Das Gebiet um die ehemalige Rösselmühle und Postgarage in Gries soll stadtplanerisch neu entwickelt werden:
https://www.graz.at/cms/beitrag/10436574/8770127/Entwicklungsgebiet_Roesselmuehle_und_Postgarage.html
Historische Details zu den Altbauten:
https://www.grazwiki.at/Oeverseegasse_1
https://www.grazwiki.at/Dreihackengasse_42
Laut Skyscrapercity-Forum gibt es bereits einen architektonischen Entwurf für einen Neubau, an Stelle der alten Rösselmühltürme:
https://www.skyscrapercity.com/threads/graz-neubebauung-rösselmühl-areal-40m-in-planung.2441726/
https://www.eastwest-innovation.at/
Danke für die detaillierte Zusammenfassung.
Zitat von: Ragnitztal am 15 08, 2025, 12:22https://www.skyscrapercity.com/threads/graz-neubebauung-rösselmühl-areal-40m-in-planung.2441726/
https://www.eastwest-innovation.at/
Also wenn das so kommt, wäre das richtig geil!
Aber Renderings sehen halt meistens gut aus
Wozu?
Wie viele Wohnsilos braucht es noch?
Die Gegend erstickt jetzt schon im Verkehr.
Zitat von: Südbahnlöwe am 15 08, 2025, 15:08Wozu?
Wie viele Wohnsilos braucht es noch?
Die Gegend erstickt jetzt schon im Verkehr.
Wohnsilo? Klingt, als würden da Menschen eingelagert wie Bohnen. Fakt ist: Ein Hochhaus mitten in der Stadt heißt weniger Pendler, weniger Stau, weniger CO₂ – und mehr Leben vor Ort. Wer zentral wohnt, muss nicht täglich mit dem Auto reinfahren. Wer lieber im Stau steht als im Café ums Eck – bitte sehr. Ich nehm lieber das Hochhaus und den Espresso.
Es handelt sich hier um einen Privatgrund, die Besitzer der Rösselmühle waren die Familie Polsterer. Damals herrschte dort auch intensiver LKW Verkehr.
Natürlich hat die Stadt auch mitzureden, wenn alle bürokratischen Hürden, wie etwa Umwidmung, Bauplanung etc. genommen sind, können die Besitzer auch einen Bungalow hinstellen.
Übrigens hatte die Mühle auch ein eigenes Kleinkraftwerk, vor einigen Jahren war es auch noch in Betrieb.
Vor dem Brand der historischen Anlage gab es ein langes Hickhack um die Widmung.
Irgendwie alles ein seltsamer Zufall.
Zitat von: Südbahnlöwe am 15 08, 2025, 15:08Wozu?
Wie viele Wohnsilos braucht es noch?
Graz ist eine Stadt, kein Weiler.
Zitat von: Südbahnlöwe am 15 08, 2025, 15:08Die Gegend erstickt jetzt schon im Verkehr.
Keine Angst. Wohnsiedlungen sind nicht schuld an solchen Verkehrsmassen.
Die könnte man reduzieren. Stattdessen muss man eine Unterführung bauen.
Zitat von: Südbahnlöwe am 15 08, 2025, 19:28Vor dem Brand der historischen Anlage gab es ein langes Hickhack um die Widmung.
Irgendwie alles ein seltsamer Zufall.
Selbst wenn es kein Zufall wäre, würde ich es befürworten.
Es ist eine Frechheit, wie in Österreich an unnötigem Alten gehangen wird.
Wenn das so kommt wie am Rendering ist das 1.000 mal besser, als der Schandfleck davor
Zitat von: FlipsP am 15 08, 2025, 21:28Selbst wenn es kein Zufall wäre, würde ich es befürworten.
Es ist eine Frechheit, wie in Österreich an unnötigem Alten gehangen wird.
Wie jetzt, du befürwortest Brandstiftungen, wenn sie alte Häuser betreffen? Kulturdenkmäler sind dir wuascht?
Nur so: es war Brandstiftung. Drei Jugendliche aus Graz-Umgebung wurden ausgeforscht und verurteil. Sie haben halt gern Feuerl gemacht, auch in anderen Orten. Natürlich haben sie das aufs Hendi aufgenommen, und - schwupps - hat man sie gehabt.
Quelle Kleine Zeitung, 19.12.2023
Zitat von: FlipsP am 16 08, 2025, 20:42Ja. Ganz klar.
Denn was bei uns alles als Kulturdenkmal zählt, ist mit ehrlich nicht mehr wurscht.
Eine Stadt soll Platz zum leben für Menschen sein und kein Museum.
Wobei doch auch gerade in Österreich der reiche Bestand an historischer Bausubstanz aus verschiedensten Epochen, die damit verbundene Geschichte und die Kulturdenkmäler der wesentlicher Eckpfeiler für den florierenden Städtetourismus ist und damit auch indirekt Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse bringt. Und damit nicht nur kulturell und bauhistorisch für ein vielfältiges Stadtbild sorgt und erhaltenswert wäre, sondern auch aus einer wirtschaftlichen Sicht von Interesse sein sollte. Denn Fremdenverkehr bringt Leute in die Stadt und auch Arbeitsplätze für die Menschen, die in der Stadt leben.
Ja. Da stimm ich eh zu.
Nur ist halt nicht jede Industrieruine und jedes Gebäude, nur weil es ,,alt" ist, ein Denkmal.
Für das Stadtbild ist sicher das neugeplante Gebäude vom Rendering mehr wert, als die alte Rösselmühle.
A bissi was zur Rösselmühle, zu ihrer Geschichte und warum sie zu Recht ein Industriedenkmal war.
Rösselmühle.pdf
Meint trotzdem ein Schandfleck der nicht sein hätte müssen und glücklicherweise weg ist.
Für mich eine sehr befremdliche Diskussion, die wir schon das eine oder andere Mal hatten (z. B. Vorstandhäuser bzw. sog. "Girardihaus"). Es gibt kulturwissenschaftliche-architektonische Kriterien und Behörden, die festlegen, was schützenswert ist und was nicht.
Kurz: auch Industrieobjekte gehören zum Leben/Stadtbild und sind ggf. schützenswert - ob das nun ein "Schandfleck" ist oder nicht, bleibt dann im Auge des Betrachters. Das gesamte Ruhrgebiet ist beispielsweise voller solcher "Schandflecke", die heute als Kultur und Erholungsorte genutzt werden und sehr beliebt sind. Auch die Flak-Türe im Wien sind Teil des Stadtbildes. Letztlich kommt es darauf an, ob und wie die Gebäude genutzt werden.
Eine leere, verwahrloste Rösslmühle hilft sicher niemand etwas, wenn aber dort wieder Leben einzieht (wie immer das aussehen mag), hat sie natürlich eine Daseinsberichtigung.
W.
Zitat von: Ch. Wagner am 15 08, 2025, 19:21...
Natürlich hat die Stadt auch mitzureden, wenn alle bürokratischen Hürden, wie etwa Umwidmung, Bauplanung etc. genommen sind, können die Besitzer auch einen Bungalow hinstellen.
...
Naja das Rendering in https://www.eastwest-innovation.at/ weist jetzt auf keinen Bungalow hin ;) und wird nicht von irgendwo herkommen. Wahrscheinlich haben die Besitzer das Architekturbüro beauftragt, optional die Pläne auszuarbeiten. Ob das dann wirklich so kommt, hängt u.a. von den behördlichen Auflagen im Bebauungsplan, etc. ab.