Styria-Mobile Forum

Verkehr => ÖPNV - Allgemein => GKB => Thema gestartet von: 510-015 am 11 05, 2022, 23:27

Titel: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 11 05, 2022, 23:27
Fortsetzung von https://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,6738.0.html
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 11 05, 2022, 23:31
Es sind wieder zumindest zwei VT 70 zurück in Graz.

Aus dem Verkauf/Weiterbetrieb der VT 70 scheint nichts geworden zu sein. VT 70.06 und VT 70.11 habe ich heute zufällig bei der Firma Schrottwolf am nördlichen Teil der Grazer Schleppbahn gesehen. (Dort wo letzten Herbst die 1041 bzw. 1141 auch vor der Verschrottung standen.)


Anbei ein (schlechtes) Handy-Sichtungsbild:

tempImageOf8jiM.jpg
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 12 05, 2022, 09:29
Ein Versuch:tempImageOf8jiM.jpg
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Öffis Graz am 12 05, 2022, 15:44
Zitat von: 510-015 am  11 05, 2022, 23:31VT 70.06 und VT 70.11 habe ich heute zufällig bei der Firma Schrottwolf am nördlichen Teil der Grazer Schleppbahn gesehen.

Nicht nur die zwei - 5070 003 steht am Gelände hinter dem Tor versteckt und dürfte bald verschrottet werden. Ein Foto kann ich später anbieten.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: andi747 am 12 05, 2022, 18:24
Anbei Bilder von heute 17:30 Uhr.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Öffis Graz am 12 05, 2022, 19:27
Gegen 15 Uhr stand noch das Tor offen:

A451307F-8E19-4339-B1D2-AE872D5352A0.jpg
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 13 05, 2022, 04:12
Es stellen sich dazu einige Fragen:
Warum hat man die Fahrzeuge überhaupt zum CCG überstellt?
Was ist schief gelaufen, dass ein vermutlich geplanter Verkauf nicht realisiert werden konnte?
Wie erfolgte bzw. erfolgt die "Rücküberstellung" nach Graz zur GSG?
Vielleicht lassen sich in den Tiefen des Forums dazu Antworten finden?

Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 13 05, 2022, 09:18
Zitat von: amoser am  13 05, 2022, 04:12Es stellen sich dazu einige Fragen:
Warum hat man die Fahrzeuge überhaupt zum CCG überstellt?
Die erste Frage kann ich dir beantworten: Weil die GKB die Triebwagen nicht mehr auf ihrem Gelände haben wollte. Da ist man ja in letzter Zeit generell nicht zimperlich, wenn man ,,Platz braucht" (siehe Steirerwagerl).


Auf die restlichen Fragen würden mich Antworten auch sehr interessieren, falls da jemand nähere Informationen hat.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: PeterWitt am 13 05, 2022, 11:00
Besteht vielleicht doch noch die Chance, dass zumindest eine Garnitur erhalten bleibt, bevor "Fakten" geschaffen werden?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 13 05, 2022, 22:27
Zitat von: PeterWitt am  13 05, 2022, 11:00Besteht vielleicht doch noch die Chance, dass zumindest eine Garnitur erhalten bleibt, bevor "Fakten" geschaffen werden?

Bei der aktuellen Interessenslage der GKB für die Erhaltung historischer Exponate zur Dokumentation der eigenen Betriebsgeschichte ist damit wohl nicht zu rechnen. Beispiele: Verschrottungen Steirerwagerl und DH 700.1, schleppende Erhaltung 671, Aufarbeitung 56.3115 etc.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 14 05, 2022, 11:06
Zitat von: amoser am  13 05, 2022, 22:27Bei der aktuellen Interessenslage der GKB für die Erhaltung historischer Exponate zur Dokumentation der eigenen Betriebsgeschichte ist damit wohl nicht zu rechnen. Beispiele: Verschrottungen Steirerwagerl und DH 700.1, schleppende Erhaltung 671, Aufarbeitung 56.3115 etc.



Bei der 671 ist es a bissi schwierig, aber auch sehr teuer, eine entsprechende Achse zu bekommen.

Und die nächten Kosten für Elektrifizierung, neue Fahrzeuge, Streckenertüchtigung, usw. sind ja auch nicht so ohne. Und bei den StEF läuft ja auch noch nicht alles so rund.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 14 05, 2022, 11:21
Zitat von: Ch. Wagner am  14 05, 2022, 11:06Und bei den StEF läuft ja auch noch nicht alles so rund.
,,Noch nicht" ist gut ausgedrückt... Die Bilanz des aktuellen Vorstand ist aus meiner Sicht erschreckend. Verschrottung Steirerwagerl, Verschrottung 700er, Abtransport VT 70, Abriss der historischen Signalwerkstätte.

Soweit ich mitbekommen habe, hat es bei keinem der genannten Punkte ernsthafte Versuche gegeben, etwas zu erhalten.


Aber es wurde ein Museumskonzept bei einer externen Person in Auftrag gegeben, das jetzt offenbar doch nicht umgesetzt wird...  ::)


Da merkt man, dass Doppelfunktionen bei Arbeitgeber und Verein nicht immer gut sind. Denn im Zweifelsfall muss man das machen, was der Arbeitgeber will...  :-X
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 14 05, 2022, 12:15
Zitat von: 510-015 am  14 05, 2022, 11:21,,Noch nicht" ist gut ausgedrückt... Die Bilanz des aktuellen Vorstand ist aus meiner Sicht erschreckend. Verschrottung Steirerwagerl, Verschrottung 700er, Abtransport VT 70, Abriss der historischen Signalwerkstätte.



Was haben die StEF damit zu tun?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 14 05, 2022, 12:48
Zitat von: Ch. Wagner am  14 05, 2022, 12:15Was haben die StEF damit zu tun?
Was sind die Vereinsziele? Wofür wurde der Verein gegründet? Was macht der Verein?

Wenn du das weißt, sollte sich deine Frage erübrigen ;)
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 5047er am 14 05, 2022, 21:49
Zum (Nicht-) Erhalt der VT 70 muss man halt ehrlicherweise auch sagen, dass es sich beim VT 70 weder um ein besonders komfortables Fahrzeug handelt, noch um ein besonders altes Fahrzeug oder etwas, dass es zuvor noch nicht gegeben hätte. Zudem bis zumindest zum Jahr 2028 mit den 1500 + Dosto - Garnituren ähnlich alte, aber deutlich komfortablere Fahrzeuge bei der GKB im Planverkehr unterwegs, die zudem im Verbund- und Haustarif nutzbar sind. 

Insofern muss man sagen, dass sich die potentielle Kundschaft für eine VT70 - Fahrt, die nicht beispielsweise auch mit einem VT10 zufrieden zu stellen sind, äußerst in Grenzen hält, leider.

Dahingehend stehen eben leider die Kosten für den Erhalt in keiner Relation zu etwaigen Einnahmen aus Sonderfahrten.

Auch das "GKB-Bashing" muss ich zurückweisen. Die GKB steckt alle ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen, die möglich sind in den Erhalt und Betrieb der Museumsfahrzeuge. Die GKB ist aber auch keine Wohltätigkeitsorganisation zum Erhalt von Eisenbahnfahrzeugen, sondern ein Unternehmen, dass im Sinne der Öffentlichkeit agiert, demzufolge muss die GKB auch für fragwürdige Ausgaben Rechenschaft beim Rechnungshof ablegen.

Was ich aber beispielsweise sehr begrüßenswert fände ist, wenn man zumindest einen VT70 - Endwagen begehbar erhalten würde und etwa im TEML in Lieboch ausstellen würde. Kostet mehr oder weniger nichts, außer ein bisschen Platz, und das Flair der 70er bliebe zumindest ein bisschen erhalten.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: VarioRunner am 14 05, 2022, 22:08
Zitat von: 510-015 am  14 05, 2022, 12:48Was sind die Vereinsziele? Wofür wurde der Verein gegründet? Was macht der Verein?

Wenn du das weißt, sollte sich deine Frage erübrigen ;)
Keineswegs erübrigt sich die Frage von Ch. Wagner:

Steirerwagerl: Vielleicht bist Du schlecht informiert, aber: Es waren StEF_Leute, die einst die "Steirerwagerl" durch Ankauf von der GKB vor der Verschrottung retteten. Einer davon wurde als Buffetwagen aufgearbeitet. Dem Verein fehlten allerdings die Mittel, auch die restliche Garnitur aufzuarbeiten. Die GKB stellte gerade das in Aussicht, daher wurden die Wagen wieder in die Verantwortung der GKB zurück gegeben (ohne dass die GKB jemals dafür etwas bezahlt hätte). Leider wurde mittlerweile dem ehemaligen "Soldatna"-Minister der unsägliche Versorgungsposten bei der GKB zugeschanzt. Hier zeigte diese Person einmal mehr seine Unfähigkeit und sein Unverständnis zur Unternehmensgeschichte und ließ die Wagen  - soviel ich weiß,ohne Rücksprache mit anderen GKB-Führungspersonen - verschrotten. Was hätten die StEF da Deiner Meinung nach tun können/sollen?

DH 700.1: Diese Lok war nur eines von vielen Einzelstücken, die bei der GKB fuhren. Was war an ihr so besonders, damit man sie vor einer Verschrottung hätte bewahren sollen? - Es muss nicht jedes Fahrzeug von einem Verein erworben und aufgehoben werden ...

VT70: die nunmehrige Verschrottungsaktion hat überhaupt nichts mit dem derzeitigen StEF-Vorstand zu tun. Dass nun höchstwahrscheinlich keiner bei der GKB oder in der Obhut der StEF erhalten bleibt, ist in den nicht vorhandenen diesbezüglichen Unternehmenszielen der GKB begründet. Möglicherweise hätten frühere Vereinsvorstände das machen können, haben sie aber nicht! Daher ist es ziemlich überflüssig, darüber jetzt zu diskutieren ....

Zum Abschluss:
1.Ich glaube grundsätzlich, dass ein Vereinsvorstand Kritik, die an ihm/ihren Handlungen anonym in einem Forum kundgetan wird, nicht ernst nimmt, wieso auch?
2. Wie schon 5047er bemerkte, sind alle Handlungen der GKB Prüfungen des Rechnungshofs ausgesetzt. Und da wird die teure Erhaltung eines nicht mehr für den Alltagsverkehr tauglichen Fahrzeugs schnell hinterfragt werden ...

P.S.:
a. der VT70.13 ist noch immer betriebsfähig beim CCG hinterstellt
b. der VT70.08 ist in einem vergleichsweise super Zustand, da er viele Jahre in Polen (in Chrzanów bei Fablok S. A.) in einer Halle hinterstellt war. Wo ist der eigentlich jetzt?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: PeterWitt am 14 05, 2022, 22:33
Nun, so unbequem fand ich die VT70 nicht, die Federung war super, bloß die Beschleunigung hätte besser sein können.
Die 3+2-Bestuhung war schon sensationell vom Platzangebot und in Österreich ziemlich einzigartig.
Ja, die VT10 sind super (freie Sicht über den Fahrerplatz), aber die VT70 wären seltener. Schienebusse (selbst VT10) gibt es mehrere in betriebstüchtigem Zustand, hingegen wurden die VT70/VT2E nur an 3 Kunden ausgeliefert.
Ich weiß nicht wie der Zustand der tragenden Konstruktion ist, aber die Karosserie an sich ist durch das Niro auch sehr wartungsarm, wie man nach fast 10 Jahren Abstellung nun sehen kann. 
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 14 05, 2022, 22:42
@5047er Du hast mit deinem Beitrag großteils auf jeden Fall recht. Die Idee einen VT 70 (Endwagen) aufzuheben, geht auch in die Richtung, wie ich es gemeint habe. Eine betriebsfähige Garnitur hat wirklich nicht viel Sinn und wird finanziell für den Verein nicht tragbar sein. Ich weiß, wie viel die letzte HU + Einbau PZB im VT 10 gekostet hat. Wenn man die Summe nimmt und berücksichtigt, dass ein VT 70 länger (zweiteilig) ist, ist einem sofort klar, dass das nicht machbar ist.


Aber bezüglich "GKB-Bashing" muss ich kurz etwas anmerken. "Bashing" ist hier wohl reichlich übertrieben. Dass die GKB grundsätzlich vorsichtig sein muss, weil es eben ein staatlicher Betrieb ist, der auch vom Rechnungshof geprüft wird, ist wohl jedem klar.
Gerade bei der 671er macht die GKB auch sehr viel und vor allem sehr viel mehr, als man erwarten dürfte. Ich weiß auch, dass die GKB sich (zumindest bis Jahresende - von da ist mein letzter Wissensstand diesbezüglich) sehr intensiv um das Problem mit den Achsen des Tenders gekümmert hat. Was seitdem passiert ist, bzw. wieso die Lok am 01.05. doch nicht einsatzfähig war, weiß ich leider nicht. Letzten Herbst hat es noch geheißen, dass die Lok mit kürzeren Untersuchungsintervallen trotzdem einsatzfähig ist.

Aber man kann es nicht leugnen, dass in einem Unternehmensteil eine Person das Sagen hat, der der Nostalgiebetrieb einfach egal ist. Die Verschrottung der Steirerwagerl ist nicht anders zu erklären. Was hätte es für einen (finanziellen) Aufwand bedeutet, die drei Wagen auf einem Abstellgleis stehen zu lassen?
Es hätte sogar noch ein weiterer Wagen mit Ersatzteilen für den VT 10 verschrottet werden sollen. - Das konnte glücklicherweise verhindert werden.

Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 22:08Keineswegs erübrigt sich die Frage von Ch. Wagner:
Doch, aus meiner Sicht schon.

Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 22:08Steirerwagerl: Vielleicht bist Du schlecht informiert, aber: Es waren StEF_Leute, die einst die "Steirerwagerl" durch Ankauf von der GKB vor der Verschrottung retteten.
Das weiß ich natürlich - aber was hat das mit der Verschrottung zu tun?

Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 22:08VT70: die nunmehrige Verschrottungsaktion hat überhaupt nichts mit dem derzeitigen StEF-Vorstand zu tun.
Das nicht - aber der Abtransport voriges Jahr schon. Da hätte man noch die Gelegenheit gehabt, einen zu behalten.

Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 22:08Zum Abschluss:
1.Ich glaube grundsätzlich, dass ein Vereinsvorstand Kritik, die an ihm/ihren Handlungen anonym in einem Forum kundgetan wird, nicht ernst nimmt, wieso auch?
Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich erwarte, dass die Kritik sofort angenommen und das Handeln geändert wird?

Aber trotzdem darf und kann ich Kritik üben, wenn es sich gerade ergibt. Davon kannst du mich nicht abhalten.

Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 22:082. Wie schon 5047er bemerkte, sind alle Handlungen der GKB Prüfungen des Rechnungshofs ausgesetzt. Und da wird die teure Erhaltung eines nicht mehr für den Alltagsverkehr tauglichen Fahrzeugs schnell hinterfragt werden ...
Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Triebwagen betriebsfähig erhalten werden soll. ;) Aber aufheben und zumindest für Besichtigungen von Museumsbesuchern zugänglich zu machen, ist besser als verschrotten.
Das Thema hatten wir schon einmal bei den Straßenbahnen. Wenn man nur danach geht, dass Fahrzeuge nicht erhaltungswürdig sind, weil es Einzelstücke sind, oder woanders auch ähnliche Fahrzeuge fahren, müsste das Tramwaymuseum Graz eigentlich recht lehr sein.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: VarioRunner am 14 05, 2022, 23:04
Ich will niemanden von irgendwas abhalten, ich halte nur eine derart vorgebrachte Kritik (anonym in einem Forum anstatt direkt an die, die es angeht) für recht überflüssig.

Den "neuen" StEF-Vorstand gibt es erst seit Ende Oktober 2021, da waren die VT70-Überstellungen zum CCG längst vorbei. Der "neue" StEF-Vorstand hatte also nie Gelegenheit, sch darum zu kümmern. Aber vielleicht magst Du in diesen Vorstand rein, es wird ja gemunkelt, dass einige Vorstandsmitglieder sich schon wieder verabschiedet haben ...

Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 14 05, 2022, 23:41
Zitat von: VarioRunner am  14 05, 2022, 23:04Den "neuen" StEF-Vorstand gibt es erst seit Ende Oktober 2021 [...]

Aber vielleicht magst Du in diesen Vorstand rein, es wird ja gemunkelt, dass einige Vorstandsmitglieder sich schon wieder verabschiedet haben ...
Im Oktober 2020 gab es einen größeren Einschnitt im Verein - sowohl von den Personen auch als im Handeln. Damals kamen Personen dazu, die sich laut dem ,,Gemunkel" jetzt wieder verabschieden werden (oder inoffiziell schon haben).

Die Verschrottungen/Abtransporte etc. fallen da alle in den Zeitraum.


Wenn man es genau nimmt, hast du natürlich recht, dass der aktuelle Vorstand erst nach Abtransport der VT 70 kam, da es jedes Jahr eine Jahreshauptversammlung mit Neuwahl und dadurch einen neuen Vorstand gibt. Aber zwischendurch ändert sich über mehrere Jahre im Vorstand wenig und manchmal gibt es größere Einschnitte.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 15 05, 2022, 00:22
Wie der VT10 für gut drei Jahrzehnte das prägende Fahrzeug auf den GKB-Strecken war, war es der VT70 für fast 40 Jahre. Allein diese Zeitspanne wäre ein Grund dafür einen dieser VT museal zu erhalten. Die Frage, warum die DH700.1 erhalten bleiben hätte sollen, ist auch leicht zu beantworten, da sie die letzte speziell im Kohlentransport eingesetzte VL war (Traktion der Kohlenzüge vom Barbarapfeiler in Köflach zum DKW in Bärnbach). Sie hätte daher bestens dazu gepasst, beim Kreisverkehr vor dem Bahnhof in Köflach aufgestellt zu werden.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: FlipsP am 15 05, 2022, 07:16
Zitat von: amoser am  15 05, 2022, 00:22Wie der VT10 für gut drei Jahrzehnte das prägende Fahrzeug auf den GKB-Strecken war, war es der VT70 für fast 40 Jahre. Allein diese Zeitspanne wäre ein Grund dafür einen dieser VT museal zu erhalten.

Ich bin bei Weitem kein Freund von musealer Erhaltung, aber kann dir hier zustimmen. Was der Schienenbus vor den VT70 war, war eben der VT70 vor den GTW. Wieso der eine erhaltenswert sein soll, der andere jedoch nicht, verstehe ich nicht.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 5047er am 15 05, 2022, 09:43
Zitat von: amoser am  15 05, 2022, 00:22Wie der VT10 für gut drei Jahrzehnte das prägende Fahrzeug auf den GKB-Strecken war, war es der VT70 für fast 40 Jahre....
Auslieferung des ersten 70er war 1980, Anstellung der letzten 70er 2013.
Auslieferung des ersten VT10 hingegen 1951, letzter Einsatz im Personenverkehr 2002.
Das passt also bei deiner Aussage was nicht ganz.


Der VT10 war eben der erste Dieseltriebwagen am Netz der GKB, ist ziemlich komfortabel, mit dem beiden Beiwägen individuell für den Bedarf kuppelbar, vermittelt nostalgisches Flair und im Vergleich zum VT70 relativ wartungsarm, weil viel weniger fehleranfällige Elektronik verbaut ist.

Natürlich gibt es auch Argumente zum Erhalt eines VT70, das möchte ich keinesfalls bestreiten. Aber der StEF hat keinen Topf voller Gold übrig, und mittelfristig wird es im Rahmen der GKB-Elektrifizierung wohl auch platzmäßig eng, weil betrieblich ungenutzte Gleise werden bei einem künftig höheren Fahrzeugbedarf sicher nicht mehr.

Zitat von: FlipsP am  15 05, 2022, 07:16Wieso der eine erhaltenswert sein soll, der andere jedoch nicht, verstehe ich nicht.
Wäre es also besser, beide Typen nicht zu erhalten?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 15 05, 2022, 10:25

Ich habe während meiner aktiven Zeit sehr viel mit den StEF zusammengearbeitet und jährlich eine Sonderfahrt veranstaltet. Und natürlich auch mit dem VT 70, da die Ausmusterung bevorstand. Ziel dieser Fahrt war übrigens Gleinstätten. Die letzte Fahrt vor meiner Pensionierung ging dann mit der 971 nach Köflach.
Der Wissensstand von Exautobus ist natürlich sehr ungenau. Sonst wüßte er, daß eine Achse des Tenders getauscht werden muß, und - wie ich schon geschrieben habe - ist das weder einfach noch billig.
Warum auf Herrn Klug hingedroschen wird, verstehe ich nicht, er ist für Infrastruktur und Personal zuständig. Für Mobilität ist Herr Kronberger verantwortlich, und Generaldirektor ist Herr Weintögl.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 15 05, 2022, 10:47
Zitat von: Ch. Wagner am  15 05, 2022, 10:25Der Wissensstand von Exautobus ist natürlich sehr ungenau. Sonst wüßte er, daß eine Achse des Tenders getauscht werden muß, und - wie ich schon geschrieben habe - ist das weder einfach noch billig.
;D  ;D  ;D  ;D

Mein Wissenstand ist deutlich genauer als deiner  ;)

Ich habe da schon mehr Fakten geliefert als du. Ich weiß, dass es Risse in der Achse gibt. Ich weiß im Gegensatz zu dir, dass (zumindest im Herbst) die Möglichkeit existierte mit entsprechenden Untersuchungen trotzdem zu fahren. Ich weiß im Gegensatz zu dir, dass die GKB sich Angebote für neue Achsen eingeholt hat. Ich weiß im Gegensatz zu dir, dass die Angebote aber nur für 10 Achsen möglich waren. Ich weiß im Gegensatz zu dir, dass auch kurz einmal überlegt wurde, beim Eisenbahnmuseum in Laibach um einen Achstausch mit der abgestellten 718er anzufragen.

Bezüglich ,,hindreschen" auf den Ex-Minister. Im Gegensatz zu dir weiß ich, dass sehr viel, was mit den Steirischen Eisenbahnfreunden zusammenhängt, über die GKB Infrastruktur läuft. Das ist historisch so entstanden, da die Zusammenarbeit mit dem Ex-Prokuristen Kores sehr gut war. Die Steirerwagerln gehörten auch der GKB-Infrastruktur. Deshalb konnte sie der Ex-Minister ja so leicht verschrotten.
Das Heizhaus in Wies-Eibiswald wurde zur Unterbringung der StEF-Fahrzeuge auch der Traktion ,,weggenommen" und der Infrastruktur zugeordnet.

Sehr vieles in der Vereinsarbeit wurde auf die traditionell gute Zusammenarbeit mit der GKB-Infrastruktur ausgelegt. Leider sitzt dort jetzt aber eine Person, die für Nostalgie nichts übrig hat.

Auch sonst ist diese Person in der GKB nicht sehr beliebt. In der Infrastruktur-Abteilung gab es gute Leute, die nach seiner Übernahme weggegangen sind.

Generell macht er sich keine Freunde mit seinem Auftreten, was man so hört. - Aber das war ja schon bei seinem Handeln als Minister so. Man denke z.B. an die Auflösung der Militärmusiken.


PS. Ich hab jetzt eh einen deutlich kürzeren und einfacheren Usernamen als früher. Aber offenbar ist er trotzdem noch zu schwer und kompliziert für dich... Wie soll man einen User ernst nehmen, der nicht einmal einen kurzen Usernamen schreiben kann 😂😂
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 5047er am 15 05, 2022, 12:57
Zitat von: Ch. Wagner am  15 05, 2022, 10:25Warum auf Herrn Klug hingedroschen wird, verstehe ich nicht, er ist für Infrastruktur und Personal zuständig. Für Mobilität ist Herr Kronberger verantwortlich, und Generaldirektor ist Herr Weintögl.
Ich möchte Herrn Klug keinesfalls böse Absichten unterstellen, er macht halt einfach seinen Job und den dürfte er auch in Ordnung zu machen. Darüber hinaus gehende Aktivitäten zum Erhalt historischer Fahrzeuge scheint er jedoch im Vergleich zu den beiden anderen Herren nicht zu machen, muss er in seier Position aber auch nicht. Insofern liegt die Vermutung nahe, dass er sich nicht in besonderem Ausmaß dafür interessiert.

Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: FlipsP am 15 05, 2022, 21:03
Zitat von: 5047er am  15 05, 2022, 09:43Wäre es also besser, beide Typen nicht zu erhalten?

Liest du das irgendwo in meinen Beiträgen?

Aber ich finde es irgendwie lustig, dass der eine für ,,unbedingt erhaltenswert" gilt, der andere als ,,unwichtig", denn ich finde ich finde, dass beide eben ihre Jahre geleistet hätten und so auch beide gleich erhaltenswert wären.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 15 05, 2022, 22:12
Unter dem Strich gibt es seitens des Unternehmens wenig Bereitschaft für die Nostalgie und offensichtliche Schwächen der StEF noch dazu. Offensichtlich gilt den Ängsten um den Weiterbestand der GKB-Infrastruktur die ganze Aufmerksamkeit.
Zu meiner Dekadenaussage 30/40: Die Uerdinger waren von 1951 bis 1982 im PV vorherrschend. Mit der Inbetriebnahme der ersten Serie der VT 70 waren ab diesem Zeitpunkt diese für den Grundauslauf dominierend und die Uerdinger wurden mehr und mehr zu den Spitzenverstärkern.
Als Denkmallok wäre die DH 700.1 in Köflach jedenfalls ein Monument an den Bergbaubetrieb gewesen, während die jetzt aufgestellte (und zweifellos schön restaurierte) Böhler-Werkslok keinen Bezug zur GKB aufweist.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 16 05, 2022, 08:16
ZitatMein Wissenstand ist deutlich genauer als deiner 
Wie soll man einen User ernst nehmen, der nicht einmal einen kurzen Usernamen schreiben kann



Mein Wissensstand ist von Anfang Mai.
Und ob du mich ernst nimmst oder nicht, ist mir wuascht.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vespa am 19 05, 2022, 00:09
Eigentlich habe ich mich ja im neuen Forum registriert, um meine Sichtung eines VT70 beim Schrottwolf zu melden. Erfreulicherweise konnte ich feststellen, dass sich auch das neue Forum großer Aktivität erfreut und dieser unerfreuliche Sachverhalt hier schon diskutiert wird.

Zur Diskussion möchte ich zwei Aspekte beisteuern:

Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 19 05, 2022, 09:20
Zitat von: Vespa am  19 05, 2022, 00:09Eigentlich habe ich mich ja im neuen Forum registriert, um meine Sichtung eines VT70 beim Schrottwolf zu melden. Erfreulicherweise konnte ich feststellen, dass sich auch das neue Forum großer Aktivität erfreut und dieser unerfreuliche Sachverhalt hier schon diskutiert wird.

Zur Diskussion möchte ich zwei Aspekte beisteuern:

  • Ich bin jetzt in meinen frühen Dreißigern und für mich ist der VT70 der Inbegriff von GKB. Der VT70 hat mich zur Schule und auf die Uni gebracht. Die Geräuschkulisse, den ,,Fahrkomfort", die Bedienung der Türen sowie die Schaffner, die die Rollbänder der Zielanzeige händisch weiter kurbelten, all das werde ich nie vergessen. Das ist für mich GKB, das ist für mich und meine Generation absolut erhaltenswert.
  • Ich bin ein absolut Außenstehender. Ich habe keine Einblicke in interne Aspekte von GKB und Stef. Was mir als normalen Kunden der beiden auffällt ist dass es früher viel mehr Öffentlichkeitsarbeit und subjektiv gefühlt vielmehr Begeisterung seitens des Stef gab. Die Sonderfahrten der letzen Zeit erschienen oftmals sehr leichtherzig abgesagt oder nur halbherzig umgesetzt und beworben. Die GKB hat sich früher ihre Geschichte au die Fahnen geheftet. Davon ist kaum mehr was spürbar. Gleichzeitig wurde kaum verschrottet, an Fahrzeugen lang festgehalten bzw. diese aufbewahrt. Auch das scheint sich geändert zu haben. Früher wurde das gute Einvernehmen von Verein und Unternehmen aktiv beworben - auch das ist subjektiv verschwunden.


A bissi Covid und Lock-Down gab's auch noch.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 19 05, 2022, 12:52
Zitat von: Vespa am  19 05, 2022, 00:09Ich bin jetzt in meinen frühen Dreißigern und für mich ist der VT70 der Inbegriff von GKB. Der VT70 hat mich zur Schule und auf die Uni gebracht. Die Geräuschkulisse, den ,,Fahrkomfort", die Bedienung der Türen sowie die Schaffner, die die Rollbänder der Zielanzeige händisch weiter kurbelten, all das werde ich nie vergessen. Das ist für mich GKB, das ist für mich und meine Generation absolut erhaltenswert.
Sehe ich genauso! Ich bin auch mit dem VT 70 aufgewachsen. Es waren einfach die allgegenwärtigen Fahrzeuge auf der GKB, die jahrzehntelang die Hauptlast des Verkehrs getragen haben.

Im Planbetrieb haben sie selbstverständlich nichts mehr verloren und sind dort zum Glück längst verschwunden, aber als Museumsfahrzeug hätte ein VT 70 seine Berechtigung.

Auch wenn eine betriebsfähige Erhaltung aus Kostengründen und da es eh zwei Museumsgarnituren (VT 10 und 671) gibt und bei der begrenzten Anzahl an Sonderfahrten keine dritte Garnitur benötigt wird, sehr unrealistisch erscheint, wäre zumindest das Aufheben eines Triebwagens als Ausstellungsobjekt oder für eine vielleicht in einigen Jahren mögliche Aufarbeitung aus meiner Sicht angebracht.

Zitat von: Vespa am  19 05, 2022, 00:09Was mir als normalen Kunden der beiden auffällt ist dass es früher viel mehr Öffentlichkeitsarbeit und subjektiv gefühlt vielmehr Begeisterung seitens des Stef gab. Die Sonderfahrten der letzen Zeit erschienen oftmals sehr leichtherzig abgesagt oder nur halbherzig umgesetzt und beworben. Die GKB hat sich früher ihre Geschichte au die Fahnen geheftet. Davon ist kaum mehr was spürbar. Gleichzeitig wurde kaum verschrottet, an Fahrzeugen lang festgehalten bzw. diese aufbewahrt. Auch das scheint sich geändert zu haben. Früher wurde das gute Einvernehmen von Verein und Unternehmen aktiv beworben - auch das ist subjektiv verschwunden.
100 % Zustimmung zum derzeitigen Zustand. Ich werde aber das Thema jetzt nicht weiter ausführen, da es offenbar manchen Forumsmitgliedern nicht passt.

Zitat von: Ch. Wagner am  19 05, 2022, 09:20A bissi Covid und Lock-Down gab's auch noch.
Schon... Aber es gab auch Zeiten zwischen den Lockdowns... Andere Vereine/Museumsbetriebe/Museumsbahnen schafften es auch zumindest einen eingeschränkten Betrieb anzubieten. Da ist die Formulierung von User Vespa "sehr leichtherzig abgesagt" aus meiner Sicht sehr zutreffend.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: VarioRunner am 19 05, 2022, 22:30
ZitatAuch wenn eine betriebsfähige Erhaltung aus Kostengründen und da es eh zwei Museumsgarnituren (VT 10 und 671) gibt und bei der begrenzten Anzahl an Sonderfahrten keine dritte Garnitur benötigt wird, sehr unrealistisch erscheint, wäre zumindest das Aufheben eines Triebwagens als Ausstellungsobjekt oder für eine vielleicht in einigen Jahren mögliche Aufarbeitung aus meiner Sicht angebracht.
Hast Du Dein Ansinnen schon dem StEF-Vorstand nahegebracht? Vielleicht brauchen die nur einen Anstoss, um punkto VT70-Erhaltung tätig zu werden .... es genügt sicher nicht, hier im Forum Vorschläge zu machen, die lesen da nicht mit!

Zum Thema "leichtferig abgesagt": was genau ist damit gemeint?
Wenn ein Fahrzeug aufgrund eines Schadens nicht eingesetzt werden kann und kein Ersatzfahrzeug da ist, muss die Fahrt leider abgesagt werden - das passiert aber sicher nicht leichtfertig, sondern eher aus Sicherheitsgründen ...

Dampflokomotive 671:
Die Reparatur des Schadens an den Speichenrädern des 671-Tenders ist möglich, im DLW Meiningen gibt es dafür eine eigene Vorrichtung. Allerdings ist diese Arbeit sehr kompliziert und äußerst kostspielig ...
Aber vielleicht ist ja eh Geld da, in der GKB-Chefetage wird derzeit ja (wieder einmal) sogar über eine betriebsfähige Aufarbeitung der 56.3115 phantasiert.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 19 05, 2022, 22:56
Zur Verschrottung der Steirerwagerln: Es hilft zwar nicht mehr, aber die Vernichtung dieser eisenbahnhistorischen Raritäten stellt einen kulturbarbarischen Akt der Extraklasse dar. Wenn man sie selbst schon nicht mehr behalten wollte, wäre eine Weitergabe an einen anderen Museumsverein wohl die einzige vertretbare Option gewesen.
Zum VT10: Die Fastverschrottung der raren Ersatzteile zeigt den Geist den man seitens des Betriebes den StEF entgegenbringt und welche Wertigkeit die Erhaltung einer für die Geschichte des Unternehmens revolutionären Fahrzeugtype hat. Angeblich wurde übrigens eine der beiden Antriebsanlagen des VT10.02 am 1. Mai schadhaft.
Zu Gerüchten über eine Aufarbeitung der 56.3115: Wenn man den zitzerlweisen Rohrtausch und die Diskussion um eine Reparatur einer Tenderachse bei der 671 als Maßstab nimmt, käme dieses Vorhaben wohl einem totalen Gesinnungwandel der Unternehmensführung gleich.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 19 05, 2022, 23:46
Zitat von: VarioRunner am  19 05, 2022, 22:30Zum Thema "leichtferig abgesagt": was genau ist damit gemeint?
Wenn ein Fahrzeug aufgrund eines Schadens nicht eingesetzt werden kann und kein Ersatzfahrzeug da ist, muss die Fahrt leider abgesagt werden - das passiert aber sicher nicht leichtfertig, sondern eher aus Sicherheitsgründen ...
Dass die gesamte Saison 2021 (mit Ausnahme der vom ORF organisierten Langen nacht der Museen) ausfiel, kann man wohl nicht auf einen Schaden schieben... Der VT 10.02 war meines Wissens nach nicht schadhaft.

Das wirkt schon sehr wie Desinteresse. Offiziell wurden sämtliche Fahrten wegen Corona abgesagt - nicht wegen eines Schadens. Wenn man die Situation bei anderen Vereinen/Museumsbahnen betrachtet, wirkt es eher wie ein Vorwand...


Zitat von: VarioRunner am  19 05, 2022, 22:30Aber vielleicht ist ja eh Geld da, in der GKB-Chefetage wird derzeit ja (wieder einmal) sogar über eine betriebsfähige Aufarbeitung der 56.3115 phantasiert.
Darüber wird doch von gewissen Personen (bzw. einer gewissen Person) quasi permanent fantasiert. Passiert ist nichts. Bei der Anzahl an Sonderfahrten pro Jahr ist es aber sowieso fraglich, ob die enorme Investition in die 56er irgendwie rechtzufertigen ist.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 5047er am 20 05, 2022, 10:13
Zitat von: 510-015 am  19 05, 2022, 23:46Das wirkt schon sehr wie Desinteresse. Offiziell wurden sämtliche Fahrten wegen Corona abgesagt - nicht wegen eines Schadens. Wenn man die Situation bei anderen Vereinen/Museumsbahnen betrachtet, wirkt es eher wie ein Vorwand...
Wirklich viel besser dürfte es auch bei anderen Museumsbahnen nicht laufen, siehe Feistritztalbahn.

Die Covid-Maßnahme Nummer 1 zur Abschreckung vor der Teilnahme an Sonderfahrten ist ja nach wie vor in Kraft, daher ist es auch wenig verwunderlich, dass u.a. die Sonderfahrten zur Langen Nacht der Museen (u.a. auch beim TMG) sowie am 1. Mai sehr schlecht ausgelastet waren. Zudem sollte es auch ein bisschen Planbarkeit geben, im Moment kann man aber z.B. überhaupt nicht Planen, ob im Herbst noch Sonderfahrten möglich sind. Insofern ist halt zu sagen, dass der Bedarf an Sonderfahrten seitens der potentiellen Fahrgäste im Moment auch sehr niedrig ist.

Zudem muss ich schon sagen, dass sich die GKB im Vergleich zu anderen Verkehrsunternehmen (die ÖBB macht z.B. ja eigentlich rein gar nichts) nach wie vor sehr viel um den Museumsbetrieb schert.
Nicht mehr ganz so viel, wie vor einigen Jahren, aber einerseits ist es finanziell halt nicht mehr so locker wie früher, andererseits sind eben Leute, die sich da groß engagiert haben eben mittlerweile in Pension. Vieles lauft da eben auch bei GKB und StEf über Freiwilligienarbeit, die kann man halt auch nicht erzwingen, und Unsicherheit, ob Fahrten gesetzlich überhaupt, und falls ja, nur unter erschwerten Umständen stattfinden können, motivieren halt auch nicht gerade.
 
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 20 05, 2022, 11:19
Damit hast du natürlich grundsätzlich recht. Die Maskenpflicht ist natürlich ein Punkt, der die Besucherzahlen nicht in die Höhe schießen lässt.

Auch die Planungssicherheit ist sehr wichtig. Von dem her ist es auch nachvollziehbar, dass letztes Jahr die Fahrten am 1.Mai und 26. Oktober nicht stattfanden. Die Termine sind einfach zu nah an der kalten Jahreszeit, zu der die Lockdown-Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist. Die Fahrt zum Lipizzaner Almabtrieb wurde abgesagt, da die gesamte Veranstaltung abgesagt wurde.

Damit hätten wir bereits (leider) alle Fixpunkte im Jahr abgehandelt. Mehr Aktivität (öffentliche Sonderfahrten) gibt es ja nur in Sonderfällen.

Wenn man sich jetzt aber die Erzbergbahn oder das Eisenbahnmuseum Strasshof ansieht, sieht man, dass man schon auch anderes machen kann. Dort fand trotz Auflagen ein regelmäßiger Betrieb statt. Die Feistritztalbahn ist da aus meiner Sicht kein gutes Beispiel, da dort ja derzeit generell kein/kaum Betrieb aus diversen Gründen stattfindet.

Es wäre sicher für StEF/GKB möglich gewesen, sonst ein bisschen was zu machen - einfach um Aktivität zu zeigen und damit man weiß, dass es den Verein noch gibt - Mitgliedsbeiträge wurden ja auch in dem Jahr eingehoben. Man hätte auch im Sommer einmal einen Tag mit Pendelfahrten Graz-Lieboch und irgendeinem kleinen Programm in Lieboch machen können (nach Vorbild 1. Mai/26. Oktober). Wenn man dafür den VT 10.02 nimmt, halten sich die Fixkosten und dadurch auch das finanzielle Risiko sehr in Grenzen (ich weiß, wie viel so eine Fahrt kostet).

Dieses "Nichts", was man gemacht hat, war halt aus meiner Sicht zu wenig. Mit Wille und Motivation hätte man da schon was hinbekommen - auch wenn es "nur" Freiwillige sind, die ehrenamtlich im Verein aktiv sind.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 20 05, 2022, 15:58
Zitat von: VarioRunner am  19 05, 2022, 22:30Aber vielleicht ist ja eh Geld da, in der GKB-Chefetage wird derzeit ja (wieder einmal) sogar über eine betriebsfähige Aufarbeitung der 56.3115 phantasiert.



Und weiß das etwa auch der Herr Kronberger? Oder wer phantasiert denn da.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Öffis Graz am 28 05, 2022, 13:18
Mindestens eine GKB VT70 Garnitur fuhr gerade durch Graz Ostbahnhof.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 28 05, 2022, 22:34
Heute wurde der 5070 005 mit der D5 der StB und 2 Eaos als Bremswagen vom CCG zur GSG überstellt. Aktuell stehen damit 5070 005 + 009 + 011 auf dem Wartegleis zum "Jenseits". Der 5070 006 befindet sich - wie der Blick durch den Türspalt zum Schrottwolf verrät - schon in "Behandlung".
Im CCG stehen noch in einer Kolonne die VT 5070 007 + 001 + 004 + 012 + 010 und 002 sowie im Lokabstellbereich der noch betriebsfähige (und vielleicht von einem Wunder träumende) VT 5070 013.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Martin am 30 05, 2022, 07:56
Ja dann hoffen wir auf ein Wunder. - Ist nicht "13" eine Glückszahl. ;)
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: JohannesBeere am 30 05, 2022, 16:36
Unendlich schade um die Fahrzeuge. Wäre eine wirklich erhaltenswerte Baureihe.

Schön wärs, wenn es den Willen und die Mittel zur Erhaltung gäbe.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Martin am 30 05, 2022, 21:50
Naja zumindest ein trockener Unterstand wäre toll fürs Erste....
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vespa am 04 06, 2022, 22:26
Zitat von: 5047er am  20 05, 2022, 10:13Wirklich viel besser dürfte es auch bei anderen Museumsbahnen nicht laufen, siehe Feistritztalbahn.

Mir scheint das bei anderen Vereinen und Museumsbetrieben genau anders rum zu sein. Bei der Erzbergbahn wirkt es so, als ginge bei einigen größeren Baustellen ordentlich was weiter. Dazu gibt es immer wieder neue Themenfahrten. Auch die NbiK scheinen immer moderner zu werden und haben tolle Angebote und Sonderfahrten am Laufen. Beide Vereine müssen ihre Infrastruktur selbst erhalten, und haben ihr ,,Streckennetz" in den vergangenen Jahren sogar erweitert bzw. arbeiten dran. Auch in Straßhof scheint sich grad einiges zu bewegen.

Vielleicht täuscht das auch, weil diese Vereine sehr aktiv kommunizieren und ihre Arbeit auf Social Media dokumentieren...
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: MaxlRail am 09 06, 2022, 18:25
In den 80er Jahren baute SGP in Graz in Lizenz von Linke-Hofmann-Busch 5 + 8 Triebwagen der Reihe VT70 ähnlich der VT2E. Über 30 Jahre prägten diese "Waschrumpel" genannten Triebwagen das Bild der Weststeiermark auf den GKB Strecken von Graz nach Köflach und Wies-Eibiswald.
Ein geplanter Verkauf nach Polen und nach Rumänien kam leider nicht zustande und seit einiger Zeit werden die Triebwagen bei der Firma Schrottwolf in Graz verschrotten.
VT70.05 und VT70.04 stehen am 7.6.2022 bei der Firma Schrottwolf und warten bereits in einem desolaten Zustand auf ihre Zerlegung.
Die Gleisanlagen der "Grazer Schleppbahn" sind passend ebenso verwahrlost wie die beiden ehemaligen GKB Triebwagen.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 09 06, 2022, 19:22
Zitat von: MaxlRail am  09 06, 2022, 18:25Über 30 Jahre prägten diese "Waschrumpel" genannten Triebwagen das Bild der Weststeiermark auf den GKB Strecken von Graz nach Köflach und Wies-Eibiswald.

[...]

Die Gleisanlagen der "Liebenauer Schleppbahn" sind passend ebenso verwahrlost wie die beiden ehemaligen GKB Triebwagen.
Solche ausführlichen Beschreibungstexte sind grundsätzlich sehr interessant, nur sollte man nicht zu viel ,,dazudichten".

Den Namen ,,Waschrumpel" habe ich noch nie gehört, obwohl ich recht viel mit der GKB zu tun habe und auch grundsätzlich nachvollziehen kann, wie man auf den Spitznamen kommt.
Auch ist wohl ,,Liebenauer Schleppbahn" nicht richtig. Die Schleppbahn fährt durch mehrere Bezirke - aber Liebenau ist nicht dabei...


Aber nicht falsch verstehen! Die Bilder gefallen mir sehr und ich freue mich generell immer über deine Bilder und die Infos dazu! - Nur die (ausführliche) Beschreibung in dem Fall sollte schon richtig sein ;)
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 09 06, 2022, 22:24
"Waschrumpel" dürfte durch die gesickten Seitenwände entstanden sein. Die VT wurden als in Nprddeutschland bewährtes Modell mit dieselelektrischer Antriebskonzeption deswegen beschafft, weil der Radstand einer geteilten Garnitur mit einem Jakobsdrehgestell bzw. einem Hilfsdrehgestell (das auch bei der Lieferung verwendet wurde) für jede Wagenhälfte das Benützen der damals im Werkstättenbereich als Weichenersatz noch vorhandenen Drehscheibe ermöglichte.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vitus am 09 06, 2022, 22:42
Zitat von: MaxlRail am  09 06, 2022, 18:25Die Gleisanlagen der "Liebenauer Schleppbahn" sind passend ebenso verwahrlost wie die beiden ehemaligen GKB Triebwagen.

Eine "Liebenauer Schleppbahn" gibt es nicht! Es handelt sich um die Grazer Schleppbahn. Siehe hier: https://www.holding-graz.at/de/unternehmen/beteiligungen/grazer-schleppbahn-gmbh/

Die Gleisanlage sind auch nicht verwahrlost, sondern wurden 2010 mit Betonschwellen neu aufgebaut.
Die Schleppbahn durchfährt nur die Bezirke Gries und Puntigam!
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: MaxlRail am 10 06, 2022, 05:12
"Waschrumpel" hab ich aus Nichteisenbahnerkreisen schon öfters gehört vorallem aus den ländlicheren Gebieten.
Das mit Liebenauer Schleppbahn hab ich nicht gewusst danke für die Aufklärung.

Zitat von: Vitus am  09 06, 2022, 22:42Die Gleisanlage sind auch nicht verwahrlost, sondern wurden 2010 mit Betonschwellen neu aufgebaut.

Naja nur neue Betonschwellen helfen auch nichts wenn dann neben und zwischen den Gleisen größere Büsche wachsen.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 11 06, 2022, 23:19
VT 5070 010 wurde heute mit der D5 der StB vom CCG zum Abstellgleis Lagergasse (GSG) überstellt.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 15 06, 2022, 03:00
Retten wir gemeinsam den 5070 013
Die StEF sehen sich nicht in der Lage, einen Triebwagen der Reihe VT70 zu kaufen und zu erhalten. Angeblich verlangt der Eigentümer der zu verschrottenden Fahrzeuge 25.000 Euro für dem 5070 013. Versuchen wir gemeinsam über die StB mit dem Eigentümer ehest in Verbindung zu treten, eine Frist für einen Ankauf zu vereinbaren, Spenden für diesen Ankauf zu bekommen und den erhaltungswürdigen Triebwagen den StEF zur Dokumentation der Fahrzeuggeschichte der GKB im Dieselzeitalter zu übergeben.
Wer kann sich dafür engagieren?
Wer ist bereit die Verhandlungen zu führen?
Wer ist bereit, eine Spendenaktion zu organisieren?
Wer weiht die Medien und Kommunen in dieses Vorhaben ein?
Vielleicht kann das Forum dazu zunächst als Kommunikationsstelle und Informationshelfer dienen?
Die Zeit drängt, die Chance lebt! Bitte um rasche und unbürokratische Mitarbeit!
Retten wir gemeinsam eine "Waschrumpl", die für die Weststeiermark von 1980 bis 2010 prägnant und bekannt war!



Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 15 06, 2022, 08:43

Weiß man schon, ob die StEF ihn überhapt haben wollen und ihn auch erhalten können?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 15 06, 2022, 22:53
Zitat von: Ch. Wagner am  15 06, 2022, 08:43Weiß man schon, ob die StEF ihn überhapt haben wollen und ihn auch erhalten können?

Meines Wissens hätte die neue Führung gerne einen gehabt, kann aber den Kaufbetrag nicht aufbringen. Die Frage der Erhaltung erscheint mir in der dramatischen Situation einer anzustrebenden Rettung nicht vordringlich zu sein. Bemerkt sei, dass die frühere Vereinsführung eine Option auf die Erhaltung eines VT70 um einen weit geringeren Betrag gehabt, aber abgelehnt hat.
Es ergeht nochmals das Ersuchen an interessierte User sich aktiv einzubringen (Kontakte mit allen notwendigen Partnern, Verhandlungen, Anfragen, Rundschreiben bezüglich Spenden oder Sponsoring etc.). Viel Zeit bleibt uns dabei nicht, sonst ist der Schneidbrenner schneller.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 15 06, 2022, 23:35
Zitat von: amoser am  15 06, 2022, 22:53Bemerkt sei, dass die frühere Vereinsführung eine Option auf die Erhaltung eines VT70 um einen weit geringeren Betrag gehabt, aber abgelehnt hat.
Kleine Ergänzung/Korrektur dazu:

Einer einzelnen Person im Vorstand wurde das Angebot gemacht, von der es auch direkt abgelehnt wurde, wie jetzt herauskam.

Der derzeitige Vorstand (beziehungsweise der aktive Teil davon) hat jetzt leider die Probleme mit der damaligen Entscheidung einer Einzelperson...




Bezüglich Verhandlungen/Anfragen:

Diese sollten wohl direkt von Vereinsseite aus erfolgen. Wenn ein gemeinnütziger Verein Anfragen stellt und verhandelt, ist das deutlich zielführender, als wenn es Privatpersonen machen. - Auch wenn dies in Zusammenarbeit mit dem Verein geschehen mag.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 16 06, 2022, 10:02
Zitat von: 510-015 am  15 06, 2022, 23:35.....

Bezüglich Verhandlungen/Anfragen:

Diese sollten wohl direkt von Vereinsseite aus erfolgen. Wenn ein gemeinnütziger Verein Anfragen stellt und verhandelt, ist das deutlich zielführender, als wenn es Privatpersonen machen. - Auch wenn dies in Zusammenarbeit mit dem Verein geschehen mag.

Gebe dir vollkommen recht! Nur: Es müsste ehest was geschehen und die Finanzierung erfordert Aktivitäten über den Verein hinaus. Daher die Bitte: Die StEF mögen ehest den Eigentümer eruieren, an diesen mit dem Vorhaben zur Erhaltung herantreten und zumindest um eine vorläufige Aufbewahrung im Bereich des CCG bitten.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 16 06, 2022, 10:32

Es ist interessant, was hier geschrieben wird.

Fakt ist, daß der frühere Vorstand überlegt hat, einen VT 70 zu erhalten. Dagegen hat vorallem gesprochen, wo man ihn abstellen sollte. Eine Aufarbeitung zu einem fahrbereiten Zustand für einen touristischen Betrieb war nicht absehbar. Über einen Kaufpreis wurde nie diskutiert, sintemalen zu diesem Zeitpunkt der Verkauf nach Polen schon fixiert war.
Einer einzelnen Person die Schuld zuzuschieben, wie es 510-015 wieder einmal macht, ist unerhört und degoutant.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 16 06, 2022, 10:51
Leider hilft uns dieses nachträgliche Hin und Her nicht weiter. Hätte jedenfalls diese eine Person nicht NEIN gesagt, hätten die StEF - nachdem der PL-Deal geplatzt war - einen VT70 um 10.000 Euronen bekommen. Das ist Fakt!
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 16 06, 2022, 11:27
Zitat von: Ch. Wagner am  16 06, 2022, 10:32Fakt ist, daß der frühere Vorstand überlegt hat, einen VT 70 zu erhalten. Dagegen hat vorallem gesprochen, wo man ihn abstellen sollte.
Es ist interessant, was hier geschrieben wird.

Woher glaubst du denn das zu wissen?



Zitat von: Ch. Wagner am  16 06, 2022, 10:32Eine Aufarbeitung zu einem fahrbereiten Zustand für einen touristischen Betrieb war nicht absehbar. Über einen Kaufpreis wurde nie diskutiert, sintemalen zu diesem Zeitpunkt der Verkauf nach Polen schon fixiert war.
Einer einzelnen Person die Schuld zuzuschieben, wie es 510-015 wieder einmal macht, ist unerhört und degoutant.
Glaub mir, dass ich mehr weiß als du.

Wenn ich jemandem die Schuld zuschieben wollte, hätte ich den Namen oder die Position dieser Person genannt. - Das habe ich aber ganz bewusst NICHT gemacht. - Vor allem da ich die Personen aus den früheren Vorständen der letzten 10 Jahre alle recht gut kenne.


Bezüglich Aufarbeitung in fahrbereiten Zustand hast du recht. Aber ist das Argument, dass man ein Fahrzeug gleich verschrottet? Man kann auch Fahrzeuge rein als Ausstellungsobjekte haben. Oder meinst du etwa, dass die 56.3115 auch verschrottet gehört, weil ,,eine Aufarbeitung zu einem fahrbereiten Zustand für einen touristischen Betrieb" nicht absehbar ist?
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 16 06, 2022, 11:30
Zitat von: 510-015 am  16 06, 2022, 11:27Glaub mir, dass ich mehr weiß als du.


Natürlich glaube ich dir nicht!
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 16 06, 2022, 11:34
Zitat von: Ch. Wagner am  16 06, 2022, 11:30Natürlich glaube ich dir nicht!
Wie du willst - dann verweigere halt die Realität.

Mir sollˋs recht sein...
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 16 06, 2022, 12:07
Zitat von: 510-015 am  16 06, 2022, 11:27Woher glaubst du denn das zu wissen?


Weil ich nicht glaube sondern weiß. Und weil ich es von vertrauenswürdigen Personen weiß, die ich seit vielen, vielen Jahren sehr gut kenne.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: FlipsP am 16 06, 2022, 12:10
@510-015 Wie kannst du es nur wagen, dem heiligen Allwissenden Ch. Wagner nicht zu glauben. Der weiß es, denn er hat seine Informationen von einer vertrauenswürdigen Person, die er seit Jahren kennt.

Vermutlich vom Schwager seines Frisörs, dessen Enkel, der es auf Facebook gelesen hat.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 16 06, 2022, 15:22
Zitat von: FlipsP am  16 06, 2022, 12:10Vermutlich vom Schwager seines Frisörs, dessen Enkel, der es auf Facebook gelesen hat.


Seit vielen Jahren gehe ich zu einer Friseuse.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 01 07, 2022, 10:34
Die StEF haben seit Mittwoch einen neuen Vorstand.

Schaun wir halt einmal.

StEF Vorstand.jpg
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vitus am 01 07, 2022, 15:12
Für alle nicht StEFLer: So sah der Vorstand vor der Neuwahl 29 Juni 2022 aus:
StEF Vorstand alt.jpg
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 02 07, 2022, 09:32

Das Vereinsregister des BMI weiß allerdings noch nichts davon.

(Abfrage heute 9:30)
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 02 07, 2022, 12:14
Zitat von: Ch. Wagner am  01 07, 2022, 10:34Die StEF haben seit Mittwoch einen neuen Vorstand.

Schaun wir halt einmal.
Bezüglich VT 70 wird sich da wohl nichts mehr tun...

Ein paar Teile wurden aus einem Triebwagen ausgebaut (Sitze, Zuglaufanzeige - ich glaube auch ein Führerpult). Damit wird eine VT 70 Ecke eingerichtet.


Sonst wollen sich die neuen Vorstandsmitglieder lieber auf die Wiederinbetriebnahme der 56er konzentrieren...
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Ch. Wagner am 03 07, 2022, 09:47
Zitat von: 510-015 am  02 07, 2022, 12:14Sonst wollen sich die neuen Vorstandsmitglieder lieber auf die Wiederinbetriebnahme der 56er konzentrieren...


Was verstehst du unrer "wollen sich komzentrieren" gibt es eine Schadensaufnahme, weiß man, wer das machen soll, weiß man, was das kostet. Vor ein paar Jahren war die Schätzung bei 600.000,- .
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: 510-015 am 03 07, 2022, 10:06
Es ist offenbar das Ziel des Vorstandes, dass die 56er in ein paar Jahren wieder fahren soll. Versuchen will man das mit einer Baustein-Aktion.

Die Schätzung liegt jetzt eher schon fast bei einer Million.


Aus meiner Sicht ist es ein sehr unrealistisches Projekt. Es gab ja bis vor ein paar Jahren eine Bausteinaktion für die Wiederinbetriebnahme der Lok. Da kam in ca. 15 Jahren bei weitem nicht so viel zusammen, wie man gebraucht hätte. Deshalb wurde das Geld im Zuge einer Jahreshauptversammlung umgewidmet, da man es für andere Projekte (z.B. HU + PZB-Einbau im VT 10.02) dringend benötigte. Seitdem konnte man auch nicht mehr für ein spezielles Fahrzeug zweckgebunden Spenden, sondern nur mehr allgemein für die historischen Fahrzeuge, da man erkannte, dass man die Summe für die Reparatur der 56er in absehbarer Zeit nicht erreichen kann.

Hinzu kam auch noch, dass nach der Instandsetzung auch irgendwer für die laufenden Kosten für die Erhaltung des betriebsfähigen Zustandes aufkommen muss, dass eigentlich der Bedarf für eine zweite betriebsfähige Dampflok nicht gegeben ist und das TEML um seine Hauptattraktion gebracht wird, wenn die Lok dann auch als betriebsfähige Lok am Köflacherbahnhof untergebracht ist.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 03 07, 2022, 11:55
Wenn man so ein Vorhaben hat, wäre der Erwerb und die Erhaltung eines VT 70 a Lercherl. Schade, dass man diese Option unwiederbringlich vorbei gehen lässt.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vespa am 03 07, 2022, 15:42
Ich kann die Beweggründe hier nicht ganz nachvollziehen - aber ja, Entscheidung ist Entscheidung und das ist als ,,Außenstehender" so hinzunehmen...

Meiner Meinung nach wäre ein VT70, auch statisch, eine tolle Attraktion fürs TEML, die man toll auch interaktiv in die Ausstellung integrieren könnte.

Wenn es sich bei der 56er wirklich beinahe im Millionenbereich abspielt, wäre es wohl sinnvoller, wenigstens ein Fahrzeug betriebsfähig halten zu können (momentan fahren ja weder VT 10, noch 671, wenn ich mich nicht täusche) und eine Ausstellung zu gestalten, die man sich gerne auch öfter als einmal anschaut und die spannend und interaktiv, für Große und Kleine, was zu bieten hätte. So könnte man wahrscheinlich mit einem Bruchteil des Geldes einen VT70 retten und gleichzeitig mehr Menschen ansprechen...
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Vitus am 03 07, 2022, 15:49
Aber leider ist der Zug bereits Richtung Schrottwolf abgefahren  :(
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 22 08, 2022, 09:04
Die Verschrottungsaktion läuft auf Hochtouren. Der einzige zuletzt noch betriebsfähige 5070 013 steht bereits als Torso im Schrottgelände, der 002 auf dem "Wartegleis" davor. Im CCG dürften sich nur mehr ein oder zwei VT befinden.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: Martin am 22 08, 2022, 23:46
 :-\
Schade
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: PeterWitt am 29 08, 2022, 14:17
Soeben am HBF zw. Bahnsteig 1 und 2 eingefahren: VT70.12
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: amoser am 08 10, 2022, 09:03
Nunmehr ist kein VT70 im CCG mehr vorhanden, alle 12 abgestellten VT wurden zur Verschrottung zur Firma Schrottwolf in der Grazer Lagergasse überstellt.
Titel: Re: Ausmusterung VT 70
Beitrag von: SG220-Neu am 08 10, 2022, 09:46
Als letzter wurde der VT70.04 am 27.09.2022 verschrottet!
Damit ist ein Kapitel der österreichischen Eisenbahngeschichte eher unrühmlich beendet.
Lediglich der 08er sollte sich noch in Polen befinden.

MFG SG220-Neu