GKB Ausbau und Elektrifizierung

Begonnen von TW 529, 28 03, 2022, 20:03

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amoser

#1
Nach mehr als zwei Jahren ist nunmehr der Bahnsteig im Bahnhof Preding-Wieselsdorf wieder ohne Stufen-Steigerei erreichbar, da die Lifte endlich in Betrieb genommen wurden. Nach der Anzahl der auf der P&R-Anlage geparkten Autos, haben die Schikanen während des Umbaus (SEV, verlängerter Zugangsweg und Stiegenschikane) einen Verlust von etwa 30 % an Fahrgästen bewirkt. Einige davon dürften zum Bahnhof Wettmannstätten abgewandert sein. Leider wurde der große Aufwand nicht dazu genützt, auch von der Ostseite des Bahnhofes vorbei am Bohrzentrum der KAB einen weit ortsnäheren Zugang von Tobis zu schaffen.
Anm.: Sollten die vorstehenden Zeilen für manchen User nach GKB-Bashing klingen, sind sie das jedoch nicht, sondern nur eine sachlich-kritische und realistische Beurteilung der vorgenommenen Maßnahmen.  Beispielsweise, hat mir gestern eine mit dem Zug um 19:17 Uhr ankommende Dame auf meine Frage "Warum sie denn den jetzt schon funktionierenden Lift nicht benütze?" prompt geantwortet: "Jetzt hat man uns so lange Stiegen Steigen lassen, dass ich das weiterhin mache!" geantwortet.

FlipsP

Genau. Die fehlenden Lifte sind schuld am 30 prozentigen Fahrgastrückgang der letzten 2 Jahre..
COVID hast du übersehen, oder?

amoser

Zitat von: FlipsP am  31 05, 2022, 06:28Genau. Die fehlenden Lifte sind schuld am 30 prozentigen Fahrgastrückgang der letzten 2 Jahre..
COVID hast du übersehen, oder?

Meine "Statistik" bezieht sich auf die aktuelle Ist-Auslastung in Relation zur Frequenz im Jahr 2019. COVID hat diesbezüglich keine aktuelle Bedeutung. Übrigens hätte man beispielsweise den langen Zugangsweg und das jahrelange Stiegen Steigen durch ein Beibehalten der vorherigen Zugangsregelung und Verlegung des Zuganges zwischen dem EG und dem Abstellbereich für Einspurige leicht vermeiden können. Die Sicherung des Gleises 2 für den um etwa 22:40 Uhr ankommenden einzigen Güterzug wäre dabei wohl kein Problem gewesen.

5047er

Zitat von: amoser am  31 05, 2022, 06:46Meine "Statistik" bezieht sich auf die aktuelle Ist-Auslastung in Relation zur Frequenz im Jahr 2019.
Weil die Auslastung eines Parkplatzes bei einem deiner Besuche ja mit Sicherheit auf die Auslastung der Züge einen Einfluss hat, genau. Vielleicht bilden ja einige Leute mittlerweile Fahrgemeinschaften, fahren mit dem Fahrrad, dem E-Scooter, gehen zu Fuß, sind mittlerweile in Pension, arbeiten im Home Office, es haben sich die Dienstzeiten geändert oder waren bei deinem Besuch einfach im Urlaub. Oder hast du monatelang über die konkrete Auslastung Buch geführt? Dann lass uns doch bitte daran teilhaben.

Ich fände es übrigens super, wenn du anstatt nur zu jammern und zu sudern, tatsächlich selbst einmal mit dem Zug fahren würdest, anstatt die Eisenbahn immer nur vom Auto aus zu beobachten.

amoser

Zitat von: 5047er am  31 05, 2022, 07:04.....
Oder hast du monatelang über die konkrete Auslastung Buch geführt? Dann lass uns doch bitte daran teilhaben.

Ich fände es übrigens super, wenn du anstatt nur zu jammern und zu sudern, tatsächlich selbst einmal mit dem Zug fahren würdest, anstatt die Eisenbahn immer nur vom Auto aus zu beobachten.
......
Genau das habe ich, und zwar nicht Monate, sondern über Jahre.  Bis zur Jahresmitte 2019 waren es an Arbeitstagen außerhalb von Ferial- und Fenstertagen und den Urlaubsmonaten Juli und August 23 bis 29 PKW, jetzt, nach den UB-Schikanen und den COVID-Monaten sind es maximal 12 bis 17 Fahrzeuge. Fahrgemeinschaften gibt es maximal 1 bis 2. Demnach hat sich die P&R-Nutzung in PWd von durchschnittlich 26 PKW auf 14 verringert, während es in Wettmannstätten eine Zunahme von etwa 6 bis 8 Fahrzeugen gab. Preding hat daher trotz des aufwändigen Umbaues durch die erwähnten Schikanen an Attraktivität verloren. Im Detail kann dir die Administration der GKB sicher genaue Auskunft zu diesen festgestellten Entwicklungen geben.

Wenn jemand sachliche Kritik an Fehlleistungen (z.B. Anbringung von Sonderfahrplänen mit einer Schrift in Fliegenschissgröße in Bodennähe) oder Versäumnissen eines Betriebes als Jammer- oder Suderei bezeichnet, zeigt er wenig Interesse, dass dieser Betrieb seine Leistungen optimiert.

Zu deinem letzten Kritikpunkt sei nur berichtet, dass ich meine Vorteilscard rege nütze.

510-015

Zitat von: amoser am  01 06, 2022, 00:18Wenn jemand sachliche Kritik an Fehlleistungen (z.B. Anbringung von Sonderfahrplänen mit einer Schrift in Fliegenschissgröße in Bodennähe) oder Versäumnissen eines Betriebes als Jammer- oder Suderei bezeichnet, zeigt er wenig Interesse, dass dieser Betrieb seine Leistungen optimiert.
Da muss ich auch kurz einhaken. Es ist wirklich häufig so, dass man gewisse Missstände, die einem auffallen/nerven (möglichst) sachlich anspricht und dann von einigen Usern Antworten kommen, dass man mit dem "Bashing" bzw. "Niedermachen" als anonymer User im Forum aufhören und entweder leise sein soll, oder sich direkt an das Unternehmen wenden soll.

Ich bin aber der Ansicht, dass Missstände eines Dienstleistungsbetriebes im öffentlichen Verkehr auf jeden Fall auch hier im Forum angesprochen und diskutiert werden sollen. Wenn man einen Missstand anspricht, heißt das ja nicht, dass das ganze Unternehmen ein reiner Sauhaufen ist und alles schlecht läuft. - Ganz im Gegenteil! - Meistens sind es nur ein paar Kleinigkeiten, die schlecht laufen und verbessert gehören. Wenn man diese Punkte aber einfach so akzeptiert, wird sich nie etwas verbessern, sondern die Gesamtsituation eher verschlechtern, da "wenn etwas Negatives offenbar eh keinem auffällt, wird etwas anderes Negatives auch keinen stören". Ich bin nämlich überzeugt, dass gewisse (öffetntliche) Kritik im Forum auch den Weg zu den jeweiligen Unternehmen findet und öffentliche Kritik in dem Fall oft mehr bringt, da man Kritik leichter ignorieren kann, wenn sie direkt beim Unternehmen vorgebracht wird und dadurch "eh kein anderer weiß", dass sich darüber schon einmal wer aufgeregt hat. Wenn die Kritik aber auch im Forum nachzulesen ist, haben die Unternehmen schon ein bisschen mehr Anreiz, etwas zu verbessern.



Im konkreten Fall von Preding-Wieselsdorf bin ich der Ansicht, dass die GKB das sicher für die Kunden besser (kundenfreundlicher) lösen hätte können, aber dass die Fahrgäste mit der Zeit wieder kommen werden. Das ist doch kein Einzelfall, dass Kunden durch Baustellen und die damit verbunden Unannehmlichkeiten vertrieben werden und auf Alternativen ausweichen (hier z.B. den Bahnhof Wettmannstätten). Wenn die Bauarbeiten zu Enden sind, kommt der Großteil der Kunden zwar nicht sofort, aber im Laufe der folgenden Monate wieder zurück.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

FlipsP

Zitat von: 510-015 am  01 06, 2022, 11:40Ich bin aber der Ansicht, dass Missstände eines Dienstleistungsbetriebes im öffentlichen Verkehr auf jeden Fall auch hier im Forum angesprochen und diskutiert werden sollen. Wenn man einen Missstand anspricht, heißt das ja nicht, dass das ganze Unternehmen ein reiner Sauhaufen ist und alles schlecht läuft. - Ganz im Gegenteil! - Meistens sind es nur ein paar Kleinigkeiten, die schlecht laufen und verbessert gehören. Wenn man diese Punkte aber einfach so akzeptiert, wird sich nie etwas verbessern, sondern die Gesamtsituation eher verschlechtern, da "wenn etwas Negatives offenbar eh keinem auffällt, wird etwas anderes Negatives auch keinen stören". Ich bin nämlich überzeugt, dass gewisse (öffetntliche) Kritik im Forum auch den Weg zu den jeweiligen Unternehmen findet und öffentliche Kritik in dem Fall oft mehr bringt, da man Kritik leichter ignorieren kann, wenn sie direkt beim Unternehmen vorgebracht wird und dadurch "eh kein anderer weiß", dass sich darüber schon einmal wer aufgeregt hat. Wenn die Kritik aber auch im Forum nachzulesen ist, haben die Unternehmen schon ein bisschen mehr Anreiz, etwas zu verbessern.



Im konkreten Fall von Preding-Wieselsdorf bin ich der Ansicht, dass die GKB das sicher für die Kunden besser (kundenfreundlicher) lösen hätte können, aber dass die Fahrgäste mit der Zeit wieder kommen werden. Das ist doch kein Einzelfall, dass Kunden durch Baustellen und die damit verbunden Unannehmlichkeiten vertrieben werden und auf Alternativen ausweichen (hier z.B. den Bahnhof Wettmannstätten). Wenn die Bauarbeiten zu Enden sind, kommt der Großteil der Kunden zwar nicht sofort, aber im Laufe der folgenden Monate wieder zurück.

Ich bin auch der Meinung, dass konstruktive Kritik immer angebracht werden darf.
Dabei sollte man sich aber schon auch seine Gedanken machen. Wie geschrieben gab es in den letzten Jahren COVID und wie auch du geschrieben hast kommen die Leute nach Baustellen nicht sofort wieder zurück.

Abgesehen davon wird hier meiner Meinung nach aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

5047er

Sachliche Kritik ist selbstverständlich immer erwünscht.

Dass jedoch ein baustellenbedingt unnötig langer Zugang zum Bahnsteig langfristig zu 30 Prozent weniger Fahrgästen führt, ist aber leider keine sachliche Kritik, sondern Suderei.

Es mag natürlich sein, dass sich Fahrgäste daran gewöhnt haben, nun auf die Bahnhöfe Wettmannstätten,  Lannach oder die Haltestelle Alling-Tobisegg auszuweichen, wenn diese ähnlich weit weg sind, aber diese Leute bleiben ja trotzdem Bahnkunden.

Übrigens kann ich dir auch Prophezeien, dass es wohl noch weniger Fahrgäste in Preding gibt, wenn Stainz in Bälde ein vernünftiges Busangebot erhält. Wem kann man da die Schuld in die Schuhe schieben?

Übrigens, nochmals zur Klarstellung: Auch ich fand die Zugangswege in Preding-Wieselsdorf während der Baustelle übertrieben lange und der Bahnhofsumbau mit Unterführung ist auch meiner Meinung nach übertrieben.

steve0699

Bis zum 11. September wird es zwischen Wies-Eibiswald und Deutschlandsberg, bzw. Wettmannstätten einen Schienenersatzverkehr geben. Ist es richtig, dass in dieser Zeit bereits Oberleitungsmasten gesetzt werden?

DerAlex

Zitat von: steve0699 am  05 07, 2022, 20:31Bis zum 11. September wird es zwischen Wies-Eibiswald und Deutschlandsberg, bzw. Wettmannstätten einen Schienenersatzverkehr geben. Ist es richtig, dass in dieser Zeit bereits Oberleitungsmasten gesetzt werden?
Link ORF

Ja anscheinend 😊

Martin

#11
Jahrhundertprojekt auf Schiene



Elektrifizierung der GKB ist offiziell gestartet



Nach jahrelanger Vorbereitungs- und Planungsarbeit war es am 12. Juli 2022 soweit: Der steirische Verkehrsreferent Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang, LAbg.e Maria Skazel in Vertretung des Landeshauptmannes und GKB-Generaldirektor Mag. Franz Weintögl gaben gemeinsam mit weiteren Ehrengästen das Startsignal für die Elektrifizierung der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB). Mit der Aufstellung des 1. Oberleitungsmasten beim Bahnhofsvorplatz in Deutschlandsberg wurde ein Meilenstein der steirischen Mobilitätsgeschichte gesetzt. Damit nimmt das Jahrhundertprojekt Elektrifizierung der GKB weiter an Fahrt auf. Bereits mit Fahrplanwechsel 2025 sollen für die GKB die ersten elektrischen Züge unterwegs sein. Die vollständige Elektrifizierung der Regionalbahnstrecken in der Weststeiermark soll dann Ende 2028 abgeschlossen sein. Dafür beschafft die GKB neue, hochmoderne Elektrotriebfahrzeuge für die auch neue Instandhaltungsanlagen errichtet werden müssen. Bereits im Vorfeld werden die Bahnhöfe und Sicherungstechnikanlagen ausgebaut sowie alle Eisenbahnkreuzungen noch besser gesichert. All diese zukunftsweisenden Maßnahmen bilden gemeinsam die Grundlage für den vom Land Steiermark angekündigten Ausbau des Mobilitätsangebots im Grazer Zentralraum und in der Weststeiermark. Ein weiteres Ziel ist es die GKB bis 2040 klimaneutral zu machen. Durch die Elektrifizierung der GKB werden bereits ab 2028 jährlich etwa 16.000 Tonnen CO2 eingespart.



Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang fasst die Bedeutung der weststeirischen Mobilitätsoffensive zusammen: ,,Die Elektrifizierung der GKB ist eine Mammutaufgabe, die wir gemeinsam stemmen müssen. Durch die Elektrifizierung der weststeirischen Bahnstrecken werden die Strukturen geschaffen, die wir für die Entwicklung einer zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Mobilität benötigen. Auf dieser neuen Infrastruktur sollen mehr und längere Züge fahren, die Fahrgäste werden Buszubringer nutzen können und auch die Bahnhöfe erfüllen höchste Ansprüche. Und letztlich müssen wir die Mobilität in der Steiermark klimafit machen, dies sind wir den zukünftigen Generationen schuldig. Die Elektrifizierung der GKB ist ein elementarer Teil dieser Klima- und Umweltstrategie."



GKB-Generaldirektor Mag. Franz Weintögl zeigt sich erfreut: ,,Die GKB-Unternehmensgruppe hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem modernen, äußerst erfolgreichen Mobilitätsdienstleister entwickelt. Die Elektrifizierung der GKB bildet den krönenden Abschluss dieses Transformationsprozesses und stellt zugleich die Weichen für die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun bestens vorbereitet in die Umsetzungsphase dieses Jahrhundertprojektes starten können. Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH arbeitet schon heute, am Mobilitätsangebot von morgen."



Das Jahrhundertprojekt im Detail



Die Umsetzung der Elektrifizierung des 91 Kilometer langen Regionalbahnstreckennetzes, auf dem die GKB fährt, erfolgt in zwei Bauphasen. Zuerst wird der Bereich vom Bahnhof Wettmannstätten bis zum Bahnhof Wies-Eibiswald und der Graz Köflacherbahnhof elektrifiziert. Danach folgen die restlichen Streckenabschnitte in der Weststeiermark, in Graz Umgebung und im Grazer Stadtgebiet. Dies soll in drei Schritten umgesetzt werden: Zuerst die Elektrifizierung der Strecke vom Graz Köflacherbahnhof bis Lieboch, danach der Abschnitt von Lieboch bis Wettmannstätten und schließlich von Lieboch nach Köflach. Insgesamt werden im Zuge der Elektrifizierung rund 133 Kilometer Strecken- und Bahnhofsgleise mit einer elektrischen Oberleitung überspannt. Im Elektrifizierungspaket sind außerdem zwei zweigleisige Abschnitte vorgesehen. In Graz müssen etwa 1,2 Kilometer der bestehenden Strecke zwischen der Wetzelsdorferstraße und der Grottenhofstraße zweigleisig ausgebaut werden. Außerdem werden zwischen dem künftigen Bahnhof Weststeiermark und dem Bahnhof Frauental-Bad Gams etwa 1,5 Kilometer zweigleisige Strecke neu errichtet. Im Großraum Graz und in der Weststeiermark werden zudem Infrastrukturausbauten, wie Bahnhofsmodernisierungen oder die noch bessere Sicherung von Eisenbahnkreuzungen, realisiert. Im Bereich Graz sollen außerdem mehrere Mobilitätsdrehscheiben für den Übergang auf den innerstädtischen Nahverkehr entstehen. Die projektierte Fertigstellung bzw. die Gesamtinbetriebnahme ist laut derzeitigem Stand zum Fahrplanwechsel 2028 geplant. Die Finanzierung dieser Infrastruktur- und Elektrifizierungsmaßnahmen erfolgt durch den Bund, das Land Steiermark und die GKB.



Die GKB ist bereits jetzt über den Grazer Hauptbahnhof und den Bahnhof Wettmannstätten an das internationale Schienennetz angebunden. In Zukunft werden die Fahrgäste der GKB zusätzlich zum Grazer Hauptbahnhof, auch am neuen Bahnhof Weststeiermark auf internationale Fernverkehrszüge umsteigen können.



Verdoppelung der Fahrgastzahlen als Ziel



Auf der erweiterten Infrastruktur können zukünftig mehr und längere Züge verkehren, die auch neue Bahnhöfe bzw. Haltestellen bedienen sollen. Daher laufen parallel zu den eigentlichen Elektrifizierungsmaßnahmen weitere Planungen und Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Fachleute der GKB beschäftigen sich bereits jetzt mit der Beschaffung moderner elektrischer Schienenfahrzeuge und dem Bau von Instandhaltungsanlagen. Die Gestaltung des zukünftigen Mobilitätsangebots und der Fahrpläne erfolgt jedoch durch das Land Steiermark und den Bund, sie beauftragen die GKB mit Verkehrsdienstleistungen für einen entsprechenden Zielfahrplan. Die neustrukturierten Buslinien in der Südweststeiermark werden dieses Angebot ergänzen. Damit soll im Endausbau eine annähernde Verdoppelung der Fahrgastzahlen bei der GKB erreicht werden. Klimafreundliche E-Mobilität auf der Schiene, mehr Zug- und Busverbindungen, modernisierte Bahnhöfe und großzügige P&R-Anlagen werden zukünftig die gestiegenen Erwartungen der Fahrgäste an ein erstklassiges Mobilitätsangebot in der Weststeiermark erfüllen. Erweitert wird dieses großartige Mobilitätsangebot durch die regionalen Mikro-ÖV-Angebote RegioMobil und WEINmobil – Alle Infos dazu finden Sie unter: www.regiomobil.st



Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz



Bis 2040 soll die GKB durch eine Vielzahl an Maßnahmen klimaneutral werden. Ein zentrales Projekt zur Erreichung der Klimaneutralität ist die Elektrifizierung der GKB. Durch den zukünftig elektrischen Betrieb werden etwa 16.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, allein in den ersten 30 Jahren bringt dies eine Ersparnis von ‪480.000‬ Tonnen CO2. Elektrotriebfahrzeuge sind aber auch leiser und reduzieren dadurch die Geräuschbelastungen an der Bahnstrecke. Die umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen der Elektrifizierung ermöglichen außerdem die Ausweitung und Verbesserung des Mobilitätsangebotes in der Region, insbesondere im Grazer Westen, wodurch es zu einer Verringerung des Individualverkehrs mit zusätzlichen positiven Auswirkungen für die Klimabilanz kommen wird. Die Elektrifizierung der GKB wird damit einen wertvollen Beitrag zur Klima- und Energiestrategie des Bundes und Landes Steiermark leisten.


Fotos: Harry Schiffer Photodesign


Bildunterschrift:

Foto 83:  Bgm. LAbg. Maria Skazel (in Vertretung LH Drexler), Bgm. NAbg. Joachim Schnabl, LAbg. Lambert Schönleitner, Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, GKB-Generaldirektor Franz Weintögl, GKB-Prok. Gerald Klug, LAbg. Helga Kügerl und Bgm. Josef Wallner (v. l.)

Foto 72:  LAbg. Helga Kügerl, Bgm. Josef Wallner, Bgm. LAbg. Maria Skazel, Bgm. NAbg. Joachim Schnabl, Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, GKB-Generaldirektor Franz Weintögl,  DI Dr. Peter Gspaltl, LAbg. Lambert Schönleitner und GKB-Prok. Gerald Klug (v. l.)
Liebe Grüße
Martin

amoser

#12
Im Zuge der Umbauarbeiten wird im Bhf. Frauental-Bad Gams das zu kurze Ladegleis für Wagen, die für die EHP bestimmt sind, verlegt und verlängert. Das Gleis 2b zweigt jetzt aus Richtung Graz ab und wird auf die Nordseite des Ladeplatzes verlegt.
Bild 1 zeigt die neue Abzweigweiche, Bild 2 den schon gesetzten Gleisabschluss nächst den Stehern für die nördliche Lärmschutzwand. Die Nutzlänge dürfte sich von bisher ca. 100 m auf ca. 150 m (grobe Schätzung) verlängern.

5047er

Während der noch bis nächste Woche andauernden Streckensperre am Wieser Ast ist bereits einiges an Arbeiten zur Modernisierung und Elektrifizierung erledigt worden.

Von Deutschlandsberg bis Wies-Eibiswald wurden an den Haltestellen die Bahnsteige abgebrochen und ein neuer Bahnsteig errichtet, in St. Martin i.S. - Bergla wurde der bestehende Bahnsteig neu asphaltiert.

Am Großteil der Strecke Deutschlandsberg
- Wies stehen auch bereits Oberleitungsmasten.

Anbei zwei aktuelle Fotos.   

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amoser

Die DH 1100.1 durchfuhr am 02.09.2022 um ca. 15 Uhr mit einer Krangarnitur den Bhf. Deutschlandsberg in Richtung Graz.