Unfall in Fürnitz

Begonnen von Martin, 20 01, 2023, 11:13

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LS64

Ach Du Schande. Dürfte ziemlich genau hier (Google Maps Link) sein.

Ragnitztal

Update 7 (20.01.2023 12:45) Streckenunterbrechung: Fürnitz

Wegen eines Unfalles in Fürnitz Bahnhof sind zwischen Villach Arnoldstein Bahnhof bis voraussichtlich 22.01., 23:59 Uhr keine Fahrten möglich. Fernverkehrszüge und grenzüberschreitende S-Bahnen und Regionalverkehr werden umgeleitet. Wir haben für Sie für Züge der Linie S4 einen Schienenersatzverkehr zwischen Villach Hbf und Arnoldstein Bahnhof eingerichtet. Bitte beachten Sie, dass das Platzangebot begrenzt sein kann, und nutzen Sie daher nach Möglichkeit auch alternative Reisemöglichkeiten. Mobilitätseingeschränkten Reisenden, die für ihre Fahrt Unterstützung benötigen, wird dringend empfohlen, sich vor Reiseantritt mit dem ÖBB Kund:innenservice unter 05-1717-5 in Verbindung zu setzen, um eine barrierefreie Reisekette zu gewährleisten. Planen Sie in diesem Bereich derzeit 10 Minuten mehr Reisezeit ein. Wir bitten um Entschuldigung


Quelle: https://fahrplan.oebb.at/webapp/?dateB=20.01.2023&timeB=00:00:00&dateE=20.01.2023&timeE=23:59:00&start=1&#!P|HimSearch!histId|2!histKey|H36559

Martin

Liebe Grüße
Martin

Cerberus2

Zitat von: Martin am  21 01, 2023, 00:38https://tvthek.orf.at/profile/Kaernten-heute/70022/Kaernten-heute/14164832/Zugunfall-in-Fuernitz/15318663
Zitat ORF: "Eine der weit über 100 Tonnen schweren Loks ..."

Also, es waren beide Loks über 100 Tonnen schwer. Welche Baureihen hatten die 2 sechsachsigen Loks?  ;)

Ragnitztal

Zitat von: Cerberus2 am  21 01, 2023, 15:26Zitat ORF: "Eine der weit über 100 Tonnen schweren Loks ..."

Also, es waren beide Loks über 100 Tonnen schwer. Welche Baureihen hatten die 2 sechsachsigen Loks?  ;)

Eine von den beiden war eine Railpool BR 186, siehe: https://kaernten.orf.at/stories/3191103/

Cerberus2

Zitat von: Ragnitztal am  21 01, 2023, 16:26Eine von den beiden war eine Railpool BR 186, siehe: https://kaernten.orf.at/stories/3191103/
6-achsig, um mit weit über 100 Tonnen die zulässige Achslast nicht zu überschreiten?

Ragnitztal

Es reicht, wenn die Lok "nur" 85 Tonnen Dienstmasse hat. Der Impuls und die damit einhergehenden Zerstörungen im Falle eines solchen Unfalls sind groß genug.

Cerberus2

Zitat von: Ragnitztal am  21 01, 2023, 16:57Es reicht, wenn die Lok "nur" 85 Tonnen Dienstmasse hat. Der Impuls und die damit einhergehenden Zerstörungen im Falle eines solchen Unfalls sind groß genug.
Hat sie, nur weil sie fährt, deswegen weit mehr als 100 Tonnen? Ich kritisiere nur die inkompetente Berichterstattung, für die wir auch noch extra zahlen müssen.

Martin

Zitat von: Cerberus2 am  21 01, 2023, 18:23Hat sie, nur weil sie fährt, deswegen weit mehr als 100 Tonnen? Ich kritisiere nur die inkompetente Berichterstattung, für die wir auch noch extra zahlen müssen.
Geh bitte, das ist doch I-Tüpferl Reiterei. - Solche Details sind nicht wichtig. - Dort waren eh Schutzengel dabei, da hätte viel mehr passieren können.

Heute gab es einen weiteren Bericht in K - heute
https://tvthek.orf.at/profile/Kaernten-heute/70022/Kaernten-heute/14164955/Aufraeumarbeiten-nach-Zugsunfall/15319532
Liebe Grüße
Martin

Ragnitztal

Fürnitz: 3.000 m³ Erdreich betroffen

Nach dem Zugunfall in Fürnitz vergangenen Freitag wird weiter aufgeräumt. Befürchtet wird, dass bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgeflossen sein könnten. 3.000 Kubikmeter Erdreich müssen abgetragen werden. In der Landesregierung fand am Montag ein Abstimmungsgespräch mit allen Beteiligten der Aufräumarbeiten statt.


Der Landeschemiker, Vertreter der Bundesbahnen und Experten mehrerer Landes-Abteilungen, der BH Villach-Land und der Feuerwehr saßen Montagvormittag im Amt der Kärntner Landesregierung an einem Tisch, um die weiteren Schritte zu besprechen. Klar ist: 80.000 Liter Kerosin – also Flugzeugbenzin – versickerten im Erdreich. Es wird seit Tagen abgepumpt. Mindestens 3.000 Kubikmeter verunreinigtes Erdreich müssen abgetragen werden. Auch das Grundwasser wird auf weitere Verunreinigungen untersucht.

Schienenersatzverkehr bleibt aufrecht


Der Zwischenstand der Arbeiten und die Umweltgefährdung standen am Montag ganz oben auf der Agenda. Für den Nachmittag plante das Expertengremium zudem einen Ortsaugenschein an der Unglücksstelle, um die weiteren Schritte zu koordinieren. Bis Ende der Woche sollten alle entgleisten Waggons geborgen sein, hieß es nach dem Gespräch in der Landesregierung. Danach müssten die Gleise und die Schwellen abgetragen und ersetzt werden. Das werde noch Wochen dauern. Vorerst doch aufrecht bleibt der Schienenersatzverkehr für Nahverkehrszüge zwischen Villach und Arnoldstein.


Quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191475/

Ragnitztal

Güterzugunfall: Rotlicht überfahren

Die Untersuchungen zur genauen Ursache des folgenschweren Güterzugunfalls Freitagfrüh in Fürnitz werden von der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes und einem Sachverständigen geführt. Mittlerweile steht fest, dass der Lokführer des Zuges aus Tarvis das rote Signal überfahren hat. Unklar ist noch, warum er das getan hat.

Mit einem Zug ein rotes Signal zu überfahren ist zwar immer möglich, doch in den Lokomotiven sind auch sogenannte Zugsicherungssysteme eingebaut. Diese sollen Fehler des Lokführers so gut es geht ausmerzen.

Zug hätte automatisch bremsen müssen


Zeigt ein Hauptsignal rot, wie es in diesem Fall gewesen sein muss, gibt es bis zu einem Kilometer vor der Gefahrenstelle ein Vorsignal. Dort wird dem Triebfahrzeugführer bereits angezeigt, dass er demnächst anhalten muss. Zu dem Zeitpunkt muss der Fahrzeugführer eine ,,Wachsamkeitstaste" betätigen. Tut er das nicht, gibt es die erste Zwangsbremsung.

Wird die Wachsamkeitstaste betätigt, muss die Geschwindigkeit nach und nach reduziert werden. Tut der Triebfahrzeugführer das nicht rechtzeitig, bremst der Zug ebenfalls automatisch.

Noch Daten auszuwerten und Zeugen zu befragen

Nun stellt sich die Frage, ob dieses System einwandfrei funktioniert hat. Diese Frage wird Teil der Ermittlungen des Sachverständigen der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes sein, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden ist. Für die Ermittlungen werden die Daten der Triebfahrzeuge ausgewertet. Auch Befragungen seien laut den Behörden noch notwendig.

Der 1.600 Tonnen schwere Güterzug prallte am Freitag gegen die mit Kerosin beladenen Waggons eines entgegenkommenden Güterzuges. Die Folge waren ein Feuer und große Mengen an ausgeflossenem und versickerten Kerosin – mehr dazu in Zug entgleist: Triebfahrzeugführer verletzt (kaernten.ORF.at; 20.1.2023).

Unglücksstelle noch immer nicht geräumt


Die Waggons und Loks werden noch immer geborgen. Erst Ende der Woche dürften diese Arbeiten abgeschlossen sein. Das Erdreich muss ausgebaggert werden und auch die Gleise und Schwellen im Unfallbereich müssen erneuert werden – mehr dazu in Aufräumen nach Zugszusammenstoß (kaernten.ORF.at; 21.1.2023).


Quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3191696/

Ch. Wagner

... und damit wäre es einer Überlegung wert, ob die PZB funktioniert hat oder eben nicht.

FlipsP

In den sozialen Medien liest man, dass die PZB ab- bzw ausgeschaltet war. Kann ein Gerücht sein, passt dann aber zur möglichen Überfahrt von Vor- und Hauptsignal.

510-015

Zitat von: Ch. Wagner am  25 01, 2023, 16:15... und damit wäre es einer Überlegung wert, ob die PZB funktioniert hat oder eben nicht.
Genau das steht doch eh im Artikel...  ::)

Zitat von: Ragnitztal am  25 01, 2023, 15:15Nun stellt sich die Frage, ob dieses System einwandfrei funktioniert hat. Diese Frage wird Teil der Ermittlungen des Sachverständigen der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes sein, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden ist.



Zitat von: FlipsP am  25 01, 2023, 17:12In den sozialen Medien liest man, dass die PZB ab- bzw ausgeschaltet war. Kann ein Gerücht sein, passt dann aber zur möglichen Überfahrt von Vor- und Hauptsignal.
Ich habe gehört, dass die PZB nicht funktionsfähig war und man deshalb in Villach das Triebfahrzeug tauschen wollte. - So weit ist man aber nicht mehr gekommen...


Wie es wirklich gewesen ist, werden wir wissen, wenn der Untersuchungsbericht vorliegt.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)