schafft, weiß ich nicht.

LG
Wolfgang