Um den Zugang zu Bargeld weiter zu attraktivieren, sollen bis Jahresende 8 neue Geldausgabeautomaten in der Südoststeiermark bzw. in GU aufgestellt werden:
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/19976872/die-laengsten-wege-zum-bargeld-im-steirerland
Also ich stimme da den Kommentaren der User der Zeitung zu.
Das ist ziemlich unnötig aus 2 Punkten:
1. Sollte man eher daran arbeiten das digitale Zahlen endlich überall zu ermöglichen (wozu braucht es noch Bargeld?)
2. Dort wo heute kein Bankomat ist, ist für gewöhnlich auch nicht viel, wo man Geld ausgeben könnte. Man muss also sowieso wo hinfahren, um Geld auszugeben und dann gibt es dort auch Bankomaten.
Beispiel Pirching am Traubenberg. Dort ist ,,Nix", wer zB einkaufen will, der muss nach Heiligenkreuz am Waasen oder Kirchbach und dort gibt es Bankomaten und Banken.
Zitat von: FlipsP am 11 08, 2025, 09:07wozu braucht es noch Bargeld?
Um es ganz einfach zu beantworten: Als Zahlungsmittel.
Na bitte nicht wieder eine Endlosdiskussion starten. Wir alle kennen die kruden Meinungen und Theorien.
Zitat von: s_gelb am 11 08, 2025, 10:41Um es ganz einfach zu beantworten: Als Zahlungsmittel.
Um zu zahlen braucht es halt nicht zwingend einen Bankomaten.
Und wie geschrieben bleibt schon noch:
Zitat von: FlipsP am 11 08, 2025, 09:07Beispiel Pirching am Traubenberg. Dort ist ,,Nix", wer zB einkaufen will, der muss nach Heiligenkreuz am Waasen oder Kirchbach und dort gibt es Bankomaten und Banken.
Zitat von: FlipsP am 11 08, 2025, 14:13Um zu zahlen braucht es halt nicht zwingend einen Bankomaten.
Und wie geschrieben bleibt schon noch:
Ich denke, es werden dann die rund 2500 Pirchinger und Pirchingerinnen entscheiden, ob sie diesen Automaten brauchen. Wenn nicht, kann der Automat im Zweifel ja wieder entfernt werden und wo anders aufgestellt werden wenn die Nutzungszahlen nicht dafür sprechen.
Irgendwoher muss ja auch die Idee gekommen sein, einen solchen dort aufzustellen?
Zitat von: s_gelb am 11 08, 2025, 19:21Ich denke, es werden dann die rund 2500 Pirchinger und Pirchingerinnen entscheiden, ob sie diesen Automaten brauchen. Wenn nicht, kann der Automat im Zweifel ja wieder entfernt werden und wo anders aufgestellt werden wenn die Nutzungszahlen nicht dafür sprechen.
Irgendwoher muss ja auch die Idee gekommen sein, einen solchen dort aufzustellen?
Die Nutzungszahlen wären ja scheinbar unterirdisch, sonst hätte eine Bank oder ein Automatenbetreiber längst einen aufgestellt, meinst du nicht?
So zahlen es halt vermutlich wieder die Steuerzahlenden.
Außerdem? Wo würde man den Automat aufstellen? Pirching hat nicht wirklich einen Ortskern. Am Gemeindeamt?
Das ist nur eine Minute mit dem Auto vom aktuell nächsten Automaten weg.
Zitat von: s_gelb am 11 08, 2025, 19:21Ich denke, es werden dann die rund 2500 Pirchinger und Pirchingerinnen entscheiden, ob sie diesen Automaten brauchen. Wenn nicht, kann der Automat im Zweifel ja wieder entfernt werden und wo anders aufgestellt werden wenn die Nutzungszahlen nicht dafür sprechen.
Irgendwoher muss ja auch die Idee gekommen sein, einen solchen dort aufzustellen?
Achso, die Pirchinger und Pirchingerinnen stellen den Automaten auf. Für ihr Geld können sie so viele Bankomaten aufstellen, wie und wo sie wollen. Kein Problem.
Zitat von: FlipsP am 11 08, 2025, 21:03Die Nutzungszahlen wären ja scheinbar unterirdisch, sonst hätte eine Bank oder ein Automatenbetreiber längst einen aufgestellt, meinst du nicht?
So zahlen es halt vermutlich wieder die Steuerzahlenden.
Außerdem? Wo würde man den Automat aufstellen? Pirching hat nicht wirklich einen Ortskern. Am Gemeindeamt?
Das ist nur eine Minute mit dem Auto vom aktuell nächsten Automaten weg.
Dieses "längst" scheint eben nun zu sein, denn Nationalbank gemeinsam mit Gemeindebund möchten Versorgungslücken in der Bargeldversorgung schließen - österreichweit sind sogar 120 Automaten in den nächsten beiden Jahren im ländlichen Raum vorgesehehn:
https://www.oenb.at/Presse/Pressearchiv/2025/20250701.html
Na bitte das ist doch ein klares Zeichen, denn nur bares ist wahres.
Zitat von: s_gelb am 11 08, 2025, 22:40Dieses "längst" scheint eben nun zu sein, denn Nationalbank gemeinsam mit Gemeindebund möchten Versorgungslücken in der Bargeldversorgung schließen - österreichweit sind sogar 120 Automaten in den nächsten beiden Jahren im ländlichen Raum vorgesehehn:
https://www.oenb.at/Presse/Pressearchiv/2025/20250701.html
Du wiederholst nur, was schon geschrieben stand.
Nur: Wieso? Auf meine Argumente geht Du nicht ein. Argumentierst aber munter dagegen.
So hat eine Unterhaltung keinen Sinn.
Bitte nicht schon wieder so.
Zitat von: Hilde B. am 11 08, 2025, 23:02Na bitte das ist doch ein klares Zeichen, denn nur bares ist wahres.
Das war in der Vergangenheit der Kampfspruch aller Wirte und sonstigen Schwarzgeldfreunde, oder nicht? ;-)
Zitat von: Stipe am 12 08, 2025, 08:02Das war in der Vergangenheit der Kampfspruch aller Wirte und sonstigen Schwarzgeldfreunde, oder nicht? ;-)
Eben.
Die ganze Geschichte rund ums Bargeld ist reiner Populismus.
Aber dass die Nationalbank dem Populismus aufsitzt ist wirklich schlimm.
Zitat von: FlipsP am 12 08, 2025, 08:47Eben.
Die ganze Geschichte rund ums Bargeld ist reiner Populismus.
Aber dass die Nationalbank dem Populismus aufsitzt ist wirklich schlimm.
Ich würde das einzige gesetzliche Zahlungsmittel nicht als Populismus bezeichnen, auch nicht die Maßnahmen zum Ausbau elementarer Infrastrukturen zur Grundversorung, insbesondere in ländlichen Räumen.
Zitat von: FlipsP am 12 08, 2025, 08:47Die ganze Geschichte rund ums Bargeld ist reiner Populismus.
Naja, falls einmal ein mehrtägiger Blackout kommt, wäre es interessant, ob Du dann noch immer von Populismus sprichst.
Dann werden Plastikkarten und NFC-Chips wsl. nicht mehr akzeptiert...
Auch Bargeld wird man dann aber schwer los werden, Registrierkassen und Safes werden alle ausfallen und frei herumliegendes Bargeld würde sofort gestohlen werden, wird sich also kein großer Händler antun - wenn die Finanz es überhaupt erlaubt, ohne Registrierkasse zu kassieren.
Ist im Endeffekt eine ähnliche Diskussion wie bei Elektro vs Verbrenner, im mehrtägigen Blackout pumpt mir die Zapfsäule auch keinen Treibstoff mehr ins Auto also ist der Vergleich hinfällig.
Auch im ländlichen Raum kann man bei vielen Supermärkten Geld beheben. Nur weil Bargeld (als Forderung gegen die EZB) einen besonderen Charakter hat, heißt das nicht, dass die öffentliche Hand hier subventionieren muss.
Und vielleicht erledigt sich das Argument ohnehin bald, im Oktober soll die Entscheidung über die Einführung des digitalen Euro fallen, der wäre dann ein zweites gesetzliches Zahlungsmittel.
OENB - Digitaler Euro (https://www.oenb.at/der-euro/digitaler-euro.html)
Zitat von: sweiland am 12 08, 2025, 12:15Auch Bargeld wird man dann aber schwer los werden, Registrierkassen und Safes werden alle ausfallen und frei herumliegendes Bargeld würde sofort gestohlen werden, wird sich also kein großer Händler antun - wenn die Finanz es überhaupt erlaubt, ohne Registrierkasse zu kassieren.
Wie bei einem Ausfall der Registrierkasse vorzugehen ist, ist genau geregelt - das wäre also nicht das Problem.
Zitat von: Martin am 12 08, 2025, 11:25Naja, falls einmal ein mehrtägiger Blackout kommt, wäre es interessant, ob Du dann noch immer von Populismus sprichst.
Dann werden Plastikkarten und NFC-Chips wsl. nicht mehr akzeptiert...
Hat man Spanien gesehen.
Oder war das nur eine Aktion der Bargelbefürworter/Populisten? ;D
Zitat von: Stipe am 12 08, 2025, 08:02Das war in der Vergangenheit der Kampfspruch aller Wirte und sonstigen Schwarzgeldfreunde, oder nicht? ;-)
Kampfspruch, Schwarzgeldfreunde, welch populistische Rhetorik....
Zitat von: Hilde B. am 12 08, 2025, 15:07Kampfspruch, Schwarzgeldfreunde, welch populistische Rhetorik....
Ich hatte einmal eine Bar, deshalb habe ich die Wirte (damals) als große Schwarzgeldfreunde namentlich genannt, angeblich gibt es ja noch immer welche, die der Kartenzahlung deshalb negativ gegenüber stehen. Das ist kein Populismus, das sind leider Tatsachen, auch heute noch: Artikel aus dem Standard, 25.03.2024 (https://www.derstandard.at/story/3000000213209/finanzpolizei-entdeckte-hunderte-verstoesse-in-kaerntner-und-steirischen-skigebieten)
Mit Schwarzgeldfreunde wollte ich die anderen Berufsgruppen zusammenfassen, die von Barzahlung profitieren. Soll ich die aufzählen, damit es weniger populistisch wird? ::)
Bitte gerne!
Es ist nämlich besonders populistisch wenn du alle in einen Topf wirfst.
Damit stellst du dich dem Herbert gleich, alle Ausländer sind böse, alle Unternehmer besonders Wirte, zum Glück keine Wirtinnen, Schwarzgeldfreunde. Na dann
Zitat von: s_gelb am 12 08, 2025, 11:01Ich würde das einzige gesetzliche Zahlungsmittel nicht als Populismus bezeichnen, auch nicht die Maßnahmen zum Ausbau elementarer Infrastrukturen zur Grundversorung, insbesondere in ländlichen Räumen.
Aber die Angstmache darum.
Und wie geschrieben (auch wenn du es ignorierst): Der Ausbau ist mehr oder weniger umsonst.
Es bleibt also Populismus.
Zitat von: Martin am 12 08, 2025, 11:25Naja, falls einmal ein mehrtägiger Blackout kommt, wäre es interessant, ob Du dann noch immer von Populismus sprichst.
Dann werden Plastikkarten und NFC-Chips wsl. nicht mehr akzeptiert...
Argumentieren wir jetzt also den einen Populismus mit einem weiteren? Also Angstmache mit Angstmache?
Oder könnten wir uns wieder wie normale Menschen unterhalten? Denn dann muss man nicht ständig mit ängst argumentieren (ich will ja das Bargeld nicht abschaffen), sondern man könnte mal zB darauf antworten, was Es realistisch für ein Unterschied ist. Nämlich keiner.
Also noch einmal ganz konkret und vollkommen ohne eure unrealistische Angst ohne Bargeld leben zu müssen:
Was hat es für einen Vorteil, wenn das Gemeindeamt Pirching am Traubenberg (weil wo sollte ein Bankomat sonst stehen?) einen Bankomaten bekommt, wenn 1 Minute weiter schon einer steht und 2 Minuten weiter der nächste ist?
Wohlgemerkt: In Pirching am Traubenberg ist nichts, wo ich täglich Geld ausgebe.
Zitat von: FlipsP am 12 08, 2025, 15:44Aber die Angstmache darum.
Und wie geschrieben (auch wenn du es ignorierst): Der Ausbau ist mehr oder weniger umsonst.
Das werden spätestens die Nutzungszahlen zeigen, ob die 120 geplanten Automaten umsonst sind, wie bereits geschrieben.
Mich ärgert es immer massiv, wenn Unternehmen Kartenzahlungen verweigern. Ein Hinausdrängen von Bargeld ist aber keine Lösung, da wir - u.a. auch angesichts einer asymmetrischen Kriegsführung gegen westliche Demokratien - künftig vor dem Problem stehen könnten, das digitale Zahlungen nicht mehr funktionieren. In solchen Fällen ein analoges Backup zu haben, ist eine Frage der staatlichen Resilienz. Und sei's nur um den Zeitraum weniger Stunden/Tage zu überbrücken.
Am liebsten wäre mir eine symmetrische Annahmepflicht - d.h. alle Unternehmen mit Endkundenkontakt müssen sowohl Bargeld als auch Kartenzahlungen akzeptieren (dort wo technisch möglich). Auch die (wenigen) Geschäfte, die derzeit NUR Kartenzahlungen akzeptieren müssten sich umstellen.
Zu überprüfen wäre auch, ob im Regelfall eine akzeptable Bargeldversorgung im ländlichen Raum nicht über Tankstellen/Lebensmittelfilialen usw sichergestellt werden kann. Der Aufbau einer eigenen Infrastruktur sollte nur dann erfolgen, wenn das nicht möglich ist.
Zitat von: Ahenobarbus am 12 08, 2025, 19:01Am liebsten wäre mir eine symmetrische Annahmepflicht - d.h. alle Unternehmen mit Endkundenkontakt müssen sowohl Bargeld als auch Kartenzahlungen akzeptieren (dort wo technisch möglich).
Dieser Meinung bin ich auch!
Das Bargeld möchte ich nicht abschaffen. Ich sehe nur keinen Sinn die Automaten dort aufzustellen.
Zitat von: Ahenobarbus am 12 08, 2025, 19:01Mich ärgert es immer massiv, wenn Unternehmen Kartenzahlungen verweigern. Ein Hinausdrängen von Bargeld ist aber keine Lösung, da wir - u.a. auch angesichts einer asymmetrischen Kriegsführung gegen westliche Demokratien - künftig vor dem Problem stehen könnten, das digitale Zahlungen nicht mehr funktionieren. In solchen Fällen ein analoges Backup zu haben, ist eine Frage der staatlichen Resilienz. Und sei's nur um den Zeitraum weniger Stunden/Tage zu überbrücken.
Am liebsten wäre mir eine symmetrische Annahmepflicht - d.h. alle Unternehmen mit Endkundenkontakt müssen sowohl Bargeld als auch Kartenzahlungen akzeptieren (dort wo technisch möglich). Auch die (wenigen) Geschäfte, die derzeit NUR Kartenzahlungen akzeptieren müssten sich umstellen.
Zu überprüfen wäre auch, ob im Regelfall eine akzeptable Bargeldversorgung im ländlichen Raum nicht über Tankstellen/Lebensmittelfilialen usw sichergestellt werden kann. Der Aufbau einer eigenen Infrastruktur sollte nur dann erfolgen, wenn das nicht möglich ist.
Schön geschrieben!
Zitat von: Hilde B. am 12 08, 2025, 15:23Bitte gerne!
Es ist nämlich besonders populistisch wenn du alle in einen Topf wirfst.
Damit stellst du dich dem Herbert gleich, alle Ausländer sind böse, alle Unternehmer besonders Wirte, zum Glück keine Wirtinnen, Schwarzgeldfreunde. Na dann
Bitte zeig mir doch die Stelle, wo ich von
allen geschrieben habe. Und dann reden wir noch mal über Populismus, der ja auch was mit der Verkürzung von Tatsachen zu tun hat. Der Herbert kann das, ja. Du aber offenbar auch. ;-)
Zitat von: Stipe am 13 08, 2025, 07:28Bitte zeig mir doch die Stelle, wo ich von allen geschrieben habe.
Hier schreibst du von allen Wirten:
Zitat von: Stipe am 12 08, 2025, 08:02Das war in der Vergangenheit der Kampfspruch aller Wirte und sonstigen Schwarzgeldfreunde, oder nicht? ;-)
Danke für die Erinnerung. Aber in den 90ern lag ich mit alle wirklich nicht weit daneben, zu meiner Entschuldigung. Das hatte ja wirklich System damals.
https://www.derstandard.at/story/1610245/vollanzeige-gegen-brau-union-wegen-beihilfe-zur-steuerhinterziehung (https://www.derstandard.at/story/1610245/vollanzeige-gegen-brau-union-wegen-beihilfe-zur-steuerhinterziehung)