Der Radweg-Thread

Begonnen von green_future, 27 03, 2022, 16:24

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FlipsP

Zitat von: 5484 am  24 05, 2023, 10:14ad Marburgerstraße: Das klingt ja fast so, als würde man sich mehr Beruhigungsmaßnahmen rundherum wünschen, und das wäre ja durchaus sinnvoll

Ehrlicherweise verstehe ich was ptg meint und lese es auf den 2. Blick auch so, aber ich habe immer noch das starke Gefühl, dass es trotzdem bei dieser Petition eher darum geht, dass die Marburgerstraße eben nicht zur Fahrradstraße werden soll.

Alleine was die ÖVP St. Peter gegen diese Fahrradstraße aufführt...


Zitat von: 5484 am  24 05, 2023, 10:14ad Petersgasse: Hier soll im August mit dem ersten Anschnitt Schulzentrum/Inffeldgasse bis Moserhofgasse begonnen werden. Der zweite Abschnitt zum Waltendorfer Gürtel soll erst im nächsten Jahr folgen

Wusste nicht, dass man da schon so weit ist.
Es wird sich hier eher um Mehrzweckstreifen am Fahrbahnrand (eventuell statt den Parkplätzen?) handeln, als um richtig abgetrennte Radwege oder?

kroko

ZitatWusste nicht, dass man da schon so weit ist.
Es wird sich hier eher um Mehrzweckstreifen am Fahrbahnrand (eventuell statt den Parkplätzen?) handeln, als um richtig abgetrennte Radwege oder?

Ich weiß nicht was die Planung ist, aber allein der Wegfall der Parkplätze wäre für Radfahrer ein immenser Sicherheitsgewinn. Straße mit Gleisen und seitlich Parkplätzen ist für Radfahrer immer äußerst gefährlich.

TW 529

Zitat von: kroko am  23 05, 2023, 12:01Na bravo. Weiß jemand worum's da geht? Wer hat da beeinsprucht - ein Mensch, eine Behörde, eine Partei?
Mit 30.5. sollen die Arbeiten nun starten.

https://grazer.at/de/gBdN2joy/grazer-heinrichstrasse-beschwerden-von-anrainern/


ptg

Zitat von: TW 529 am  30 05, 2023, 17:21https://grazer.at/de/DvfTJcux/zehn-millionen-werden-heuer-in-20-kilometer-in/
Ich frage mich wie hoch die Kosten für die Heinrichstraße als "Radinfrastrukturausbau" veranschlagt sind.
Letztendlich beschränkt sich der Aufwand auf ein paar Bodenmarkierungen. Aber vermutlich wird gleich die Generalsanierung als Radverkehrsprojekt tituliert, die auch ohne die paar Fahrradpinselstriche nötig ist.

FlipsP

#65
Statt der Baumreihe in der Petersgasse wäre vielleicht Platz für zumindest eine Busspur gewesen.

Schade.

Es ist zwar der richtige Weg für die Umwelt und Radfahrenden eingeschlagen worden. Die Öffis bleiben aber irgendwie - bis auf ein Großprojekt - auf der Strecke.

7jgt

(Unabhängig davon, dass ich mir unsicher bin, ob sich das dort überhaupt vom Querschnitt ausgegangen wäre:)

Die Grünen fördern eben primär ihre Klientel – und damit den (nicht-motorisierten) Individualverkehr. ÖV und Fußgänger fallen da leider allzu oft unter die (Fahrrad-)räder.

FlipsP

Zitat von: 7jgt am  31 05, 2023, 15:02(Unabhängig davon, dass ich mir unsicher bin, ob sich das dort überhaupt vom Querschnitt ausgegangen wäre:)

Zumindest in eine Richtung (bzw abwechselnd kurz vor der Kreuzung) müsste eine Busspur machbar sein bzw. hätte machbar sein müssen. Der Zug ist ja schon abgefahren.


Zitat von: 7jgt am  31 05, 2023, 15:02Die Grünen fördern eben primär ihre Klientel – und damit den (nicht-motorisierten) Individualverkehr. ÖV und Fußgänger fallen da leider allzu oft unter die (Fahrrad-)räder.

Ja. Ich war lange Zeit der Meinung, dass die Grünen die gesamte sanfte Mobilität vertreten. Das macht man in Graz offensichtlich nicht.
Die Grazer Grünen wären jedoch die letzte Partei gewesen, der ich das zugetraut hätte.

Ähnlich die Bewegung Move-it: Auch da trat man als allgemeine Bewegung auf und baut jetzt eigentlich nur noch auf Räder. Deren Arbeit schätze ich jedoch sehr!

scottie

In Eggenberg wurde Anfang Juni eine weitere Straße zu Gunsten des Fahrradverkehrs umpriorisiert. In der Eckertstraße zwischen Baumarkt Hellweg und Heinrich-Heine Straße wurde eine Einbahn für Autos in Richtung Westen eingerichtet. Der freiwerdende Platz wurde einem Fahrradstreifen in Richtung Osten gewidmet. Der Parkstreifen (grüne Zone) befindet sich jetzt auf der anderen Straßenseite. Einige Autofahrer haben sich noch nicht daran gewöhnt und fahren auf dem Fahrradstreifen noch gegen die Einbahn.

traffic.gif
traffic.gif

ptg

Zitat von: FlipsP am  31 05, 2023, 16:21Zumindest in eine Richtung (bzw abwechselnd kurz vor der Kreuzung) müsste eine Busspur machbar sein bzw. hätte machbar sein müssen. Der Zug ist ja schon abgefahren.


Ja. Ich war lange Zeit der Meinung, dass die Grünen die gesamte sanfte Mobilität vertreten. Das macht man in Graz offensichtlich nicht.
Die Grazer Grünen wären jedoch die letzte Partei gewesen, der ich das zugetraut hätte.

Ähnlich die Bewegung Move-it: Auch da trat man als allgemeine Bewegung auf und baut jetzt eigentlich nur noch auf Räder. Deren Arbeit schätze ich jedoch sehr!
Dass die Umsetzung von Straßenbahnprojekten etwas schwieriger und langwieriger ist, als Fahrradstreifen zu markieren, können auch Grüne nicht ändern. Dementsprechend passiert vordergründig mehr für Radfahrer.  Dort wo es geht und sinnvoll ist, werden auch Busspuren angelegt.
Immerhin werden Projekte, die zuvor öfter einmal verschoben wurden, umgesetzt.
Die Anschaffung von Straßenbahnen hätte schon vor Jahren erfolgen können/müssen.
Bei Projekten, die eine geringere Benachteiligung von Radfahrern gegenüber Autofahrern bringt  ;) , wird zumeist auch für die Fußgänger der Zustand verbessert.
Ich vermute ohne die Grünen gäbe es keine Begegnungszonen bzw. würden sie nicht ausgebaut, die grundsätzlich die Fußgänger und dann die Radfahrer begünstigen, oder auch Erweiterung von Fußgängerzonen (Bischofplatz, Lendplatz, Schmiedgasse, künftig Zinzendorfgasse; weiß nicht, ob noch mehr in Planung ist).
Keine Innenstadtentflechtung, die im Umfeld Verbesserungen für die Fußgänger und auch Radfahrer bringt.
Alles was den MIV einbremst/reduziert (auch wenn es Radprojekte sind), bringt ruhigere Verkehrsbedingungen (als Fußgänger ist´s mir lieber ein Rad fährt an mir mit 25 oder 30 km/h vorbei als ein Auto mit 50+.


FlipsP

Zitat von: ptg am  05 06, 2023, 11:30Dass die Umsetzung von Straßenbahnprojekten etwas schwieriger und langwieriger ist, als Fahrradstreifen zu markieren, können auch Grüne nicht ändern. Dementsprechend passiert vordergründig mehr für Radfahrer.  Dort wo es geht und sinnvoll ist, werden auch Busspuren angelegt.
Immerhin werden Projekte, die zuvor öfter einmal verschoben wurden, umgesetzt.
Die Anschaffung von Straßenbahnen hätte schon vor Jahren erfolgen können/müssen.
Bei Projekten, die eine geringere Benachteiligung von Radfahrern gegenüber Autofahrern bringt  ;) , wird zumeist auch für die Fußgänger der Zustand verbessert.
Ich vermute ohne die Grünen gäbe es keine Begegnungszonen bzw. würden sie nicht ausgebaut, die grundsätzlich die Fußgänger und dann die Radfahrer begünstigen, oder auch Erweiterung von Fußgängerzonen (Bischofplatz, Lendplatz, Schmiedgasse, künftig Zinzendorfgasse; weiß nicht, ob noch mehr in Planung ist).
Keine Innenstadtentflechtung, die im Umfeld Verbesserungen für die Fußgänger und auch Radfahrer bringt.
Alles was den MIV einbremst/reduziert (auch wenn es Radprojekte sind), bringt ruhigere Verkehrsbedingungen (als Fußgänger ist´s mir lieber ein Rad fährt an mir mit 25 oder 30 km/h vorbei als ein Auto mit 50+.

Das alles streite ich gar nicht ab.
Ich persönlich habe auch erwartet, dass man jetzt bei Fußgehenden, Rad und ÖV Gas geben wird. Bei Fußgehenden und Rad seh ich auch die Fortschritte. Beim ÖV sehe ich eben nur sehe wenige, dafür aber große Schritte.
Wie geschrieben: In der Petersgasse hätte man eine Busspur mitdenken können (die Linie 64 fährt dort dicht und oft verspätet bzw ist dort gerne Stau).

Ich hätte einfach gerne die selbe - oder wenigstens halbe - Energie vom Rad auch beim ÖV gesehen.


green_future

https://grazer.at/de/crMJEIPs/85-parkplaetze-weichen-radweg-in-der-grazer/

Das Rendering zeigt, dass man sich hier weigert, Radinfrastruktur zu bauen und anstatt dessen wieder nur den Pinsel schwingt. Dass der Mehrzweckstreifen dann auch noch ohne geeigneten Abstand in der Dooring-Zone platziert ist, spricht Bände.

ptg


https://rad.graz.at/wp-content/uploads/2023/05/Radoffensive_Petersgasse_barr8.pdf
Im Bereich Waltendorfer Gürtel bis Moserhofgasse (Rendering vom Grazer) ist die Ausführung soweit in Ordnung. Wie oder was sonst sollte man dort tun? Es ist nicht mehr Platz. Dass auf der Friedhofseite die Parkplätze bleiben, ist soweit in Ordnung. Leider bleiben auch die Querparkplätze vorm Friedhof. Querparkplätze bei Mehrzweckstreifen sind mMn ein No-Go.
Weiter stadtauswärts beschränken sich die Arbeiten bis auf die Haltestellenbereiche auf Bodenmarkierungen.

Aber es werden wohl wieder einige Millionen als Radoffensive tituliert, obwohl man Bäume pflanzt, die Ampel sowieso errichten muss und Asphaltierungsarbeiten (weil man FW, Wasser, Kanal,... erneuert) durchführt, die ursächlich nichts mit dem Radausbau zu tun haben.
   

FlipsP

Zitat von: ptg am  19 06, 2023, 13:31https://rad.graz.at/wp-content/uploads/2023/05/Radoffensive_Petersgasse_barr8.pdf
Im Bereich Waltendorfer Gürtel bis Moserhofgasse (Rendering vom Grazer) ist die Ausführung soweit in Ordnung. Wie oder was sonst sollte man dort tun? Es ist nicht mehr Platz.

Siehe oben. Statt den verbleibenden Längsparkplätzen und einen der Mehrzweckstreifen hätte man sehr einfach einen Mehrzweckstreifen* für Bus und Rad errichten können (siehe Heinrichstraße).
*bzw jeweils wechselnd vor der Kreuzung