Ausbau Remise Steyrergasse

Begonnen von Martin, 27 03, 2022, 22:42

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Martin

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Zum "Grazer"-Artikel im Vorposting gibt es bereits eine Richtigstellung aus dem Büro der Vizebürgermeisterin, denn verschleppt wurde das Projekt eindeutig nicht von ihr.


Richtigstellung zum Thema ,,Remise Steyrergasse"

Zur heutigen Berichterstattung zur Remise Steyrergasse, stellen wir wie folgt klar: Es wird dabei der Anschein erweckt, dass die aktuelle Stadtregierung aufgrund eines verzögerten Handelns Kosten verschleppt hätte. Dabei wird auf den Bericht des Stadtrechnungshofs verwiesen, wonach sich die Kosten gegenüber dem Jahr 2021 um 71,6 Millionen erhöht haben. In seinem Bericht kritisiert der Rechnungshof übrigens keineswegs die Kostensteigerung, sondern hält fest, dass die aktuellen Planungsbeschlüsse eine andere Variante beinhalten und nur teilweise vergleichbar sind.

Auszug aus dem Bericht des Stadtrechnungshofs:
,,Gegenüber dem zweiten Planungsbeschluss 2023 hatten sich die Kosten um 9,2 Millionen Euro und gegenüber dem ersten Planungsbeschluss 2021 um 72,6 Millionen Euro erhöht. Die Planungsbeschlüsse beinhalteten jedoch eine andere Variante mit einer dementsprechenden Planung und waren daher nicht bzw. nur teilweise vergleichbar."

Zur Historie:
Im Dezember 2015 wurde im Gemeinderat der Grundsatzbeschluss zum Quartier in der Steyrergasse beschlossen. Die Vorgängerregierung hat allerdings bis zum Jahr 2021 wertvolle Zeit verstreichen lassen und keineswegs ein fertiges Projekt an die Nachfolgeregierung übergeben. Die Planungen, die bis dahin ausgearbeitet wurden, waren mangelhaft und mussten, wie in einer externen Überprüfung durch das Büro Zechner & Zechner ZT GmbH bestätigt wurden, in etlichen Punkten entscheidend korrigiert werden.

Die externe Überprüfung ergab, dass die bis dahin vorliegende Planung signifikante funktionelle Einschränkungen aufwies. Daraufhin wurde unter Mitwirkung aller Beteiligten (Holding Graz, Stadtbaudirektion, Finanzdirektion, Verkehrsplanung) eine ,,Variante B" entwickelt, die sich insbesondere in der Situierung der Betriebswerkstätte unterscheidet. Diese ,,Variante B" lässt unter anderem einen effizienteren Betriebsablauf zu und verringert Errichtungs- und Erhaltungskosten der Gleisanlagen. Von Zechner & Zechner ZT GmbH wurde klar die Empfehlung abgegeben, diese Variante weiterzuverfolgen. Die Erkenntnisse der externen Überprüfung wurden dem Gemeinderat – inkl. dem detaillierten Prüfbericht – am 4. Juli 2024 vorgelegt.

Offen bleiben daher die relevanten Fragen:
Was ist eigentlich zwischen 2015 und 2021 passiert? Warum wurde das Projekt nicht in dieser Zeit sachgemäß geplant, finanziert und umgesetzt?
Erst mit der Zuständigkeit von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner wurde das Vorhaben nicht zuletzt aufgrund der Dringlichkeit der Altlastensanierung in Angriff genommen. Davor gab es kein Projekt, das gebaut hätte werden können. Das Vorhaben wurde geprüft, eklatante Mängel in der Planung wurden festgestellt und innerhalb von drei Jahren wurde der notwendige Neubau der Remise auf tragfähige Beine gestellt.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner:
,,Das Vorhaben in diesem äußerst sensiblen Teil der Stadt musste sowohl gestalterisch als auch funktional neu geplant werden. Nun gibt es erstmals einen Umsetzungsbeschluss inklusive Finanzierung. Und ja, eine Remise ist teuer, aber notwendig, um reibungslose Abläufe im öffentlichen Verkehr für die Zukunft garantieren zu können."
Liebe Grüße
Martin

FlipsP

Zitat von: Martin am  18 12, 2024, 12:04
Auszug aus dem Bericht des Stadtrechnungshofs:
,,Gegenüber dem zweiten Planungsbeschluss 2023 hatten sich die Kosten um 9,2 Millionen Euro und gegenüber dem ersten Planungsbeschluss 2021 um 72,6 Millionen Euro erhöht. Die Planungsbeschlüsse beinhalteten jedoch eine andere Variante mit einer dementsprechenden Planung und waren daher nicht bzw. nur teilweise vergleichbar."

Ist doch schön, wie einfach Populismus funktioniert.
Man druckt den ersten Satz und lässt die nächsten Weg. Schon hat man die Meute aufgeregt. Eine Richtigstellung danach liest so gut wie niemand mehr.

Stipe

Dass der Grazer noch immmer nicht als offizielles Organ der ÖVP Graz firmiert wundert mich jede Woche aufs Neue.