Das Land Oberösterreich wehrt sich nun dagegen:
https://www.derstandard.at/story/3000000270525/oberoesterreich-wehrt-sich-gegen-das-geplante-aus-dreier-lokalbahnen
Vielleicht sollte das Land die Infrastruktur übernehmen, wenn die ÖBB nicht mehr will. Für die Betriebsführung des PV findet sich schon ein EVU.
Die ÖBB ist dabei nicht das Problem, sondern die Bundesregierung.
Ohne Geld, ja Musi ist aktuell das Thema.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 21 05, 2025, 13:59Das Land Oberösterreich wehrt sich nun dagegen:
https://www.derstandard.at/story/3000000270525/oberoesterreich-wehrt-sich-gegen-das-geplante-aus-dreier-lokalbahnen
Vielleicht sollte das Land die Infrastruktur übernehmen, wenn die ÖBB nicht mehr will. Für die Betriebsführung des PV findet sich schon ein EVU.
Gilt auch für dich: AW #79
https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,1158.msg24564/topicseen.html#msg24564
Die ÖBB wollen nicht mehr, wenn ich das schon wieder lese.
Bitte denkt's einmal mit!!
Und bitte eröffnet nicht für jede Zeitungsmeldung zu dem Thema einen neuen Thread.
Wird immer unübersichtlicher.
"Bahn-Bashing" österreichischer Volkssport Nummer 1.
Die nördliche Mühlkreisbahn befördert täglich 375 Fg, auf der Hausruckbahn 1200 Fg und auf der Almtalbahn immerhin 1500:
https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/bus-regionalzuege-oebb-protest-mobilitaet-oberoesterreich/403043359
Insofern sollten jedenfalls die Hausruck- und die Almtalbahn unbedingt erhalten werden. Steht politisch eigentlich auch die Stilllegung der gesamten Mühlkreisbahn zur Disposition?
Zitat von: Bauzug am 21 05, 2025, 14:05Gilt auch für dich: AW #79
https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,1158.msg24564/topicseen.html#msg24564
Die ÖBB wollen nicht mehr, wenn ich das schon wieder lese.
Bitte denkt's einmal mit!!
Und bitte eröffnet nicht für jede Zeitungsmeldung zu dem Thema einen neuen Thread.
Wird immer unübersichtlicher.
Zu 2: Wenn drei Lokalbahnen eingestellt werden, isf sas schon einen eigenen Thread wert.
Zu 1: Minister Hanke hat das Sparziel vorgegeben, die konkreten Einstellungspläne kommen allerdings schon von den ÖBB.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 21 05, 2025, 15:44Insofern sollten jedenfalls die Hausruck- und die Almtalbahn unbedingt erhalten werden. Steht politisch eigentlich auch die Stilllegung der gesamten Mühlkreisbahn zur Disposition?
Nur nördliche von Rottenegg. Zwischen Urfahr und Rottenegg ist die Streckenauslastung ja auch beachtlich gut mit einem 15 Minutentakt.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 21 05, 2025, 15:46Zu 1: Minister Hanke hat das Sparziel vorgegeben, die konkreten Einstellungspläne kommen allerdings schon von den ÖBB.
Ich wiederhole: Ohne Geld, ka Musi.
Zitat von: s_gelb am 21 05, 2025, 15:47Nur nördliche von Rottenegg. Zwischen Urfahr und Rottenegg ist die Streckenauslastung ja auch beachtlich gut mit einem 15 Minutentakt.
"Nur" ist gut gesagt. Das betrifft etwa 44 km der rund 57 km langen Strecke. Statt Stillzulegen, sollte man im konkreten Fall besser Investieren als langfristriges Ziel. Nämlich in besseren Takt, Streckenverbesserung, Modernisierung, Elektrifizierung und in die Anbindung an die Westbahn / Linzer Hbf. Dann hätte man auch eine höhere Fahrgastfrequenz.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 21 05, 2025, 15:46Zu 1: Minister Hanke hat das Sparziel vorgegeben, die konkreten Einstellungspläne kommen allerdings schon von den ÖBB.
Und wie stellst Du dir das anders vor? Wo und wie würdest Du vertretbare Einstellungen durchführen?
Zitat von: Ragnitztal am 21 05, 2025, 16:22"Nur" ist gut gesagt. Das betrifft etwa 44 km der rund 57 km langen Strecke. Statt Stillzulegen, sollte man im konkreten Fall besser Investieren als langfristriges Ziel. Nämlich in besseren Takt, Streckenverbesserung, Modernisierung, Elektrifizierung und in die Anbindung an die Westbahn / Linzer Hbf. Dann hätte man auch eine höhere Fahrgastfrequenz.
Das war alles unter einem roten Verkehrslandesrat und einem roten Verkehrsminister paktiert, jedoch verweigerte ein schwarzer Landeshauptmann die Finanzierungsvereinbarung zu unterzeichnen. Dann (2015) kam ein blauer Verkehrslandesrat, seither herrscht Stillstand. Bis Rottenegg soll nach 2030 einmal die Linzer Stadbahn fahren, weitere Modernisierungen sind nicht mehr geplant.
Bei der Almtalbahn denkt man nun an Stern & Hafferl als Betreiber:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/almtalbahn-was-jetzt-hinter-den-kulissen-passiert;art71,4064527
PV anbieten ist das eine, die Instandhaltung der Infrastruktur das andere.
Da ist die Frage, was Hanke mit "einzelnen Verbindungen" meint. Soll dann die Infrastruktur z. B. der Almtalbahn erhalten bleiben, aber dieser nur mehr mit ausgedünntem Fahrplan verkehren?
Ja.
Ob das Statement vom Hanke nicht bloß eine Beruhigungspille ist, wird man noch sehen ... ::)
Zitat von: Ernst Holodek am 07 07, 2025, 15:37Ob das Statement vom Hanke nicht bloß eine Beruhigungspille ist, wird man noch sehen ... ::)
Es lässt zumindest hoffen.
Die Mühlkreis- und die Almtalbahn könnten laut einem Bericht der OÖN vom Land Oberösterreich übernommen werden.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/land-oberoesterreich-koennte-muehlkreisbahn-und-almtalbahn-uebernehmen;art4,4073074
Teile der Mühlkreisbahn soll ja zur Stadtbahn Linz werden und der andere Teil soll der Bus übernehmen.
Das war der ursprüngliche Plan. Jetzt heißt es im Artikel: "Der Betrieb sowie die Infrastruktur könnte künftig gesamtverantwortlich vom Land Oberösterreich übernommen werden. Darüber hinaus ist angestrebt, den Schienenpersonenverkehr zu erhalten."
Zitat von: TW 581 am 31 07, 2025, 09:08und der andere Teil soll der Bus übernehmen.
Das ist quasi eh schon der Fall. Die 375 Fg pro Tag nördlich von Rottenegg sind für eine Eisenbahnlinie meiner Meinung nach lächerlich wenig während der Rohrbacher Buskorridor mit täglich etlichen Tausend Fahrgästen hinter dem Freistädter Korridor der zweitstärkste in OÖ ist.
Vielleicht könnte man die Strecke bis Rohrbach entsprechend attraktivieren. Das war damals auch schon so geplant, als noch eine Umspurung der Strecke auf 900 mm inklusive Einbindung ins Linzer Straßenbahnnetz diskutiert wurde. Zwischen Rohrbach und Aigen dürfte das Fahrgastpotential tatsächlich eher bescheiden sein.
Auf die paar Kilometer bis Aigen-Schlägl kommt es dann auch nicht mehr an. Da hat man wenigstens für den Ausflugsverkehr ein gewisses Potential. Auch die Hst. Oepping liegt nicht so ungünstig.
Problem ist doch hauptsächlich, dass die Hst. Rohrbach am Ortsrand liegt und man zwischen Rottenegg und Rohrbach weitgehend fernab der Ortschaften durchs Nirgendwo schleicht. Die Umwandlung in einen reinen Ausflugsverkehr wäre für mich nicht unrealistisch.
Hm, im besten Fall würde man die Strecke dann so verlegen, dass sie nach Rohrbach ins Ortszentrum hineinfährt. Aber das wäre natürlich langwierig und teuer.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 01 08, 2025, 13:53Hm, im besten Fall würde man die Strecke dann so verlegen, dass sie nach Rohrbach ins Ortszentrum hineinfährt. Aber das wäre natürlich langwierig und teuer.
Nur hilft das nicht viel, wenn die Gesamtfahrzeit unverhältnismäßig langsam ist. Der Zug braucht von Urfahr bis Rohrbach 1h15 Minuten, die schnellsten Busverbindungen brauchen nicht einmal eine dreiviertel Stunde ab Hinsekampplatz mit der Möglichkeit, bereits früher auch schon in der Innenstadt oder am Hbf einzusteigen ohne umsteigen zu müssen. Hier müssten dann zusätzlich beträchtliche Summen investiert werden in eine Fahrzeitattraktivierung, um nur halbwegs die Fahrzeit der Busse erreichen zu können.
Kenn die Situation vor Ort nicht im Detail, aber oft lässt sich durch die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen bzw den Bau von Unterführungen schon eine deutliche Fahrzeitverkürzung rausholen.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 01 08, 2025, 15:46Kenn die Situation vor Ort nicht im Detail, aber oft lässt sich durch die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen bzw den Bau von Unterführungen schon eine deutliche Fahrzeitverkürzung rausholen.
Ein Grazer Planungsbüro hatte dies 2011 untersucht, der damalige Verkehrslandesrat (SPÖ) scheiterte jedoch an der Umsetzung mangels politischer Mehrheit. Siehe https://www.krone.at/257406
So wie es aussieht, wird sich in den nächsten Jahren nicht viel verbessern.
Nach dem Nebenbahnen-Kahlschlag in Niederösterreich scheint sich in den restlichen Bundesländern also das "Murtalbahn-Prinzip" etabliert zu haben: Man betreibt die Strecken auf Sparflamme weiter, weil man sich mit einer Stilllegung unbeliebt machen würde, gleichzeitig wird aber nur das Nötigste investiert. Zumindest ist im Falle der Mühlkreisbahn aber die Einbindung zum Linzer Hauptbahnhof projektiert.