Kampagne warnt vor Gefahr bei Eisenbahnkreuzungen

Begonnen von Ragnitztal, 17 10, 2024, 11:39

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ragnitztal

Kampagne warnt vor Gefahr am Bahnübergang

Das Land Steiermark, die ÖBB und die Polizei haben am Mittwoch eine neue Sicherheitskampagne vorgestellt. Unter dem Titel ,,Augen auf die Straße – ,sicha umi'" soll sie mehr Bewusstsein für die Gefahren an Eisenbahnkreuzungen schaffen.

Vor allem bei unbeschrankten Bahnübergängen ist die Gefahr schwerer Unfälle besonders groß, in der Steiermark gibt es nach wie vor 200 solcher Übergänge.

Die Zahl der Unfälle an steirischen Eisenbahnkreuzungen spricht eine klare Sprache, sie haben heuer auch schon zwei Todesopfer gefordert, sagt Peter Wallis, Regionalmanager der ÖBB: ,,Auf dem Streckennetz der ÖBB, in der Steiermark, bei uns im Nahverkehr haben wir bereits im Juli des heurigen Jahres den Vorjahreswert erreicht. Wir haben bereits zehn Eisenbahnkreuzungsunfälle in der Steiermark gehabt, im Vergleich zum Vorjahr – mit rund sieben Unfällen – ein überdurchschnittlich hoher Wert."

Ortskundige meist unaufmerksamer

85 Prozent aller Unfälle werden von Personen verursacht, die in einem Radius von zehn Kilometern rund um die Eisenbahnkreuzung wohnen, sagt Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ), der die aktuelle Sicherheitskampagne ,,Augen auf die Straße – ,sicha umi'" mitinitiiert hat: ,,Das heißt, man ist das gewohnt, man schenkt vielleicht nicht die Beachtung, die man eigentlich haben sollte, wenn man einen Bahnübergang überquert. Die Gefahr ist da für alle gleich groß, das heißt, wenn man zu Fuß über über die Gleise überquert oder ob man mit dem Rad fährt, einspurig oder mit dem Auto."

Bremswege von bis zu einem Kilometer


Oft unterschätzt werde laut Wallis von den ÖBB auch der Bremsweg eines tonnenschweren Zuges: ,,Der Bremsweg bei den Zügen ist abhängig vom Gewicht, Geschwindigkeit, Streckenneigung und Witterungsverhältnissen. Natürlich, speziell im Herbst, wo die Gleise nass sind oder mit Blättern bedeckt, verlängert sich dieser Bremsweg, und der kann bis zu einem Kilometer, also 1.000 Meter betragen." Neben den ÖBB unterstützen auch die Steiermark Bahnen diese Kampagne und die Polizei: Im Rahmen der Coffee-with-cops-Programme wird auf die Verkehrsregeln an Eisenbahnkreuzungen hingewiesen. Zusätzlich sollen Plakate in Zügen, auf Bahnhöfen und in sozialen Medien aufklären.


Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3277466/

amoser

Eine große steirische Privatbahn scheint leider von der Bildfläche verschwunden zu sein.

5047er

Eigentlich eh traurig, dass man dafür Werbung machen muss.

Und besonders überraschend ist es nicht, dass die Unfallzahlen auf den ÖBB-Strecken im Steigen begriffen sind. Immerhin sind ja die von der GKB befahrenen Strecken jetzt den ÖBB zuzurechnen.

Serjoscha

Zitat von: amoser am  17 10, 2024, 17:49Eine große steirische Privatbahn scheint leider von der Bildfläche verschwunden zu sein.

Welche soll das konkret sein?

Zitat von: 5047er am  17 10, 2024, 17:51Eigentlich eh traurig, dass man dafür Werbung machen muss.

Das ist richtig, und jeder Cent ist verschwendet. Diese Spezialisten wird es immer geben. Was hat "riskiert, riskiert flambiert" gebracht? Nichts die Waggonkletterfraktion ist eher im Aufwind als am absteigenden Ast.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Ch. Wagner

Zitat von: amoser am  17 10, 2024, 17:49Eine große steirische Privatbahn scheint leider von der Bildfläche verschwunden zu sein.


Interessant. Mixnitzer Bahn?

flow

#5
Zitat von: 5047er am  17 10, 2024, 17:51Und besonders überraschend ist es nicht, dass die Unfallzahlen auf den ÖBB-Strecken im Steigen begriffen sind. Immerhin sind ja die von der GKB befahrenen Strecken jetzt den ÖBB zuzurechnen.

Ich glaube nicht, dass in den genannten Zahlen die Strecken der GKB inkludiert sind - schließlich nimmt sie nicht an der Aktion Teil und das RM Steiermark (der ÖBB PV) hat mit diesen Strecken eigentlich nix zu tun.

Morteratsch - fermeda sün dumanda