Aufgrund der geänderten Ausbaupläne der "Linie 8", die ja früher als SW- und NW-Linie gesonderte Projekte waren, eröffne ich nun diesen Thread.
Alte Threads zu diesem Thema, die geschlossen werden:
Südwestlinie "light": https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,991.0.html
Straßenbahnausbau 2023ff: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,21.0.html
Folgende Presseaussendung ist heute aus dem Büro der Vizebürgermeisterin Judith Schwentner eingetroffen:
,,Die Linie 8 kommt – und wir arbeiten mit voller Kraft daran!"
Die Realisierung der Linie 8 geht konsequent voran. Diese soll im Endausbau von Gösting bis Grottenhof/Webling führen. Ziel ist ein erster Planungsbeschluss im Herbst dieses Jahres. ,,Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Linie 8 nicht nur Realität wird, sondern als leistungsfähige Straßenbahnverbindung Graz nachhaltig entlastet", betont Vizebürgermeisterin Judith Schwentner.
Die Umsetzung der neuen Linie 8 soll dabei in fünf Teilabschnitten erfolgen:
· Karlauerstraße – Reininghaus (Südwest)
· Roseggerhaus – Fröbelpark (Nordwest)
· Jakominiplatz – Karlauerstraße (Südwest)
· Fröbelpark – Gösting (Nordwest)
· Reininghaus – Grottenhof/Webling (Südwest)
,,Jeder Abschnitt ist ein weiterer Entwicklungsschritt zu einem leistungsfähigen und umweltfreundlichen Staßenbahnnetz in Graz. Wir stellen die Weichen für eine moderne und nachhaltige Mobilität", so Schwentner.
In der zeitlichen Abfolge hat die Umsetzung der beiden Abschnitte Karlauerstraße bis Reininhaus und Roseggerhaus bis Fröbelpark im ersten Schritt Priorität. Die ersten beiden Abschnitte verbessern die Anbindung an neue Stadtgebiete und schaffen die nötige Flexibilität für zukünftige Erweiterungen. Ziel ist es, den Planungsbeschluss für diese beiden Abschnitte im Herbst zu fassen. Kosten und Zeitplan können dann konkretisiert werden.
Volle Kraft für die Umsetzung der Linie 8
,,Die Grazer:innen können sicher sein: Die Linie 8 kommt. Und wir arbeiten mit voller Kraft daran, dass sie eine leistungsstarke Verbindung wird, die unsere Stadt wirklich bewegt", so Schwentner.
Grüner Verkehrssprecher Christian Kozina-Voit: ,,Wir wollen keine "Linie 8 light", wie sie die ÖVP fordert. Wir wollen vollständige Straßenbahn-Verbindungen Richtung Südwesten und Nordwesten – so, wie wir es im ÖV-Grundsatzbeschluss festgehalten haben. Der erste Abschnitt soll deswegen auch nicht nur vom Karlauergürtel bis Don Bosco, sondern bis zur bestehenden Linie 4 nach Reininghaus gehen. Und wenn wir das beschließen, soll auch ein klarer Zeitplan für alle weiteren Abschnitte enthalten sein. Nur so kommen wir weiter!"
Also doch prioritär der Abschnitt Karlauer Straße - Reininghaus ...
W.
Naja - jeglicher Netzausbau ist per se besser als Stillstand...
Siehe auch die Umfrage zu diesem Thema: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,992.0.html
Zitat von: Martin am 20 03, 2025, 13:45Naja - jeglicher Netzausbau ist per se besser als Stillstand...
Das ist nicht das Thema. Es wurde hier in Abrede gestellt, dass so eine Variante (bzw. Varianten mit der Nordwestlinie bis zu Fröbelpark) im Raum steht, obwohl das schon länger gerüchteweise kolportiert wird (nicht erst durch den Grazer-Artikel).
Ich hoffe nur inständig, dass man in dem Zusammenhang nicht auf die Mitbestellung der notwendigen Fahrzeuge vergisst!
W.
Mir gefällt die Aufteiling in Blöcke, die kleiner und damit umsetzbarer sind, einzeln schon was bringen, und trotzdem aufeinander aufbauen. Das ist für mich ein Bekenntnis, dass man zwar nicht den Riesenwurf auf einmal machen kann, aber Stück für Stück an einem Masterplan arbeitet. Unabhängig von den Akteuren ist längerfristiges Planen gut für die Stadt, und das geht mir beim ÖV schon länger etwas ab.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 20 03, 2025, 13:57Ich hoffe nur inständig, dass man in dem Zusammenhang nicht auf die Mitbestellung der notwendigen Fahrzeuge vergisst!
100% Zustimmung!
Eh nett.
Aber dann sollte man schauen, dass Reininghaus - Fröbelpark auch spätestens um 2030 herum gefahren werden kann.
Ein Zeithorizont mit 2040 ist nur Hohn.
Zitat von: riggnix am 20 03, 2025, 14:57Mir gefällt die Aufteiling in Blöcke, die kleiner und damit umsetzbarer sind, einzeln schon was bringen, und trotzdem aufeinander aufbauen. Das ist für mich ein Bekenntnis, dass man zwar nicht den Riesenwurf auf einmal machen kann, aber Stück für Stück an einem Masterplan arbeitet. Unabhängig von den Akteuren ist längerfristiges Planen gut für die Stadt, und das geht mir beim ÖV schon länger etwas ab.
Birgt leider aber auch die Gefahr, dass nach einem Block die Linie dann kurzfristig endet und man den Weiterbau der nächsten Blöcke einstampft oder auf die lange Bank schiebt.
Für mich (wie üblich) viel heisse Luft ohne Details ... mal abwarten ob und wann tatsächlich die Baumaschinen auffahren ...
Zitat von: FlipsP am 20 03, 2025, 15:29Eh nett.
Aber dann sollte man schauen, dass Reininghaus - Fröbelpark auch spätestens um 2030 herum gefahren werden kann.
Ein Zeithorizont mit 2040 ist nur Hohn.
2040 wäre zwar etwas langsam, aber 2030 ist reine Fantasie. Wenn 2030 sowohl am Südast als auch am Nordast schon gebaut würde, dann wäre das schon super!
Ich habe mit den Blöcken auch kein Problem, warum aber nicht zuerst Fröbelpark und/oder Webling? Der Bypass ist halt verkehrlich wenig wirksam. Kern der SW-Linie ist der Griesplatz.
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 20 03, 2025, 21:16Ich habe mit den Blöcken auch kein Problem, warum aber nicht zuerst Fröbelpark und/oder Webling? Der Bypass ist halt verkehrlich wenig wirksam. Kern der SW-Linie ist der Griesplatz.
W.
Fröbelpark, ok, aber zuerst Webling? Von Reininghaus nach Webling zuerst hätte mMn wenig verkehrlichen Nutzen, da man mit der Kirche um's Kreuz müsste.
Zitat von: PeterWitt am 20 03, 2025, 21:37Fröbelpark, ok, aber zuerst Webling? Von Reininghaus nach Webling zuerst hätte mMn wenig verkehrlichen Nutzen, da man mit der Kirche um's Kreuz müsste.
Kirche ums Kreuz? Direkte Anbindung Hauptbahnhof, Hauptplatz ... was ist denn dann die Strecke via Schönaubrücke? Eine Stadtrundfahrt? ...
Dazu größere Einsparungen beim Bus, sofern man rechtzeitig Neufahrzeuge bestellt.
W.
https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/erster-planungsbeschluss-fuer-linie-8-im-herbst-angesetzt_a7214372
Zitat von: 38ger am 20 03, 2025, 21:102040 wäre zwar etwas langsam, aber 2030 ist reine Fantasie.
Nachdem man ja den Planungsbeschluss noch in diesem Jahr schaffen möchte, wird sich die Umsetzung zumindest der ersten beiden Abschnitte wohl bis 2030 ausgehen. Und dann jedes Jahr ein weiterer Abschnitt. Dauert das noch länger, wäre das schon ein Armutszeugnis.
Zitat von: 38ger am 20 03, 2025, 21:102040 wäre zwar etwas langsam, aber 2030 ist reine Fantasie. Wenn 2030 sowohl am Südast als auch am Nordast schon gebaut würde, dann wäre das schon super!
Hey es ist 2025. Das sind 5 Jahre bis 2030. Ja, für Graz wäre das schnell, aber grundsätzlich wäre das möglich. Selbst 2028 und da ziehe ich noch keinen Vergleich mit China!
Zitat von: Sanfte Mobilität am 20 03, 2025, 22:42Kirche ums Kreuz? Direkte Anbindung Hauptbahnhof, Hauptplatz ... was ist denn dann die Strecke via Schönaubrücke? Eine Stadtrundfahrt? ...
Wir reden ja von einem Zeithorizont, an dem die S-Bahn von Straßgang/Webling/Wetzelsdorf schon ausgebaut und deutlich verdichtet wurde - da besteht also schon eine gute Anbindung an den HBF, und zudem hat die VErbindung Karlauergürtel/Jochen-Rindt-Platz den großen Vorteil, endlich eine zweite Verbindung zwischen Ost- und Westnetz zu schaffen, welche für alternative Routenführungen und Umleitungen durchaus wichtig ist.
Nicht zu vergessen, dass das neue Nadelöhr Annenstraße ja durch den Bau der Zweigstrecke NW ebenso massiv betroffen wäre (siehe auch SEV heuer).
Zitat von: FlipsP am 21 03, 2025, 06:05Hey es ist 2025. Das sind 5 Jahre bis 2030. Ja, für Graz wäre das schnell, aber grundsätzlich wäre das möglich. Selbst 2028 und da ziehe ich noch keinen Vergleich mit China!
Nichts für ungut, aber 5 Jahre für Beschlussfassung, Detailplanung, Finanzierung und Bau halte ich schon für sehr motiviert, es wird hier ja nicht wie in Wien bei der Linie 27 auf der grünen Wiese gebaut sondern im urbanen Umfeld. 7-8 Jahre ab Beschlussfassung halte ich da eher realistisch.
Nebenbei berichtete auch die "Kleine", und Hr. Hohensinner kritisiert, dass es endlich einen ÖV-Ausbau braucht, dass die WS-Linie seit zig Jahren im Gespräch sei un dimmer wieder umgeplant wurde, obwohl heuer die Koralmbahn eröffnet wird. Sowas nenne ich wohl Ironie - oder ist's bloße Dummheit? ::)
Kleine (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/19490352/koalition-sieht-grosse-linie-8-auf-schiene-oevp-fordert-mehr-tempo)
Abgesehen davon hat gestern die Stadt 16 weitere Straßenbahnen und 8 Busse gekauft.
Zitat von: FlipsP am 21 03, 2025, 06:05Hey es ist 2025. Das sind 5 Jahre bis 2030. Ja, für Graz wäre das schnell, aber grundsätzlich wäre das möglich. Selbst 2028 und da ziehe ich noch keinen Vergleich mit China!
Rein theoretisch wären drei Jahre vielleicht machbar, aber weder in Graz noch in Österreich ist unter 5 Jahre auch nur ansatzweise realistisch!
Sollte Graz das schaffen wäre es für österreichische Verhältnisse schon eine wirklich tolle Leistung. Wir sind halt weder Frankreich noch Schweiz.
Zitat von: 38ger am 21 03, 2025, 10:55Sollte Graz das schaffen wäre es für österreichische Verhältnisse schon eine wirklich tolle Leistung.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Zitat von: Ch. Wagner am 21 03, 2025, 08:09Abgesehen davon hat gestern die Stadt 16 weitere Straßenbahnen und 8 Busse gekauft.
Die Stadt hat die Finanzierung für den Kauf beschlossen . . .
Zitat von: PeterWitt am 21 03, 2025, 07:50Nichts für ungut, aber 5 Jahre für Beschlussfassung, Detailplanung, Finanzierung und Bau halte ich schon für sehr motiviert, es wird hier ja nicht wie in Wien bei der Linie 27 auf der grünen Wiese gebaut sondern im urbanen Umfeld. 7-8 Jahre ab Beschlussfassung halte ich da eher realistisch.
Das ist aber eigentlich nur für Graz so. Gerade das Beispiel Wien zeigt, dass es schneller gehen könnte.
Da vergehen teilweise keine 2 Jahre zwischen Beschluss und Baustart.
Ja, mit dem aktuellen Grazer Maßstab unrealistisch, aber mit dem allgemein Stand der Technik durchaus mehr als locker zu schaffen.
Zitat von: PeterWitt am 21 03, 2025, 07:50Nebenbei berichtete auch die "Kleine", und Hr. Hohensinner kritisiert, dass es endlich einen ÖV-Ausbau braucht, dass die WS-Linie seit zig Jahren im Gespräch sei un dimmer wieder umgeplant wurde, obwohl heuer die Koralmbahn eröffnet wird. Sowas nenne ich wohl Ironie - oder ist's bloße Dummheit? ::)
Wundert das wen bei der ÖVP?
Kann man zu den 8 zusätzlichen Bussen eigentlich was lesen?
Das habe ich bis jetzt nur in Überschriften gesehen, aber keine Details dazu.
Weiß da wer mehr?
Zitat von: FlipsP am 21 03, 2025, 14:01Da vergehen teilweise keine 2 Jahre zwischen Beschluss und Baustart.
Und der Beschluss kommt aus dem Nichts? Dafür sind keine Vorarbeiten notwendig? Wohlkaum vorstellbar ...
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 21 03, 2025, 16:14Und der Beschluss kommt aus dem Nichts? Dafür sind keine Vorarbeiten notwendig? Wohlkaum vorstellbar ...
W.
Als Wiener würden mich Beispiele dazu interessieren. Ich glaub auch eher, dass da nur der Zeitraum gerechnet wurde, welcher in der Öffentlichkeit bekannt war, nicht jedoch interne Studien, Streitereien, Kompromisse mit Bezirkspolitikern usw. bevor man mit der Ausschreibung der Planung überhaupt begonnen hat!
Zitat von: Sanfte Mobilität am 21 03, 2025, 16:14Und der Beschluss kommt aus dem Nichts? Dafür sind keine Vorarbeiten notwendig? Wohlkaum vorstellbar ...
W.
Wurde bis jetzt nix gemacht?
Wieso schaffen es andere schneller?
Wieso ist Graz immer so extrem langsam?
,,Interne Studien" sind zu diesen Linien längst schon ,,extern" geworden.
Eben..
Zitat von: FlipsP am 21 03, 2025, 21:06Wurde bis jetzt nix gemacht?
Wieso schaffen es andere schneller?
Wieso ist Graz immer so extrem langsam?
,,Interne Studien" sind zu diesen Linien längst schon ,,extern" geworden.
Eben..
Ich rede von Wien ... Es ist kaum vorstellbar innerhalb von 2 Jahren eine Strecke von 0 zu planen und zu bauen, inkl. aller Beschlüsse und Verfahren. Ich habe das eher in Erinnerung, dass man in Wien ähnlich lange und z. T. länger drüber diskutiert.
W.
Die erste Information von der Stadt Wien zum 27er gab es am 24. September 2021. Da wurde aber schon das fertige Projekt präsentiert. Eröffnet wird die Neubaustrecke im Herbst 25. Sind halt schon ein wenig mehr als 2 Jahre.
Zitat von: danihak am 22 03, 2025, 00:49Die erste Information von der Stadt Wien zum 27er gab es am 24. September 2021. Da wurde aber schon das fertige Projekt präsentiert. Eröffnet wird die Neubaustrecke im Herbst 25. Sind halt schon ein wenig mehr als 2 Jahre.
Passt damit super in den Rahmen, dass 2030 die SW Linie fahren könnte. Abgesehen davon, dass bei der SW Linie schon genug Vorarbeit geleistet wurde.
Zitat von: FlipsP am 22 03, 2025, 06:11Passt damit super in den Rahmen, dass 2030 die SW Linie fahren könnte. Abgesehen davon, dass bei der SW Linie schon genug Vorarbeit geleistet wurde.
Also, der 27er ist aber kaum mit der SW-Linie vergleichbar, wenn schon, dann mit dem 4er Reininghaus. Der 27er wird auf die grüne Wiese gebaut, sämtliche Infrastruktur wird quasi mitgebaut und wurde mitgeplant, die Baulagerungen und Baustellenmanipulation kann auf großzügigen Freiflächen passieren, wogegen die ersten Abschnitte der Linie 8 immer im dichten urbanen Raum liegen würden, mit bereits existierender Infrastruktur, die (im laufenden Betrieb) angepasst werden muss.
Linie 27: 1,8km Baulänge, Linie 8 Spange JRP-KG 1,8km, Reininghaus-Grottenhof 2,5km, Reininghaus-Webling ca. 4km, Roseggerhaus-Fröbelpark 1,9km.
Die Abschnitte, die in der Baulänge etwa entsprechen würden aben deutlich andere Rahmenbedingungen, und jene, die etwas günstigere Bedingungen haben sind deutlich länger.
Wenn ich mich richtig erinnere wurde zB für die Linie 12 2020 der Planungsprozess gestartet (der ja bei der Südwestlinie schon in Teilen besteht), um Mitte 2023 herum wurde die Linie als fix präsentiert, Baustart war 2025 und Ende 2025 soll sie fahren.
Und das mitten in der Metropole Wien.
5 Jahre ist ein mehr als realistischer Wert*. Nur weil das Graz seit Jahrzehnten nicht schafft und immer auf die Bremse drückt, ist das nicht weniger realistisch. Man muss nur einmal die Bremse los lassen (auf Gas drücken meine ich da noch gar nicht).
Aber alleine wenn man die lächerliche Bauzeit in Puntigam ansieht, dann wird natürlich vor 2035 Nix fahren. Das ist mir schon klar!
Ich bin halt jemand der sehr gerne zumindest am Mittelfeld, eher an der Spitze orientiert und nicht weiter faul mit den letzten Plätzen zufrieden ist.
*Ich schreibe ja nicht davon, dass man nächstes Jahr die Linie fahren sollte!
Bin gespannt wann sich die ersten Bürgerprotestgruppen formieren, schließlich sind Straßenbahnen laut und verursachen sicherlich Elektrosmog im Gegensatz zu Dieselbussen....
Es ist immer ein bisserl schwer einzelne Prozesse zu vergleichen.
Dazu gibt es noch einen großen Unterschied zwischen Wien und Graz: in Wien sind solche Projekte eher eine politische, den eine finanzielle Frage, in Graz eher eine finanzielle Frage. Die Bundeshauptstadt hat als Bundesland halt andere Mittel zur Verfügung.
W.
Es geht ja nicht um den Vergleich an sich. Man kann auch andere Beispiele, als Wien finden.
China wäre unseriös, aber da würde die Linie noch vor der KAB fahren.
Graz ist einfach in den Umsetzungen massiv langsam. Das ist Fakt.
Ich bin der Meinung, dass man daran arbeiten und das ändern sollte.
Wie gesagt, gibt sicher Verbesserungspotential. Aber ich glaube, es geht vorrangig schon um die finanziellen Möglichkeiten, bedeutet auch Planer etc., was auch die gestreckten Bauzeiten von Projekten bedingt - gewisse Projekte, wie z. B. die 4er-Verlängerung zum Murpark waren relativ schnell auf Schiene, ebenso der NVD Hauptbahnhof (weil da auch das Land finanziell dabei war).
Bei der Entlastungsstrecke gab es ja schon ein Projekt, dann wurde eine Strecke auserkoren, um dann am Ende wieder zur alten Streckenführung zurückzukommen. Beim 6er ist die Geschichte hinlänglich bekannt. Die 5er-Verlängerung, wie auch der NVK Don Bosco waren mit dem Bau der KAB in Graz akkordiert.
W.
Zitat von: FlipsP am 22 03, 2025, 09:45Es geht ja nicht um den Vergleich an sich. Man kann auch andere Beispiele, als Wien finden.
China wäre unseriös, aber da würde die Linie noch vor der KAB fahren.
Graz ist einfach in den Umsetzungen massiv langsam. Das ist Fakt.
Ich bin der Meinung, dass man daran arbeiten und das ändern sollte.
Ich nehme an, dass es in Wien schon alleine wegen der vielen U-Bahn Projekte eine deutlich besser besetzte Verkehrsplanung gibt als in Graz, was aber vor allem Auswirkungen auf die Projektvorlaufzeit hat.
Bei der Umsetzung könnte man bestimmt auch stärker auf externe Firmen zurück greifen, warum z.B. der Gleisbau immer von der HGL selbst gemacht wird erschließt sich mir nicht ganz.
Man könnte also, so man den finanziellen Hintergrund hätte, bestimmt auch parallel alle 4 Abschnitte der SW-Linie bauen, das würde aber im Westen massive Straßensperren bedeuten, die jene um das Neutorviertel deutlich übersteigen würden, entsprechend wäre wohl das Feedback jener, denen die sinnvolle Entwicklung der Stadt zwecks Wechsel plitischen Kleingelds egal ist.
Zitat von: PeterWitt am 22 03, 2025, 12:45Bie der Umsetzung könnte man bestimmt auch stärker auf externe Firmen zurück greifen, warum z.B. der Gleisbau immer von der HGL selbst gemacht wird erschließt sich mir nicht ganz.
Abgesehen davon, dass das ja eh alles passiert (ist), aber was macht dann der Holding-Gleisbautrupp? Däumchendrehen, während die Externen dafür noch extra kassieren. Da spielt halt das Geld eine Rolle.
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 22 03, 2025, 12:50Abgesehen davon, dass das ja eh alles passiert (ist), aber was macht dann der Holding-Gleisbautrupp? Däumchendrehen, während die Externen dafür noch extra kassieren. Da spielt halt das Geld eine Rolle.
W.
Nein, aber es laufen ja auch parallell immer Gleissanierungen, und wenn man wirklich zügig bauen will, dann kann man nicht immer warten, bis der Bautrupp auf einer anderen Baustelle obsolet wurde.
Insofern: würde man die gesamte SW-linie in einem Stück zügig bauen wollen, müsste man jedenfalls auf externe Ressourcen zugreifen, da man im eigenen Haus nicht ~10km am Stück bauen kann.
Zitat von: PeterWitt am 22 03, 2025, 12:57Nein, aber es laufen ja auch parallell immer Gleissanierungen, und wenn man wirklich zügig bauen will, dann kann man nicht immer warten, bis der Bautrupp auf einer anderen Baustelle obsolet wurde.
Aber das ist ja seit einigen Jahren das Prinzip: die Gleisbaustellen werden (inkl. entsprechender Streckensperren) so übers Jahr verteilt, dass man mit möglichst wenig (fremden) Ressourcen auskommt. Kann man ja fast täglich über die Videocams sehen. Nur ganz selten wird auf zusätzliches externes Personal zurückgegriffen. Ist ja nicht nur beim Gleisbau so.
ZitatInsofern: würde man die gesamte SW-linie in einem Stück zügig bauen wollen, müsste man jedenfalls auf externe Ressourcen zugreifen, da man im eigenen Haus nicht ~10km am Stück bauen kann.
Alles eine Geldfrage, deshalb wird ja filetiert.
W.
Zitat von: PeterWitt am 22 03, 2025, 12:45alle 4 Abschnitte der SW-Linie bauen, das würde aber im Westen massive Straßensperren bedeuten, die jene um das Neutorviertel deutlich übersteigen würden, entsprechend wäre wohl das Feedback jener, denen die sinnvolle Entwicklung der Stadt zwecks Wechsel plitischen Kleingelds egalist.
Das fordert ja auch niemand.
Es scheint etwas Bewegung in der Sache zu geben:
Kleine (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/20329338/planungsbeschluss-im-dezember-start-fuer-bim-linie-8-in-graz)
Planungsbeschluss im Dezember: Start für Bim-Linie 8 in Graz
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/20329338/planungsbeschluss-im-dezember-start-fuer-bim-linie-8-in-graz
ZitatÄrger bei ÖVP: ,,Könnten viel weiter sein"
Ja. Die Linie hätte 2018 in Betrieb gehen können, wie es die schützende Hand davor immer wiederbetont hat. Leider hat man sich und das Volk danach aber lieber mit unnötigen Gondeln und U-Bahnen abgelenkt.
Von der Partei kommt doch wirklich nur noch Heuchelei.
Natürlich muss auch ich meinen (schwarzen) Senf dazugeben: Ja, Nagl hat die SW-Linie an- und dann wieder abgesagt und mit seinen exotischen Alternativen für unnotwendige Verzögerungen gesorgt.
Die aktuell geäußerte Kritik der Blackies bezieht sich aber auf die Verschleppung der Anbindung über den Schönaugürtel, die erst nach Nagl geschehen ist.
Bin froh, dass die Linie 8 jetzt endlich als erstes Erweiterungsvorhaben der aktuellen "Stadtmütter" wieder in die Planung kommt und halte nichts von den alten Geschichten.
Zitat von: amoser am 21 11, 2025, 21:26Bin froh, dass die Linie 8 jetzt endlich als erstes Erweiterungsvorhaben der aktuellen "Stadtmütter" wieder in die Planung kommt und halte nichts von den alten Geschichten.
Gut so, außerdem ist die VP heute nicht jene von 2018.
Zitat von: amoser am 21 11, 2025, 21:26Die aktuell geäußerte Kritik der Blackies bezieht sich aber auf die Verschleppung der Anbindung über den Schönaugürtel, die erst nach Nagl geschehen ist.
Welche Verschleppung?
Die ÖVP Graz hat irgendwann 2024, wenn ich mich richtig erinnere die Idee und eine Karte mit einem Strich vom Karlauergürtel über Don Bosco nach Reininghaus in den Ring geworfen.
Was ist da jetzt eine Verschleppung, wenn 2025 der Planungsauftrag gegeben wird?
Sowas macht man ja nicht einfach so mal, sondern auch der Planungsauftrag muss geplant und geprüft werden. Das schafft man nicht am nächsten Tag, nachdem der Hohensinner die Idee präsentiert. Und ja, da muss man auch festhalten, dass das eine Idee der Opposition ist (wenn ich es richtig im Kopf habe), da muss die Stadtregierung auch gar nicht reagieren. Andere hätten das vielleicht überhaupt ignoriert.
Zum Blabla von ,,es ist nicht mehr 2018"*: Ja, nur soll man die Geschichte im Hinterkopf behalten (ich weiß gerade ÖVP Wählende vergessen gerne schnell) und viele der dort handelnden Akteure sind heute immer noch dabei (bzw erst vor kurzem gegangen oder gehen in Kürze). Ich würde den Wandel der ÖVP Graz ja gerne glauben, aber sehe ihn nicht.
Für mich bleibt: Die ÖVP Graz betreibt weiterhin eine Politik und einen Vorwahlkampf aus Heuchelei und Anpatzen, statt mit wirklichen Ideen und Arbeit für die Bürger punkten zu wollen.
*oder auch tituliert als ,,alte Geschichten": He das war nicht irgendwann 1980 oder so, sondern vor nicht einmal 10 Jahren. In der heutigen , schnelllebigen Zeit war das ,,vorgestern" und sehe ich ehrlich gesagt nicht als ,,alte Geschichte".
Danke für deinen nichts bringenden parteipolitschen Morgenerguss!
Anfang 2024 und Ende 2025 sind auch fast zwei Jährchen.
Vertrauen wir doch in wirtschaftlich besonders schwierigen Zeiten jetzt den Stadtmüttern und alles wird gut.
Zitat von: amoser am 22 11, 2025, 09:03Danke für deinen nichts bringenden parteipolitschen Morgenerguss!
Anfang 2024 und Ende 2025 sind auch fast zwei Jährchen.
Vertrauen wir doch in wirtschaftlich besonders schwierigen Zeiten jetzt den Stadtmüttern und alles wird gut.
Gut, dass unter der ÖVP die Südwest- bzw. Nordwestlinie ohne Verzögerung in Angriff genommen wurde und wir heute schon mit der Straßenbahn nach Straßgang und Gösting unterwegs sind. Ohhh, ups – da war ja was
Zitat von: amoser am 22 11, 2025, 09:03Danke für deinen nichts bringenden parteipolitschen Morgenerguss!
Anfang 2024 und Ende 2025 sind auch fast zwei Jährchen.
Vertrauen wir doch in wirtschaftlich besonders schwierigen Zeiten jetzt den Stadtmüttern und alles wird gut.
Dass du in Sachen ÖVP die Scheuklappen auf hast, wissen wir eh.
Und nein, auch bei den Stadtmüttern habe ich meine Bedenken.
Ich sehe aber auch bei der ÖVP in Sachen Wirtschaft nicht wirklich mehr Kompetenz. WKO Skandal wieder vergessen oder?
Bleiben wir doch bei den Fakten:
Die ÖVP hat jahrelang die Südwestlinie angekündigt. Das nicht für ,,langer Zeit", sondern vor nicht einmal 10 Jahren. In Sachen Infrastruktur und Politik ist das ein Wimpernschlag.
Die fast 2 Jährchen, sind für mich dagegen nicht überraschend. Da muss man sich mal politisch einig werden, man muss intern planen, Geld beschaffen und jetzt schafft man endlich den Planungsbeschluss (der alleine eh noch viel zu wenig ist).
Und ja. Das allein ist mir von der aktuellen Stadtregierung auch zu wenig.
Ich halte nichts von Streitereien, wer in der Vergangenheit was verbockt hat, wichtiger ist der Blick nach vorne.
Die Wortmeldung der ÖVP ist aber einfach hochgradig peinlich, dazu haben sie zu lange regiert und eben mehr Gondel- und U-Bahn-Aktivitäten gesetzt als am Straßenbahnausbahn Richtung Gösting und Webling. Si tacuisses...
Nächstes Jahr sind Wahlen.
Zitat von: Stipe am 22 11, 2025, 10:43Ich halte nichts von Streitereien, wer in der Vergangenheit was verbockt hat, wichtiger ist der Blick nach vorne.
Die Wortmeldung der ÖVP ist aber einfach hochgradig peinlich, dazu haben sie zu lange regiert und eben mehr Gondel- und U-Bahn-Aktivitäten gesetzt als am Straßenbahnausbahn Richtung Gösting und Webling. Si tacuisses...
Zeithorizont für Gösting und Webling/Straßgang derzeit ca. 20 bis 25 Jahre!
Wie soll das eigentlich dann mit der Linie 8 in der Herrengasse gehen? Wenn man dann nicht gänzlich eine Linie heraus nimmt, oder z.B. noch eine Linie 11 und 14 führt, dann wird es dort wohl auch recht eng werden,
und mit einer Linie 8 und 15, die beide von der Radetzkystraße aus die Haltestelle der Linien 4 und 5 anfahren, wird es am Jakominiplatz auch recht chaotisch zugehen, denn selbst mit den 27m-Wagen passen keine 2 Wagen sauber in die Haltepositionen, wenn sie aus dem Westen kommend einbiegen.
Zitat von: Vitus am 22 11, 2025, 22:40Zeithorizont für Gösting und Webling/Straßgang derzeit ca. 20 bis 25 Jahre!
Super dann kann ich sie mit dem Pensionistenticket nutzen. In 20 Jahren. :-X
Zitat von: PeterWitt am 22 11, 2025, 22:44Wie soll das eigentlich dann mit der Linie 8 in der Herrengasse gehen? Wenn man dann nicht gänzlich eine Linie heraus nimmt, oder z.B. noch eine Linie 11 und 14 führt, dann wird es dort wohl auch recht eng werden,
und mit einer Linie 8 und 15, die beide von der Radetzkystraße aus die Haltestelle der Linien 4 und 5 anfahren, wird es am Jakominiplatz auch recht chaotisch zugehen, denn selbst mit den 27m-Wagen passen keine 2 Wagen sauber in die Haltepositionen, wenn sie aus dem Westen kommend einbiegen.
Willst Du jetzt schon diskutieren, was in 25 Jahren notwendig ist?
Zitat von: Vitus am 22 11, 2025, 22:40Zeithorizont für Gösting und Webling/Straßgang derzeit ca. 20 bis 25 Jahre!
Dann sollten meiner Meinung nach in einem ersten Schritt zur kurzfristigen Anhebung der Kapazitäten vielleicht einmal Doppelgelenkbusse oder zumindest Citaro XL angedacht werden, der Zeitraum würde, wenn er denn überhaupt stimmt, mindestens 2 Busgenerationen betragen.
M.E.fährt die Linie 8 nicht durch die Herrengasse. Sie bindet beim Rosggerhaus ein, nützt die Neutorlinie und fährt in der Radetzkystraße Richtung Westen.
Zitat von: Vitus am 22 11, 2025, 22:53Willst Du jetzt schon diskutieren, was in 25 Jahren notwendig ist?
Wollen wir mal hoffen, dass es schneller geht und der reale Zeithorizont bei etwa 10 Jahren liegt. Die 25 Jahre waren ja auch auf die finale Ausbaustufe Gösting und Straßgang bezogen, für's Erste soll es ja Fröbelpark-Reininghaus werden, aber auch da hat man schon das Problem mit der Anbindung am Jako.
Zitat von: amoser am 22 11, 2025, 23:36M.E.fährt die Linie 8 nicht durch die Herrengasse. Sie bindet beim Rosggerhaus ein, nützt die Neutorlinie und fährt in der Radetzkystraße Richtung Westen.
Dann hätte man aber keinen Anschluss zum Jakominiplatz (was z.B. für die Anbindung vom Citypark recht unpraktisch wäre), und bei der Linie 15 würde das Problem dennoch weiterhin bestehen, so mein keine Verbindung Lendplatz-Keplerbrücke mitbaut.
Eine rechtsufrige Nord-Süd-Linie hat am Jaky nichts verloren, außer man erhält weiterhin eine kleinstädtische Zentrale.
Zitat von: amoser am 23 11, 2025, 00:40Eine rechtsufrige Nord-Süd-Linie hat am Jaky nichts verloren, außer man erhält weiterhin eine kleinstädtische Zentrale.
Wenn alle Linien über Jako fahren, dann braucht man für den meisten Fahrten viel länger als notwendig. Deswegen sind Bims oft eine schlechte Alternative und fährt man lieber mit dem Auto... Viel wichtiger wäre eine nord-Süd Bim Linie über den HBF (Vorplatz), quasi wie die Linie 52 (die zum Glück endlich einen dezenten Takt kriegt, und trotzdem auf dem gesamten Weg auch abends und am Sonntag fahren sollte) und mit einer Abzweigung nach Gösting (wie die Linie 40)
Zitat von: amoser am 22 11, 2025, 23:36M.E.fährt die Linie 8 nicht durch die Herrengasse. Sie bindet beim Rosggerhaus ein, nützt die Neutorlinie und fährt in der Radetzkystraße Richtung Westen.
Im Artikel in der Kleinen Zeitung steht aber, dass in der ersten Ausbaustufe der Südwestteil vom Karlauer Gürtel abzweigt, also wo der XXXLutz ist. Bei der Radetzkystraße Richtung Westen kann sie da noch nicht fahren, das kommt erst später.
Zitat von: amoser am 23 11, 2025, 00:40Eine rechtsufrige Nord-Süd-Linie hat am Jaky nichts verloren, außer man erhält weiterhin eine kleinstädtische Zentrale.
Wie kommst du da drauf?
Geplant ist der erste Abschnitt derzeit so
Fröbelpark - Roseggerhaus - Hauptplatz und / oder AHP (18) - Jakominiplatz - CvH - Karlauer Gtl. - Citypark - DonBosco - Reininghaus.
Der innere Abschnott Wielandgasse - Karlauerstraße wird erst später gebaut.
Die Bauumsetzung zur Straßenbahnlinie 8 soll in fünf Teilabschnitten erfolgen.
Die beiden ersten wären:
- Abschnitt NW 1, Roseggerhaus - Fröbelpark
- Abschnitt SW 2, Karlauer Gürtel - Jochen-Rind-Platz
Die weiteren drei Teilabschnitte wären:
- Abschnitt NW 2, Fröbelpark - NVK Gösting
- Abschnitt SW 1, Kreuzungsbereich Neutorgasse/Radetzkystraße - Karlauerplatz
- Abschnitt SW 3, Reininghaus - Harterstraße
Zitat von: amoser am 23 11, 2025, 00:40Eine rechtsufrige Nord-Süd-Linie hat am Jaky nichts verloren, außer man erhält weiterhin eine kleinstädtische Zentrale.
Wenn man eine Tram-Tangente (zusätzlich) haben will (ich hielte es für sinnvoll), müsste diese aber vom Roseggerhaus direkt zum Griesplatz und dann weiter nach Süden führen. Knapp am Jako vorbei (wie beim früheren 67er) bringt nur unnötig lange Fahrzeiten, unbrauchbare Umsteigerelationen und keine sinnvolle sonstige Erschließung.
Zitat von: TW 541 am 23 11, 2025, 09:59Die Bauumsetzung zur Straßenbahnlinie 8 soll in fünf Teilabschnitten erfolgen.
Die beiden ersten wären:
- Abschnitt NW 1, Roseggerhaus - Fröbelpark
- Abschnitt SW 2, Karlauer Gürtel - Jochen-Rind-Platz
Die weiteren drei Teilabschnitte wären:
- Abschnitt NW 2, Fröbelpark - NVK Gösting
- Abschnitt SW 1, Kreuzungsbereich Neutorgasse/Radetzkystraße - Karlauerplatz
- Abschnitt SW 3, Reininghaus - Harterstraße
Sehr interessant, Danke. Inwiefern verändert sich mit diesen Abschnitten dann der Betrieb auf den Linien 30, 31, 32, 33, 39, 40 und ggf. 67?
Zitat von: Immanuel Cunt am 23 11, 2025, 10:19Wenn man eine Tram-Tangente (zusätzlich) haben will (ich hielte es für sinnvoll), müsste diese aber vom Roseggerhaus direkt zum Griesplatz und dann weiter nach Süden führen.
Gab es für die (direkte) Verbindung Roseggerhaus <-> Griesplatz mal eine Variantenuntersuchung bzw. welche Straßenzüge würden dafür aus eurer Sicht überhaupt in Frage kommen?
Zitat von: TW 541 am 23 11, 2025, 09:59Die Bauumsetzung zur Straßenbahnlinie 8 soll in fünf Teilabschnitten erfolgen.
...
- Abschnitt SW 1, Kreuzungsbereich Neutorgasse/Radetzkystraße - Karlauerplatz
Womit geklärt wäre, was ohnehin schon bekannt war: die Linie 8 soll über die ÖGK und Radetzkystraße fahren, und genau darauf bezog sich meine Frage mit der Situierung der Haltepositionen am Jakominiplatz, da ein 8er nach Norden mit dem Heck einen 4/5er an der Weiterfahrt behindert, so er an zweiter Halteposition zu stehen kommt, und 3 (bzw mit 15 dann 4) Linien an der Haltepositon nach Puntigam rasch zu einem Rückstau beim Eisernen Tor führen können, wenn der dritte Wagen auf die Freigabe der Haltestelle vor der Ringquerung warten muss.
Für letzteres könnte man ja zB ein drittes Gleis am Eisernen Tor auf der PKW-Spur legen, IV wird nach der Beruhigung der Kaiserfeldgasse ohnehin nicht meht so ins Gewicht fallen. Für die andere Richtung müsste man halt ev. Dann die Halteposition von 4/5 wirklich fix vor das Mobilitätszentrum verlegen.
Zitat von: ktn123 am 23 11, 2025, 10:25Gab es für die (direkte) Verbindung Roseggerhaus <-> Griesplatz mal eine Variantenuntersuchung bzw. welche Straßenzüge würden dafür aus eurer Sicht überhaupt in Frage kommen?
Nun, geplant war ja Elisabethinergasse/Rösselmühlgasse/Griesplatz, was aber aufgrund der zu erwartenden PKW-Lawine durch die Untertunnelung der Marienhütte rechtlich nicht mehr durchführbar ist.
Bliebe also noch die Variante durch die Griesgasse bzw. Feuerbachgasse (war als Variante Entlastungsstrecke auch mal im Gespräch), was man zur Chance nehmen könnte, um das ganze Viertel aufzuwerten.
Zitat von: PeterWitt am 23 11, 2025, 10:30Womit geklärt wäre, was ohnehin schon bekannt war: die Linie 8 soll über die ÖGK und Radetzkystraße fahren, und genau darauf bezog sich meine Frage mit der Situierung der Haltepositionen am Jakominiplatz, da ein 8er nach Norden mit dem Heck einen 4/5er an der Weiterfahrt behindert, so er an zweiter Halteposition zu stehen kommt, und 3 (bzw mit 15 dann 4) Linien an der Haltepositon nach Puntigam rasch zu einem Rückstau beim Eisernen Tor führen können, wenn der Dritte Wagen auf die Freigabe der Haltestelle vor der Ringquerung warten muss.
Für letzteres könnte man ja zB ein drittes Gleis am Eisernen Tor aif der PKW-Spur legen, IV wird nach der Beruhigung der Kaiserfeldgasse ohnehin nicht meht so ins Gewicht fallen. Für die andere Richtung mpsste man hakt ev. Dann die Halteposition von 4/5 wirklich fix vor das Mobilitätszentrum verlegen.
Es wird aber eine andere Lösung angestrebt...
Zitat von: Immanuel Cunt am 23 11, 2025, 10:19Wenn man eine Tram-Tangente (zusätzlich) haben will (ich hielte es für sinnvoll), müsste diese aber vom Roseggerhaus direkt zum Griesplatz und dann weiter nach Süden führen.
Was aber de facto ausgeschlossen ist bzw. wurde, weil es ja keine Tram über die Rösslmühlgasse geben kann bzw. darf wegen dem Autotunnel Marienhütte. Allerdings die Strecke Roseggerhaus - Elisabethinergasse - Bf. Don Bosco wäre schon sehr sinnvoll ebenso wie eine Spange über die Keplerbrücke (schon vor dem Bau der Linie 2). Damit hätte man einerseits eine (großräumige) Umfahrungsmöglichkeit des Zentrums und andererseits sind so weitere Linien- und Streckenkombinationen möglich.
Die Linie 8 muss natürlich über den Jakominiplatz und den Hauptplatz geführt werden, damit der Nord- und Südwesten eine direkte Anbindung ans Zentrum kriegen. Das ist ja Sinn und Zweck dieser Linie und nicht die Option, gerade am Zentrum vorbeizufahren. Dass der aktuelle Jakominiplatz dafür nicht ausgelegt ist, steht auf einem anderen Blatt. Das wird aber schon virulent werden, wenn die längeren Flexityfahrzeuge großräumig in Betrieb gehen und Umleitungsverkehr gefahren werden muss (die Eigenbehinderung werden entsprechend groß sein - nehme an, dass das alle Verantwortlichen klar ist).
W.
Dass der unnötige Tunnel unter der Marienhütte nicht vorteilhaft für eine Straßenbahn in der Rösselmühlgasse ist, stimmt.
Aber wieso soll es dadurch rechtlich unmöglich sein?
Zitat von: TW 541 am 23 11, 2025, 15:03Es wird aber eine andere Lösung angestrebt...
Die da wäre?
Zitat von: Franz312 am 23 11, 2025, 08:50Wenn alle Linien über Jako fahren, dann braucht man für den meisten Fahrten viel länger als notwendig. Deswegen sind Bims oft eine schlechte Alternative und fährt man lieber mit dem Auto... Viel wichtiger wäre eine nord-Süd Bim Linie über den HBF (Vorplatz), quasi wie die Linie 52 (die zum Glück endlich einen dezenten Takt kriegt, und trotzdem auf dem gesamten Weg auch abends und am Sonntag fahren sollte) und mit einer Abzweigung nach Gösting (wie die Linie 40)
Ja, eine Nord-Süd Linie rechts der Mur wäre nicht unklug.
Aber durch die Neutorgasse zu fahren und dann am Jakominiplatz nur ca 300 m vorbei zu fahren, wäre sehr unklug.
Zitat von: FlipsP am 23 11, 2025, 18:05Dass der unnötige Tunnel unter der Marienhütte nicht vorteilhaft für eine Straßenbahn in der Rösselmühlgasse ist, stimmt.
Aber wieso soll es dadurch rechtlich unmöglich sein?
Warum fährt dann die SW-Linie den "Umweg" über die Augartenbrücke, die noch dazu teuer adaptiert werden muss, während die Radetzkybrücke dafür gebaut wurde und damit der Nordteil des Griesplatzes angebunden werden könnte?
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 23 11, 2025, 18:10Warum fährt dann die SW-Linie den "Umweg" über die Augartenbrücke, die noch dazu teuer adaptiert werden muss, während die Radetzkybrücke dafür gebaut wurde und damit der Nordteil des Griesplatzes angebunden werden könnte?
W.
Wo wäre da das rechtliche Problem?
Ich sehe das immer noch zurücklaufen auf die vor über einem Jahrzehnt getroffene Aussage, dass man dem PKW Verkehr keinen Platz weg nehmen will und damit keinen Platz für die Straßenbahn hat.
Ich sehe rechtlich keinen Zwang, dass Marienhütte bis zu Mir durchgehend X Spuren für den PKW frei sein müssen. Wie sollte das rechtlich überhaupt formuliert sein?
Die sinnvollste Lösung - wenn man den Tunnel schon bauen muss - wäre sowieso ein AbbiegeGEbot nach Nord und Süd an der Kreuzung Josef-Huber-Gasse - Gürtel.
Zum rechtlichen Problem: es wurde seinerzeit (2018?) kommuniziert, dass aufgrund der zu erwartenden Verkehrszunahme in der Hosef-Huber-Gasse bzw. Rösselmühlgasse ein Bau der Straßenbahn ebendort rechtlich unmöglich werden lässt, da diese den Verkehr übergebührlich belasten/aufhalten würde.
Auf welchen juristischen Beinen diese Aussage steht, und ob eine solche im Fall der Fälle einen Prozess auch bestehen könnte entzieht sich meiner Kenntnis, vermutlich würde es wohl eher die Genehmigungsverfahren um einiges verkomplizieren, was man umgehen wollte.
Weil, grundsätzlich wär es ja nicht wirklich sinnvoll, die Straßen mit der ineffizientesten Mobilitätsform vollzustopfen und dann keine effinzienteren Lösungen dafür realisieren zu dürfen, um die Ineffizienz nicht zu sehr zu stören :P
Zitat von: FlipsP am 23 11, 2025, 18:14Ich sehe rechtlich keinen Zwang, dass Mrienhütte bis zu Mir durchgehend X Spuren für den PKW frei sein müssen. Wie sollte das rechtlich überhaupt formuliert sein?
Du siehst das nicht, die zuständigen Ämter aber halt. MMn müsste die SW-Linien via Radetzkybrücke und Rösslmühlgasse verlaufen, aber die Realität sieht halt anders aus ...
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 23 11, 2025, 20:10Du siehst das nicht, die zuständigen Ämter aber halt. MMn müsste die SW-Linien via Radetzkybrücke und Rösslmühlgasse verlaufen, aber die Realität sieht halt anders aus ...
W.
Ich kann schon nachvollziehen, dass die Ämter das so sehen, dass man dort keine Bim unterbringt. Das streite ich nicht ab. ,,Rechtliche Probleme" würde ich trotzdem als Vorwand bezeichnen. Man bedenke mal, wie oft der MIV in der Stadt ,,übergebührlich belastet" wird. Und umgekehrt: Wie oft der MIV andere ,,übergebührlich belastet". Wäre das wirklich so möglich, hätten schon längst ,,kluge" Anwälte die Verkehrspolitik über.
Aber falls das wirklich stimmen sollte, wäre ich für eine Quelle dankbar. Das könnte man nämlich sehr wohl aufgreifen.
Du hast da natürlich Recht! Das wäre der richtige Verlauf.
Aus welchen Gründen eigentlich dieser absurde Zeithorizont von 20-25 Jahren (ab heute wohlgemerkt) bis zur Vollendung des 8ers? Da hält man den Bürger doch zum Narren!! In Wien werden ganze U-Bahn-Strecken schneller realisiert - siehe U5. Hierbei werden mehrere Milliarden in die Hand genommen. Beim Bau des 8er geht es nur um einen Bruchteil dieses Geldes. Wo ein Wille, da ein (schnellerer) Weg. Echt frech dieser dauernde Hauptstadtbonus - oder verstehe ich da etwas gänzlich falsch?
Zitat von: TMG am 23 11, 2025, 21:50Wo ein Wille, da ein (schnellerer) Weg. Echt frech dieser dauernde Hauptstadtbonus - oder verstehe ich da etwas gänzlich falsch?
Rätsel über Rätsel
Zitat von: TMG am 23 11, 2025, 21:50In Wien werden ganze U-Bahn-Strecken schneller realisiert - siehe U5.
Erst kürzlich wurde die Bauzeit um 4 Jahre verlängert, und zwar bis zum Frankhplatz, Der zweite Bauabschnitt bis Hernals folgt auch dann erst ab 2028.
Zitat von: ktn123 am 23 11, 2025, 10:25Gab es für die (direkte) Verbindung Roseggerhaus <-> Griesplatz mal eine Variantenuntersuchung bzw. welche Straßenzüge würden dafür aus eurer Sicht überhaupt in Frage kommen?
Es gibt auch nicht nur die Rösselmühlgasse, könnte man auch über Gries-/Feuerbachgasse zB fahren?
Und ein Gleisdreieck oder eine Schleife am Hauptplatz wäre auch zertreten wichtig (oder, wenn die Linie 2 kommt), eine komplette Kreuzung bei der Keplerbrücke mit allen Richtungen von allen erreichbar!)
Ist das eigentlich schon fix, dass die beiden Neubaustrecken von der selben Linie befahren werden sollen? Auch wenn "Linie 8" jetzt der Arbeitstitel ist, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, dann z.B. statt der Linie 3 (beliebig herausgenommen) eine Linie Andritz-Reininghaus (über Karlauer Gürtel) und eine Linie Fröbelpark-Krenngasse zu führen. Dann würde sich die Führung über den Jakominiplatz wieder automatisch ergeben, und man könnte dort die gewohnten Haltestellen und Verbindungen nutzen - wobei das natürlich effektiv wieder eine zusätzliche Linie ergibt, die man vom Takt her unterbringen muss.
Zitat von: Ch. Wagner am 24 11, 2025, 08:53Erst kürzlich wurde die Bauzeit um 4 Jahre verlängert, und zwar bis zum Frankhplatz, Der zweite Bauabschnitt bis Hernals folgt auch dann erst ab 2028.
...und die ersten Sondierungen und Bestandserhebungen an den vom Bau betroffenen Häusern haben auch schon 2018 begonnen, also wird auch da inkl. Planung deutlich über eine Dekade benötigt.
Zitat von: TMG am 23 11, 2025, 21:50Aus welchen Gründen eigentlich dieser absurde Zeithorizont von 20-25 Jahren (ab heute wohlgemerkt) bis zur Vollendung des 8ers? Da hält man den Bürger doch zum Narren!!...
Ich erinnere mich an einen Artikel aus den 1970ern, ein Heftchen der GVB, erschienen nach der Einstellung des 2ers, da wurde vollmundig verkündet, dass eine Linie 8 kommen muss. Nun, 50 Jahre später - wo stehen wir da? Es sollen noch weitere 20-25 Jahre dauern? Hört die Signale.... 8)
Zitat von: whz am 24 11, 2025, 10:23Ich erinnere mich an einen Artikel aus den 1970ern,...
Danke für die Erinnerung; konnte da aber noch nicht lesen bzw. war nicht mal geboren ;D
Wenn gewollt geht es schnell - siehe den Ausbau in Linz -, welcher nur in letzter Zeit ziemlich ins Stocken geraten ist. Dass wir die Wiener U-Bahn mit 50 % subventionier(t)en aber sonst wo nicht und die finanzielle Lage in Graz von Perfektion und finanztechnischer Kompetenz eher weiter entfernt ist hilft auch weniger.
Mich verwundert es immer noch, dass die Verbindung nach Kärnten tatsächlich gebaut wurde. Der blaue Wind vom Wörthersee hat damals angeblich sogar über das schwarze Loch in St. Pölten den Wiener Widerstand umgeblasen obwohl die ÖBB-Züge meist rot bemalt sind.
Bin selbst kein riesiger Freund unzentrierter politischer Richtungen aber beim derzeitigen Meinungsbild kann sich hier wieder so etwas ähnliches anbahnen (okay unser mini-Lenin in Graz steht dem vielleicht im Wege)? Schade, dass gesamtwirtschaftliche Betrachtungen nicht immer eine vordergründige Rolle spielen - ist aber in Deutschand auch nicht anders siehe Köln-Bonn oder der ICE-Umweg über Erfurt.
Jeder neue Meter Straßenbahngleis ist ein Gewinn keine Frage aber:
Baut man wirklich die Bim zum Citypark völlig "mit der Kirche ums Kreuz" über den Karlauergürtel statt im direkten Weg vom Jakominiplatz über eine Murbrücke (Radetzky oder Augarten) zum (südlichen) Griesplatz und weiter durch die Karlauerstraße zum Citypark?
Außerdem würde ich es viel gescheite finden sich völlig auf einen "Ast" (Nord oder Süd) zu konzentrieren statt beide gleichzeitig anzugehen aber deswegen beide zuerst nicht sehr weit raus bauen kann (aus finanziellen Gründen)...
Ich würde es besser finden z,B. die ganze Strecke vom "Nordast" zum NVK Gösting in einem Zug zu bauen statt nur bis zum Fröbelpark weil man gleichzeitig den "Südast" zu bauen beginnen will.
Man stückelt so diese Strecken einfach nur fahrgastunfreundlich weil man dann z.B. jahrelang am Fröbelpark umsteigen müßte statt wie jetzt zum Jako durchfahren zu können...
Zitat von: Urbanite1 am 24 11, 2025, 15:50Baut man wirklich die Bim zum Citypark völlig "mit der Kirche ums Kreuz" über den Karlauergürtel statt im direkten Weg vom Jakominiplatz über eine Murbrücke (Radetzky oder Augarten) zum (südlichen) Griesplatz und weiter durch die Karlauerstraße zum Citypark?
Naja, die Anbindung vom Citypark an die Innenstadt ist wirklich ein Bisserl umständlich. Aber die Verbindung Citypark - Don Bosco - Reininghaus würde ich nicht unterschätzen. So ist der Citypark (und auch Reinighaus) attraktiv an die S-Bahn angebunden.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Vor allem hoffe ich schon sehr, dass der Zeitplan bzgl. Gösting grob mit den ÖBB abgestimmt wird.
Auch ob die direkte Linie über diese Route wirklich Sinn macht, könnte man hinterfragen. Vielleicht wäre ja z.B. ein 3er Krenngasse - Gösting, und stattdessen ein 8er Reininghaus - Citypark - Andritz eine Variante (ohne das jetzt genau durchdacht zu haben).
Ich bin ja auch der Meinung, dass nicht immer alles mit Gewalt über den Jakominiplatz geführt werden muss. Aber wenn man 2 neue Bezirke anbindet und dann um ein paar hundert Meter so einen Knoten verpasst... ich weiß ja nicht. Tangentialverbindung ist das trotzdem keine.
Für die Direktverbindung ist mit NVK Gösting vielleicht sogar S-Bahn + Umstieg in Don Bosco oder Puntigam schneller und attraktiver.
Dazu kann man aber auch noch sagen: Nur weil die Äste gemeinsam gebaut werden, muss man die Linien dann nicht unbedingt so legen. Einzeln machen die Äste auf jeden Fall Sinn, und man hat noch genug Zeit, die Linienführung im Detail zu planen.
Vermutlich macht ein Tausch der Endstationen (wie zB mit 3/8) mehr Sinn als die direkte Führung Webling-Reininghaus-Zentrum-Lendplatz-Gösting, eben auch, weil es antlang der Bahn (oder auch mit der Linie 52) direktere Verbindungen gibt.
Früher war in diesem Zusammenhang ja auch immer von den Linien 8 und 9 die Rede, ohne die beiden Projekte in einen direkten Zusammenhang zu bringen.
https://www.holding-graz.at/de/auf-schiene-start-fuer-die-strassenbahnlinie-8/
Zitat von: TW 529 am 24 11, 2025, 17:55https://www.holding-graz.at/de/auf-schiene-start-fuer-die-strassenbahnlinie-8/
Leider der übliche Marketing-Quatsch; man sollte doch eher den Konjunktiv verwenden?
Und zu dem Mark Perz: "Mit dem Start der Planungen legen wir die Basis dafür, dass die Linie 8 den Alltag der Menschen spürbar erleichtert – und das für viele Jahrzehnte." ... er meinte wohl: "in vielen Jahrzehnten". Immerhin ist er erst ca. 45 Jahre alt und hat vielleicht die Chance, dass der 8er bei ihm vorbei fährt ... also wo immer er wohnt und nicht am Friedhof.
Zitat von: Ch. Wagner am 24 11, 2025, 08:53Erst kürzlich wurde die Bauzeit um 4 Jahre verlängert, und zwar bis zum Frankhplatz, Der zweite Bauabschnitt bis Hernals folgt auch dann erst ab 2028.
Stimmt doch gar nicht! Die Bauzeit bleibt gleich lang. Es wird nur die Inbetriebnahme um 4 Jahre verschoben.
Zitat von: 510-015 am 24 11, 2025, 20:10Stimmt doch gar nicht! Die Bauzeit bleibt gleich lang. Es wird nur die Inbetriebnahme um 4 Jahre verschoben.
Und das ist gut so! Es wöre wohl komplett sinnbefreit, wenn die U2 für 4 Jahre am Rathaus enden würde und man dort auf die U5 zum Karlsplatz umsteigen müsste.
Zitat von: PeterWitt am 24 11, 2025, 20:47Und das ist gut so! Es wöre wohl komplett sinnbefreit, wenn die U2 für 4 Jahre am Rathaus enden würde und man dort auf die U5 zum Karlsplatz umsteigen müsste.
Es wäre ein Parallelbetrieb U2/U5 am Abschnitt Karlsplatz - Rathaus vorgesehen gewesen, wenn ich mich nicht irre.
Wie gut/schlecht das funktioniert hätte mit abwechselnd mit/ohne Fahrer werden wir wohl nie erfahren.
Ich finde es sogar besser die neue Lösung von U2/U5.
Die Linie 8 sollte zumindest von der Innenstadt - Don Bosco - Reininghaus bis zur nächsten Hbf Gleissperre fahren können, damit man eine alternative Verbindung zwischen Westen und Osten hat und die Remisen beide erreichbar bleiben.
Zitat von: TW 581 am 24 11, 2025, 23:17Die Linie 8 sollte zumindest von der Innenstadt - Don Bosco - Reininghaus bis zur nächsten Hbf Gleissperre fahren können, damit man eine alternative Verbindung zwischen Westen und Osten hat und die Remisen beide erreichbar bleiben.
Der Einbau der Weiche am Roseggerhaus würde wohl auch 4-6 Monate dauern, schließlich muss man ja auf der Mühlgangbrücke bauen, und wer weiß, eventuell baut man diese ja gleich neu (dann kann es wohl auch mal ein Jahr dauern).
Also ja, bis dahin wäre die erste Ausbaustufe fein!
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/20372348/ab-2033-wird-die-neue-bimlinie-8-auch-unterirdisch-unterwegs-sein
https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/linie-8-als-mammutprojekt-fuer-oeffis-das-sind-die-ersten-schritte_a7867421?ref=curate
https://www.graz.at/cms/beitrag/10456225/8114508/Start_fuer_die_Strassenbahnlinie.html
Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass im Artikel der KZ mehr steht als hier: https://www.graz.at/cms/beitrag/10456225/8106610/Start_fuer_die_Strassenbahnlinie.html
Zitat von: flow am 03 12, 2025, 14:52Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass im Artikel der KZ mehr steht als hier: https://www.graz.at/cms/beitrag/10456225/8106610/Start_fuer_die_Strassenbahnlinie.html
Doch. - Blödsinn. :o ;D
hahahaha, wo fährt denn die Straßenbahn so schnell?
(https://www.graz.at/cms/bilder/206318/80/0/0/a845967c/Herrgottwiesgasse_v03%20Kopie.jpg)
https://www.graz.at/cms/bilder/206318/80/0/0/a845967c/Herrgottwiesgasse_v03%20Kopie.jpg
Daten & Fakten zur Straßenbahnlinie 8
Gesamtlänge: 12,6 km (davon rund 11 km Neubaustrecke)
Verlauf im Vollausbau: Gösting - Lendplatz - Volksgartenstraße - Roseggerhaus - bestehende Innenstadtstrecken - Radetzkystraße - Griesplatz - Karlauplatz - City-park - Don Bosco - Reininghaus - Wetzelsdorf - Straßgang
Erste Ausbaustufe:
– Innere Nord-West-Linie 1: Roseggerhaus - Fröbelpark (ca. 2,1 km)
– Süd-West-Linie 2: Karlauer Gürtel - Citypark - NVK Don Bosco - Jochen-Rindt-Platz/Reininghaus (ca. 2 km)
Planungsvolumen 2026-2029: 5,37 Mio. Euro (Stadt Graz und Holding Graz)
Prognostizierte Errichtungskosten:
– Abschnitt Innere Nord-West-Linie: rund 72 Mio. Euro
– Abschnitt Citypark/Don Bosco/Reininghaus: rund 93,5 Mio. Euro (Preisbasis Jänner 2025)
Fahrgastpotenzial im Vollausbau: 49.000 Fahrgäste/Werktag (2025), 65.000 Fahrgäste/Werktag (2040) - damit stärkste Straßenbahnlinie in Graz.
Zitat von: LS64 am 03 12, 2025, 15:16hahahaha, wo fährt denn die Straßenbahn so schnell?
(https://www.graz.at/cms/bilder/206318/80/0/0/a845967c/Herrgottwiesgasse_v03%20Kopie.jpg)
https://www.graz.at/cms/bilder/206318/80/0/0/a845967c/Herrgottwiesgasse_v03%20Kopie.jpg
Muss wohl so schnell sein, sonst hätte sie den Bogen nach Norden oder Süden geschafft... :P
Zitat von: PeterWitt am 03 12, 2025, 15:57Muss wohl so schnell sein, sonst hätte sie den Bogen nach Norden oder Süden geschafft... :P
Zumal da nicht mal Gleise liegen und die Oberleitung ist auch eher seltsam konstruiert.
"Fahrgastpotenzial im Vollausbau: 49.000 Fahrgäste/Werktag (2025), 65.000 Fahrgäste/Werktag (2040) - damit stärkste Straßenbahnlinie in Graz."
Hier wird der Mund wieder mal sehr voll genommen. Zuerst mal bauen und danach wird man sehen ...
Hoffen wir das der Zeitplan auch so eingehalten wird.
Gedanken über Neubeschaffung neuer Trams am besten gleich starten, da es ja dauern kann. ::)
Zitat von: scheurin am 03 12, 2025, 16:12Zumal da nicht mal Gleise liegen und die Oberleitung ist auch eher seltsam konstruiert.
"Fahrgastpotenzial im Vollausbau: 49.000 Fahrgäste/Werktag (2025), 65.000 Fahrgäste/Werktag (2040) - damit stärkste Straßenbahnlinie in Graz."
Hier wird der Mund wieder mal sehr voll genommen. Zuerst mal bauen und danach wird man sehen ...
Naja, beim 7er ist doch hauptsächlich der Ostast sehr stark, beim 8er sind beide Äste ziemlich stark, der Südast natürlich besonders, der Nordast aber auch ziemlich.
Zitat von: scheurin am 03 12, 2025, 16:12"Fahrgastpotenzial im Vollausbau: 49.000 Fahrgäste/Werktag (2025), 65.000 Fahrgäste/Werktag (2040) - damit stärkste Straßenbahnlinie in Graz."
Hier wird der Mund wieder mal sehr voll genommen. Zuerst mal bauen und danach wird man sehen ...
Normalerweise plant man solche Projekte auch nicht am Stammtisch. Dafür gibt es eine Bedarfsanalyse, und die wird schon die entsprechenden Zahlen ausspucken. Es geht dabei immerhin um Korridore, auf denen heute sehr gut ausgelastete Gelenkbuslinien fahren.
Zitat von: 38ger am 03 12, 2025, 16:59Naja, beim 7er ist doch hauptsächlich der Ostast sehr stark, beim 8er sind beide Äste ziemlich stark, der Südast natürlich besonders, der Nordast aber auch ziemlich.
Man wird eh in der Zukunft sehen was passiert, finde es gut wenn der 7/17 komplett mit Flexis fährt und damit auch die Kapazitäten erhöht werden und denke mal die Fahrgastzahlen steigen dann sicher noch etwas mehr.
Die Linie 8 ist ein richtiger Schritt und wichtig wäre auch die Verbindung via Griesplatz zum Jako.
Ich würde auch von Lendplatz eine Verbindung zur Kepblerbürcke realisieren, dann kann der Andritzer Ast auch umgeleitet werden.
Zitat von: TW 529 am 03 12, 2025, 16:48Hoffen wir das der Zeitplan auch so eingehalten wird.
Gedanken über Neubeschaffung neuer Trams am besten gleich starten, da es ja dauern kann. ::)
Ich fürchte bald wird der Sparstift zum Einsatz kommen.
Die Zeiten werden wohl härter.
Aus den Medien
https://steiermark.orf.at/stories/3332655/
Zitat von: Piwanka Blanda am 04 12, 2025, 10:26Aus den Medien
https://steiermark.orf.at/stories/3332655/
Unheimlich, dass nach 50 Jahren wieder mal ein Schritt gesetzt wurde. Niemand verrät uns, wer das tatsächlich finanzieren soll? Bund, Land sollen mitzahlen, bloß die haben auch nicht wirklich ein Geld. Und die Wirtschaftsdaten unseres kleinen Landes sind täglich schlechter.
Damit ich richtig verstanden werde: die Linie 8 im Vollumfang und auch die angedachte aber scheinbar wieder ad acta gelegte Linie 2 wären ganz wichtig für unsere immer größer werdende Stadt. Aber wie und vor allem bis wann soll das umgesetzt werden???
Unter Gewessler wurden städtische ÖV-Projekte gefördert, nehme an, die gesetzliche Grundelage dafür existiert noch. In dem Zusammenhang ist auch das Land aufgefordert, mitzuzahlen. Ob das allerdings passieren wird, bezweifle ich. So oder so wird der städtische Anteil der größte sein. Und es gibt genügend "Brocken", die da parallel zu heben sind (Fuhrpark Straßenbahn, Ausbau Remise Steyrergasse etc.).
W.
Momentan geht es ja nur um den Beschluss für die Planungen der Teilabschnitte 1 + 2 der zukünftigen Linie 8.
Das ist aber noch lange keine Garantie für die Umsetzung, wie man aus jahrzehntelanger Erfahrung in Graz weiß.
Entscheidend wird wohl der Ausgang der Gemeinderatswahlen in Graz im kommenden Jahr sein. Dann wird man sehen, wie die dann verantwortliche Stadtregierung zu diesem Vorhaben steht. Sollte diese dem Vorhaben weiterhin positiv gegenüberstehen, dann folgen Verhandlungen mit Land und Bund über eine Beteiligung. Mir erscheint der Zeitplan momentan sehr optimistisch.
Wie schon mehrfach geschrieben, findet sich bereits in der Jubiläumsbroschüre der GVB aus 1974 (75 Jahre elektrische Straßenbahn in Graz) die Forderung nach der Linie 8, damals bis zur Busgarage in der Kärnterstrasse.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 04 12, 2025, 11:36Unter Gewessler wurden städtische ÖV-Projekte gefördert, nehme an, die gesetzliche Grundelage dafür existiert noch. In dem Zusammenhang ist auch das Land aufgefordert, mitzuzahlen. Ob das allerdings passieren wird, bezweifle ich. So oder so wird der städtische Anteil der größte sein. Und es gibt genügend "Brocken", die da parallel zu heben sind (Fuhrpark Straßenbahn, Ausbau Remise Steyrergasse etc.).
W.
Nicht vergessen sollte man die laufend notwendigen Reparaturen am Schienennetz, die auch finanziert werden müssen.
Und der Einsatz von Multigelenkwagen erhöht den Schienenverschleiß zusätzlich..
Zitat von: whz am 04 12, 2025, 11:14Unheimlich, dass nach 50 Jahren wieder mal ein Schritt gesetzt wurde. Niemand verrät uns, wer das tatsächlich finanzieren soll? Bund, Land sollen mitzahlen, bloß die haben auch nicht wirklich ein Geld. Und die Wirtschaftsdaten unseres kleinen Landes sind täglich schlechter.
Damit ich richtig verstanden werde: die Linie 8 im Vollumfang und auch die angedachte aber scheinbar wieder ad acta gelegte Linie 2 wären ganz wichtig für unsere immer größer werdende Stadt. Aber wie und vor allem bis wann soll das umgesetzt werden???
Naja, das BIP/Kopf in Spanien etwa ist und war immer schon erheblich geringer als in Österreich. Dennoch schaffen die Spanier es seit Laaaaangem, einen modernen extrem gut ausgebauten ÖPNV in ihren Städten zu etablieren... Man schaue etwa bzgl. Metronetz nach Madrid oder Barcelona (zweitgrößte Stadt)... Der Ausbau des ÖPNV ist (auch, und vor allem) eine Frage der finanziellen Prioritätensetzung, ergo des politischen Willens!
Zitat von: Sanfte Mobilität am 04 12, 2025, 11:36Unter Gewessler wurden städtische ÖV-Projekte gefördert
???? wo ????
Im digitalen Rathaus (https://digra.graz.at/document?ref=346ec2aa-5f92-4923-9f63-f02d1327e6af) findet sich auch der Bericht des Stadtrechnungshofs (https://digra.graz.at/document/attachment?ref=346ec2aa-5f92-4923-9f63-f02d1327e6af&att=220c6235-94fc-4774-98c2-c92b08e20a5f&jfwid=9e37cb33-7918-47dc-98a9-944b3684dfb6:5), dürften die detailliertesten Informationen sein die es derzeit gibt.
Der Umsetzungszeitraum ist mit 2030 - 2033 angegeben, dies scheint auch insofern realistisch, weil vorher noch andere Großprojekte (Hilmteichstraße, Ausbau Remise Steyrergasse, neue Busgarage) stattfinden. Dazu kommt noch parallel die Anschaffung der 31 Flexitys. Die einzige Hoffnung ist nun noch, dass man bis 2033 dann die notwendigen, zusätzlichen (!) Starßenbahnfahrzeuge, zunächst einmal 11, später 19 Fahrzeuge.
Man wird also neben den 15+40 Fahrzeugen (Taktverdichtungen plus Ersatz Altfahrzeuge inkl. CR) noch eine weitere Ausschreibung für knapp 20 Fahrzeuge benötigen.
W.
Gemäß Empfehlung des Stadtrechnungshof gilt es nun eine gemeinsame Finanzierung Stadt+Land+Bund durch einen 15a-Vertrag zu fixieren (wie beim Linzer Stadtbahn-Projekt).
Zitat von: Sanfte Mobilität am 05 12, 2025, 15:32Der Umsetzungszeitraum ist mit 2030 - 2033 angegeben, dies scheint auch insofern realistisch, .......
W.
Welchen Abschnitt meinst Du? Die Linie über den Andreas-Hofer-Platz ist 1,2 km lang und die Bauzeit war 3 Jahre.
Zitat von: Vitus am 05 12, 2025, 19:13Welchen Abschnitt meinst Du? Die Linie über den Andreas-Hofer-Platz ist 1,2 km lang und die Bauzeit war 3 Jahre.
Zitat2026 sollen die Planungsteams beauftragt werden, bis 2028 die notwendigen Fach- und Einreichplanungen vorliegen. Nach dem Durchführungsbeschluss und der Bauausschreibung ist ein Baustart im Jahr 2030 und die Inbetriebnahme der ersten beiden Abschnitte im Jahr 2033 vorgesehen.
Schön wäre halt noch, wenn die Spange über die Keplerbrücke kommen würde, damit gäbe es (v. a. im Störungsfall) noch weitere Optionen im zentralen Netz. Ist sicher nicht billig, aber wäre auch ein Anfang für die Linie 2 ...
Zitat von: Stefan 4076 am 05 12, 2025, 18:26Gemäß Empfehlung des Stadtrechnungshof gilt es nun eine gemeinsame Finanzierung Stadt+Land+Bund durch einen 15a-Vertrag zu fixieren (wie beim Linzer Stadtbahn-Projekt).
Anders geht's ja nicht, dafür braucht es keinen StRH.
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 05 12, 2025, 20:00Zitat
2026 sollen die Planungsteams beauftragt werden, bis 2028 die notwendigen Fach- und Einreichplanungen vorliegen. Nach dem Durchführungsbeschluss und der Bauausschreibung ist ein Baustart im Jahr 2030 und die Inbetriebnahme der ersten beiden Abschnitte im Jahr 2033 vorgesehen.
W.
Realistische Bauzeit für mehr als 4 km Innenstadtlinie (Bauweise beachten (!),Erneuerung der Leitungsträger) würde ich sagen mindestens 6 Jahre! Also Inbetriebnahme nicht vor 2036, außer man nimmt einen der beiden Abschnitte früher in Betrieb.
Zitat von: Vitus am 05 12, 2025, 20:34Realistische Bauzeit für mehr als 4 km Innenstadtlinie (Bauweise beachten (!),Erneuerung der Leitungsträger) würde ich sagen mindestens 6 Jahre! Also Inbetriebnahme nicht vor 2036, außer man nimmt einen der beiden Abschnitte früher in Betrieb.
Ich werde mich diesbezüglich sicher nicht auf eine Diskussion einlassen, die Angaben (Zitat) stammen von der Stadt/Holding (und wir mEn auch im StRH-Bericht angeführt). In dem Zusammenhang erinnere ich allerdings daran, dass die Verlängerungen zur Smart City und nach Reininghaus (knapp 3,3 km) auch parallel gebaut und 2021 gemeinsam eröffnet wurden. Baumbeginn der Entlastungsstrecke war übrigens im März 2023, es war also weniger als 3 Jahre Bauzeit (die Strecke war ja de facto im Sommer fertig gestellt).
W.
Wenn man WILL, dann ist dieser Zeitplan jedenfalls zu schaffen, mit dem nötigen finanziellen Background sollte es in 1 bis 2 Jahren ausgehen, wenn viele Baufelder parallel laufen.
Zitat von: PeterWitt am 05 12, 2025, 21:44Wenn man WILL, dann ist dieser Zeitplan jedenfalls zu schaffen, mit dem nötigen finanziellen Background sollte es in 1 bis 2 Jahren ausgehen, wenn viele Baufelder parallel laufen.
Bei der derzeitigen Finanzlage auf allen Ebenen eher unrealistisch.
Zitat von: Stefan 4076 am 06 12, 2025, 09:20Bei der derzeitigen Finanzlage auf allen Ebenen eher unrealistisch.
Naja, wenn der Bund inzwischen draufkommt, dass man nicht Milliarden auf der A9 verheizen oder in der Lobau vergraben muss, gibt's da vielleicht Spielraum für Beteiligungen an solchen Projekten ;)
Das Problem liegt vermutlich im generellen daran, dass - wie in den USA - bei uns immer mehr kurzfristig gedacht wird. Wir profitieren immer noch von den Investitionen der k&k Zeit auch wenn die vor 150 Jahren getätigt wurden aber auch - muss man fairer Weise sagen - von denen in das Strassennetz Jahrzehnte später (wenngleich man anscheinend schneller sanieren muss als bei der Bahn, siehe zur Zeit bei der neuen A2-Murbrücke bereits nach 50 Jahren).
Die Politik spiegelt nur die durschnittliche Bevölkerung wider und wenn so ein gewählter Häupling stolz ein soziales Programm als "Investition" beschreibt unterbleibt die Analyse bzw. Kritik welchen wirtschaftlichen Benefit das in 25, 30 Jahren haben wird. Ausserdem haben die Politiker - wenn sie nur an sich denken - nicht viel davon eine Linie 8 ausser flacher Pressemitteilungen tatsächlich anzugehen weil sie in 10, 15 Jahren vermutlich sowieso schon in Pension sind.
Von da her ist die Koralbahn schon fast als ein Wunder zu betrachten was da Klasnic und Haider gezaubert haben obwohl es beiden nichts genutzt hat; der eine tot, die andere abgewählt. Ich kann nicht erkennen ob es zur Zeit wieder solche Personen gibt, sei es in Wien oder Graz. Am ehesten noch in Niederösterreich, die hatten einen erfolgreichen langfristigen Plan für die Wirtschaft, ich konnte das persönliche Engagement des Landeshauptmanns für mich direkt spüren (auch wenn die Blockade des Semmeringbasistunnels eine Frechheit war).
Was allerdings gut funktioniert meine ich ist die Umsetzung der Vorhaben. Bis auf den Flughafen in Wien beim Terminal 3 hat man nicht so schlecht budgetiert - da ist man nicht ganz so unfähig wie in Deutschland (Berlin, Stuttgart oder gar in Hamburg mit dem 11 Fachen der ursprünglichen Kosten der Elphi; das muss man erst mal schaffen!).
Betreffend 8er ist halt dumm gewesen den 3er und den 2er einzustellen nur so ist es nun mal gewesen aber der Druck auf die Stadt hier etwas zu unternehmen steigt von Jahr zu Jahr wenn man sich die übervollen Busse ansieht.
Das wichtigste Kriterium: Es wird nur von Wahl zu Wahl gedacht. Am Ende der Legislaturperiode zählen nur die Wählerstimmen.
Aber bei der jüngeren Bevölkerung ist schon eine Tendenz in Richtung Nachhaltigkeit zu erkennen, was die Bundes-SPÖ - allen voran Betonmeister Hanke - scheinbar nicht erkennen kann bzw. erkennen will.
Zitat von: Martin am 06 12, 2025, 13:13Das wichtigste Kriterium: Es wird nur von Wahl zu Wahl gedacht. Am Ende der Legislaturperiode zählen nur die Wählerstimmen.
Aber bei der jüngeren Bevölkerung ist schon eine Tendenz in Richtung Nachhaltigkeit zu erkennen, was die Bundes-SPÖ - allen voran Betonmeister Hanke - scheinbar nicht erkennen kann bzw. erkennen will.
Da hast Du vollkommen recht. Der Zeithorizont beträgt max.5 Jahre, je nach Legislaturperiode. Schlimmer ist für mich jedoch, daß eine
Politikerin bereits beschlossene Bauprojekte einfach stoppen lässt, obwohl diese bereits gesetzlich verankert waren. Der jetzige Infrastrukturminister wird nun angriffen, nur weil er diese Bauvorhaben für sehr dringlich hält. Haben sich vor 4 Jahren die Verhinderer gefreut, freuen sich eben nun die Befürworter. Einstellungssache eben. Hat allerdings nichts mit der Line 8 in Graz zu tun.
Die Gewessler muss echt gute Arbeit geleistet haben, wenn über 250 Tage nach ihrer Amtsübergabe die ,,Kritiker" immer noch über sie herziehen.
Aber eines ist klar: So eine Verkehrsministerin, die primär durch Sachlichkeit und Vernunft auffiel, wird es in den nächsten Jahren nicht mehr geben. Die guten Zeiten sind vorbei. Das spürt man auch schon.
Zitat von: FlipsP am 07 12, 2025, 07:41die primär durch Sachlichkeit und Vernunft auffiel
Bitte um konkrete Beispiele, danke.
Zitat von: Hilde B. am 07 12, 2025, 09:53Bitte um konkrete Beispiele, danke.
Beispielsweise Einführung Klimaticket, Nochmalige Ausweitung einiger Verkehrsdienstverträge im Vergleich zur Vorversion, umfangreiche Neuerungen in der Abfallwirtschaft, zahlreiche neue Projekte im Zielnetzplan 2040 und so weiter...
Vor allem die gesetzlichen Rahmenbedingungen gechaffen, dass innerstädtische Verkehrsprojekt durch den Bund gefördert werden können (davor waren es nur bei stadtgrenzenübergreifenden Projekten möglich).
W.
Und auch wenn so manches Projekt (oder die Absage von Projekten) natürlich politisch motiviert war, habe ich immer den Eindruck gehabt, dass sie die Entscheidungen sachlich mit unabhängigen Experten und Studien untermauern wollte.
Im Vergleich zu diesen offensichtlich gekauften Studien, die in der Politik oft üblich sind, war das finde ich schon eine große Änderung.
Das merkt man finde ich im Vergleich zum aktuellen Verkehrsminister noch einmal extrem. Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass was weitergeht, und nicht alles nur ohne sachliche Untersuchungen mit "das haben wir schon immer so gemacht" argumentiert wird. So wie jetzt wieder.
Zitat von: Hilde B. am 07 12, 2025, 09:53Bitte um konkrete Beispiele, danke.
Waren die in #129 genannten Beispiele hoffentlich konkret genug?
Gestern wurde im Gemeinderat der Planungsbeschluss gefasst.
Graz.at (https://www.graz.at/cms/beitrag/10456669/10696015/)
TO 19 & 20: Linie 8
Der Grazer Gemeinderat hat den Planungsbeschluss für die neue Straßenbahnlinie 8 gefasst. Für die Jahre 2026 bis 2029 werden insgesamt 5,37 Millionen Euro für die Planungsphase bereitgestellt. Geplant werden zwei zentrale Abschnitte: die Innere Nord-West-Linie vom Roseggerhaus bis zum Fröbelpark sowie der Abschnitt Citypark vom Karlauer Gürtel bis Reininghaus. Beide sollen nach derzeitiger Planung ab 2030 gebaut und 2033 in Betrieb genommen werden. Die Abschnitte umfassen neue Haltestellen, eine Neuorganisation der Straßenräume, neue Mühlgang-Brücken und im südlichen Teil einen Tunnel unter der Wetzelsdorfer Straße. Die grob geschätzten späteren Baukosten liegen bei 72 Mio. Euro für den Nordwest-Abschnitt und 93,5 Mio. Euro für den Citypark-Abschnitt. Begleitend müssen bestehende Straßenbahnstrecken - etwa rund um Jakominiplatz und Reininghaus - angepasst werden. Eine Bürger:innenbeteiligung ist aufgrund der eisenbahnrechtlichen Vorgaben nicht vorgesehen, umfassende Information der Bevölkerung aber sehr wohl. Zudem wurde die Holding Graz ermächtigt, die Planungskosten in ihre Wirtschaftsplanung aufzunehmen.