HGL Projekt „move2zero“

Begonnen von FlipsP, 15 11, 2022, 12:12

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amoser

Zitat von: FlipsP am  14 12, 2022, 19:55Man kann nur hoffen, dass die Schwarzen so lange wie möglich der Stadtregierung fern bleiben.
Denn solche Kommentare firmenextern herauszuposaunen ist eine Frechheit und hätte es unter dem Sonnenkönig nicht gegeben.

Wieder einmal eine tendenziöse Glanzleistung eines Verbohrten, der nicht durchblickt, dass die Realisierung der beiden Tramverlängerungen 4 und 6 ebenso zur Budgetentwicklung beigetragen haben, wie die Gebührenpolitik der jetzigen Stadtregierung, aber vor allem die aktuelle Situation bei den Sach-, Personal und Energiekosten.
Wie im Prater: Haut den ..... und alles wird gut!

FlipsP

Zitat von: amoser am  15 12, 2022, 11:02Wieder einmal eine tendenziöse Glanzleistung eines Verbohrten, der nicht durchblickt, dass die Realisierung der beiden Tramverlängerungen 4 und 6 ebenso zur Budgetentwicklung beigetragen haben, wie die Gebührenpolitik der jetzigen Stadtregierung, aber vor allem die aktuelle Situation bei den Sach-, Personal und Energiekosten.
Wie im Prater: Haut den ..... und alles wird gut!

Tut mir leid, aber von dir erwarte ich nichts anderes zum Thema ÖVP.

Die ÖVP und gerade Nagl waren ja so super..

Ich weiß ja nicht, was eher ein Problem ist:
Dass die Gebühren nicht um wenige Prozent angehoben wurden oder, dass Graz über 1,5 Mrd Schulden wegen einer bestimmten Partei/Personen tragen muss.


38ger

Zitat von: amoser am  15 12, 2022, 11:02Wieder einmal eine tendenziöse Glanzleistung eines Verbohrten, der nicht durchblickt, dass die Realisierung der beiden Tramverlängerungen 4 und 6 ebenso zur Budgetentwicklung beigetragen haben, wie die Gebührenpolitik der jetzigen Stadtregierung, aber vor allem die aktuelle Situation bei den Sach-, Personal und Energiekosten.
Wie im Prater: Haut den ..... und alles wird gut!

 ;D  ;D  ;D  Sorry, aber das kann ja nicht Dein Ernst sein, Du meinst wirklich die neue Grazer Stadtregierung wäre hauptverantwortlich für die finanzielle Lage der Stadt Graz? Meinst Du ernsthaft, dass  die Koalitionen (plural!) unter Nagl nicht sehr viel mehr zur heutigen Lage beigetragen als das eine (!) Jahr unter Elke Kahr? Das traust Du Dich jetzt aber nicgt wirklich zu behaupten, oder?

Martin

Liebe Grüße
Martin

FlipsP

Das einzig wahre Satz, der schon zu Beginn des Projektes gesagt werden hätte sollen:

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne): ,,Was wir uns derzeit nicht leisten können, ist unterschiedliche Busse zu erforschen – dazu braucht es auch entsprechende Einrichtungen, Werkstätten, Ladestationen."

amoser

#21
Zitat von: 38ger am  15 12, 2022, 14:02;D  ;D  ;D  Sorry, aber das kann ja nicht Dein Ernst sein, Du meinst wirklich die neue Grazer Stadtregierung wäre hauptverantwortlich für die finanzielle Lage der Stadt Graz? Meinst Du ernsthaft, dass  die Koalitionen (plural!) unter Nagl nicht sehr viel mehr zur heutigen Lage beigetragen als das eine (!) Jahr unter Elke Kahr? Das traust Du Dich jetzt aber nicgt wirklich zu behaupten, oder?

Leider ist die Situation aller Gemeinden seit Corona und jetzt nochmals durch die aus mehreren Gründen aufkommende Inflation mit exorbitanter Steigerung der Energiekosten sehr besch......eiden geworden. So wie Nehammer an diesen Entwicklungen nicht schuldig ist, da sie ja international auch evident sind, ist es absurd den abgewählten Nagl den Klotz für diese belastende Situation umzuhängen und ihn für diese Flaute verantwortlich zu machen. Nagl hat zwar einige unsinnige Projekte angekündigt und dafür auch einiges an Planungskosten vergeudet, aber m.E. nicht zu viel sondern eher zu wenig für Graz gemacht. Natürlich ist auch die aktuelle Stadtführung an dieser sich seit drei Jahren auftuenden Finanznöte nicht schuld, aber der Zeitpunkt des Verzichts auf Einnahmen ist jetzt sicher nicht gegeben. OT-Ende

Zum Thema füge ich mit dem Vermerk "dass es selten einen Nachteil gibt, der auch nicht Vorteile aufweist" einen Artikel über das Ende der Wasserstoffbusse in Wiesbaden aus der FAZ bei. Allein, wenn ich an die euphorischen Berichte zu den in Graz erprobten E-Busse denke, kommt in mir auf, welche Gaukler da auch in Graz am Werk waren ......

FlipsP

#22
Zitat von: amoser am  15 12, 2022, 20:44einen Artikel über das Ende der Wasserstoffbusse in Wiesbaden aus der FAZ bei.

Das war auch klar.
Wiesbaden ist halt so gesehen früh draufgekommen und anders gesehen wieder viel zu spät. Es hätte schon die Anschaffung nicht geben dürfen. Sie haben halt unnötig Lehrgeld gezahlt.
Bezüglich Wasserstoffbusse ist die Absage für Graz eh sehr gut!

Dagegen fahren in Wiesbaden an die 120 Elektrobusse ohne große Probleme.

FlipsP

Hervorhebungen durch mich. Es ist erfreulich, dass die aktuelle Koalition nicht auf die unnötigen Wasserstoffbusse eingeht. Aber es bleibt halt leider eine Schande, dass keine eBusse kommen und man noch nicht einmal einen Plan dafür hat.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6227978/Frage-Antwort_Wann-wird-die-Grazer-Busflotte-emissionsfrei?xtor=CS1-15-%5BGraz%5D&fbclid=IwAR3LClmQU11csH8GMPf2seCt8fLQouDcDytFJtG1XPdDpI1z6Zc59Gz6V4k



Wann wird die Grazer Busflotte emissionsfrei?
Die geplanten 17 E- und Wasserstoffbusse kommen jetzt nicht. Warum die Stadt die 13 Bundes-Millionen liegen lässt und wie es mit der Dekarbonisierung für die Grazer Busflotte weitergeht.

Gerald Winter-Pölsler Redakteur Graz
16. Dezember 2022, 10:32 Uhr




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1. Graz lässt 13 Millionen Euro an Fördergelder des Bundes liegen, um die Busflotte zu erneuern. Ist der Umstieg von Diesel auf Elektro oder Wasserstoff damit vom Tisch?
Ja. Aber nur vorerst, betont Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Sie legt gemeinsam mit Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) darauf wert, dass nicht der Prozess zur Dekarbonisierung insgesamt gestoppt ist. Man setze lediglich ein von der schwarz-blauen Vorgängerregierung geplantes Forschungsprojekt nicht um. Auch wenn manche im Rathaus meinen, dass es dafür auch nie ein Budget gegeben habe - das stimmt nicht, betont man im Büro von Eber: Die Holding hatte 28 Millionen Euro für das Forschungsprojekte eingestellt - Geld, das jetzt für andere Bereiche im öffentlichen Verkehr eingesetzt werde.*



2. Was sollte konkret erforscht werden?
Die Holding Graz wollte sieben Elektro- und zehn Wasserstoffbusse anschaffen, die Infrastruktur dafür aufbauen und die Busse im regulären Linienbetrieb erproben. Aus dem Alltag heraus sollten dann die Stärken und Schwächen der Systeme analysiert werden. Das sollte dann die Entscheidungsgrundlage für die weitere Umrüstung der Busflotte der Graz Linien sein.

3. Wie schaut die Busflotte heute aus?
Die Graz Linien schicken 173 Busse durch die Stadt. Davon sind 121 klassische Diesel nach Euro 6-Norm, 35 EEV Euro 5 und 17 Diesel-Hybrid-Busse, die im Vergleich zum klassischen Diesel rund 20 Prozent Diesel sparen.

4. Wie groß ist das CO₂-Problem mit der Busflotte.
Groß. Das Haus Graz – also Magistrat mit städtischen Beteiligungen – stößt im Jahr rund 50.000 Tonnen CO₂ aus. 14.000 Tonnen stammen aus der Busflotte. Das ist der größte Einzelposten in der Auflistung der CO₂-Schleudern im Haus Graz. Das große Aber, auf das man im Rathaus hinweist: Der größte Problemfaktor im Verkehr sind nicht die Dieselbusse, sondern der Individualverkehr. Der Unterschied: Die Frage, mit welchen Bussen die Graz Linien unterwegs sind, kann die Stadt direkt und selbst entscheiden. Mit welchen Autos die Menschen in Graz fahren, nicht.

5. Hat die Absage des Forschungsprojektes nur finanzielle Gründe?
Nein. Richtig ist, dass Stadt und Holding die 22 Millionen Euro an Eigenanteil für das Projekt angesichts der Budgetkrise nicht stemmen können. Richtig ist aber auch, dass die Koalition die Wasserstoff-Euphorie ihrer Vorgänger nicht teilt. Ex-Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) wollte Graz als führenden Standort für Wasserstofftechnologie positionieren. Bei der AVL und an der TU Graz wird bereits sehr aktiv dazu geforscht. Da hätte dieses Forschungsprojekt aus Nagl-Sicht gut dazu gepasst.

6. Wie agieren andere Städte?
Im Rathaus hat man gestern durchaus genüsslich auf Wiesbaden verwiesen. In der deutschen Stadt hatte man ebenfalls auf Wasserstoff gesetzt, nun allerdings die zehn Busse wieder ausgemustert: zu teuer, zu kompliziert. Andere verweisen hingegen auf Bozen, wo man seit 2013 Wasserstoffbusse im Einsatz hat und erst im Vorjahr neue angeschafft hat. In Österreich sind nur in Wien fünf Wasserstoffbusse im Einsatz. Die Koalition stellt lieber Elektro-Bus-Städte in die Auslage und zählt auf: In Paris fahren 500 E-Busse, in Berlin 139, in Helsinki 164, in Budapest 180, in Warschau 160, in Wien zwölf. Und die Liste ist noch deutlich länger.

7. Wann wird nun die Grazer Busflotte emissionsfrei?
Das wird noch Jahre dauern. Zwar hat die Holding schon mehrere E-Busse getestet, festlegen wollte man sich bislang aber nicht. Bei Neuanschaffung ist aber gesetzlich geregelt, dass rund die Hälfte aller Busse emissionsfrei/-arm sein müssen. Daran wird sich die Stadt halten. Die Graz Linien können aber noch von einer abgeschlossenen Ausschreibung weitere Diesel-Hybrid-Busse beziehen. Einen Zeitplan, wann echte Elektro-Busse angeschafft werden, gibt es nicht.

8. Ist die 13-Millionen-Förderung des Bundes nun für Graz verloren?
Nein. Das Geld wandert zurück in den EBIN-Fördertopf, der bis 2026 mit 400 Millionen Euro gefüllt ist. Graz kann "selbstverständlich jederzeit bei einer der nächsten Ausschreibungen erneut einreichen", heißt es bei Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne). Dass andere Städte ihre EBIN-Förderung jetzt auch nicht abrufen, wie man im Rathaus mutmaßt, bestätigt das Ministerium nicht.


PeterWitt

Auch ein schöner Überblick zum Thema H2:
Wasserstoff Norwegen

Stipe

Australien hat da andere Pläne, die haben eine Fläche, 2,5 mal so groß wie Deutschland, für Erneuerbare gewidmet, aus denen dann ab 2024 grüner Wasserstoff erzeugt werden soll. Es gibt auch schon einen Liefervertrag mit EON.

SZ - Kontinent der grünen Möglichkeiten

TW 581

Was macht man eigentlich mit den einen Wasserstoffbus von Hyundai wird wohl wieder verkauft?

Der Dieselbus wird noch lange fahren, vielleicht sollte man auch hier Hybrid vorschreiben welche aber mehr sein sollte als Marketing bei Mercedes.

Wien macht ja den Versuch mit einer Linie mit Wasserstoff zu betreiben, einfach etwas abwarten und dann kann man auch noch immer drauf einsteigen. Die E-Busse sollte die GL eben mal bestellen und wegen dem Geld denke mal das Land wird es mit Sicherheit zusätzlich fördern wenn man den Lang anfragt.

Zu Wiesbaden sollte man sowieso nicht als Vorbild nehmen, dort steht der E-Bus auch nicht hoch im Kur und die neuen Dieselbusse kommen ja auch um die Takte auf den Buslinien ausdünnen zu können.
LG TW 581

FlipsP

Man muss grundsätzlich aufpassen:

Das Thema Wasserstoff ist nicht immer das Thema Wasserstoff!

Wasserstoff macht im Verkehr keinen Sinn, weil es weitaus effektivere Alternativen gibt (reine Akkufahrzeuge).

Aber in Zukunft wird grüner (!) Wasserstoff in der Energieversorgung immer wichtiger werden. Hauptsächlich als Ersatz für Erdgas. Dort kann er nämlich auch Sinn haben und es gibt erstens nicht wirklich sinnvollere Alternativen und zweitens ist der Wirkungsgrad in der Energieschiene oftmals besser.

TW 581

Ist mir schon klar und die Anlagen sind auch teuer und die Wartung ist auch nicht zu vernachlässigen.

E-Busse  machen schon Sinn, für das Überlandbusse sollte man bei Diesel bzww, Dieselhybrid bleiben für längere Strecken.

Forschung für E-Busse sollte man auch in Österreich vom Staat fördern und nicht immer nach China alles verlagern.

LG TW 581

FlipsP

Zitat von: TW 581 am  19 12, 2022, 22:55Ist mir schon klar und die Anlagen sind auch teuer und die Wartung ist auch nicht zu vernachlässigen.

Das war grundsätzlich gehalten. Ich wollte damit nicht dich angreifen :)

Zitat von: TW 581 am  19 12, 2022, 22:55E-Busse  machen schon Sinn, für das Überlandbusse sollte man bei Diesel bzww, Dieselhybrid bleiben für längere Strecken.

Auch im Überlandverkehr werden eBusse kommen. Einzig der Reisebussektor könnte eine sehr kleine Nische für H2 werden. Aber auch hier werden eher eBusse kommen. Gerade mit dem zukünftigen ,,Gigwattladen".

Zitat von: TW 581 am  19 12, 2022, 22:55Forschung für E-Busse sollte man auch in Österreich vom Staat fördern und nicht immer nach China alles verlagern.

Sehe ich auch so!
Österreich forscht sehr wenig in diese Richtung und setzt eher auf das tote Pferd Wasserstoff (zB Hycenta oder AVL). Wenn man bedenkt, dass Magna Steyr ein eigenes Akkuwerk hatte und das vor jetzt schon ca 10 Jahren an Samsung (Südkorea) verkauft hat. Immerhin wird bei Magna Steyr mit dem Fiskar Ocean das zweite Elektroauto in Graz gebaut und die elektrische G-Klasse wird hoffentlich auch aus Graz kommen.