Ab nächstem Jahr wird nun auch der Bahnhof Mixnitz-Bärenschützklamm umgebaut. Dazu soll neben der kompletten Erneuerung der Bahnsteige und streckenseitigen Ausrüstung auch das historische Aufnahmegebäude, das aktuell noch Platz für einen Fdl, Toiletten und einen beheizten Warteraum bietet, abgerissen werden. Wie in Tirol stößt das auch bei uns auf Unverständnis, es gibt auch schon eine Petition:
https://www.petitionen.com/abbruch_-_rettet_den_mixnitzer_bahnho?s=95055418

Ich bezweifle, dass diese was bringen wird. Schön wäre es dennoch, wenn man einen Erhalt des Gebäudes erreichen könnte. Das lässt sich vermutlich jedoch nicht mit den Plänen der ÖBB vereinbaren.

Ein Blick nach Pernegg bzw. Niklasdorf beweißt es geht auch anders.

Ich verstehe sowieso nicht warum man diesen Trend soweiso nicht, ein WC sollte ab einer gewissen Fahrgastmenge schon Standard sein.

In Mixnitz befüchte ich das man dort viele neue Masten aufstellt und wie fast jeder andere ÖBB Bahnhof aussieht.

Zitat von: TW 581 am  02 04, 2022, 00:32Ein Blick nach Pernegg bzw. Niklasdorf beweißt es geht auch anders.

In Niklasdorf ist nach wie vor ein Fdl. vor Ort. In Pernegg hat man das ESTW im Aufnahmegebäude errichtet.

Ich bin zwar nicht gegen barrierefreie, moderne Mobilität aber gerade das Mixnitzer Aufnahmegebäude könnte man doch schon erhalten. So typisch für die Kaiserzeit, dennoch mittlerweile einzigartig in dieser Form. Da wäre es doch wirklich schade, wenn man das Bahnhofsgebäude dem Erdboden gleich machen würde. In Pernegg, Peggau und einigen anderen Orten hat es doch auch geklappt, schade dass genau dieses wie auch jenes in Frohnleiten wohl verschwinden wird.
In meinen Augen ist dieser Bau nicht nur Bahnhofsgebäude, sondern er gehört, wie im Artikel schon beschrieben, einfach zum Ortsbild dazu.

Wenn es eh in Pernegg und Peggau auch diese alten Bauten gibt, wieso sollte man das in Mixnitz auch erhalten?

Zitat von: FlipsP am  07 04, 2022, 15:54Wenn es eh in Pernegg und Peggau auch diese alten Bauten gibt, wieso sollte man das in Mixnitz auch erhalten?

Ginge es nach mir, hätte man die beiden oder zumindest Pernegg an der Stelle von Mixnitz abgerissen, nur rein architektonisch.
Vergleich die mal, da sticht jenes Gebäude in Mixnitz schon heraus.

Zitat von: JohannesBeere am  07 04, 2022, 17:28Ginge es nach mir, hätte man die beiden oder zumindest Pernegg an der Stelle von Mixnitz abgerissen, nur rein architektonisch.
Vergleich die mal, da sticht jenes Gebäude in Mixnitz schon heraus.

Stimme ich dir eh völlig zu, aber die ÖBB Infra will es einfach abreisen statt erhalten und vielleicht sogar etwas Kundenservice anbieten mit WC und Warteraum.

Wartberg war irgendwie klar das man es dort abreist.

Zitat von: TW 581 am  07 04, 2022, 23:09Stimme ich dir eh völlig zu, aber die ÖBB Infra will es einfach abreisen statt erhalten und vielleicht sogar etwas Kundenservice anbieten mit WC und Warteraum.

Wartberg war irgendwie klar das man es dort abreist.

Angeblich wurde der Gemeinde angeboten, dass sie das Haus kaufen kann, da war aber anscheinend auch kein Interesse dafür vorhanden.

Zitat von: 1114 am  08 04, 2022, 08:44Angeblich wurde der Gemeinde angeboten, dass sie das Haus kaufen kann, da war aber anscheinend auch kein Interesse dafür vorhanden.

Auf der Immobilienseite der ÖBB ist der Bahnhof weder zu Verkauf noch zur Pacht oder Miete ausgeschrieben.

Es gibt dazu auch einen Artikel in der Zeitung Krone https://www.krone.at/2674393.

Und der Gemeinde Pernegg wurde kein Kaufangebot unterbreitet.
Der Bahnhof soll definitiv weg da eine Gleiserweiterung auf der Ostseite geplant ist.
Natürlich wäre es möglich auch den Bahnhof für die Erweiterung zu erhalten da auf der Westseite für Gleise sehr sehr viel Platz ist, dafür möchte man keinerlei Geld in die Hand nehmen. Der Warteraum/ Toilette ist dafür nur als Zusatzargument für den Abriss. 1. Es gibt genau gegenüber auf der anderen Straßenseite im Gemeindezentrum ein supertolles Barierefreies WC 2. könnte man den Warteraum und Toilette beim Eingang auf Strassenniveau im Bahnhof ohne Probleme unterbringen.

Westlich der Gleise ist Grünland und vermutlich nicht öffentlicher Grund. Östlich der Gleise ist Bahngrund und eh schon großteils versiegelt. Wieso sollte man also die Gleise auf der Westseite dazulegen, wenn man es bessere Alternativen gibt?

Es geht um 1 einziges Gleis für das der alte Bahnhof geopfert werden soll (angeblich).
Da der Bahnhof bis zur Elektrifizierung ~1966 mehr Gleise hatte und damals redimensioniert wurde, gehört der  Bereich westlich des Bahnhofes (wo jetzt viele Bäume stehen) noch der ÖBB für 1 Gleis reichts locker. Natürlich müsste man die Gleise verschwenken und warscheinlich auch den Mittelbahnsteig erneuern, andererseits ist dies sowieso stark sanierungsbedürftig.

Wenn man sich Flächenwidmungs- und Katasterplan ansieht, dann ist westlich eher kein Platz mehr für ein Gleis. Östlich der Gleise hätte man jedoch nich einige Platz. Das Gebäude wird nicht mehr benötigt. Weg damit!

Zitat von: FlipsP am  13 04, 2022, 12:52Wenn man sich Flächenwidmungs- und Katasterplan ansieht, dann ist westlich eher kein Platz mehr für ein Gleis. Östlich der Gleise hätte man jedoch nich einige Platz. Das Gebäude wird nicht mehr benötigt. Weg damit!

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum man die grüne Wiese bzw. den Acker zubetonieren sollte, um ein unbenutztes Gebäude zu verschonen. Wo sowas sinnvoll in ein neues Konzept eingebaut werden kann: Immer gerne. Aber man muss jetzt auch nicht so tun, als wär das der Stephansdom...

Zitat von: riggnix am  13 04, 2022, 15:11Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum man die grüne Wiese bzw. den Acker zubetonieren sollte, um ein unbenutztes Gebäude zu verschonen. Wo sowas sinnvoll in ein neues Konzept eingebaut werden kann: Immer gerne. Aber man muss jetzt auch nicht so tun, als wär das der Stephansdom...

Genau meine Rede.
Nur weil etwas alt ist, ist es nicht erhaltenswert. Eigentlich eher das Gegenteil.