Ausbau der Südbahn

Begonnen von Ragnitztal, 15 01, 2023, 23:26

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Südbahnlöwe

Zitat von: FlipsP am  27 08, 2025, 10:54Also das würd ich anders sehen.
Das Stürzen kostet extrem Zeit.

Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.

Zitat von: riggnix am  27 08, 2025, 10:29Wobei eine attraktivere Strecke vielleicht mehr PV und mehr Kistn hätte  ;)

Für die Kistn' ist das eine Milchmädchenrechnung.

510-015

Zitat von: Südbahnlöwe am  27 08, 2025, 10:57Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.
Versuche die gleiche Zeit durch Streckenausbauten zu erreichen. Dann wirst du merken über welche Relationen wir hier reden.

Die Vermeidung von Fahrtrichtungswechsel bringt für vergleichsweise wenig Geld viele Minuten.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Bauzug

Als vor zwei Jahren eine große Gleisneulage auf der Radkersburgerbahn gemacht wurde ,
stellte man fest das diese Abschnitte eigentlich mehr als 160 km/h vertragen würden.
Die aktuellen Dieselfahrzeuge sind aber zu langsam dafür.

Franz312

Zitat von: 510-015 am  27 08, 2025, 11:00Versuche die gleiche Zeit durch Streckenausbauten zu erreichen. Dann wirst du merken über welche Relationen wir hier reden.

Die Vermeidung von Fahrtrichtungswechsel bringt für vergleichsweise wenig Geld viele Minuten.
"Viele" Minuten= 5 (laut Schienennetz-Nutzungsbedingungen 2025). Ich vermute, Züge über 80m sind für die Radkersburger Bahn nicht notwendig.
Das sind also 3 Minuten länger als ein normales Aufenthalt, besonders bei eingleisigen Bahnen kommt es oft zu solchen Pufferzeiten bei den Kreuzungen, um eine bessere Pünktlichkeit zu garantieren.

Ein paar EKs zu sichern bringt ziemlich den gleichen Vorteil (plus höhere Sicherheit und wenigere Unterbrechungen wegen Idioten)

510-015

Zitat von: Franz312 am  27 08, 2025, 11:14"Viele" Minuten= 5 (laut Schienennetz-Nutzungsbedingungen 2025). Ich vermute, Züge über 80m sind für die Radkersburger Bahn nicht notwendig.
Das sind also 3 Minuten länger als ein normales Aufenthalt,
Plus die Einfahrt/Ausfahrt in den Bahnhof.

Natürlich ist es weiterhin ein einstelliger Minutenbereich, aber versuche wiederum diese Menge mit einer anderen Maßnahme zu erreichen.


Wenn man die Einzelmaßnahmen bei Streckenausbauten betrachtet, bewegt man sich immer im Minutenbereich. Da kann eine kleine Umtrassierung schnell Millionen kosten und letztendlich 1-2 Minuten bringen.
Eine Schleife mit wegfallenden Fahrtrichtungswechsel befindet sich bei den Kosten im gleichen Bereich, bringt aber ein Vielfaches an Fahrzeiteinsparung.



Vereinfachtes Rechenbeispiel:

2 Minuten Einfahrt von Leibnitz kommend + 5 Minuten Stehzeit in Spielfeld + 1 Minute Ausfahrt nach Radkersburg = 8 Minuten.

Im Gegensatz dazu 1-2 Minuten Fahrzeit auf der Schleife macht 6-7 Minuten Fahrzeitreduktion.


6-7 Minuten sind bei Streckenausbauten sehr viele Minuten für eine einzelne Maßnahme in diesem Kostenbereich.



(Einen Halt in Spielfeld habe ich jetzt bewusst weggelassen, da das Fahrgastpotenzial sehr gering ist, die Interregios eh Spielfeld bedienen und in diesem Szenario ein Umsteigeknoten in Leibnitz deutlich sinnvoller wäre.)
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riggnix

Also auf einer Bahn, die großteils für 60 km/h zugelassen ist, obwohl sie fast kerzengerade ist, kann man wohl doch einige Minuten rausholen.

Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer. Und um das Geld könnte man wahrscheinlich große Teile der Strecke auf mind. 120 ausbauen, wenn nicht sogar 160.
Mit einer Verlegung des Bahnhofs wäre aber vielleicht sogar beides möglich, könnte also durchaus interessant sein.

510-015

Zitat von: riggnix am  27 08, 2025, 11:58Also auf einer Bahn, die großteils für 60 km/h zugelassen ist, obwohl sie fast kerzengerade ist, kann man wohl doch einige Minuten rausholen.
Ja, sicher. Im Falle der Radkersburger Bahn kann man auf der Gesamtstrecke auch einiges rausholen.

Es hat aber ein User behauptet, dass Stürzen von Zügen heute zeitlich nichts mehr ausmacht und Schleifen keinen Sinn machen, um Fahrzeiten zu verkürzen.

Zitat von: riggnix am  27 08, 2025, 11:58Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer.
Dann haben wir von komplett unterschiedlichen Dingen geredet.

Ein zusätzlicher Bogen, um trotzdem den Bestandsbahnhof anzufahren macht natürlich keinen Sinn, kostet viel Geld und braucht auch einiges an Fahrzeit. Da spart man keine Fahrzeit ein.

Eine Schleife wie z.B. in Bruck oder Salzburg (also ein Gleisdreieck) war von mir gemeint und würde die Fahrzeiteinsparung zu vergleichsweise niedrigen Preisen bringen.
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Südbahnlöwe

Zitat von: 510-015 am  27 08, 2025, 12:32Es hat aber ein User behauptet, dass Stürzen von Zügen heute zeitlich nichts mehr ausmacht und Schleifen keinen Sinn machen, um Fahrzeiten zu verkürzen.


Macht es auch nicht im Vergleich zu früher, und wie gesagt bei der wenig befahrenen Nebenbahn nach Bad Radkersburg rentiert sich eine Schleife nicht. Schon gar nicht bei klammen Staatskassen. Es gäbe außerdem weit wichtigerere Schleifen wie z.B.jene in Ebenfurt, und auch die kommt nicht.
https://burgenland.orf.at/stories/3311290/

510-015

Zitat von: Südbahnlöwe am  27 08, 2025, 13:19Macht es auch nicht im Vergleich zu früher, und wie gesagt bei der wenig befahrenen Nebenbahn nach Bad Radkersburg rentiert sich eine Schleife nicht. Schon gar nicht bei klammen Staatskassen. Es gäbe außerdem weit wichtigerere Schleifen wie z.B.jene in Ebenfurt, und auch die kommt nicht.
https://burgenland.orf.at/stories/3311290/
Ob der Bau einer Schleife Sinn macht, hängt vom Fahrplan ab, den man fahren möchte bzw. von dem zur Verfügung stehenden Budget, um die Strecke für diesen Fahrplan auszubauen.


Rein zur Fahrzeitverkürzung ist der Bau einer Schleife ziemlich die beste und wirksamste Einzelmaßnahme, die man umsetzen kann.

Nicht ohne Grund hat man in der Vergangenheit Schleifen gebaut und hat auch für die Zukunft mit Ebenfurth und Selzthal welche im Rahmenplan bzw. Zielnetz.
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FlipsP

Zitat von: Südbahnlöwe am  27 08, 2025, 10:57Extrem?
Deine Aussage ist extrem, aber der Vorgang nicht extrem zeitaufwändig.

Wieso musst du immer persönlich werden?
Bleib doch sachlich.


Rechne doch beispielsweise vor, wie du die Strecke ausbauen würdest, um die selbe Zeit einzusparen.

s_gelb

Im Zuge zweier vorgesehener Ausbaustufen der Radkersburger Bahn ist eine Gesamtfahrzeit von Bad Radkersburg nach Graz von unter einer Stunde ohne einer Schleife möglich:

https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/regionales-streckennetz/radkersburgerbahn

Südbahnlöwe

Zitat von: FlipsP am  27 08, 2025, 15:12Wieso musst du immer persönlich werden?
Bleib doch sachlich.





Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.

Und nein auf deinen Köder  beiße ich nicht an. Unsachliche Diskussionen und ständiges OT sind nicht mein Bier.

510-015

Zitat von: Südbahnlöwe am  27 08, 2025, 15:31Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.

Das es wahr und sachlich ist, habe dafür ich bereits in den letzten Beiträgen ausführlich dargelegt.

Die weitere Diskussion sollten wir uns ersparen (bzw. ich werde nicht mehr darauf eingehen), da du schon wieder in die Richtung abtriftest, bei der Martin richtigerweise erst vor kurzem angemerkt hat, dass sie hier keinen Platz hat.
Siehe: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,1274.msg27339.html#new
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FlipsP

Zitat von: riggnix am  27 08, 2025, 11:58Was ich konkret gemeint habe: ein zusätzlicher Bogen, der den aktuellen Bahnhof anschließt, ist extrem aufwendig und teuer. Und um das Geld könnte man wahrscheinlich große Teile der Strecke auf mind. 120 ausbauen, wenn nicht sogar 160.
Mit einer Verlegung des Bahnhofs wäre aber vielleicht sogar beides möglich, könnte also durchaus interessant sein.

Achsoooooo.
Ja. Das ist natürlich Unsinn. Das hab ich aber auch nicht gemeint.

Die Strecke soll ja allgemein auf bis zu 160 km/h ausgebaut werden und es sollen weit mehr Fahrten bis nach Ra durchgebunden werden. Da kann man nicht mit dem heutigen Fahrplan argumentieren.

Was auch nicht zu vergessen ist: Subjektiv für die bestehenden und potentiellen Fahrgäste egal, ob 100, 120 oder 160 km/h gefahren wird. Aber 5 Minuten in der Pampa herumstehen gefällt ihnen nicht.

Insgesamt würde man mit der Beschleunigung der Strecke und einer gedrehten Schleife eine extrem gute Fahrzeit erhalten.


Zitat von: Südbahnlöwe am  27 08, 2025, 15:31Was ist darin bitte unsachlich und persönlich? Du behauptest Stürzen kostet extrem viel Zeit nicht ich.
Und das ist unwahr und unsachlich.

Das Stürzen nimmt 7-8 Minuten ein. Das sind 17-19% der aktuellen Fahrzeit Sd - Ra.


cost

Zitat von: 5047er am  27 08, 2025, 10:01Eh, aber den einen Führerstand abrüsten, Führerstandswechsel und den anderen Führerstand aufrüsten kostet trotzdem um die drei bis vier Minuten Zeit.

Gibt es Fahrpläne mit so kurzen Wendezeiten? In der Praxis läuft es glaub meist auf mindestens 5 Minuten raus, wie z.B. auf der S8 in St. Michael.


Zitat von: 510-015 am  27 08, 2025, 10:40Die Einbindung in den Bahnhof Spielfeld bzw. generell Richtung Süden braucht heute niemand mehr.
Wichtig ist eine möglichst kurze Fahrzeit nach Leibnitz bzw. Graz.

Genau, ohne die Zahlen genau zu kennen, aber meiner Erfahrung nach wollen quasi alle Fahrgäste der Radkersburger Bahn nach Norden bzw. kommen dort her. Ein Halt in Spielfeld ist eigentlich unnötig und eine Schleife nach Norden wäre eine "einfache" Art über 5 Minuten zu sparen. Es gibt hier allerdings ein wichtige Einschränkung, weil man spart den großen Teil dieser Zeit nur bei Direktzügen. Wenn man dann doch wieder in Leibnitz umsteigen muss dann ist nicht viel gespart. Diese Einschränkung ist in der Praxis leide sehr relevant, weil die Fahrgastzahl so ungleich sind. Man sieht es an den CityShuttle-Garnituren. Die sind von Radkersburg bis Leibnitz ziemlich leer und ab da bis Graz eigentlich schon überfüllt.