HGL - Baustellen 2025

Begonnen von TW 529, 23 08, 2024, 19:46

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Serjoscha

Zitat von: FlipsP am  24 08, 2024, 20:18Aber so wie nach Puntigam gebaut wird, wird die Baustelle eher absichtlich gedehnt und ich habe das Gefühl, dass das bei einigen Baustellen in Graz so ist.

Wer soll von einer absichtlichen Dehnung profitieren?
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

TW 529

Zitat von: FlipsP am  24 08, 2024, 17:25Das ist so in Graz. Man versucht Baustellen so lange wie möglich zu ziehen.
Eh ein Wunder das man bei der derzeitigen Gleisbaustelle 1/7 nur 2 Monate benötigt, also es geht auch schneller wo auch neben Gleisen, Leitungen auch der Straßenraum neu gestaltet wird.

s_gelb

Zitat von: Serjoscha am  24 08, 2024, 21:25Wer soll von einer absichtlichen Dehnung profitieren?

Das fände ich auch interessant zu Verstehen.

FlipsP

Zitat von: s_gelb am  24 08, 2024, 20:53Und könnte in erläuterten Gründen nicht ein Mitgrund für einen nun ggf. höheren Reserveanteil liegen?

Größere Reserve kann natürlich schon möglich sein. Da spricht man aber von 2 Wochen, vielleicht ein Monat. Nicht 1 Jahr.

Ich bin zwar nicht beim Projekt in der Triester Straße involviert, aber vergleichbare Projekte laufen auch in wenigen Monaten über die Bühne. Man hätte zB von beiden Seiten aus arbeiten können. Man hätte sogar auch zusätzlich von der Mitte aus in bei de Richtungen arbeiten können. Man hat jedoch großteils nur von einer Seite aus gearbeitet.
Der Preis ist da eher egal, denn ob ich einen Bagger für zB 400 Stunden brauche oder 4 Bagger für jeweils 100 Stunden ist aufkommensneutral (gleiches gilt fürs Personal). Einzig die Zustellung und Abfuhr der Geräte würde mehr kosten. Das sind aber Peanuts bei der Summe.

PeterWitt

Zitat von: Serjoscha am  24 08, 2024, 21:25Wer soll von einer absichtlichen Dehnung profitieren?
u.a. geringere Betriebskosten, da die Busstunde weniger kostet als die Stunde Straßenbahn (v.a. wenn man sie noch preisdrückend am "freien Markt" ausschreibt).
Bzw. verlangen Firmen für manche Zeiten (z.B. Wintermonate) preisliche Zuschläge, die man sich spart, wenn die Baustelle halt ein paar Monate stillsteht.

Siehe auch Fertigstellung/Freigabe Neutorgasse: da kann mir doch niemand erzählen, dass das nicht schon früher möglich gewesen wäre, wo der Gleisbau schon letzten Sommer (!) abgeschlossen war und die Straße danach fast 10 Monate ohne jeglicher Aktivität einfach brach gelegen ist. Ja, sie wurde auch als Manipulationsfläche und Lagerplatz genutzt, dennoch hätte man eine Spur für Anrainer und Radfahrer öffnen können, wenn man wollte...

scottie

Eine absichtliche Dehnung von Seiten der Stadt um die Preise zu drücken, kann ich mir schon vorstellen. Eine Baufirma kann viel günstiger anbieten, wenn die Baustelle einen langen Bummel-Zeitraum hat, dann kann man nämlich andere Baustellen im gleichen Zeitraum priorisieren und kann die Auslastung der eigenen Firma glätten, braucht keine Überstunden in Spitzenzeiten für das Personal, muss für Spitzenzeiten nicht kurzfristig Maschinen anmieten und geht mit einer Pönale recht entspannt um.
Gerade in den Sommerferien muss eine Baufirma sonst eine Urlaubssperre für die Mitarbeiter machen, wenn sie termingerecht liefern möchten. Damit vertreiben sie die eigenen Mitarbeiter und können das zwangsweise nur mit erhöhten Preisen anbieten.


510-015

#21
Nicht zu vergessen: Wenn langsamer gebaut wird, werden Leistungen später erbracht und dadurch (Teil-)Rechnungen später gestellt.

Es hat also auch auf das Budget einen Einfluss. Wenn man langsamer baut, hat man kontinuierlich geringe Ausgaben, die zum Teil vielleicht erst ein späteres Budget belasten, anstatt in einem kurzen Zeitraum einen großen Brocken an Ausgaben zu haben.



Bei einem Budget der Bundesregierung vor ca. 10 Jahren wurde ja auch der Fertigstellungstermin des Koralmtunnels um 2 Jahre nach hinten verschoben, da man die Kosten sonst nicht im Budget unterbringen konnte.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

TW 581

Aber in Mariatrost wäre eine Totalsperre von 1 1/2 Jahren wohl besser gewesen alles erledigt von Mariagrün - Mariatrost als alle paar Jahre einen kleinen Abschnitt zu sanieren!
LG TW 581

5047er

Früher wurde bei Sperren der wichtigen Achse HBF-JPL auch meist nachts sowie am Wochenende gearbeitet. Heute ist das so gut wie nie der Fall, auch das verlängert die Bauzeit teils deutlich.

Auch die Zunahme von unvorhergesehenen Wetterbedingungen wird sich ggf. negativ auf Die Zeit auswirken.

Die Leidtragenden sind halt einmal mehr die Fahrgäste.

Aber die längere Dauer von Baustellen sowie zumindest auf den ersten Blick offensichtlich schlechte Disposition ist nicht nur ein Grazer Phänomen - man schaue sich z.B.: den aktuellen Bustellensommer in Wien an.

il_treno

Zitat von: FlipsP am  24 08, 2024, 20:18Reserve wird natürlich immer eingeplant. Aber so wie nach Puntigam gebaut wird, wird die Baustelle eher absichtlich gedehnt und ich habe das Gefühl, dass das bei einigen Baustellen in Graz so ist.

Warum wird eigentlich nicht gleich der 5er bis zum Center West verlängert, wenn man schon so lange dort am 2 Gleis baut.

Vitus

Zitat von: il_treno am  26 08, 2024, 20:16Warum wird eigentlich nicht gleich der 5er bis zum Center West verlängert, wenn man schon so lange dort am 2 Gleis baut.

Wer kommt für die Kosten auf? Die Stadt Graz baut derzeit viel lieber Radwege aus.


Vitus

Wenigstens wird an allen vier Gleisbaustellen gleichzeitig gearbeitet.   

Zachi

Das heißt SEV durchgehend von Ende Mai bis Anfang September auch Richtung Smart City/Eggenberg/Reininghaus/Wetzelsdorf oder?

TW 581

Auf der wichtigsten Achse sollte man den SEV auf das nötigste beschränken und nicht 3 Monate!
LG TW 581