NEUTORLINIE - Innenstadt: Neutorgasse - Belgiergasse

Begonnen von Ragnitztal, 17 01, 2023, 13:40

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5081, StlB Kh. 101, Wagen 504, Wechselbahn, Symmetrieminute und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Hilde B.

Zitat von: Sanfte Mobilität am Gestern um 19:12In Summe wäre es besser, wenn in den Abschnitten möglichst wenig (oder gar kein) MIV wäre, dann wäre die Tram pünktlich und stabil unterwegs.

W.

Das ist eine Milchmädchenrechnung, sehr einseitig gedacht immer den bösen, bösen Autos die Schuld für sämtliches Unheil zu geben.

Beantrage die Entfernung der Autos aus der Stadt, die Straßenbahn steht dann trotzdem an den Ampeln, die Fotos sind ja eindeutig und sehen nicht gephotoshopt aus.

Piwanka Blanda

Zitat von: Maschansker am Gestern um 13:47So denn die Bilder tatsächlich heute entstanden sind, und keine manipulativen Eingriffe unternommen wurden ist die Sache doch eindeutig, oder übersehe ich hier etwas?

Oh nein ich habe natürlich nichts manipuliert. :o

Simon

Zitat von: Sanfte Mobilität am Gestern um 19:12Dazu brauchte es aber einmal die technischen Voraussetzungen, die so entlang der Entlastungsstrecke nicht gegeben sein dürften. Und es wäre eine Entscheidung, dem ÖV "Wartezeit Null" zu geben, was in Graz vor vielen Jahren aufgegeben wurde, in Zusammenhang mit dem neuen Verkehrsrechner und dem Wunsch nach einer "Grünen Welle" für den MIV.
Es wurde soweit ich gesehen habe an jeder Ampel dort das System angebaut (kaum zu übersehende kleine graue Box am Ampelmasten).
Zitat von: Sanfte Mobilität am Gestern um 19:12Aber selbst bei gegebenen Voraussetzungen wäre eine Umsetzung nicht so einfach, man müsste gewisse Abbiegebeziehungen, Räumzeiten und Querverkehre berücksichtigen, was bei der Ampeldichte in den Abschnitt eine ziemliche Herausforderung wäre. Und wenn dort Stau ist, nützt dir auch die Ampelbevorrangung nichts. Deshalb sind ja eigene Trassen und Abbiegeverbote so wichtig, weil Ampelbevorrangung auch seine Grenzen hat (siehe Schönaugürtel oder Leonhardstraße).

W.
Ich finde, dass dies sehr wohl einfach zu lösen wäre. Hätte man Kameras verbaut wäre es noch einfacher zum lösen gewesen. Damit könnte man bei jeder Ampel die verschiedensten Verkehrsteilnehmer und deren Anzahl, stehzeit abbiegeverhalten etc. erfassen und so den Öffis die Ampeln entsprechend schalten und damit sogar ein KI Modell anhand der verkehrsströme trainieren um noch effizienter zu werden. (Das ist wirklich nicht schwer umzusetzen 🙂)

Deshalb haben die Holding/Stadt mEn das falsche System gekauft. Denn C-ITS hat den Nachteil, dass es "Blind" ist. Das ist das Problem, wenn Leute Entscheidungen treffen, von denen sie wenig Ahnung haben 😔

Sanfte Mobilität

Zitat von: Simon am Heute um 00:28Es wurde soweit ich gesehen habe an jeder Ampel dort das System angebaut (kaum zu übersehende kleine graue Box am Ampelmasten).

Es gibt ja weder eigene Tramsignalisierung, Permissivsignale oder Türschließ-Anzeigen. Kaum vorstellbar, dass die Ampeln wirklich ansteuerbar sind.

riggnix

Zitat von: Sanfte Mobilität am Gestern um 19:12Dazu brauchte es aber einmal die technischen Voraussetzungen, die so entlang der Entlastungsstrecke nicht gegeben sein dürften. Und es wäre eine Entscheidung, dem ÖV "Wartezeit Null" zu geben, was in Graz vor vielen Jahren aufgegeben wurde, in Zusammenhang mit dem neuen Verkehrsrechner und dem Wunsch nach einer "Grünen Welle" für den MIV.

Naja. Wenn man ja dadurch die "Hauptstraße" mit der Tram priorisiert, ergibt sich ja automatisch auch eine Grüne Welle für den MIV. Ob das bei den Kais und der Volksgartenstraße wirklich die "Hauptstraße" ist, darüber lässt sich wahrscheinlich streiten.
Aber grundsätzlich wird damit ja der MIV nicht benachteiligt, weil auch MIV dadurch grün bekommt.

Weiß auch nicht, was da großartig für technische Voraussetzungen nötig sind. C-ITS ist verbaut. Kenne da aber auch die Details nicht.

Ich wüsste auch nicht, warum das bei Stau schlechter funktionieren sollte. Dann macht man halt noch eine Maximaldauer (schön lang) für diese Grünphase, damit der Querverkehr queren kann. Für die Hauptstraße macht das wenig Unterschied, wenn die eh voll ist.


Zitat von: Sanfte Mobilität am Gestern um 19:12In Summe wäre es besser, wenn in den Abschnitten möglichst wenig (oder gar kein) MIV wäre, dann wäre die Tram pünktlich und stabil unterwegs. Das Problem ist halt die toxische Mischung aus MIV und Ampeln.
Absolut! Wobei auch dann (oder vielleicht gerade dann) viel zu viele Ampeln aufgestellt wurden...

Sanfte Mobilität

"Problem" ist halt, dass die Tram einen anderen Fahrtrhythmus hat als der MIV (Stichwort: Haltestellenaufenthaltszeit).

Wie gesagt und auch in anderen Abschnitten  jeden Tag sichtbar: ohne entsprechende Entstörungs- und Beschleunigungsmaßnahmen kommt Ampelbevorrangung halt schnell an seine Grenzen. Das kann nur ein Teil sein.

Ch. Wagner

Zitat von: riggnix am Heute um 09:51Wobei auch dann (oder vielleicht gerade dann) viel zu viele Ampeln aufgestellt wurden...
Auch in Besancon gibt es entlang der Straßenbahn viele Ampeln, auch quer durch Kreisverkehre. Und außer an den Haltestellen fährt sie durch. An vielen Ampeln kann das wohl nicht liegen.

PeterWitt

Zitat von: Ch. Wagner am Heute um 10:23Auch in Besancon gibt es entlang der Straßenbahn viele Ampeln, auch quer durch Kreisverkehre. Und außer an den Haltestellen fährt sie durch. An vielen Ampeln kann das wohl nicht liegen.
Die Ampel per se hält eh nicht auf - es ist mehr eine Frage der Farbe des Signals  ::)

riggnix

Zitat von: Sanfte Mobilität am Heute um 10:10"Problem" ist halt, dass die Tram einen anderen Fahrtrhythmus hat als der MIV (Stichwort: Haltestellenaufenthaltszeit).

Und wenn man die Ampel an den Rhythmus der Straßenbahn anpasst (also grün, bis die Straßenbahn durch ist), hat man genau dieses Problem gelöst. Genau darum geht's bei meinem Vorschlag.

Immanuel Cunt

Zitat von: Sanfte Mobilität am Heute um 09:34Es gibt ja weder eigene Tramsignalisierung, Permissivsignale oder Türschließ-Anzeigen. Kaum vorstellbar, dass die Ampeln wirklich ansteuerbar sind.
Soviel ich weiß, ist es eine Fixzeit mit Koordinierung, die die Tram begünstigen soll. Sobald aber zuviele Autos dort stehen oder der Haltestellenaufenthalt mal etwas länger ist, fliegt die Tram aber sicher aus der "Fixwelle" raus und verliert viel Zeit. Mit der Öffnung des Korridors (Annenstraße–Belgiergasse–Neutorgasse) für den Duchzugs-MIV funktioniert das Konzept hinten und vorne nicht.

Um das zu beheben, muss der Pkw-Durchzugsverkehr entlang der gesamten Neutorlinie eliminiert werden, lediglich die Zufahrt soll möglich sein (analog Annenstraße stadtauswärts). Erst dann ist die Einrichtung von Ampelschaltungen mit echter "Wartezeit Null" möglich und natürlich auch dringend geboten. Alles andere ist Firlefanz.